Ist ein Bergstutzen (k)eine Distanzwaffe?

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Die Meinungsflut überwältigt mich: wenn man jagen will, reicht sicher ein Kaliber!!!!
Aus Liebhaberei, gibts viele Gründe für unterschiedliche Kaliber...

Bin weg, schade um die Zeit!
 
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Ich selber habe (leider) keinen Bergstutzen, aber ein guter Jagdfreund von mir, der auch viel im Gebirge jagen geht hat einen in 5,6x50R und .30R Blaser
Seinen BS nimmt er sehr gerne zur Ansitzjagd, wie hier schon beschrieben, schnelle Geiß/Kitz Doublette oder ein schneller Nachschuss problemlos möglich. Ein guter Bergstutzen schießt auch präzise.

Im Berg hat er aber soweit ich weiß immer seine R93 dabei, weil die einfach ein gutes Stück leichter ist.

Wenn in meiner Spielgeldkasse gerade Hochwasser herrschen würde, würde ich einen BS für die Ansitzjagd oder einen Bockdrilling anschaffen. Muß aber wohl moch ne ganze Ecke warten :no:
 
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.... Ich gehe auf die Jagd weil mir das Spass macht....

Völlig verständlich - wer geht schon aus reinem Pflichtbewusstsein zur Jagd..ABER: was man dann bei der Jagd tut, hat sehr wohl einen höheren Stellenwert als reines Jagdvergnügen. Deshalb feilen Jäger seit Menschengedenken an der Präzision ihrer Waffen, um einerseits erfolgreicher Beute machen zu können und andererseits den Tieren dabei so wenig Qualen wie möglich zuzufügen. Da mutet es doch dekadent an, wenn wir jetzt zurückrudern und uns auf veraltete Technik mit eingebautem Handicap beschränken, weil uns das Jagen sonst vielleicht zu langweilig wird.

...Wollte man nur möglichst effizient Schalenwild töten wären 1080er-Köder angesagt. :roll:

Welcher Jäger möchte schon ausschließlich effizient töten ohne zu verwerten? Und über die legitime Freude an der Jagdausübung sind wir uns ja auch einig, so lange sie einer vernünftigen Sache dient.

Wer künstlich erschwerte Sportjagd betreiben möchte, z. B. besonders hohe Fasane schießen, die extra über Baumreihen an Hohlwegen getrieben werden, Bogenjagd, Schießen über K&K oder eben mit primitiver alter Waffentechnik und Optik, der ist ganz weit weg von natürlicher Jagd, die sich niemals leisten würde, eine überlegene Chance auf Beute auszulassen, um ggf. den Kick zu spüren, die erschwerte Situation gemeistert zu haben. Nicht, dass ich das nicht nachvollziehen könnte, aber man sollte dann auch dazu stehen und nicht verklären.
 
A

anonym

Guest
So ginge es mir mit einer verzierten/gravierten Hahnbüchsflinte oder ähnlichem Fossil. Kommt mir einfach merkwürdig und snobistisch vor ......

Ob ich das schiessende Bauernmöbel -(Kipplaufwaffe Basis K 95 mit Hahn) - mit Camouflagelumpen umwickeln sollte um der Moderne etwas gerecht zu werden ?
Vielleicht auch noch einen Snipergesichtsschleier der Gamspirscherei wegen ?

Spätestens an der Garderobe des Irrenhauses würden diese Dinge aber wohl konfisziert
....denn dorthin würden mich meine Jagdfreunde wohl sofort einliefern ......

:cool:
___
 
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Moin!

@Stoeberjaeger:
Wenn ich hier jetzt rausgehe brauche ich sowieso maximal einen Schuss, weil die "grüne Hölle" aufgebrochen ist und keine Doubletten anstehen, geschweige denn möglich wären. Du siehst maximal ein Stück - damit ist es völlig egal, welches Vreschlusssystem man an seiner Waffe hat ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Hallo,

wie sieht´s denn aber bei den hier öffters, v.a. im Kreise der "Modernisten" immer als sakrosant hingestellten US-Amerikanern aus?
Dort fertigen die "großen Drei" ihre Waffen wie eh und je:

-Weatherby seine Mk.V unverändert seit 1957 (rd. 60 Jahre)
-Remington seine 700 seit 1962 (rd. 55 Jahre)
-Winchester sein Mod.70 seit 1937 (seit rd. 80!!! Jahre)

Von 1964-1990 ging man bei Winchester zu einem "moderneren", da kostengünstiger zu fertigenden System über, die "neuen, modernen Werkstoffe, waren ja auch haltbarer". Hätte beinahe das Aus für die Zivilwaffenproduktion gebracht. Als die Zahlen in der G&V schon nicht mehr rot, sondern bereits lila wurden, ging man 1991 wieder zum alten "pre-64"-System zurück und verkauft das alte System von 1937 (eigendlich ist es ja nur eine Zivilversion des Springfield M1903, also NOCH 25 Jahre älter) heute noch und nöcher.
Wieso hat man bei Weatherby, Remington und Winchester denn nicht wie bei Sauer, Steyr Daimler Puch, Blaser, Mauser u.a. alle 10-20 Jahre die Produktion der "Flaggschiffe" komplett eingestellt und dem Kunden was völlig neues/anderes nun als "alleinglückseeligmachend" präsentiert. Für, wie bei den Amis, im Falle der post-64er Winchester 70, den Herstellern zu sagen: "ist nicht, wenn ihr an uns auf Kosten der Qualität eine goldenen Nase verdienen und die Gewinnspanne erweitern wollt, seht zu, wo ihr euren Kram verkauft", hat der gutmütige, deutsche Michel wieder alles für bare Münze genommen und immer brav sich das gekauft (und wenn auf Pump) was der Hersteller gerade für ihn neu in petto hat/hatte.
Und einen immer bunteren Schaft an der Rem.700, Mk.V oder Win.70 kann man jetzt doch nicht ernstlich als "bahnbrechende Neuerung" ansehen. :roll:
Wieso fängt Mauser nicht an, wieder seine M66, Steyr seinen MS GK, Sauer seine S80 und Blaser seine SR830 nur mit kunterbunten (tan-spiderweb, grey-spiderweb, woodland-camo, blaze-camo, antrazith-black etc.) Plastikschäften zu fertigen?
Und was ist mit den Optiken?
Die Amis schießen doch angeblich auf Entfernungen von 400-500yds auf Kleinstwild mit dünnen, unbeleuchteten 30/30-Absehen in Gläsern (Weaver, Redfield, Bushnell), die sich unsere amerikanisierten Equipment-Junkies hier noch nicht mal auf´s Diana Junior-Gartenluftgewehr für 99,95€ basteln würden, um damit auf 10m leere Coladosen umzuschießen.

Wie sieht´s da drüben mit den unzähligen Jägern aus, die seit Jahr und Tag mit ihrer Win.94 in 30-30WCF und dem 150grs. TMF (eine Patronen/Waffenkombination, die was Präzision und Ballistik noch weit hinter jedem Suhler Hahndrilling in 9,3x72R aus der Zeit vorm 1.WK liegt) losziehen.
Haben die alle von Jagd keine Ahnung. Sollte man denen die Winnis am besten wegen Tierquälerei sofort wegnehmen.
Oder die, die mit ihren Thompsen Condenter Pistolen in .30 bzw. .357Herret oder 7-30Waters mit 3,5x vergrößernden ZFs bestückt auf Schalenwild schießen? Alle nach SingSing auf´n "Elektrischen"???
Nein, DAS sind echte Heldentaten für viele hier.
Aber einem mitteleuropäischen Jäger, der seinen klass. Drilling/BBF in 9,3x72R, 7x57R, 8x57JR o.ä., oder seinen alten Mannlicher Schönauer in 6,5mm, 8mm, 9mm oder 9,5mm Mannl.Sch. mit 1,5-6x36 oder 6x42 montiert seit Jahren erfolgreich und ohne "bösen Überraschungen" führt, weil er weiß damit umzugehen, ist ein hoffungsloser Nostalgiger und ein fürs Wild gefährlicher, ewig Gestriger...
Wenn ich sowas höre kann ich nur zitieren: Ich kann gar nicht genug fressen, wie ich kot*** wollte!!!


Bin aus dem trööt hier raus, der Admin täte gut daran ihn mit einem Vorhängeschloß zu versehen.:no:
(Zum eigendl. Thema "Bergstutzen als Distanzwaffe" wurde ja, wenn auch lange nicht von jedem, ausreichend und befriedigend Antwort gegeben).

Grüße
Sirius
 
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...

Wie sieht´s da drüben mit den unzähligen Jägern aus, die seit Jahr und Tag mit ihrer Win.94 in 30-30WCF und dem 150grs. TMF (eine Patronen/Waffenkombination, die was Präzision und Ballistik noch weit hinter jedem Suhler Hahndrilling in 9,3x72R aus der Zeit vorm 1.WK liegt) losziehen.
Haben die alle von Jagd keine Ahnung. Sollte man denen die Winnis am besten wegen Tierquälerei sofort wegnehmen.

@ Sirius,

ein weit überwiegender Teil der Amerikaner geht im Jahr, während der Rifle-Season, für zwei Wochen jagen. Dazu nehmen sie mehrheitlich das nächstbeste Werkzeug, das noch im Wandschrank oder Uhrkasten steht oder, das sie für wenig Geld kaufen können und ziehen damit hinter den nächsten Baum um Meat zu generieren.

Wir haben das in den USA häufig diskutiert. Der weit überwiegende Teil liefert ein klares Bekenntnis, schlicht billig zu kaufen bzw. das zu nutzen, was da ist ... durchaus in dem Wissen, dass das erworbene respektive genutzte Produkt zum Teil schlicht Schrott ist.

Wenn man hinten zieht, macht es halt vorne Bumm und wenn man Glück hat, fällt in xxx Metern irgendwas um.

Die kommen aber nicht auf die Idee zu erklären, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu verwenden oder gar die Überlegenheit der genutzten Technik dokumentieren zu wollen.

Bei meinem letzten Dick's Besuch präsentierte meinem amerikanischen Kollegen und mir der Verkäufer die allerletzte Hightech-Errungenschaft und Ende der Fresskette in Sachen Zieloptik: ein Zeiss Terra! :cool:

Danach wurden uns die höheren Weihen in Sachen Kurzwaffen zuteil. Da wanderten die diversen SIG auf den Tresen, ergänzt mit der Erläuterung, dass das die erstrebenswerte Spitze sei, teuer aber weit entfernt vom sonstigen angebotenen Gerümpel (die Wertung des Verkäufers).

Ein Großteil der Amis kauft den Remington, Winchester, Marlin und Savage Ramsch, weil für höherwertige Produkte schlicht das Geld fehlt. Die sind meilenweit davon entfernt, daraus irgendeinen Nostalgiekult zu machen, sie gehorchen meistens einfachen wirtschaftlichen Zwängen. Wenn statt der Zieloptik für $ 200,00 eine für $ 150,00 angeboten wird, wird halt die gekauft.

Wenn heute einer zu Cabelas geht, nicht gerade dem Unterhebel Wahn erlegen ist, kauft er halt 'ne billige Plempe in einem 'zeitgemäßen' Kaliber (.270 Win, .308 Win, 30-06 oder .300 Win Mag.) und tackert eine günstige Zieloptik drauf. Fertig!

Ich male sicher ein wenig 'schwarz und weiß' und es gibt dazwischen eine Menge Grauschattierungen wie auch Extreme am unteren und oberen Ende. Im wesentlichen trifft es aber wohl die Verhältnisse.

Die pre 64er Winchester lassen wir mal außen vor, die adressiert aber auch nur einen überschaubar kleinen Teil der Waffenkäufer.


Oder die, die mit ihren Thompsen Condenter Pistolen in .30 bzw. .357Herret oder 7-30Waters mit 3,5x vergrößernden ZFs bestückt auf Schalenwild schießen? Alle nach SingSing auf´n "Elektrischen"???
Nein, DAS sind echte Heldentaten für viele hier.

Nein, gaaanz weit weg von Heldentat! Wenn der gemeine Hillbilly ein Stück beschossen hat und das nicht umgefallen ist, dann war das halt Pech. Punkt! Organisiertes Nachsuchenwesen gleich Fehlanzeige. In vielen Bundesstaaten ist es schlicht verboten zur Schalenwildjagd einen Hund zu führen.

Es gibt da durchaus ein - zu uns - differenziertes Verhältnis zur Jagd bzw. Fleischgewinnung. Es steht mir allerdings nur bedingt zu, das zu bewerten oder zu verurteilen.


Aber einem mitteleuropäischen Jäger, der seinen klass. Drilling/BBF in 9,3x72R, 7x57R, 8x57JR o.ä., oder seinen alten Mannlicher Schönauer in 6,5mm, 8mm, 9mm oder 9,5mm Mannl.Sch. mit 1,5-6x36 oder 6x42 montiert seit Jahren erfolgreich und ohne "bösen Überraschungen" führt, weil er weiß damit umzugehen, ist ein hoffungsloser Nostalgiger und ein fürs Wild gefährlicher, ewig Gestriger...
Wenn ich sowas höre kann ich nur zitieren: Ich kann gar nicht genug fressen, wie ich kot*** wollte!!!


...

Grüße
Sirius


Mimimi! Das hat hier in dieser Form wohl niemand so formuliert. Soweit es dem Einzelnen gefällt, mit dieser waffentechnischen Ausstattung jagen zu gehen, ist das - aus meiner Sicht - völlig in Ordnung.

Ich halte es aber für reichlichen Unfug, diese Art der Ausrüstung verbal als das erstrebenswerte Nonplusultra zu 'verkaufen'. Ganz rational betrachtet, können die etwas antiquierten Waffen und Optiken viele Dinge eben nicht so gut, wie aktuelle Systeme. Das mag aber noch immer bedeuten, dass sie es ausreichend gut können.



Grosso
 
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... Für, wie bei den Amis, im Falle der post-64er Winchester 70, den Herstellern zu sagen: "ist nicht, wenn ihr an uns auf Kosten der Qualität eine goldenen Nase verdienen und die Gewinnspanne erweitern wollt, seht zu, wo ihr euren Kram verkauft", hat der gutmütige, deutsche Michel wieder alles für bare Münze genommen und immer brav sich das gekauft (und wenn auf Pump) was der Hersteller gerade für ihn neu in petto hat/hatte.
Und einen immer bunteren Schaft an der Rem.700, Mk.V oder Win.70 kann man jetzt doch nicht ernstlich als "bahnbrechende Neuerung" ansehen. :roll:
Wieso fängt Mauser nicht an, wieder seine M66, Steyr seinen MS GK, Sauer seine S80 und Blaser seine SR830 nur mit kunterbunten (tan-spiderweb, grey-spiderweb, woodland-camo, blaze-camo, antrazith-black etc.) Plastikschäften zu fertigen?
Und was ist mit den Optiken?
...

Grüße
Sirius


Der gutmütige deutsche Michel, läuft mit Kündigungsschutz und sonstigen sozialen Absicherungen durch genau das Unternehmen (beispielsweise), das Du gerade kritisierst. Er wird als Facharbeiter oder als Angelernter einen mehrheitlich deutlich höheren Stundenlohn haben und seine Lohnnebenkosten sind, den sozialen Absicherungen geschuldet, üblicherweise weit entfernt von amerikanischen Verhältnissen.

Wenn er die nächste tarifliche Erhöhung nicht durchsetzen kann, treffen wir ihn morgen mit dem IGM- oder Verdi-Plakat auf der Straße. Der Facharbeiter bei VW, mit Stundenlohn von € 20,00 + und sozialem 'alles wird gut Paket', wird seinem amerikanischen Automobilkollegen wohl nur müde lächelnd gegenübertreten.

Der angelernte Amerikaner wird sich, im Produktionsumfeld, wo er die nächste Plempe zusammendrischt, in vielen Fällen geringfügig über dem Mindestlohn (beispielhaft $ 6,50) bewegen und geht - wenn es mir in den Kram passt - heute (mit der Kündigung in der Tasche) nach hause.

Die Mehrheit der amerikanischen Unternehmungen schaut einzig auf den 'Shareholder Value' und denkt streng in Quartalsergebnissen. Soweit eigentümergeführt, ist in den meisten Fällen die 'Exit Strategie' gedanklich schon vorbereitet.

Entsprechend empfinde ich es als durchaus angemessen, wenn der gutmütige deutsche Michel auch die (vermeintlich) innovativen Produkte kauft, die in den Unternehmen hergestellt werden, für die er tätig ist. Wenn diese Unternehmen dann noch immer (nur) eine Mauser M66 oder einen Golf I bauen würden, könnte die Motivation für einen Neukauf sehr schmal ausfallen.

Ich beschäftige in beiden Ländern Mitarbeiter und bin dort unternehmerisch tätig. Vor diesem Hintergrund kann ich nur ganz schwer damit umgehen, wenn mir der gutmütige deutsche Michel entsprechend rührselige Geschichten erzählt ;-) und die Amerikaner als gutes Beispiel anführt.

Mauser, Sauer, Steyr und Blaser bieten ihre alten Waffensysteme u.a. nicht mehr an, weil sie zur Innovation verdammt sind. Sicher auch teilweise, weil die Fertigungsverfahren zu aufwendig/ teuer waren und sie damit im Wettbewerb - u.a. zu amerikanischen Billigplempen - gar nicht mehr bestehen könnten.


Grosso
 
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Mauser, Sauer, Steyr bieten ihre alten Waffensysteme u.a. nicht mehr an, weil sie zur Innovation verdammt sind. Sicher auch teilweise, weil die Fertigungsverfahren zu aufwendig/ teuer waren und sie damit im Wettbewerb - u.a. zu amerikanischen Billigplempen - gar nicht mehr bestehen könnten.

hier liegt der Hase im Pfeffer und wälzt sich im Salat.............:-D

Bye R-M
 
G

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Guest
Hab diese Woche ein Video gesehn wo da Scheiring Peterl den Berghirsch am Vis a vis Hang mit seinem BS in 8x75Rs auf 515 Meter pflückt. Ob er den 2. Schuss auch noch angebracht hätte weis ich nicht, weil das Hirschl war nach 80 Meter Flucht mausetot. Also gehn tuats, der wird aber schon dementsprechend geübt haben.
Weihei


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...Wir haben das in den USA häufig diskutiert. Der weit überwiegende Teil liefert ein klares Bekenntnis, schlicht billig zu kaufen bzw. das zu nutzen, was da ist ... durchaus in dem Wissen, dass das erworbene respektive genutzte Produkt zum Teil schlicht Schrott ist....

Das ist aber nur die eine Seite. Auf der anderen Seite kommen nahezu alle Innovationen zum Benchrest- und Präzisionsschießen aus Nordamerika.

Erstaunlicherweise hat die deutsche Jagdtradition den Unternehmen zwar vermittelt, dass sie an höchster Qualität ihrer optischen Instrumente interessiert, bei der Präzision der Waffen aber mit Mittelmaß völlig zufrieden ist: man schießt ja nicht weit und nicht auf kleine Ziele! :roll:
Für den Büchsenschuss gilt aber immer noch der alte Spruch von TW: "Only accurate rifles are interesting"!
...und nicht ein schönes Schaftholz, Hochglanzbrünierung oder mundgeblasene Suhler Einhakmontage! ;-)
 
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Hi all,

das ist wirklich eine interessante Diskussion in diesem Thread hier. Insgesamt habe ich vieles gelernt (Danke dafür) und bezügl. Bergstutzen als (k)eine Distanzwaffe hatten wir glaube ich im Sinne aller Beteiligten die "Definition" von Sirius einen

- "klassischen" oder echten "Gebirgs-" Bergstutzen mit ev. .22 Hornet und 5,6 bis max. 7x57 und
- "universellen" "Flachland-" Bergstutzen mit 5,6-6,5 + 9,3x74

zu unterscheiden akzeptiert. Ich habe nun die Möglichkeit, Ehre und Freude mir nach langem Sparen :) einen Berstutzen kaufen zu können. Bevor ich konkreter werde hätte ich gerne noch einmal Eure Meinung bezüglich Kalibern & Patronen gehört. Ich jage hauptsächlich in einem Niederwildrevier mit viel Reh, Fuchs, Hase aber auch teilweise sehr starken Sauen.

Meine Gedanken bezügl. Kaliber waren einen .223Rem als kleine Kugel zu nehmen (gerade noch auf Reh zugelassen und geht auch für Fuchs) (Ich mag zwar die Ami-Patronen nicht (alleine schon wegen ihrer ungenauen Bezeichnung), aber die 5,6x50 finde ich sehr rasant und zerstörerisch und von der 5,6x52 gibt es nicht viele Laborierungen). Als große Kugel dachte ich an die 7x57er (oder 8x57er?) da sich auch dort die Zerstörung in Grenzen hält.

Was ich nicht genau weiß: Ich meine gelesen zu haben, das rasantere Kugeln eher mehr zerstören als weniger rasante; so habe ich beispielsweise mit der 7x64 nicht so gute Erfahrungen. Ebenso bin ich mir nicht sicher ob ich einen Teilzerleger (z.B. Lutz Moeller mit 4 Splittern oder H-Mantel nehmen soll) oder ein Deformationsgeschoß.

Bezüglich der zwei Kaliber hatte ich auch andere Gedanken, also beispielsweise nicht große Kugel und kleine Kugel, sondern weit und kurz (wie schonmal von einem andere Mitglied erwähnt)

Was denkt Ihr?

Herzlichen Dank & waidmannsheil,
Thomas
 
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Servus Thomas,

die Wildpretentwertung hängt meiner Meinung nach von mehreren Faktoren ab.
Zwei davon sind für mich der Treffersitz und die Geschosskonstruktion.

Ich bin bei Kipplaufwaffen eher ein Fan von Randpatronen, daher würde ich sagen du bist mit der 8x57 IRS nicht schlecht aufgestellt. Bei der kleinen Kugel führe ich in meinem BS die 5,6x52 4,6g Norma TM (Große Kugel 7x65 R, 10,7g Geco TM) und bin damit aufs Rehwild sehr zufrieden, aber das ist wieder eine Frage des Geschmacks.

Ich würde dir aber zu Freischwingenden Läufen raten.

Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung.

WMH Tobias
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Aktuell schaffen wir es ja selbst mit modernster Technik nicht mal, den rasanten Bestandsanstieg einiger Schalenwildarten auch nur zu bremsen! Und darüber hinaus schließt die Präzisionsbüchse die Pirschjagd nicht aus, sie erweitert nur die Optionen. Insider wissen zudem, dass es gerade die Sniper sind, die nicht nur auf weite Distanz treffen, sondern auch meisterhaft tarnen und annähern können! ;-)

Meinst du den White Feather ?
Carlos H . der dritte .
70 Meter Schussdistanz und unerkannte Flucht .
Das mit dem Wild funktioniert nicht wegen dem Reviersystem .
Würde man günstige Lizenzen einfach kaufen können .
Keine kleine und kleinste Könige ( Pächter ) mehr .Ja , dann wäre das Problem nicht mehr da .
 
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Meinst du den White Feather ?
Carlos H . .. .

Nicht explizit, auch wenn ich Hathcock neben Simo Häyhä für die beiden beeindruckendsten Sniper ever halte.
Es sollten aber die meisten gut ausgebildeten Scharfschützen hinbekommen, sich gut getarnt und unauffällig im Gelände zu bewegen. Das lässt sich eingeschränkt auch auf die jagd übertragen und schafft auch dort Vorteile, die der durchschnittliche Pirschjäger eher nicht behrrscht. ;-)
 

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