Im neuen Heft der Sonderdruck zu BLEIFREI

A

anonym

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Das Hauptproblem ist doch, dass von einigen Sturköppen die potentielle Giftigkeit von aufgenommenem Blei entgegen den wissenschaftlichen Tatsachen generell in Frage gestellt wird.

Wird ja auch generell in Frage gestellt.
Auch von Denen die vehement danach schreien man müsse die Jagdmun regeln/verbieten.
Importware betrifft das nicht!
Und wenn man die erlaubt - oder sich Grenzwerte nicht erlauben kann weil sonst ganz andere Lebensmittel vom Tisch verschwinden müssten... :roll:

Nenne mir einen vernünftigen Grund weshalb man den Verbraucher vor der Wildbret-Importware nicht schützen müsste WENN Du mit der Giftigkeit recht hast.
 
A

anonym

Guest
Gibt übrigens auch bleifreie, die aus Cu-Al-Legierungen bestehen.
Da lief letztens eine feine Reportage in 3Sat ...: "Die Akte Aluminium".

Sehr spannend. Dieses feine Elementchen hat es toxikologisch faustdick hinter den Ohren.
 
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Wenn die Splittergranaten splittern, müssten sich doch neben vielen kleinen Fragmenten wenigstens einige größere finden und bergen lassen.
Und wenn es schon keine Bleikrümel sind, dann wenigstens Mantelstücke.
Je leichter die Teilchen um so weniger weit dürften/sollten/müssten sie um den Schusskanal in den Organen oder dem Wildbret zu finden sein.

Beim röntgen von Wildteilen dreier Stücke im Ein-/Ausschussbereich konnten sich keine Metallteile nachweisen lassen. Müssen zum Ausschuss rausgeflogen sein, oder über den Aufbruch Krähen, Elstern, Bussarde und Füchse vergiften. Seeadler jibbt es bei uns keene.


Auf Seite 15 des "Sonderdrucks zu Bleifrei" sind auf der unteren Abbildung 30cm vom Schußkanal entfernte bleihaltige Geschoßsplitter in einer Rehkeule zu sehen.:p
 
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klar, wenn ich ein Reh spitz von vorn befeuere, dann werde ich wohl in der Keule bei einer Magnumpatrone Splitter finden. Panikmache.
Selbst wenn ich mit 300 WM, 8x68S oder gar 9.3x64 ein Stück breit aufs Blatt schiesse, dann werde ich nie und nimmer Geschoss-Splitter in der Keule finden.

WmH R-M
 
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Gibt übrigens auch bleifreie, die aus Cu-Al-Legierungen bestehen.
Da lief letztens eine feine Reportage in 3Sat ...: "Die Akte Aluminium".

Sehr spannend. Dieses feine Elementchen hat es toxikologisch faustdick hinter den Ohren.

Naja, da hat es eher der Hersteller und Vertreiber dieses Machwerks (Bert Ehgartner) faustdick hinter den Ohren:

http://blog.psiram.com/2013/08/angst-essen-verstand-auf-oder-die-akte-aluminium-von-bert-ehgartner/

Ehgarner ist fanatischer Impfgegner und Verschwörungstheoretiker.

Eine Koinzidenz des Vorkommens von Spuren dieses dritthäufigsten Elementes unserer Erdkruste mit einigen Krankheiten ist zwar gegeben, Dihydrogenmonoxid ist aber in dieser Hinsicht noch auffälliger.
Pat. mit Niereninsuff. sollten eine höhere Aluminiumexposition (z.B. Antazida) meiden und saure Speisen generell nicht in Gefäßen aus säurelöslichen Metallen aufbewahrt werden.
Alles Andere ist Kappes.
 
A

anonym

Guest
@ Thersites

Och Mönno, Thersites, können wir nicht mal diskutieren, ohne die vorherige Total-Verunglimpfung "Verschwörungstheoretiker" ins Feld zu führen???

Du beziehst Dich auf den umbenannten eso-watch-blog. Wenn ich aber mal über den nachschaue, finde ich, was mich ebenfalls ob deren Aufrichtigkeit zweifeln macht:
keine Transparenz, was die Autoren betrifft (nur Pseudonyme); keine (oder sehr schwer) Kontakt zu den Autoren herstellbar; Firmenadresse irgendwo in Hongkong; in der Kritik heißt es u.a., der Blog publiziere teils "heftige Übertreibungen und Polemiken" usw.

Auch diese Seite wird neben Licht auch Schatten haben.
Soll ich deswegen jetzt Deine Quelle ebenfalls als Machwerk von Verschwörungstheoretikern diffarmieren?
_______________

Was ich an der Doku für mich sehr interessant fand (ich habe sie also gesehen ... Du auch?), war z.B. der Umstand, dass Aluminium nicht in Reinform vorkommt. Aus der Schule wusste man zwar noch, dass Aluminium hauptsächlich aus Bauxit gewonnen wird, hatte sich aber nie mehr Gedanken darüber gemacht.
Da Aluminium in der Natur nicht in Reinform vorkommt, ist er bestrebt, sich möglichst mit anderen Stoffen zu verbinden - ergo ein immens reaktionsfreudiger Stoff.

Ich dachte mir, das könnte auch für den Aluminium-Anteil in aus einer Kupfer-Aluminium-Legierung bestehenden Geschossen zutreffen. Das war der Gedanke. (Sicher, kein Aluminiumdioxid - aber vielleicht auch giftig?)

Mir ist auch in der Sendung der Fehler aufgefallen, als behauptet wurde, Aluminium wäre das einzige Element (Metall?), das vom Organismus nicht in irgendeiner Form verstoffwechselt werden würde. Das scheint ja zumindest auch auf Blei zuzutreffen, was aber nicht erwähnt wurde.
 
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Hab den Film sogar 2 mal gesehen - Lief - glaube ich schon mal vor 2 Jahren.
Selbstverständlich glaube ich Eso-Watch nicht alles unbesehen. Dass sie eher anonym sind, liegt aber eher daran, dass schräge Typen und Verlage wie RA D. Storr und Kopp-Verlag regelmäßig versuchen über Klagen kritische Stimmen mundtot zu machen.

Aluminium hat seine Probleme, besonders in der ökologischen und ökonomischen "Schmutzigkeit" seiner Reindarstellung.
Außerdem kann es - wie nahezu alles in unserer Umwelt - bei Überschreitung bestimmter Dosen und natürlicher Schranken Schäden machen. Das kann man aber nur an Hand von einwandfreien klinischen Untersuchungen nachweisen.
Zur Reaktionsfreudigkeit: Das ist kein Maßstab für Schädlichkeit, denke mal an Natrium, dessen Salz unverzichtbar ist, sondern ein Hinweis darauf, dass - z.B. im Vergleich zu Blei - der tierische Körper gelernt haben musste, damit umzugehen.
Zum Stoffwechsel: 99 bis 99,9% der Alu-Verbindungen, die wir essen, werden nicht aufgenommen, sondern mit den Faeces ausgeschieden, deshalb musste erst kein wesentlicher Stoffwechsel entstehen, bzw. es hätte keinen Sinn gemacht, AL irgendwo nutzbringend einzubauen Kleine Mengen - so sie in den Körper gelangen - werden von intakten Nieren bewältigt, wie die meisten Stoffe, an die wir uns seit Jahrmillionen gewöhnt haben. Größere Mengen - als Phosphatbinder bei Dialysen eingesetzt- sind dagegen schädlich.
Die winzigen Mengen, die Impfstoffen zugesetzt werden, werden kontrovers beurteilt, bisher scheinen die Vorteile zu überwiegen.
Bei Nanopartikeln (gleich welcher Stoffe) habe ich selber Bedenken aber einen Zusammenhang von normalen Al(OH)3 haltigen Sprays mit Brustkrebs ist so haltbar wie zwischen Wasser und MammaCa.
 
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A

anonym

Guest
Zum Stoffwechsel: 99 bis 99,9% der Alu-Verbindungen, die wir essen, werden nicht aufgenommen, sondern mit den Faeces ausgeschieden, deshalb musste erst kein wesentlicher Stoffwechsel entstehen, bzw. es hätte keinen Sinn gemacht, AL irgendwo nutzbringend einzubauen Kleine Mengen - so sie in den Körper gelangen - werden von intakten Nieren bewältigt, wie die meisten Stoffe, an die wir uns seit Jahrmillionen gewöhnt haben.
Auch diesbezüglich ein interessanter Punkt der Sendung für mich:
bislang ist man genau von dem, was Du darstellst, ausgegangen.

Diese Annahme - hieß es - müsste man nun insoweit korrigieren, als man festgestellt hätte, dass es anscheinend zwei "Arten" von Menschen gibt: welche, die aufgenommenes Aluminium einfach wieder ausscheiden, die den Großteil bilden.
Und jene, die Al einlagern, deren Organismus Al - wieso auch immer - nicht einfach ausscheidet.

?
 
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Diese Annahme - hieß es - müsste man nun insoweit korrigieren, als man festgestellt hätte, dass es anscheinend zwei "Arten" von Menschen gibt: welche, die aufgenommenes Aluminium einfach wieder ausscheiden, die den Großteil bilden.
Und jene, die Al einlagern, deren Organismus Al - wieso auch immer - nicht einfach ausscheidet.

Da nur max 1% (anders als beim Blei, da sind es über 10%) bei einem normalen Menschen über den Darm aufgenommen werden können, würde mich schon interessieren, was an diesen Menschen (genetisch) anders ist -Quellen?

Ansonsten halte ich mich z.B. an

http://www.bfr.bund.de/cm/343/keine_alzheimer_gefahr_durch_aluminium_aus_bedarfsgegenstaenden.pdf

Aber ich weiß: Die da oben belügen uns immer nach Strich und Faden.
Ich weiß nur nicht warum.
 
A

anonym

Guest
Aber ich weiß: Die da oben belügen uns immer nach Strich und Faden.
Ich weiß nur nicht warum.
Mein großes Fragezeichen war ernst gemeint, nicht ironisch.
Danke für das verlinkte Papier.

Zumindest lese ich daraus, dass von einer eindeutigen Stellungnahme pro Ungefährlichkeit von Aluminium nicht die Rede sein kann (-> Al kann Blut-Hirnschranke Überwinden, aber es ist noch unklar, wie...) und man - wie so oft - in vielem noch am Suchen ist.

Es ging mir nur darum, darauf hinzuweisen, dass auch Bestandteile von sog. "Bleifreien" irgendwann nach hinten losgehen könnten ... incl. der nächsten Verbotsdiskussion.

Wie die Situation derzeit gezeichnet wird, nämlich mit verbleit = böse, ohne Blei = gut, das wird sich mittelfristig auch nicht als belastbar erweisen. Vor allem bei dem stechschrittartigen Vormarsch der Ideologen in diversen Gremien, Ausschüssen und Kommissionen...
 
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Wie die Situation derzeit gezeichnet wird, nämlich mit verbleit = böse, ohne Blei = gut, das wird sich mittelfristig auch nicht als belastbar erweisen...

Zunächst herzlichen Dank an Thersites für die prima Aufklärungsarbeit!

Ich weiß nicht, was die Bleifrei-Verweigerer so stark antreibt, das ganz Offensichtliche so lange zu zerreden und seltsame Fährten auf Nebengleise (Aluminium) zu legen, bis einem droht, den Faden zu verlieren. Einer guten Lösung des Problems, einer öffentlich überzeugenden Darstellung und damit Einfluss auf rechtliche Grundlagen dient es jedenfalls nicht.
 
A

anonym

Guest
Ich weiß nicht, was die Bleifrei-Verweigerer so stark antreibt, das ganz Offensichtliche so lange zu zerreden und seltsame Fährten auf Nebengleise (Aluminium) zu legen, bis einem droht, den Faden zu verlieren.
Wenn ich Du wäre, würde ich auch jede Fragestellung, die über meine einmal gezogene Grenze hinausgeht, als "seltsame Fährte auf Nebengleise(n)" ansehen.

Tja, selbst das gesündeste Leben ist lebensgefährlich. Man kann damit nur mehr oder weniger clever umgehen!
Und laissez-faire gewährst Du nur Dir selbst.
 

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