Der Bergstutzen ist eine Herausforderung....... sowohl für den Konstrukteur (Büchsenmacher) als auch für den Jäger, der ihn führt.
Diejenigen, die der Herausforderung nicht gewachsen sind führen keinen (mehr),......
Wenn sie clever sind, halten sie ganz einfach s Maul zu dem Thema, nur wenn sie den Schmerz der eigenen Unfähigkeit nicht unterdrücken können, melden sie sich gelegentlich polemisch zu Wort.
Egal ob fest verlötet oder verstellbar ist das Einschießen eine Herausforderung, entweder für den Büchsenmacher, oder den Schützen.
Wer zum "Festverlöteten" greift ist mutig, hat einen guten Büchsenmacher, oder viel Geld, oder alles zusammen.
Ich persönlich bevorzuge den verstellbaren, die Gründe dafür sind vielfältig.
Erstens KÖNNEN (muss nicht) sich in Lauf der Zeit die Spannungsverhältnisse zwischen den verlöteten Läufen verändern, dann ist es mit dem Zusammenschießen vorbei....
...oder die Einschießmunition geht zu Ende, (reicht ja schon, wenn eine der beiden Patronensorten zur Neige geht)....
Oder man will einen Laborierungswechsel, weil man mit der Präzision oder der Wirkung im Wild nicht mehr zufrieden ist.....
....oder man wird vom Bleifrei-Wahn errreicht!!!
In jedem der Fälle steht Ärger ins Haus, den man durch Verzicht auf verlötete Läufe vermeiden hätte können.
Verlötete Läufe verstellbar machen kostet heute 1500 Euronen, ist ausgereift, und auch von lediglich mittelmäßig begabten Zeitgenossen zuverlässig und dauerhaft einzustellen.
Wer andere Erfahrungen macht, gibt sich entweder mit nicht mehr zeitgemäßen, vergammelten Konstruktionen ab.... oder ist ein technischer Vollpfosten, der seinen inneren Frieden leichter beim Schafe hüten finden wird.
Technisch perfekt ist heute die BBF mit einem Einstecklauf moderner Konstruktion.
Den Kugellauf einer modernen BBF gibt's schon seit einiger Zeit "dauerfeuerfest", (Blaser darf hier mal genannt werden) und auch die Einsteckläufe von Keller, Simmann und Konsorten stehen dem in nichts mehr nach.
Präzision, dauerhaftes Zusammenschießen und einfache Einstellbarkeit bei Laborierungswechsel sind keine Hexerei mehr.
Wer das bisschen Schrauben nicht auf die Reihe bringt, ist entweder ein technischer Hauptschulabbrecher oder lebt noch immer in einem der längst vergangenen Jahrhunderte...
Wer einen guten Bergstutzen sein eigen nenn, und damit umgehen kann, hat richtig Spaß damit....
;-)
Gruß
HWL