Immer mehr Wölfe

A

anonym

Guest
Waidgenosse Jonesy,

Du vermutest ganz richtig,
daß der Satz " ... wird bald wieder Rehwild in üblicher Höhe erlegen können, wenn er seine Jagdgewohnheiten umstellt ... " nur ein falscher Kanzleitrost ist.
Wo Wolfsrudel jagen - wenn Wölfe und Luchse wieder im großen Stil angesiedelt werden -
hat sich die Jagd auf Dam-, Reh- und Muffelwild tatsächlich weitgehend erledigt.
Mit Dir bin ich gespannt darauf, was denn das konkret heissen soll,

"... die Jagd umzustellen ..."

und genausoviel Muffelwild zu erbeuten, wie vorher, wenn überhaupt keins mehr da ist - wie uns Waidgenosse Rehfreund oben geschildert hat. Griechenland - ist das beste Beispiel, wie es bei unbeschränktem Zuzug von Wölfen und Wolfsrudeln in 50 Jahren auch hierzulande aussehen könnte. In Nordgriechenland gibts aus mehreren Gründen fast kein Wild mehr, dafür hungrige Wolfsrudel aus den bulgarischen und türkischem Gebirg im Norden.

Bedanke mich noch bei den Waidgenossen Hobojagd und .222Rem für die Erläuterungen zur Wolfsspur.
31154719ul.jpg


Seit drei Wochen liegt hier wieder Schnee und selbstverständlich windet der Dackel mit großer Freude alle Fährten und Spuren im Holz und auf den Wiesen.

31154720sl.jpg


Viele Spuren rundum - eine Spur des Wolfes war bisher gottseidank nicht dabei.
Danke an Waidgenosse Hobojagd für die Fotos der Wolfs-Abdrücke.

31154721zv.jpg

Die einzige Wolfs-Spur, die mir als Lehrbeispiel und Anhalt dient, ist die Beschreibung von Preben Dahlström und Preben Bang in "Dyrespor" , Gads Forlag, Kopenhagen, 1972, (Wolf rechte Seite und Mitte, Hund links).

Trotz "Immer mehr Wölfen" in Deutschland hat sich in den vergangenen drei Schneewochen gottseidank keiner hierher verirrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

Yumitori

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Das interessiert niemanden von Belang. Die "Gesellschaft" bzw. ...
.....
......
Genau das findet derzeit als eine von mehreren Degenerationserscheinungen einer übersatten Gesellschaft landesweit statt.

N'Abend Werbe,

das bringt mich auf die Idee, darüber nachzudenken, wie es denn möglich zu machen wäre, dass wieder solcherlei Menschen von Belang sind, die keine krankhaften Veränderungen im Hirn haben.
Vielleicht kann der Wolf dabei helfen...:cool:
 
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Das interessiert niemanden von Belang. Die "Gesellschaft" bzw. die Ökologie und andere normative "Wissenschaften" haben beschlossen, dass es zum Selbstverständnis des zeitgemäßen, zivilisierten Menschen zwingend erforderlich ist, dass er analog zu rückständigen Indern mit ihren heiligen Kühen auch ein heiliges Tier braucht. Da es unzeitgemäß ist, Altäre zu bauen und Tier-oder Fruchtopfer darzubringen, baut man halt "Altäre" in Form von Wolfsanhängern zum Transport verletzter/frustrierter Wölfe, opfert einen Haufen Steuergelder zur Finanzierung der Wolfberater/-expertenstellen, erfindet Wolfspatenschaften und erwartet die mindestens gleiche Opferbereitschaft von Schäfern, Viehhaltern, Jägern.

Die vollkommen irrationale Überhöhung der "Entität" Wolf zur Beinahegottheit bei gleichzeitiger Degradierung der z.B Schafe zum bloßen Futter ist an psychischer Bedenklichkeit mit Krankheitswert nicht mehr zu toppen. Es ist hochgradig pathologisch anzunehmen, dass man in einer dichtest besiedelten Kulturlandschaft überall Wölfe einführen und mit ihnen friedlich zusammenleben könnte, wenn man sich nur ein wenig vorsieht.

Wenn ein einzelner statt einer quasi ganzen Gesellschaft eine Tierart dermaßen unreflektiert überhöhen würde, suchte man nach Möglichkeiten, ihm in der Psychiatrie zu "helfen". Bei einer kollektiven Krankheit wird die Krankheit zur Normalität erklärt und den verbleibenden Gesunden attestiert, dass SIE krank seien.
Genau das findet derzeit als eine von mehreren Degenerationserscheinungen einer übersatten Gesellschaft landesweit statt.

Fullqoute aufgrund einer interessanten Analyse- sei bedankt.
 
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N'Abend Werbe,

das bringt mich auf die Idee, darüber nachzudenken, wie es denn möglich zu machen wäre, dass wieder solcherlei Menschen von Belang sind, die keine krankhaften Veränderungen im Hirn haben.
Vielleicht kann der Wolf dabei helfen...:cool:

Nein, "wir" (deutschen Wolfsanhänger)) geben erst auf ("wollt ihr den totalen Krieg?), wenn kein Stein mehr auf dem andern steht.
 
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Es sind nur leichte Textänderungen nötig.

[video=youtube;kvGN21GkcPg]https://www.youtube.com/watch?v=kvGN21GkcPg[/video]

Remy
 
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anonym

Guest
Das interessiert niemanden von Belang...
...
Es ist hochgradig pathologisch anzunehmen, dass man in einer dichtest besiedelten Kulturlandschaft überall Wölfe einführen und mit ihnen friedlich zusammenleben könnte, wenn man sich nur ein wenig vorsieht.

Wenn ein einzelner statt einer quasi ganzen Gesellschaft eine Tierart dermaßen unreflektiert überhöhen würde, suchte man nach Möglichkeiten, ihm in der Psychiatrie zu "helfen". Bei einer kollektiven Krankheit wird die Krankheit zur Normalität erklärt und den verbleibenden Gesunden attestiert, dass SIE krank seien...
...

Tu Felix Austria et Bavaria.

Lese gerade nochmal die Seiten 16 und 17 der Nr. 3, W & H vom 2. Feber 2017 :

Der Bundeslandwirtschaftsminister fordert eine "beschränkte Abschussfreigabe für Wölfe, da angesichts der wachsenden Zahlen der Besatz reduziert werden müsse" und er ist damit nicht allein.
Der Vorsitzende der Umweltpolitischen Sprecher der Regierungsfraktion formuliert angesichts des ungebremsten, jährlichen Wolfszuwachses von mehr als 30 Prozent : "Bereits heute muss über eine Anpassung des europäischen Schutzstatus für die Wolfsvorkommen in Deutschland und eine künftige Regulierung der Population nachgedacht werden."

Die Stimmung und die Wolfs-Akzeptanz schlägt zwangsläufig um, Zustände wie zu Zeiten des 30-jährigen Krieges werden nicht wieder eintreten.
Eine Selbstregulation ist in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft mit dem reich gedeckten Tisch für den Wolf - eine Illusion.
 
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@ Jonesy -
N'Abend,

............. ich wette darauf, dass nicht nur die Jagd auf Reh-, Dam- und Muffelwild sich alsbald erledigt haben würden, ginge es denn so weiter, auch die Bejagung des Schwarzwildes wird möglicherweise schwierig, weil sich die Rottengröße nach oben bewegen könnte - und dann kriegt man die gar nicht mehr, wenn man nicht wirklich große Rückzugsräume zu bieten hat.
Wir werden sehen - ich bin 61, vielleicht kriege sogar ich noch zu sehen, dass es erst mal nichts mehr, dann vermehrt Wölfe und dann... .
Ich bin nahe dran, wenig sachlich zu werden - weil es mich ankotzt, was in diesem Lande mit der Jagd passiert.


Treffendes Posting. :thumbup:
 
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Das interessiert niemanden von Belang. Die "Gesellschaft" bzw. die Ökologie und andere normative "Wissenschaften" haben beschlossen, dass es zum Selbstverständnis des zeitgemäßen, zivilisierten Menschen zwingend erforderlich ist, dass er analog zu rückständigen Indern mit ihren heiligen Kühen auch ein heiliges Tier braucht. Da es unzeitgemäß ist, Altäre zu bauen und Tier-oder Fruchtopfer darzubringen, baut man halt "Altäre" in Form von Wolfsanhängern zum Transport verletzter/frustrierter Wölfe, opfert einen Haufen Steuergelder zur Finanzierung der Wolfberater/-expertenstellen, erfindet Wolfspatenschaften und erwartet die mindestens gleiche Opferbereitschaft von Schäfern, Viehhaltern, Jägern.

Die vollkommen irrationale Überhöhung der "Entität" Wolf zur Beinahegottheit bei gleichzeitiger Degradierung der z.B Schafe zum bloßen Futter ist an psychischer Bedenklichkeit mit Krankheitswert nicht mehr zu toppen. Es ist hochgradig pathologisch anzunehmen, dass man in einer dichtest besiedelten Kulturlandschaft überall Wölfe einführen und mit ihnen friedlich zusammenleben könnte, wenn man sich nur ein wenig vorsieht.

Wenn ein einzelner statt einer quasi ganzen Gesellschaft eine Tierart dermaßen unreflektiert überhöhen würde, suchte man nach Möglichkeiten, ihm in der Psychiatrie zu "helfen". Bei einer kollektiven Krankheit wird die Krankheit zur Normalität erklärt und den verbleibenden Gesunden attestiert, dass SIE krank seien.
Genau das findet derzeit als eine von mehreren Degenerationserscheinungen einer übersatten Gesellschaft landesweit statt.

:thumbup:
Wie schreib schon der vielgescholtene und -gehasste Thilo Sarrazin? Deutschland schafft sich ab.:evil:
Und er hatte mit seinem Verweis auf die dekadente "deutsche" Gesellschaft recht.
 
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Das passende Liedgut verlinke ich lieber nicht, hat aber was mit "weitermarschieren" und "alles in Scherben fällt".
Ja sie marschieren wieder, die grün und rot lackierten Faschisten!

La
 
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Moin!

Wenn ihr damit durch seid, mit eurem Blödsinn uns Jäger wieder mal insgesamt zu diskreditieren, kann ich dann mal als jemand, der die Jagd in Wolfsgebieten nicht nur über drei Ecken von irgendwelchen Verbandsfunktionären oder aus der Jägerbravo kennt, was zu den Fragen unseres JJ schreiben? :roll:

Ich bin ja noch dummer Jungjäger, aber wie soll man denn seine Jagdgewohnheiten bzw. Jagdstrategien umstellen, wenn der Wolf kommt? Jon? Mohawk?

Ich durfte jetzt das ein oder andere mal mit Ansitzen in einem Revier in dem seit ca. 2 Monaten "der Wolf" vermutet wird (Es wurden Schwarzwild und Rehwild Risse gefunden, Sauen lassen sich kaum noch blicken und das Rehwild verhält sich anders). Generell sieht man nur noch ca. 20% vom Rehwild im Vergelich zu vorher... Und selbst mir ist aufgefallen, dass sich das Rehwild sehr sehr sehr vorsichtig verhält.

Das war bei uns auch so, anfangs. Die brauchen eine gewisse Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Das hat bei uns nicht sehr lange gedauert (kein Jahr), kann (nicht muss!) sich aber auch wieder mal für ein, zwei Wochen einstellen, wenn die Wölfe sich mal konzentriert in dem Bereich aufgehalten haben, z.B. wenn die Welpen älter sind und jagen lernen. Sollte die Wurfhöhle oder der Rendevouzplatz im Revier liegen kann das auch anders aussehen. Wie das anderenorts war / ist können @Jon, @Waldgeist, @Coureur de Bois und andere vielleicht ergänzen.

So... nun zurück zu meiner Frage bzgl. Jagdstrategie... wie soll man da Jagen?

Eine Möglichkeit hast Du genannt: Abwarten, beobachten, lernen. Wenn ihr z.B. im ersten Jahr eines 3-Jahres-Plans seid oder gar ohne Rehwildabschussplan jagt kann man das so machen. Man kann auch die Jagd fortsetzen wie bisher, das bringt nur nicht viel. Es kann sich lohnen (kann, nicht muss) mehr tagsüber zu jagen. Ich habe dazu keine Zahlen, aber bei uns schien das Rehwild mehr tagaktiv zu werden. Kann, muss aber nicht am Wolf gelegen haben. Oder man geht dahin, wo das Wild ist: in die Deckung, mit Erd- oder Klettersitz, oder mit Klappleitern. Kann funktionieren, macht aber noch mehr Druck und kann das Rehwild noch heimlicher machen. Oder man macht Drückjagden im Herbst / Winter mit möglicht wolfsUNähnlichen Hunden und Treibern. Was davon bei Euch praktikabel ist und wozu ihr Lust habt müsst ihr selber rausfinden. Die meisten bei uns haben mehr oder weniger normal weitergemacht und nur die Ansitze anders ausgewählt bzw. sind zu Zeiten, wo viele Wölfe da waren, auch einfach zu Hause geblieben und haben Frau und Kinder bespaßt. ;-)

Und zu der Panlkmache dieses Jagdfunktionärs aus Bayern:
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Humboldt)
Ich habe dieses Jahr in einer Wolfsregion in BB Rekordstrecken für das Revier erlebt, in dem ich da seit "vor den Wölfen" mitjage, und Einbrüche in einer Region ohne Wölfe. :roll: Ich habe selber über die Jahre aktiv mitgeholfen, dafür zu sorgen, dass die Damwildstrecke heute in den Wolfsgebieten niedriger ist als früher - da haben wir nämlich relativ gut reduziert. Ich hatte Damwild vertraut auf dem Acker, über den 3ß Minuten vorher an genau DER Stelle zwei Wölfe gewechselt waren (da waren die seit 2 jahren Nachbarn und kannten sich), Rehwild 200m vom Wolf ganz vertraut äsend, aber selbstverständlich auch die Nachweise für gerissenes Wild. Muffel - die sind schnell Geschichte. aber Reh- und Damwild? Die arrangieren sich. Klar geht da auch das eine oder andere Stück an die Wölfe, aber über die Gesamtstrecke entscheiden wir, nicht der Graue. Und beim Rehwild hat vor zwei, drei Jahren IIRC mal jemand gezeigt, dass es in der sächsischen Wolfsregion für die Abschusszahlen wichtiger ist, in welchem Jahr des 3-Jahres-Plans man sich befindet als ob man in oder außerhalb der Wolfszone liegt. :cool:

Ist aber nur die PRAXIS aus einem Wolfsgebiet. Irgendwelche Funktionäre von ganz weit weg wissen das selbstverständlich viel, viel besser. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Das passende Liedgut verlinke ich lieber nicht, hat aber was mit "weitermarschieren" und "alles in Scherben fällt".
Ja sie marschieren wieder, die grün und rot lackierten Faschisten!

La
Manchmal frage ich mich wirklich, ob es hier noch Moderatoren gibt. Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, aber das Niveau in der Argumentation sollte doch bitte noch vorhanden bleiben. :no:
 
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Moin!
Ich hatte Damwild vertraut auf dem Acker, über den 3ß Minuten vorher an genau DER Stelle zwei Wölfe gewechselt waren (da waren die seit 2 jahren Nachbarn und kannten sich), Rehwild 200m vom Wolf ganz vertraut äsend, aber selbstverständlich auch die Nachweise für gerissenes Wild. Muffel - die sind schnell Geschichte. aber Reh- und Damwild? Die arrangieren sich. Klar geht da auch das eine oder andere Stück an die Wölfe, aber über die Gesamtstrecke entscheiden wir, nicht der Graue.

Ist aber nur die PRAXIS aus einem Wolfsgebiet. Irgendwelche Funktionäre von ganz weit weg wissen das selbstverständlich viel, viel besser. :roll:

Viele Grüße

Joe

Dazu gibt es selbst auf Youtube wunderbare Filmbeispiele. Wenn ich morgen Zeit habe, werde ich sie hier mal einstellen. Traut dem Reh-, Dam-, Rot- und Schwarzwild mal ruhig etwas mehr zu und hinterfragt etwas mehr die Polemik der Verbandsclaqueure.
 

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