immer wieder: Verschärfung des Waffenrechts. Und täglich grüßt der Murmeltier-Politiker...

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5 Jul 2012
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Ich kannte zu Messern bislang nur dies (habe aber in meinem Auto auch kein Platz für eine Werkzeugkiste, daher immer alles im Jagdrucksack und nur dabei, wenn es ins Revier geht):

"Das Führen von feststehenden Messern mit einer Klingenlänge über 12 Zentimetern, von Hieb- und Stoßwaffen sowie von einhändig feststellbaren Messern ist jedoch gesetzlich im Waffengesetz geregelt. Der Transport in einem verschlossenen Behältnis wird dabei nicht als Führen eingestuft."
Du hast nicht Unrecht, aber nehmen wir exemplarisch den p42 WaffG: „Verbot des Führens von Waffen bei öffentlichen Veranstaltungen; Verordnungsermächtigungen für Verbotszonen“

Dort steht:

„In der Rechtsverordnung nach Satz 1 ist eine Ausnahme vom Verbot oder von der Beschränkung für Fälle vorzusehen, in denen für das Führen der Waffe oder des Messers ein berechtigtes Interesse vorliegt. Ein berechtigtes Interesse liegt insbesondere vor bei 1.
Inhabern waffenrechtlicher Erlaubnisse,
(…)
5.
Personen, die eine Waffe oder ein Messer nicht zugriffsbereit von einem Ort zum anderen befördern, und“

Da kommt es jetzt genau darauf an, wie es ausformuliert wird.

Nach p.42 ist es zB also grundsätzlich verboten, aber es werden Ausnahmen vom Verbot formuliert, die in der jeweiligen Verordnung berücksichtigt werden sollen.

Daher: Man beachte das Kleingedruckte… und das kennen wir noch nicht.
 
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27 Jan 2024
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Was ich immer wieder feststelle ist diese Undankbarkeit der Syrer.
Da kommen nun die Amerikaner,Franzosen,Briten,Deutschen,Türken,Kanadier,Russen ,Israelis und einige mehr, bombardieren was das Zeug hält, ...
Hat dich jemand gefragt ob die genannten bombardieren sollen? Also mich nicht. Ich hätte auch nein gesagt. Vielleicht werde ich deswegen auch nicht gefragt.

Außerdem frage ich mich, wieso man dann über mehrere Länder in ein Land geht, was einen bombardiert hat "was das Zeug" hält. Irgendwie komisch das, finde ich. :unsure:
 
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Wo kommen denn diese neuen Schwertkämpfer her ?
Die müssten diese ganzen Fantasy Serien wie HOD und GOT verbieten.
Der hier kam aus Moers und das Messer kam aus der Küchenschublade.

Basti

PS Korrektur: woher das Tatmittel in Moers kam, ist noch unklar, dieses hier kam aus der Küche:
 
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Irak,Syrien,Afghanistan und Lybien hören sich nicht wirklich nach westlicher Erfolgsgeschichte an...
Naja. Hab div. Doku's zum Irak und Afghanistan gesehen. Da fehlt einigen nicht-europäischen Beteiligten auch nicht viel.
Unterm Strich ist das fundamentalistische Religionswirrwarr der Verblendeten schon ein Hauptproblem. Die Soviets wären ihren kommunistischen Freunden in Kabul nie zu Hilfe geeilt, hätten diese Kräfte nicht das Stänkern angefangen. Frauen dürfen studieren, unverschleiert! Ein Unding.... Das was die USA da damals veranstaltet haben, hatte nix mit Hilfe für das Land und die Leute zu tun. Nur mit, wir pinkeln den Russen ans Bein. Als die weg waren, waren ihnen die Frauen und Kinder auch plötzlich wieder egal.
Irak ist ein ähnliches Beispiel. An der Entstehung des IS sind die nicht ganz unschuldig. Aber kein Wunder, bei dem Nährboden von Bekloppte. Und heute fällt es uns auf die Füsse. Uns. Allen.
 
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Na also wenn das Messer im Kofferraum verschlossen in einer Kiste liegt, dürfte das doch eigentlich in Ordnung sein. Holt man es da dann zweckgebunden heraus, führt man aus/mit berechtigtem Interesse...Tierschutz etc.

Na also was?

Es erscheint schlicht unsinnig, in meinem per se verschlossenen bzw. nicht zugänglichen Auto ein Werkzeug (Messer) in einer verschlossenen Kiste transportieren zu müssen. Ich habe auch einen Hammer, eine Axt und anderes Werkzeug auf der geschlossenen Ladefläche meines Pickups liegen und gedenke nicht, dafür auch noch verschließbare Kisten anzuschaffen.

Diese Gesetzesinitiative ist absoluter Aktionismus und trifft schlicht die Falschen. Das Wesen des Kriminellen ist nunmal, sich für Verbote nur sehr bedingt zu interessieren. Wie kann man auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, dass der, der sich mit Tötungsabsicht auf den Weg macht, sich von einem Messerverbot abschrecken lassen würde?

Die Polizei kennt die Pappenheimer eh schon und wüsste durchaus, wo man anlassunabhängig einfach mal kontrollieren sollte.


grosso
 
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Na also was?

Es erscheint schlicht unsinnig, in meinem per se verschlossenen bzw. nicht zugänglichen Auto ein Werkzeug (Messer) in einer verschlossenen Kiste transportieren zu müssen. Ich habe auch einen Hammer, eine Axt und anderes Werkzeug auf der geschlossenen Ladefläche meines Pickups liegen und gedenke nicht, dafür auch noch verschließbare Kisten anzuschaffen.

Diese Gesetzesinitiative ist absoluter Aktionismus und trifft schlicht die Falschen. Das Wesen des Kriminellen ist nunmal, sich für Verbote nur sehr bedingt zu interessieren. Wie kann man auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, dass der, der sich mit Tötungsabsicht auf den Weg macht, sich von einem Messerverbot abschrecken lassen würde?

Die Polizei kennt die Pappenheimer eh schon und wüsste durchaus, wo man anlassunabhängig einfach mal kontrollieren sollte.


grosso
Ich habe mit keinem Wort irgendwas zum dem neuen Gesetzesentwurf gesagt. Ich habe nur geschrieben, wie ich das aktuelle Gesetz verstanden habe. Die separat abgeschlossene Fläche deines Pickups wird vermutlich genügen, die Dinge sind ja nicht schnell zugriffsbereit. Letztlich alles eine Sache der Auslegung und vor Gericht und auf hoher See ist man bekanntlich...

Es ist wie mit der Büchse im Futteral im Kofferraum, eigentlich könnte man dies als verschlossen und nicht zugriffsbereit interpretieren und trotzdem wurde schon oft ein zusätzliches Schloss am Futteral verlangt.

Dass das neue Gesetz Symbolpolitik sind, wir ja inzwischen selbst bei TAZ und Co klar benannt, man hat es eigentlich verstanden.



Taten wie in Solingen lassen sich mit keinen Gesetzen verhindern, auch das wurde in den letzten Tagen vielfach klar benannt (Journalisten, Wissenschaftler und auch Politiker der etablierten Parteien), nur ist das halt leider nicht bei allen Entscheidungsträgern angekommen.


Affekthandlungen bei Raubüberfällen oder Schlägereien ließen sich mit strengeren Gesetzen in Kombination mit regelmäßigen, verdachtsunabhängigen Kontrollen (der entsprechenden Pappenheimer) in Kombination mit empfindlichen Strafen bei Verstößen gegen das Führverbot sehr wohl reduzieren. Auch mehr Messer-Verbotszonen (immer nur) in Kombination mit Kontrollen kann ein Plus an Sicherheit bedeuten.
 
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Ich habe mit keinem Wort irgendwas zum dem neuen Gesetzesentwurf gesagt. Ich habe nur geschrieben, wie ich das aktuelle Gesetz verstanden habe. Die separat abgeschlossene Fläche deines Pickups wird vermutlich genügen, die Dinge sind ja nicht schnell zugriffsbereit. Letztlich alles eine Sache der Auslegung und vor Gericht und auf hoher See ist man bekanntlich...

Es ist wie mit der Büchse im Futteral im Kofferraum, eigentlich könnte man dies als verschlossen und nicht zugriffsbereit interpretieren und trotzdem wurde schon oft ein zusätzliches Schloss am Futteral verlangt.

Wir sollten uns aber darauf verständigen können, dass eine Büchse oder ein Revolver eine Waffe ist, ein 'normales' Messer aber regelmäßig ein Werkzeug.

Ich habe in meinem (Jagd)Auto, in dem ich relativ häufig unterwegs bin, den Saufänger, die Aufbrechmesser oder ein Jagdmesser eben auch mal im 'Sortierer' an den Vordersitzen oder auch mal auf der Rückbank.

Um es zu wiederholen, eine solche Gesetzgebung würde die potenziellen Täter in keiner Weise treffen.

Dass das neue Gesetz Symbolpolitik sind, wir ja inzwischen selbst bei TAZ und Co klar benannt, man hat es eigentlich verstanden.


Wenn allen Beteiligten klar ist, dass es um eine reine Symbolpolitik geht, haben wir ja schnell Einigkeit und müssen uns mit dem Blödsinn nicht weiter befassen. Dann muss sich weder der Gesetzgeber noch sonst irgendjemand weiter damit befassen.

Taten wie in Solingen lassen sich mit keinen Gesetzen verhindern, auch das wurde in den letzten Tagen vielfach klar benannt (Journalisten, Wissenschaftler und auch Politiker der etablierten Parteien), nur ist das halt leider nicht bei allen Entscheidungsträgern angekommen.


Natürlich ließen sich solche Taten bis zu einem gewissen Maße verhindern. Das startet bei der anlassunabhängigen Kontrolle der bekannten Pappenheimer und endet noch nicht bei der klaren Neuregelung des Asyl- und Migrationspolitik.

Affekthandlungen bei Raubüberfällen oder Schlägereien ließen sich mit strengeren Gesetzen in Kombination mit regelmäßigen, verdachtsunabhängigen Kontrollen (der entsprechenden Pappenheimer) in Kombination mit empfindlichen Strafen bei Verstößen gegen das Führverbot sehr wohl reduzieren. Auch mehr Messer-Verbotszonen (immer nur) in Kombination mit Kontrollen kann ein Plus an Sicherheit bedeuten.

Ja, da haben wir schnell Einigkeit. Das erscheint aber politisch nicht gewollt und scheitert dann am Vorwurf des vermeintlichen (schon genannten) 'social profilings'. Wenn wir uns politisch über diesen potenziellen Vorwurf nicht hinwegsetzen wollen, sollten wir vielleicht tatsächlich statuieren, es nicht verhindern zu können.

In dem Fall sollten wir uns über politische Mehrheiten am rechten Rand aber auch nicht wundern.

Wenn ich zum Morgenansitz gehe und um halb 4 am Wochenende in der Großstadt 200-400m zum Auto laufen muss, habe ich immer ein mulmiges Gefühl (und parke es daher nach Möglichkeit immer extra um, wenn ich im Home-Office bin und sich eine Möglichkeit bietet, einen der wenigen Parkplätze vor der Haustüre zu ergattern).

Schön, dass das hier auf dem Land (noch) nicht so ist.


grosso
 
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