Irrenhaus Volkswagen

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Der neue gebrauchte bekommt nach 120000km sein Getriebeöl und ich hoffe, dass er mich dann bis 500tkm begleitet 😂
Das sind die richtigen Ansprüche an ein Fahrzeug. Neulich stand mein "neuer", Mercedes E320 von 2004, 57.000 km Laufleistung und Rentner-Garagenfahrzeug, in einer Tiefgarage neben einem nagelneuen Passat 1,5 TSI. Der Benz ist 20 Jahre alt, seine Rest-Lebenserwartung (in km) ist aber doppelt so hoch wie die von dem neuen VW. Ich fand es fast traurig. Unter Piech hatte VW den Anspruch, dass die Fahrzeuge unter durchschnittlichen Bedingungen alle 300.000 km halten. Heute rechnet man offensichtlich mit der Hälfte. Ich finde das unmoralisch. Der durchschnittliche Nettolohn beträgt 2.700 € bei Vollzeitbeschäftigung. Ein halbwegs ausgestatteter Passat ("Volkswagen"!) kostet demnach fast zwei Jahresgehälter. Für so viel Geld sollte man ein vernünftiges und haltbares Auto erwarten können. Ferner sollte man auch erwarten können, dass die Reparaturen bezahlbar bleiben. Dass irgendsoein defekter Heiztank für ad Blue Reparaturkosten fast in Höhe eines durchschnittlichen Monatslohns veruracht, darf eigentlich nicht sein.
 
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Ich habe es so verstanden, dass zw dem Wechsel und dem Wechsel mit Spülung ein Unterschied ist. Ist das korrekt, oder wird beim Wechsel immer gespült?

Nein, das ist ein Riesenunterschied. Beim Wechsel kriegt man bei Wandlerautomatikgetrieben lange nicht alles Öl raus, vielleicht 2/3. Ich hatte bei meinem Touareg etwa bei 110.000 und bei 160.000 das Öl wechseln lassen. Jetzt bei 190.000 kam die Spülung. Das alte Öl sah übel aus, obwohl der Wechsel erst 30.000 her ist. Den Benz habe ich auch spülen lassen. Bei dem sah das alte Öl nach 57.000 km und 20 Jahren nicht signifikant anders aus als das neue.
 
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Danke. Also scheint es ja ein Alterungsprozess nicht durch Zeit, sondern Fahrleistung zu sein.
Und … man braucht eine Werkstatt die auch spült.

Die dementsprechenden Videos von Motoren Zimmer auf YT sind dazu auch aufschlussreich. Daher dachte ich auch, dass immer gespült wird.

So wie ich das verstanden habe kostet aber ein Wechsel mit Spülung ca 700. (Ich hatte das bei Audi in der Leasingrate durch das „Inspektion+Verschleiss Paket“ enthalten)
 
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Mein BMW ZF Getriebe ist nach 340tkm defekt gewesen. BMW empfiehlt keine Getriebeölwechselintervalle, der Getriebehersteller ZF empfiehlt nach 120tkm spülen und wechseln. Angeblich plant BMW nur bis 150tkm die Autos. Der neue gebrauchte bekommt nach 120000km sein Getriebeöl und ich hoffe, dass er mich dann bis 500tkm begleitet 😂
Aber lesen kannst du? Es geht hier um VW, auch in meiner Antwort, was ich sogar nochmal rein geschrieben haben.
 
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Ich habe es so verstanden, dass zw dem Wechsel und dem Wechsel mit Spülung ein Unterschied ist. Ist das korrekt, oder wird beim Wechsel immer gespült?
Ja dass ist ein Unterschied. Spülen ist komplett sinnlos wenn die normalen Intervalle eingehalten werden. Spülen macht man wenn das Öl komplett verbrannt ist, Oder übermäßig dreckig oder schon Schaltprobleme da sind. Sonst bringt Spülen keinen Vorteil außer hohe Kosten.
Im Einzelfall kann Spülen auch schlecht sein, wenn das pauschal mit Reiniger passiert, dann können sich Ablagerungen erst lösen die dann die Elektrohydraulische Steuereinheit zerstören können.
Wie viel Öl im Getriebe bleibt, kommt auf dessen Bauart an, es gibt Wandlergetriebe ohne Ablasschraube für den Wandler selber, da bleibt recht viel drin. Mit Ablasschraube bleibt nur noch sehr wenig drin.
 
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Gibt es aber auch bei anderen deutschen Herstellern … mein größtes Groschengrab war ein MB OM642 Bluetec
Dieser Motor ( 3.0 CRD V 6) ist berüchtigt. Stets und bei jedem Motor auftretend: Leckage des Ölkühlers. Die Dichtung kostet 7.-€, der Einbau zwischen 1.200 - 1.500 €, wenn man überhaupt jemanden findet der es machen will. Ich hatte diesen Motor in meinem Jeep Grand Cherokee WH drin, noch ein Erbe aus der DaimlerChrysler-Ära.

Letztes Jahr habe ich den Kauf eines Wohnmobils von KABE auf Basis Allrad-Sprinter abgelehnt, weil dieser Motor drin war.
 
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Aber der klassische, teutsche Neidhammel wird zufrieden grinsend in der Auffanggesellschaft sitzen, wenn das gesamte Land im Arsch ist... 😬😬😬
der klassische, teutsche Michel wird doch dafür bestraft, wenn er ein deutsches Auto kauft.
Ein VW Passat kostet den Giovanni in Milano 3.000 € weniger als den Wolfgang in München. Das identische Auto!
 
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Dann kann man ja einen Reimport kaufen.
Die Frage ist ja auch, welche Rabatte es dort gibt und welche bei uns.

Mir wurde gerade ein Auto eines Premiumherstellers vom Vertragshändler mit 25% Rabatt angeboten. Das Auto ist frei konfigurierbar. Ich finde im Internet Jahresewagen, die höher gehandelt werden.
 
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Ja dass ist ein Unterschied. Spülen ist komplett sinnlos wenn die normalen Intervalle eingehalten werden. Spülen macht man wenn das Öl komplett verbrannt ist, Oder übermäßig dreckig oder schon Schaltprobleme da sind. Sonst bringt Spülen keinen Vorteil außer hohe Kosten.
Im Einzelfall kann Spülen auch schlecht sein, wenn das pauschal mit Reiniger passiert, dann können sich Ablagerungen erst lösen die dann die Elektrohydraulische Steuereinheit zerstören können.
Wie viel Öl im Getriebe bleibt, kommt auf dessen Bauart an, es gibt Wandlergetriebe ohne Ablasschraube für den Wandler selber, da bleibt recht viel drin. Mit Ablasschraube bleibt nur noch sehr wenig drin.
Da bei einem normalenAutomatikgetriebe Ölwechsel immer Schwebstoffe und Dreck im A- Getriebe bleiben, diese genauso wieder in den Kreislauf kommen und Schäden verursachen, wird bei uns im Betrieb nur mit Spülung der Ölwechsel vollzogen. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Verfahren beträgt 45 Euro. Jedoch wird zuvor auch der Fsp ausgelesen . Vielfach zeigt sich je nach Laufleistung, dass bereits Fehler vorliegen und der Spülvorgang nichts mehr bringt.
 
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Kleiner Rat: bilde Du Dich erst mal schön fort, damit Du für MICH (und für manchen anderen hier mit etwas Ahnung) zum qualifizierten Gesprächspartner wirst
Eng verwandt ist nicht identisch, da können völlig unterschiedliche Intervalle bei rauskommen je nachdem in welcher Verwendung so ein Getriebe steht.

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Dieser Motor ( 3.0 CRD V 6) ist berüchtigt. Stets und bei jedem Motor auftretend: Leckage des Ölkühlers. Die Dichtung kostet 7.-€, der Einbau zwischen 1.200 - 1.500 €, wenn man überhaupt jemanden findet der es machen will. Ich hatte diesen Motor in meinem Jeep Grand Cherokee WH drin, noch ein Erbe aus der DaimlerChrysler-Ära.

Letztes Jahr habe ich den Kauf eines Wohnmobils von KABE auf Basis Allrad-Sprinter abgelehnt, weil dieser Motor drin war.
Reicht preislich nicht mehr ganz für den Wechsel, aber da müsste ich in den Unterlagen nachsehen.

Da haben sich ein paar Ingenieure einen Spaß erlaubt mit der Positionierung des Ölkühlers 😉

Da werden aber deutlich mehr VW T5 und T6 Fahrer Schnappatmung beim Begriff Ölkühler bekommen, als bei MB …
 
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Was ich noch los werden wollte zum Thema VW: Seitdem meine Schwester den bekannten Motorschaden wegen defekter Steuerkette hatte und mein Vater einen vom Dieselskandal betroffenen Touran ist VW raus bei meiner Familie. Die anderen sind nicht viel besser, aber solange man den gewissen Spielraum hat, nutzt man ihn.
 
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Meine leider das die Kunden damit erreichen wollten das man das so macht wie die wollen, zum Beispiel ein , am besten selbst mitgebrachtes Teil, einbauen lassen ohne Prüfung. Und dann hinterher wenn es nicht geht zum Anwalt zu laufen weil die Werkstatt hätte ja nun doch prüfen sollen. Woher soll der arme Laie denn wissen das es Probleme gibt? Vorher aber was von Abzocke erzählen wenn man sagt das muss erst geprüft werden und das kostet. Und ein schreibgeiler Anwalt mit noch weniger Ahung findet sich immer.


Mehr sage ich dazu aber auch nicht mehr, es gibt zuviele Besserwisser. :)
 

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