Ist ein Bergstutzen (k)eine Distanzwaffe?

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Dieser Fred zeigt es wieder deutlich, Toleranz ist nicht das Ding des Teutschen....

Dabei kann es doch nicht so schwer sein.

Niemand wird gezwungen "weit" zu schießen, wenn es einer kann und uns daran teilhaben läßt,
dann wird kritisiert.
Niemand wird gezwungen diesen Ferd zu lesen oder sich daran zu beteiligen....... Kritik gibt es reichlich.
Niemand muß es Stöbi gleichtun, jeder soll so handeln (lies schießen) wie er es vertreten kann.

Gleichwohl ist es ein Pflicht, einen gezielten Schuß auf Wildanbringrn zu können.
Training und Übung können da nicht schaden.
Tipps und Erfahrungen anderer auch nicht, Sportler lernen auch von den Besten.

Deshalb hoffe ich, dass Stöbi hier nicht die Lust verliert und weiterhin Infos daläßt.

Remy
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Na ja - bei allem Respekt
8 cm Streukreis halten konnte schon unser Colani mit seiner Hahnbüchse - und hat damit sicher über 2700 Gemsen erlegt.

:-D

Wobei das mit der Psyche in den Bergen schon zu beachten ist -
daran arbeite ich als Bergführer seit meiner Jugend und bin für jeden guten Rat aus berufenem Munde sehr dankbar.
Also lass hören ! Danke

Auf Jungfüchse und Krähen schiess ich aber danach trotzdem nicht, auch Gamsjahrlinge dürfen bei mir noch etwas älter werden.....

SERVUS
_______

Was hat denn auf berge klettern , direkt mim Schießen zu tun ?

Andere Frage : Was ist der Reiz allgemein vom Schießen ?

Dann kommt man den Punkten ,welche trainiert werden sollten auch näher [emoji1]

@ yumi
Hat dein Kumpel auch schon im Ausland gejagt .

Ich will eigentlich nicht werten , aber einen Menschen auf 800 m gezielt ausschalten und ein Reh auf 200 m .
Da ist eine gewaltige Diskrepanz .
Wer 800 oder gar 1000 m mit hoher Wahrscheinlichkeit trifft beim 1 Schuss .

Derjenige müsste auch 200 m locker bewältigen können .

Naja und die 3 Sauen aus einer Rotte .

1. Variante Drückjagd
2. Variante : Im Feld , wenn die erste liegt und sie sich zusammen ziehen .
Der Raps ist ein wenig hoch .
Wie gesagt im Moment kann ich mir das schwer vorstellen .
Wenn man den Führungskräfte schießt vielleicht .
Und sie nicht wissen wo hin und in Panik verfallen .

Es gibt schon Leute mit Präzisionsanspruch in Deutschland .

Es ist nunmal leider nicht sehr beliebt unter Jägern viel zu schießen .

Schießkino als Ausnahme vielleicht .

Es wird noch oft , als sinnloses Ballern und Zeitverschwendung angesehen .

Lieber hornblasen und revierarbeiten .

Diese Desinteresse an schießen und Waffen findet man auch hier .
Welch altes Gelump empfohlen wird .

9,3x 72 r Hahnkipplauf mit 2,5 fache Vergrößerung .

Ja dann werden 200 m weit .

Ich weiß auch nicht auf was die Leute schießen .
Die können doch maximal Bock sagen , aber was da drauf ist no Way .

Oder müssen sie sich ihren alten Mist , selber schön reden ?
 
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...Es ist nunmal leider nicht sehr beliebt unter Jägern viel zu schießen ....

....Lieber hornblasen und revierarbeiten ....

...Welch altes Gelump empfohlen wird

9,3x 72 r Hahnkipplauf mit 2,5 fache Vergrößerung ....

Wahre Worte!


....Ich weiß auch nicht auf was die Leute schießen ...

In der Regel nicht auf viel. Deshalb wird auch ersatzweise gern und viel philosophiert! ;-)


...Oder müssen sie sich ihren alten Mist , selber schön reden ?

Vielleicht ist es eine Art Abgrenzung gegen Modernes, Konsum und maßlos überteuerte CNC-Plastikplempen, vielleicht eine Anwandlung nostalgischer Sehnsucht?
Der schlichten Eleganz, großartigen Verarbeitung und dem fantastischen Schlossgang z. B. eines Mannlicher-Schönauer kann ich ja auch einiges abgewinnen und hatte deshalb auch mal einen, aber am Ende leistet er mit seiner Holzschäftung, dem Stecher und der komplizierten Montage in der Praxis doch nicht das, was ich mir von meiner Büchse wünsche. Wer natürlich seine Waffen eher streichelt und mal probeschießt, als täglich unter rauen Bedingungen damit zu jagen, mag da andere Prioritäten setzen.
 
A

anonym

Guest
Was hat denn auf Berge klettern , direkt mim Schießen zu tun ?

Es hat mit mentaler Stärke zu tun -
dem Abrufen der psychischen Kräfte zum geforderten Zeitpunkt.
Ziel- und zweckorientierte richtigen Handlung in einer Extremsituation.
Balance zwischen Körper, Geist und Seele.
Ohne diese Eigenschaft wirst du nicht nur aus einer 8-10 free solo fallen und persönlich Schaden erleiden.

Beim Beschiessen von Jungfüchsen und Krähen auf 250 m Distanz dürfte letzteres vermutlich aber kaum eintreten ......

;-)

SERVUS
_______
 
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Servus an euch
tja .... was lernt ein Jungjäger bzw ein angehender aus diesem eigentlich interessantem Anfangsthread.... zum eigentlichen Thema Bergstutzen,dank einiger weniger guten Beiträge,abissal was....der Rest... Autovergleiche... Snipergedingse und was-schiess-ich-wie-weit-mit-wem-oder-was....
schade um den Thread und schade für die Zeit des Threadstarters mal wieder
was lerne ich als phöser-noch-nicht-mal-Jungjäger drauss...kauf Dir Bücher zu den Themen die Du wirklich wissen willst und hüte Dich hier eine Frage zu stellen...wil entweder wird der Threadzerlegt oder der dumme-Fragensteller.
Trotzdem freundlicher Gruss an alle Jäger hier und Danke für die paar Antworten zum Thema
Werdenfelser
und jetzt könnts auf mir rumhacken:biggrin:
 
A

anonym

Guest
Servus an euch
tja ....
und jetzt könnts auf mir rumhacken:biggrin:

Überhaupt nicht - ganz im Gegenteil.
Unser Steirerbua in Ferlach der Peter Hofer hat einen recht interessanten Bergstutzen in seiner Webpage.
Obenliegende grosse Kugel, Achtkantlauf usw. .....

www.hoferwaffen.com

Nein - ich habe den Preis nicht nachgefragt .....

Ich hatte einen Bergstutzen.
Blaser, .30 R / 5.6x50 R Mag.
Für den Berg ein eher nicht so optimales Teil, da ziehe ich den Repetierer oder die K 95 heute vor.
Versuch und Irrtum - habe das Laufbündel an einen Foristi hier verschenkt

SERVUS
_______
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi all,

darf ich als Threadstarter - bei allem Dank für die bisherigen Beiträge nochmal auf meinen letzten Beitrag #72 zurückkommen?

Ich habe die Möglichkeit, Ehre und Freude mir nach langem Sparen :smile: einen Berstutzen kaufen zu können. Bevor ich konkreter werde hätte ich gerne noch einmal Eure Meinung bezüglich Kalibern & Patronen gehört. Ich jage hauptsächlich in einem Niederwildrevier mit viel Reh, Fuchs, Hase aber auch teilweise sehr starken Sauen.

Meine Gedanken bezügl. Kaliber waren einen .223Rem als kleine Kugel zu nehmen (gerade noch auf Reh zugelassen und geht auch für Fuchs) (Ich mag zwar die Ami-Patronen nicht (alleine schon wegen ihrer ungenauen Bezeichnung), aber die 5,6x50 finde ich sehr rasant und zerstörerisch und von der 5,6x52 gibt es nicht viele Laborierungen). Als große Kugel dachte ich an die 7x57er (oder 8x57er?) da sich auch dort die Zerstörung in Grenzen hält.

Was ich nicht genau weiß:
1) Ich meine gelesen zu haben, das rasantere Kugeln eher mehr zerstören als weniger rasante; so habe ich beispielsweise mit der 7x64 nicht so gute Erfahrungen.
2) Ebenso bin ich mir nicht sicher ob ich einen Teilzerleger (z.B. Lutz Moeller mit 4 Splittern oder H-Mantel nehmen soll) oder ein Deformationsgeschoß.
3) Geht jede der genannten Kaliber mit einem kurzen 50-55cm Bergutzenlauf?

Bezüglich der zwei Kaliber hatte ich auch andere Gedanken, also beispielsweise nicht große Kugel und kleine Kugel, sondern weit und kurz (wie schonmal von einem andere Mitglied erwähnt)

Was denkt Ihr?

Herzlichen Dank & waidmannsheil,
Thomas
 
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....Ich habe die Möglichkeit, Ehre und Freude mir nach langem Sparen :smile: einen Berstutzen kaufen zu können...
....Was denkt Ihr?

Ich denke, Du wirst Dir so ein Gerät kaufen und Deine Erfahrungen sammeln. Ob der Kauf dann wirklich eine Ehre war, wird sich zeigen. Meine Erfahrungen damit sind andere. Viel Spaß damit!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Der Phantasie sind bei den Kombinationsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Darum sag ich dazu nix, machen dann andere schon noch.

Die Wirkung hängt aber zuallererst vom Geschoss selber ab und erst danach vom Kaliber. Welche Geschosse aus deiner Kaliberkombi dann harmonieren kann dir hier niemand glaubwürdig versichern.

Selbst bei relativ unkomplizerten Repetierern fliegt nicht jedes Geschoss gleich gut oder wirkt gleich, also wäre hier ein Rat wohl nur Kaffesatz lesen.

Der erste Satz den ich hier im Forum zum Thema BS gelesen habe und der mir im Gedächtnis haften geblieben ist war: BS= BAUSTELLE


Das war vor über 10 -15 Jahren, seit dem ist der (brauchbare) input zum Thema BS hier im Forum nicht sonderlich gewachsen. Warum nur?



CdB
 
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http://www.jagdprofi.de/glossar Waffentheorie/Ballistik.htm

die Herausforderung lautet sinngemäß:
bringe zwei abweichende Seelenachsen und eine Visierlinie in jeder Situation zusammen.

Wenn du die Grenzen dieses Systems erkennst, akzeptierst und beherrschen kannst- alles i.O.

Aus der Sicht eines Profis ( Stöbi et al) kein optimales Werkzeug.
Aus der individuellen Sicht ggf. ein Werkzeug, dass bei Beschränkung auf Entfernung sinnvoll sein kann.

Die Schwierigkeit ist, erschiesse dir bei Laufabkühlung, Geduld u. Zeit einen Überblick, was dieses System auf 50- bis ca. 140m leisten kann.
Jeder Lauf für sich mit 2-3 zügigen Schüssen, der Wechsel aus großer / kleiner u. kleiner / großer Kugel bei schnellem Nachschuss etc.

Du bemerkst, ein komplexes System fordert dich, sofern du mögliche jagdliche Szenarien vorher durchdenkst
 
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Hi all,

darf ich als Threadstarter - bei allem Dank für die bisherigen Beiträge nochmal auf meinen letzten Beitrag #72 zurückkommen?

Ich habe die Möglichkeit, Ehre und Freude mir nach langem Sparen :smile: einen Berstutzen kaufen zu können. Bevor ich konkreter werde hätte ich gerne noch einmal Eure Meinung bezüglich Kalibern & Patronen gehört. Ich jage hauptsächlich in einem Niederwildrevier mit viel Reh, Fuchs, Hase aber auch teilweise sehr starken Sauen.

Meine Gedanken bezügl. Kaliber waren einen .223Rem als kleine Kugel zu nehmen aber die 5,6x50 finde ich sehr rasant und zerstörerisch und von der 5,6x52 gibt es nicht viele Laborierungen). Als große Kugel dachte ich an die 7x57er (oder 8x57er?) da sich auch dort die Zerstörung in Grenzen hält.

Was ich nicht genau weiß:


Herzlichen Dank & waidmannsheil,
Thomas

Meiner hat .30-06 Springfield und .223 Remington.... für alles Wild der Erde,... und Muni gibts überall auf der Welt, und wenn mal Krieg ist, findest du sie in jedem Straßengarben.

...ach ja, und die Wildbretzerstörung macht immer das Geschoß,...Kaliber is da eher zweitrangig.

Gruß

HWL
 
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Nimm als große Kugel .30-06 und als kleine die .308! Dann kannst dich bei jeder Stammtischdiskussion zu dem Thema entspannt zurücklehnen und bist immer auf der Gewinnerseite. :lol:



edit: @HWL: Gibt's denn noch Armeen, die die .30-06 verwenden?
 
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edit: @HWL: Gibt's denn noch Armeen, die die .30-06 verwenden?

Heutzutage führt man asymmetrische Kriege,...reguläre Armeen gegen Rebellen/Aufständische/Terroristen....

Diese Form des Zeitvertreibs wurde erst richtig möglich, als man alte Militärausrüstung (.30-06) in die dritte Welt lieferte, um sie dann mit neuen Waffen (.223) bekämpfen zu können....

Meine momentane Top-Gun wär ja ein Bockdrilling in .338 Lapua-Magnum, .30-06 Springfield und .223 Remington.

:cool:

Gruß

HWL
 
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24 Jan 2012
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komisch ist, dass sich hier fast nur Leute äußern die keinen Bergstutzen führen. Es wären doch sehr interessant wenn hier einige berichte , die einen BS intensiv in der Praxis führen.
Es gibt Reviere in denen eine kleine Kugel sehr viel Sinn macht. Da kann ein Bergstutzen hilfreich sein.
 

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