Hundeortungsgerät Tracker G500 Test

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Moin,

läuft die Positionsortung beim Tracker denn ausschließlich über SMS? Wenn ja, dann dürften sich die Kosten für diese am Halsband bei z.B. 30s-Intervall aber schnell aufsummieren...

@Logiophob&Sauen: soweit mir bekannt ist, fällt für die Anmeldung eines Garmin aber nur eine einmalige Lizenzgebühr bei der Bundesnetzagentur von 130€ an, keine jährliche.

@Sauen: ich habe mir die Basiskarte vom Garmin (die auf dem Gerät schon drauf ist) mal angesehen... danach war mir klar, dass die Topo-Karte unbedingt erforderlich ist. Die Basiskarte ist nämlich extrem grob, es sind nur die größeren Städte und Orte drauf sowie Autobahnen und Schnellstraßen, und sonst gar nichts. Das Ganze extrem gering dteailliert und vor allem Stand von vor 15 Jahren. Neuere Autobahnen wie die A20 oder A38 sucht man vergeblich. Und für die Arbeit im Revier völlig ungeeignet, da man dort auf den Karten überhaupt nichts sieht. Ohne die Topo-Karte kann man den Hund nur nach Richtung und Entfernung orten.

@Logiophob: die Folgekosten sind beim Garmin einmalig 130€ für die BNA, 110€ für die Karte. Immerhin 240€, das wars dann aber auch.
Beim Tracker 60€/Jahr für die Software plus Verbindungskosten, die sich natürlich nach der Einsatzhäufigkeit richten. 20€ pro Jahr zu unterstellen ist sicher nicht übertrieben. Nach 3 Jahren Nutzung hat man also gleiche Folgekosten, danach ziehen die des Tracker an.
Kein Drama, muss man aber wissen...

Und ein einigermaßen leistungsfähiges Android-Smartphone plus Ersatzakku braucht man natürlich auch noch... auch nicht unbedingt selbstverständlich.

Beide Systeme überzeugen mich nicht vollends... das Garmin vor allem wegen der beschränkten Reichweite und aufgrunde dessen, dass ich irgendeiner Behörde Geld in den gierigen Rachen schmeissen muss.
Wäre Geld egal, würde ich beide Systeme gleichzeitig verwenden. Wobei ich nicht weiß, wie "toll" mein Hund es fände, mit 2 dieser Sendehalsbänder herumzulaufen.

Da in den Revieren, in denen ich meist jage der Handyempfang immer ein Thema ist und ich noch diese Saison ein System brauche, wird es wohl oder übel das Garmin werden, obwohl ich das Tracker sonst besser finde... wäre nur das mit dem Handyempfang nicht...

Grüße!
 
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Wir stoßen da absolut ins selber Horn!

Beide Systeme haben ihre Schwachstellen.
Leider gibts noch kein gekoppeltes System aus beidem!
Daher muss jeder für sich wissen, was ihm wichtiger ist...

Wir sind uns einig:
Die Kosten, sowohl des Tracker als auch des Garmin sind absolut plan- und damit auch überschaubar!
Vor allem, wenns darum geht seinen Hund wiederzufinden, sollte einem das egal sein.


Ich für meinen Teil schicke meinen Hund weder ohne Weste noch ohne Tracker los.
Ist ein Teil defekt, verloren, oder sonstwie nicht greifbar, bleibt der Hund am Band.


Es ist weiterhin nur meine persönliche Meinung, aber trotz der höheren Kosten ist mir das Trackersystem lieber!

Das System ist sowohl Internetverbindungs (livetracker) als auch SMS basierend. (Das wird oft durcheinandergeworfen!)
Heisst, ich kann mit Internetverbindung den Hund in Echtzeit orten und das von jedem Smartphone und jeder Internetverbindung aus!
(Wenn mal mehrere bei der Suche helfen müssen).
Ich kann aber auch den Hund, wenn keine Internetverbindung greifbar ist, über minimale Netzleistung per SMS orten. In Intervallen oder auch Einzelabfrage.
Ich kann den Hund anrufen und mir anhören was um ihn passiert.
Ich kann dem Hund Tonbefehle geben (wie "pfui" oder "hier"). Wie das praktisch und ausbildungstechnisch umzusetzen ist, muss jeder selber feststellen.

Aber und das ist für mich der ausschlaggebende Punkt:
Das Halsband ist nicht die Schwachstelle. Das hatte bisher immer Netz. Und verfügt über eine hohe Akkulaufzeit.
Es kommt nicht so sehr auf die Landschaft und die Geografie an wie beim Garmin.
Ist ne Schlucht oder nen Berg oder gleich mehreres dazwischen, spielt das keine Rolle, auch die Entfernung ist egal, solange das Halsband irgendwann wieder Netz hat!
Beim Garmin ist das (so höre ich es jedenfalls immer wieder heraus) völlig anders.
Hat das Bundle die Verbindung mal verloren, führt das Gerät automatisch die direkte Strecke zum nächsten Punkt "gestrichelt" weiter.
Wenn ein Hund in ein völliges Funkloch läuft und dort nicht wieder auftaucht, kann man immer an den letzt bekannten Punkt und von dort aus suchen.
Hat man (ich habe 2 Akkus fürs Gerät + Autoladekabel) mal keinen Saft mehr auf dem Handgerät, kann jeder X-beliebige beispringen und von jedem Ort mit Handynetz helfen und bei der Suche unterstützen.
Zu Hause schaut meine bessere Hälfte immer ganz interessiert auf die Web-Tracking homepage und guckt sich die Jagd des Hundes live an.
Die kann dann auch helfen während ich suchend umherfahre.
Ein weiterer Punkt ist, dass man 999 Hunde auf einer Jagd haben kann und sich nix überlappt.
Ich weiss nicht ob das Problem mittlerweile behoben ist.
Aber bei Garmin war mal nach 10 Hunden auf einer Jagd Schluss. Frequenzen ausgelastet...
 
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Moin,

sicher auch eine Frage, was man letztendlich will.

Würde ich in den Bergen jagen und obendrein wissen, dass mein Hund sehr schnell und weit läuft, dann würde ich wohl auch eher zum Tracker greifen, trotz der Handy-Schwierigkeiten...

Ich persönlich jage aber eigentlich nur in der Pläne, ganz selten mal im Mittelgebirge. Dafür aber teilweise richtige Pampa, sprich Nord-Ostdeutschland. Aus der Vergangenheit weiss ich, dass ich dort in mindestens 50% der Fälle am Stand keinerlei Empfang habe.

Ich brauche bzw. möchte aber ein Gerät, welches mir die Position des Hundes permanent und live anzeigt. Ich schnalle meinen Hund vom Stand und lasse ihn von dort aus stöbern, also klassischer Satelliten-Einsatz... da er ein (relativ kleiner) Beaglerüde ist, weiß ich eben auch, dass er nicht ewig weit weg läuft. Er schaut aber auch nicht gerade häufig am Stand vorbei und mit einem Live-System habe ich immer den Überblick darüber, was er gerade tut. Die Möglichkeit hätte ich mit dem Tracker und dem oben beschriebenen, miserablen Handyempfang leider nicht.
Die Möglichkeit der Tonabfrage bzw. der Kommandoübermittlung ergibt sich ja auch nur bei zumindest leidlichem Handyempfang, denn das kommt ja soweit ich weiß über eine stinknormale Telefonverbindung zu Stande. Oder anders gesagt: der Tracker ist im Prinzip auch ein Mobiltelefon, was man anrufen kann, was selber aber nur SMS und/oder Daten rausschicken, aber nicht selbst anrufen kann.

Im Endeffekt muss man mit beiden Systemen immer irgendeine Kröte schlucken, es gilt halt herausfinden, welche besser runtergeht ;-)

Bei unerwarteten Ausreissern des Hundes auf weitere Radien hat sich bei einem Bekannten übrigens die zum Garmin zusätzlich erhältliche Autodach-Antenne bewährt, die die Reichweite nochmal erheblich vergrößert und sehr nützlich beim Abfahren der geschätzten Marschrichtung des Hundes ist, sollte er sich doch mal aus dem Empfangsradius des Handgeräts entfernt haben.

Aber wie gesagt, würde ich eher im Gebirge jagen und hätte einen flinken/großen Hund, würde ich wohl auch eher auf den Tracker setzen und dafür auf die Live-Beobachtung mehr oder weniger verzichten.

Was das Thema Überlappung angeht, kann ich nicht mitreden, weil ich noch nie mehr als 3-4 Garmins auf einer Jagd gesehen habe, wobei da eigentlich auch immer 220er und/oder DC30/40-Halsbänder dabei sind. 320 und DC50 sieht man (noch) sehr selten... sollte das dennoch mal vorkommen, dass mehr als 10 vorhanden sind, bleibt der Hund halt am Stand, danke für den Hinweis!

Beim Thema Weste bin ich voll bei Dir, Logiophob... ohne seine MW bleibt der Herr am Stand :cool:

Grüße!
 
B

Brackeneastman

Guest
Ich konnte meinen Brackerich heute auf 1,1km orten.

Gratulation :thumbup:

läuft die Positionsortung beim Tracker denn ausschließlich über SMS? Wenn ja, dann dürften sich die Kosten für diese am Halsband bei z.B. 30s-Intervall aber schnell aufsummieren...

also das Halsband scheint über jeden Zweifel erhaben zu sein, aber das Smartphone ist schon eine nervige Schwachstelle. Ich mache allzu oft die Erfahrung, dass das Netz kaum für WhatsApp reicht, da wird es für Tracker auch keine gute Figur machen... leider.

nein, alles läuft über Daten, SMS ist im Not. Wenn du bei dem Halsband 10€ Guthaben pro Jahr zahlst, ist es eigentlich schon ziemlich viel. Wenn du beim Handy Facebook, Emails, WhatsApp und weitere XY Datenhungrige Apps am Laufen hast, kannst dich nicht wundern, dass es bei Tracker App ein wenig dauert. Wenn wir die laufenden Kosten bei Garmin nehmen, wie viele Akkus verbrauchst du pro Saison? Ich glaube deutlich mehr als 10€ für Guthaben.

Bei Garmin kannst du immer max. deinen Hund auf einer ungenauen Karte orten, es sei denn du zahlst 129€ für Topokarte - und das noch (ID)Kanal- und Reichweiten eingeschränkt orten. Die Displaygröße ist von 2,6" erinnert mich noch auf Nokia 3310 Zeiten :). Das Display von meinem Xcover 2 hat 4" und das Topokartenmaterial ist in der Lizenz inklusive.

Die Ortung mit Tracker System bringt dir einfach was anderes. Du kannst die die HF, Schützen auf Ständen, Hunde usw. sehen, die dir einen ganz anderen Überblick über die Jagd geben. Die Diskussion wie bei Garmin „wie viel Reichweite hast du bekommen“ ist einfach unnötig, weil die Hindernisse nicht da sind.

Ganz einfache Jagdsituation:
du hast 2 Hunde, die jagen zusammen, nach einem 1km läuft einer nach rechts andere nach links. Entfernung 1-2 km, die Jagd ist vorbei und willst die Hunde suchen.
Garmin: ID Überlagerung - du weißt von nichts, da du den Hund nicht orten kannst. Ohne ID-Überlagerung, schraubst du die längste Antenne oder Dachantenne drauf und fährst zu dem letzten Punkt. Im Fall, dass du den Signal bekommst, aber ein Hund ist links 800m, der andere ist 800m rechts und kann jederzeit in ein anderes Tal laufen. Was nun?

Tracker: keine Datenverbindung am Stand – du kannst dir noch meistens über SMS in der Not die Position holen. Dein Freund aus einem anderen Stand kann es aber problemfrei verfolgen. Später, wenn du den Stand verlassen darfst und die Datenverbindung besteht, kriegst alles wieder angezeigt und kannst beide Hunde einsammeln. Siehst du einen anderen HF in der Nähe der Hunde, kannst ihm einfach Bescheid sagen, dass er den einen oder anderen Hund einfangen kann. Viel einfacher, schneller und zuverlässiger.

Nehmen wir jetzt eine Krisensituation:
Tracker: Du hast kein/kaum GSM Empfang und machst dir Sorgen um den Hund. Du schickst einfach den Freigabenamen und PW an deinen Freund, er fügt den Hund hinzu und ortet mit, ohne jeglichen vorherigen Kontakt zum Gerät.
Garmin: ID- Überlagerung, keine Funkverbindung - keine Ortung möglich. Hat ein Freund mit Garmin das Gerät nicht vorher gekoppelt, stehst total alleine.

Der Hund bewegt sich schon seit 15min nicht:
Garmin: je nach Entfernung und ID Problematik, eventuell ahnungslos. Du weißt nicht, ob zufällig ein HF oder ein Schütze in der Nähe steht und eingreifen kann.
Tracker: auch in den schwierigsten Gebieten, wenn du dich bewegst, muss immer hin und da SMS laufen. Wenn nicht, die gesamte Gruppe kann den Hund mitverfolgen. Hat der Hund vorher Laut gegeben? Bei Tracker App kannst du es ganz einfach aus der Aufzeichnung der Tracks sehen und das Reichweiten uneingeschränkt.

Das typische Katze-Maus spiel:
ich will einen Hund einfangen. Das Thema, der Hund sollte immer zurückkommen lasse ich weg.
Ich fahre in das Tal rein und komme auf 200m an den Hund ran. Er lässt sich nicht einfangen und rennt Berg auf. Ich fahre den Waldweg hoch um den Hund noch oben einzufangen. Der Hund rennt weiter auf die andere Seite des Berges. Jetzt muss ich, aber den Waldweg nächste 2-3 km folgen, bis ich auf eine normale Straße komme und wieder zum Hund fahren kann. Der Hund läuft zurück auf die andere Seite des Berges und nun?
Garmin: spätestens dann viel Spaß beim Suchen. X Mal aussteigen aus dem Auto um festzustellen, dass ich immernoch keine Verbindung habe.
Tracker: ich hab die Kontrolle über dem Hund auch im Auto, kann es genau sehen was der Hund macht und wo ich den einfangen kann. Sehe ich bei der Tracker App dass da ein anderer HF ist, macht er das Problem gelöst.

Garmin ist eine super einfache Sache wenn man den irgendwann Hund finden will. Warum sollte ich aber so viel zahlen, wenn ich für das gleiche bzw. mit G400 sogar noch günstiger, ein System kaufen kann, dass viel mehr kann? Deswegen nutze ich Tracker. Ist meine Meinung und Erfahrung. Natürlich muss ich zwar 59€ jährlich bzw. wenn es sich bei mir mehr lohnen würde, nehme ich die Tageslizenz für 2€ zahlen oder für Nutzer, die es wenig nutzen. Ich bin aber auch in 3-4 Jahren auf dem aktuellsten Stand, kann die Registrierung von Handy zu Handy übertragen, ohne Ziele - Hunde, Freunde, Gruppen, Wegpunkte zu verlieren.

Wenn ich die Verbreitung von Tracker sehe, kann ich mir die künftige Ortung während der Jagd ganz anders vorstellen. Bei Tracker App kann man nämlich auch die Reviergrenzen zeichnen, Stände / Hochsitze markieren und mit einer Gruppe teilen. Also der Jagdleiter zeichnet es einmalig in der App, erstellt eine Gruppe und fügt das ganze hinzu. Morgens gibt er einfach den Freigabenamen und Passwort für die Gruppe und Jagdgeste treten einfach bei. Zur Sicherheit kann er auch die Papierkarte verteilen.

Aus diesen Gründe habe ich mich für Tracker entschieden. :)

WMH
Brackeneastman
 
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Bei mir hat das Halsband an den letzten 5 Jagden 1,33€ an Kosten verursacht.
Das Handgerät 10,95€ mit einer prepaid-Karte(!) im gleichen Zeitraum.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich über das Handy auch zuerst viel ausprobiert, z.B. mal angerufen habe und öfter mal ne SMS extra versandt habe.

Also die Kosten sind absolut überschaubar, vor allem bei Flatrate Telefonen!
 
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Moin,

darauf antworte ich jetzt doch mal... ich möchte für keines der Produkte Position ergreifen, nichts läge mir ferner. Es geht mir nur um eine objektive Beurteilung der beiden einzigen wirklich tauglichen Systeme G500 und Astro 320, die zu diesem Test des G500 meiner Meinung nach dazu gehört. Ich habe bisher weder das eine noch das andere Gerät.

nein, alles läuft über Daten, SMS ist im Not. Wenn du bei dem Halsband 10€ Guthaben pro Jahr zahlst, ist es eigentlich schon ziemlich viel. Wenn du beim Handy Facebook, Emails, WhatsApp und weitere XY Datenhungrige Apps am Laufen hast, kannst dich nicht wundern, dass es bei Tracker App ein wenig dauert. Wenn wir die laufenden Kosten bei Garmin nehmen, wie viele Akkus verbrauchst du pro Saison? Ich glaube deutlich mehr als 10€ für Guthaben.
Verstehe ich nicht... was meinst Du mit "wieviele Akkus verbrauchst Du pro Saison?" Die verschleissen doch nicht, zumindest nicht über eine Saison. Ich verwende für solche Geräte meist Eneloop-Akkus, die halten schon eine Weile, bis sie erneuert werden müssen. Und die Akkus im Halsband dürften sich bei beiden Geräten nicht groß unterscheiden.

Und was die Datenverbindung angeht: ich nutze eigentlich nur eMails und WhatsApp, da wird auch nur Traffic erzeugt, wenn diese Apps aktiv sind. Das spielt aber auch keine große Rolle, denn kein Empfang ist kein Empfang, da kommt höchstens sporadisch mal ne SMS durch, wenn überhaupt.

Bei Garmin kannst du immer max. deinen Hund auf einer ungenauen Karte orten, es sei denn du zahlst 129€ für Topokarte - und das noch (ID)Kanal- und Reichweiten eingeschränkt orten. Die Displaygröße ist von 2,6" erinnert mich noch auf Nokia 3310 Zeiten :). Das Display von meinem Xcover 2 hat 4" und das Topokartenmaterial ist in der Lizenz inklusive.
Moment, bei Tracker kann ich ohne die Software für 60€/Jahr auch nur auf Karten orten, die nur online aufs Gerät kommen, sprich Google Maps. Ohne Empfang habe ich somit gar keine Ortung, also brauchts die Software. Ein weiterer großer Nachteil daran ist übrigens, dass die natürlich recht viel Speicherplatz verbraucht auf dem Telefon. Bei meinem normalen Smartphone wäre das bereits ein Problem, da auch die SD schon recht voll ist. Außerdem: mal eben schnell runterladen ist nicht, von wegen "alle um einen rum können den Hund orten". Dazu weiter unten mehr.
Was das Display anbelangt: klar, ist beim Garmin nicht groß und hochauflösend, habs mir aber angesehen und für den Zweck reichts. Die Topokarten sehen auch recht genau aus. Und im Gegensatz zu einem Smartphone verbraucht das Garmin auch deutlich weniger Strom und hält (zumindest laut Berichten) viel länger durch, nämlich mindestens einen Jagdtag. Das ist beim Smartphone in aller Regel nicht unbedingt der Fall.

Die Ortung mit Tracker System bringt dir einfach was anderes. Du kannst die die HF, Schützen auf Ständen, Hunde usw. sehen, die dir einen ganz anderen Überblick über die Jagd geben. Die Diskussion wie bei Garmin „wie viel Reichweite hast du bekommen“ ist einfach unnötig, weil die Hindernisse nicht da sind.
Das sehe ich doch aber alles nur, wenn die anderen auch Tracker verwenden. Und das habe ich bisher noch nie erlebt. Und statt der Reichweiten-Frage ist die Frage dann halt - wie auch jetzt schon immer - "hattest Du Empfang?". Vom Regen in die Traufe...

Ganz einfache Jagdsituation
du hast 2 Hunde, die jagen zusammen, nach einem 1km läuft einer nach rechts andere nach links. Entfernung 1-2 km, die Jagd ist vorbei und willst die Hunde suchen.
Garmin: ID Überlagerung - du weißt von nichts, da du den Hund nicht orten kannst. Ohne ID-Überlagerung, schraubst du die längste Antenne oder Dachantenne drauf und fährst zu dem letzten Punkt. Im Fall, dass du den Signal bekommst, aber ein Hund ist links 800m, der andere ist 800m rechts und kann jederzeit in ein anderes Tal laufen. Was nun?
Wenn ich 2 Hunde hätte und das Garmin benutzen würde, dann hätte ich doch wohl kaum für jeden jeweils eine Halsband, welches sich mit dem anderen überlagert... und vermutlich hätte ich 2 Handgeräte für solche Fälle. Aber klar, solange ich Handy-Empfang habe ist hier das Tracker im Vorteil, keine Frage.

keine Datenverbindung am Stand – du kannst dir noch meistens über SMS in der Not die Position holen. Dein Freund aus einem anderen Stand kann es aber problemfrei verfolgen. Später, wenn du den Stand verlassen darfst und die Datenverbindung besteht, kriegst alles wieder angezeigt und kannst beide Hunde einsammeln. Siehst du einen anderen HF in der Nähe der Hunde, kannst ihm einfach Bescheid sagen, dass er den einen oder anderen Hund einfangen kann. Viel einfacher, schneller und zuverlässiger.
Der Freund müsste aber dazu die Tracker-Software haben, das ist aber sehr unwahrscheinlich, denn sie kostet und verbraucht eine Menge Speicher, wie oben schon gesagt.

Nehmen wir jetzt eine Krisensituation
Tracker: Du hast kein/kaum GSM Empfang und machst dir Sorgen um den Hund. Du schickst einfach den Freigabenamen und PW an deinen Freund, er fügt den Hund hinzu und ortet mit, ohne jeglichen vorherigen Kontakt zum Gerät.
Genau wie eben, dazu bräuchte er doch die Tracker-App. Aber wer hat die schon, wenn er nicht selbst das Gerät hat?
: ID- Überlagerung, keine Funkverbindung - keine Ortung möglich. Hat ein Freund mit Garmin das Gerät nicht vorher gekoppelt, stehst total alleine.
Ist die ID-Überlagerung denn so ein prominentes Problem beim Garmin? Ich hatte es so verstanden, als sei das eher selten und nur dann der Fall, wenn mehr als 10 Geräte gleichzeitig im Einsatz sind. Und die Funkverbindung dürfte - solange man nicht in den Bergen in engen Tälern jagd - aufgrund der VHF-Strahleneigenschaften bis hin zu einer gewissen Reichweite gar kein Problem sein.

Der Hund bewegt sich schon seit 15min nicht
Garmin: je nach Entfernung und ID Problematik, eventuell ahnungslos. Du weißt nicht, ob zufällig ein HF oder ein Schütze in der Nähe steht und eingreifen kann.
Stimmt zwar, aber zumindest gibt es ja dort diese "Laut-Sensorik", sprich das Gerät zeigt einem an, wenn der Hund Standlaut gibt.

: auch in den schwierigsten Gebieten, wenn du dich bewegst, muss immer hin und da SMS laufen. Wenn nicht, die gesamte Gruppe kann den Hund mitverfolgen. Hat der Hund vorher Laut gegeben? Bei Tracker App kannst du es ganz einfach aus der Aufzeichnung der Tracks sehen und das Reichweiten uneingeschränkt.
Bewegen ist halt nicht auf Drückjagden. Man bleibt unter allen Umständen auf dem Stand.
Welche Gruppe? Nur die, die auch Traker nutzen. Sonst doch keiner?
Eine Aufzeuchnung der Tracks hat das Garmin doch aber auch?

Das typische Katze-Maus spiel
ich will einen Hund einfangen. Das Thema, der Hund sollte immer zurückkommen lasse ich weg.
Ich fahre in das Tal rein und komme auf 200m an den Hund ran. Er lässt sich nicht einfangen und rennt Berg auf. Ich fahre den Waldweg hoch um den Hund noch oben einzufangen. Der Hund rennt weiter auf die andere Seite des Berges. Jetzt muss ich, aber den Waldweg nächste 2-3 km folgen, bis ich auf eine normale Straße komme und wieder zum Hund fahren kann. Der Hund läuft zurück auf die andere Seite des Berges und nun?
Garmin: spätestens dann viel Spaß beim Suchen. X Mal aussteigen aus dem Auto um festzustellen, dass ich immernoch keine Verbindung habe.
Tracker: ich hab die Kontrolle über dem Hund auch im Auto, kann es genau sehen was der Hund macht und wo ich den einfangen kann. Sehe ich bei der Tracker App dass da ein anderer HF ist, macht er das Problem gelöst.
Sorry, aber der Fall ist doch arg konstruiert... wenn ich auf 200m an den Hund ran bin, dann kann man ihn doch in aller Regel einsammeln... aber egal, nehmen wir es mal so an.
Beim Garmin hätte man doch die Dachantenne, also nix mit dauernd aussteigen. Finde ich im Gegenteil recht komfortabel, weil diese Antenne ja anscheinend auch die Reichweite nochmal vergrößert.
Beim Tracker tritt aber hier genau der Fall ein, der mich beim Handy immer auf die Palme bringt: ständig wechselnder und wegbrechender Empfang beim Rumfahren. Sprich ich fahre zur angezeigten Stelle, komme näher und dann ist plözlich der Handyempfang weg: dann bin ich womöglich nur noch 300-400m vom Hund weg, kann ihn aber nicht mehr sehen. Und den anderen HF sehe ich auch nur, wenn er Tracker benutzt und das auch nur, wenn ich und er beide Empfang haben.

Garmin ist eine super einfache Sache wenn man den irgendwann Hund finden will. Warum sollte ich aber so viel zahlen, wenn ich für das gleiche bzw. mit G400 sogar noch günstiger, ein System kaufen kann, dass viel mehr kann? Deswegen nutze ich Tracker. Ist meine Meinung und Erfahrung. Natürlich muss ich zwar 59€ jährlich bzw. wenn es sich bei mir mehr lohnen würde, nehme ich die Tageslizenz für 2€ zahlen oder für Nutzer, die es wenig nutzen. Ich bin aber auch in 3-4 Jahren auf dem aktuellsten Stand, kann die Registrierung von Handy zu Handy übertragen, ohne Ziele - Hunde, Freunde, Gruppen, Wegpunkte zu verlieren.
Auch wenn es mir um die Kosten eigentlich nicht geht: die Systeme mit Glonass-Empfang kosten beide das gleiche, sprich Garmin Astro 320+DC50 und Tracker G500. Die sollte man auch beide vergleichen und jetzt nicht mit den günstigen Vorgängern daherkommen. Unterm Strich bleibt aber festzustellen, dass ich beim Garmin zwar inkl. der Anmeldung, Topo-Karte, Handgerät-Akkus und eventuell Dachantenne anfangs mehr zahle, solange ich für das Tracker nicht ein extra Smartphone brauche, dann gleicht sich das nämlich fast wieder an. Aber: beim Garmin gibt es keinerlei Folgekosten, beim Tracker gibt es die jährliche Software-Lizenz von immerhin 59€ und die Verbindungskosten. Über die Jahre summiert sich das eben doch ziemlich auf, wenn man mal eine Nutzungsdauer von 10 Jahren unterstellt. Da ist das Tracker dann definitiv teurer, und zwar deutlich.

Wenn ich die Verbreitung von Tracker sehe, kann ich mir die künftige Ortung während der Jagd ganz anders vorstellen. Bei Tracker App kann man nämlich auch die Reviergrenzen zeichnen, Stände / Hochsitze markieren und mit einer Gruppe teilen. Also der Jagdleiter zeichnet es einmalig in der App, erstellt eine Gruppe und fügt das ganze hinzu. Morgens gibt er einfach den Freigabenamen und Passwort für die Gruppe und Jagdgeste treten einfach bei. Zur Sicherheit kann er auch die Papierkarte verteilen.
Das wird doch niemals der Fall sein. Davon mal abgesehen, dass ich bisher Tracker nur selten mal auf Jagden gesehen habe, werden es immer nur Hundeführer benutzen. Welcher "Normalo-Jäger" kauft sich denn eine App für sein Smartphone (so er denn eins hat), die 60€ im Jahr kostet und den Speicher vollballert, im Busch aber wegen miserablen Handyempfangs meist eh nicht ordentlich funktioniert und obendrein den Akku leersaugt?
Obendrein gibt es Tracker ja auch nur für Android, die ganzen Apple-Jünger bleiben also eh schonmal außen vor, von dem Smartphone-losen Rest, Symbian- und Blackberry-Nutzern und was es sonst noch gibt mal ganz zu schweigen.

So wie Du es beschreibst, ist das System in einer zukünftigen Welt, in der alle Jäger Tracker nutzen wollen und können, in der Smartphone-Akkus lange durchhalten und in der der Handyempfang flächendeckend ist optimal, keine Frage. Da kann es eindeutig mehr als das Garmin, sieht für mich jedenfalls so aus.

Aber die derzeitige Realität - auch mittelfristig gesehen - sieht (leider) anders aus. Alleine das Thema Empfang ist ein extrem leidiges. Ich habe da durchaus Erfahrung, weil ich eine zeitlang recht intensiv mit der Jagdbegleiter-App von Michael Kircher gearbeitet habe. Inzwischen habe ich es aber entnervt aufgegeben, weil die Kartenfunktion im Prinzip nicht nutzbar und der Hauptvorteil dieser App - nämlich das Teilen der Revierkarte mitsamt Einrichtungen - somit hinfällig war.

Im Endeffekt weiß ich nicht, wie problematisch ID und Reichweite beim Garmin wirklich sind. Ich werde es aber vermutlich wohl oder übel ausprobieren müssen, weil ich beim Tracker quasi vorab schon weiß, dass das nichts wird... schade, aber es ist so. Würde ich in Revieren jagen, in denen meist Empfang ist, würde es mich nicht so stören und ich würde zum Tracker greifen. Aber ich hatte es ja schon erwähnt: viel nordostdeutsche Pampa ist dabei, da hat man oft den Eindruck, die Erfindung des Mobiltelefons ist dort noch nicht angekommen, so spärlich ist dort teilweise der Empfang.

Grüße!
 
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Ich glaube, dass es wie auch bei Waffenmarken, Munition, und Hunderassen, so auch hier ist.

Es ist das System besser, welches man besser finden will!
Beide Systeme haben Schwächen und Stärken.

Jeder sucht sich das raus, was er für richtig hält.

Eine Kombination von beiden Geräten wäre für alle das beste.
Aber das gibts weder bei Ortungsgeräten noch bei Hunderassen, Munition und Waffen und sonstirgendwo.


Was unterm Strich bleibt ist:
Man kann mit beiden Systemen seinen Hund, so denn er nicht zurück zum Stand kommt oder von freundlichen Mitmenschen aufgegriffen und abgegeben wird, schneller wiederfinden als OHNE irgendeine Ortung.

Wenn ich sehe, wieviele Hunde ohne Weste ohne Ortung und sogar ohne vernünftige Warnhalsung rumlaufen, dann ist es beinahe nebensächlich, wer jetzt welche Ortung kauft.
Ich glaube, dass viele Jäger beim Equipment des Hundes so arg auf den Preis gucken, dass wir uns hier über Luxusprobleme unterhalten.


Wir brauchen keine Beispiele erfinden.
Es reicht, wenn wir tatsächliche Praxisbeispiele nehmen, diese darstellen und somit anderen Leuten eine Entscheidung vereinfachen.
Das passiert aber nicht, wenn wir uns gegenseitig aufzeigen, was man selbst nicht bereit ist zu tun und deswegen das Gerät XY nicht kauft.
 
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Ein einfaches Praxisbeispiel!

Ich habe jetzt erst gestern von einer Hundeführerin gehört, dass ihr Hund 2 Std an einer Wegkreuzung gesessen und auf Abholung gewartet hat.
Das Signal der Ortung brach nach 3,3km ab und Waldarbeiter haben den Hund dann gefunden und angerufen.

Meine pers. Meinung:
Ich möchte ein System bei dem ich, an dem mir zugewiesenen Stand, schon sehe, dass ich überhaupt nicht orten kann oder was direkt zeigt, dass es fähig ist, mir nen Tag lang den Hund anzuzeigen.
Mir hilft kein System was am Stand sagt: "Ich orte!" und wenn der Hund blöde läuft, dann brech ich ab wanns halt nicht mehr geht auch wenns bloß 'n paar 100m sind.

Mein Hund soll nicht 2 Std. warten, bis ich mich wieder geografisch umpositioniert habe.
In 2 Std kann viel passieren. Freundliche Waldarbeiter laufen nicht überall rum.

Wenn das System mir am Stand sagt: Ich kann in dieser Position nichts für dich tun!
Dann kann ich wenigstens VORHER entscheiden ob ichs "riskiere" oder lieber lasse.
 
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Der letzte Punkt von Dir ist natürlich sehr richtig...

So gesehen werde ich mir beide Systeme von Bekannten mal ausleihen und ausprobieren... wobei ich mit dem Garmin anfange, weil meine nächsten Jagden in Revieren sind, wo ich teilweise flächig keinen Handyempfang habe, nur in ganz bestimmten Revierecken.

Ich denke wenn es dann das Tracker wird, dann nur mit eigenem (Outdoor-)Smartphone und eine 4-Netze-Prepaidkarte auch im Telefon, nicht nur im Halsband. So hat man vermutlich eine gute Chance, die Gesamtkosten (Anschaffung plus Folge) sind dann aber auch 4stellig... :sad:

Tja, "alles für den Dackel, alles für den Club" :lol:
 
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Der letzte Punkt von Dir ist natürlich sehr richtig...

Ich denke wenn es dann das Tracker wird, dann nur mit eigenem (Outdoor-)Smartphone und eine 4-Netze-Prepaidkarte auch im Telefon, nicht nur im Halsband. So hat man vermutlich eine gute Chance, die Gesamtkosten (Anschaffung plus Folge) sind dann aber auch 4stellig... :sad:


Der von mir angesprochene Punkt ist der Hauptgrund, warum ich mich für das teurere Netzabhängige System entschieden habe.
Denn alle Negtivpunkte überlagern den einen Hauptgrund (in meinen Augen).
Mein Hund kommt zwar über seine Rückfährte zurück zum Stand. Aber ne Garantie hab ich nicht.
Und ich schnalle meinen Hund nicht ohne Ortung und ohne Weste (beides zusammen schon in der Anschaffung 4-stellig).
Das hab "ich ihm" und der Familie versprochen!
 

z/7

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Die Tatsache das es bei >10 Garmin Halsbändern Überschneidungen gibt erlebe ich absolut selten.
Noch nicht mal bei den DJ beim Landesforst.
Es gibt allerdings diese Fälle.

Es gibt sie sogar öfter, und zwar auch unter 10 Hunden, weil leider viele Hundeführer nach wie vor unfähig sind, ne Bedienungsanleitung zu lesen. Und sich vor Jagdbeginn abzustimmen. Jäger sind doch immer noch recht große Individualisten; daß grade DJ Teamwork ist, ist bei vielen immer noch nicht angekommen. Die stehen dann nach Jagdende da, und orten ihren Hund trotz Garmin nach alter Väter Sitte. Decke am Stand und mit der Karre die Straßen abklappern.:no:

Es gibt übrigens ein Gerät, das zwei Ortungsmethoden vereint, von ContactPro. Telemetrie plus Mobilfunk. Für 20€ Netzzugriff im Jahr. Alle anderen Kosten ähnlich.
 

Tracker-support

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Moin,
Moment, bei Tracker kann ich ohne die Software für 60€/Jahr auch nur auf Karten orten, die nur online aufs Gerät kommen, sprich Google Maps. Ohne Empfang habe ich somit gar keine Ortung, also brauchts die Software. Ein weiterer großer Nachteil daran ist übrigens, dass die natürlich recht viel Speicherplatz verbraucht auf dem Telefon. Bei meinem normalen Smartphone wäre das bereits ein Problem, da auch die SD schon recht voll ist. Außerdem: mal eben schnell runterladen ist nicht, von wegen "alle um einen rum können den Hund orten". Dazu weiter unten mehr.

Tracker G400/G500 kannst du nur mit der Tracker App orten und das Kartenmaterial ist offline. D.h. es wird einmalig herunterladen - über Wlan zu Hause und hast kein Problem mit den nervigen online Karten. Die Ortung über Google Maps ist bei Tracker G400 / G500 nicht möglich, keine SMS mit Google Links noch Emails. Die SD Karte kannst du ausreichend erweitern und spielt eigentlich nur für Kartenmaterial eine Rolle. Ich hab noch nie gehört, dass Tracker App viel Speicherplatz nehmen würde. Bei mir nimmt sie jetzt 10MB.


Der Freund müsste aber dazu die Tracker-Software haben, das ist aber sehr unwahrscheinlich, denn sie kostet und verbraucht eine Menge Speicher, wie oben schon gesagt.


Genau wie eben, dazu bräuchte er doch die Tracker-App. Aber wer hat die schon, wenn er nicht selbst das Gerät hat?


warum sollte es unwahrscheinlich sein? Die App hat 14-Tage als Vollversion und danach kannst du die App weiter kostenlos nutzen mit allen Funktionen, die keine Tracker Live Dienste verlangen, und hast auch offline Tracker Topo Kartenmaterial zu Verfügung – kostenlos, uneingeschränkt.
Du kannst die App für eigene Navigation, Markieren von Wegpunkten und Reviergrenzen usw. ohne kosten nutzen. Wenn du dann zu einer Jagd kommst, wo mehrere Hunde und HF mit Tracker laufen, kannst dich spontan entscheiden, dass du auch mehr sehen willst und holst dir die Tagesversion der App für 1,99€. Dazu gehört auch die Synchronisierung aller Ziele mit dem Server.


Welche Gruppe? Nur die, die auch Traker nutzen. Sonst doch keiner?



Klar, die Nutzer mit der Tracker App. So kannst du ganz einfach ausgewählte Ziele mit Freunden teilen.

Auch wenn es mir um die Kosten eigentlich nicht geht: die Systeme mit Glonass-Empfang kosten beide das gleiche, sprich Garmin Astro 320+DC50 und Tracker G500. Die sollte man auch beide vergleichen und jetzt nicht mit den günstigen Vorgängern daherkommen. Unterm Strich bleibt aber festzustellen, dass ich beim Garmin zwar inkl. der Anmeldung, Topo-Karte, Handgerät-Akkus und eventuell Dachantenne anfangs mehr zahle, solange ich für das Tracker nicht ein extra Smartphone brauche, dann gleicht sich das nämlich fast wieder an. Aber: beim Garmin gibt es keinerlei Folgekosten, beim Tracker gibt es die jährliche Software-Lizenz von immerhin 59€ und die Verbindungskosten. Über die Jahre summiert sich das eben doch ziemlich auf, wenn man mal eine Nutzungsdauer von 10 Jahren unterstellt. Da ist das Tracker dann definitiv teurer, und zwar deutlich.
Sowohl Tracker G400 als auf G500 unterstützen die Glonass Satelliten.
Die Summierung der Lizenzkosten bei Tracker App ist von der Logik ziemlich falsch. Du bleibst auch in 10 Jahren auf dem aktuellsten Standard der technischen Entwicklung. Trotz neuen Handys und Systemen wirst du auch dein 10 Jahre altes Halsband orten können. In 10 Jahren bist du mit Astro 320 auf dem technischen Stand von 2012. Willst du bei Astro aktuell bleiben, so musst du dir wieder ein z.B. Astro 420 oder 520 für ca. 500€ kaufen. Die Kompatibilität des DC 30 ist mit dem neuen Astro 320 mit DC50 nicht mehr möglich. Also du wirst sehr wahrscheinlich zwangläufig noch ein Halsband dazu kaufen müssen. Ich weiß nicht welche Alternative dann teurer ist, aber Tracker Benutzer bleiben auch im Jahr 2020 aktuell, Nutzer von Astro 320 auf dem Stand von 2012.

Das wird doch niemals der Fall sein. Davon mal abgesehen, dass ich bisher Tracker nur selten mal auf Jagden gesehen habe, werden es immer nur Hundeführer benutzen. Welcher "Normalo-Jäger" kauft sich denn eine App für sein Smartphone (so er denn eins hat), die 60€ im Jahr kostet und den Speicher vollballert, im Busch aber wegen miserablen Handyempfangs meist eh nicht ordentlich funktioniert und obendrein den Akku leersaugt?
Obendrein gibt es Tracker ja auch nur für Android, die ganzen Apple-Jünger bleiben also eh schonmal außen vor, von dem Smartphone-losen Rest, Symbian- und Blackberry-Nutzern und was es sonst noch gibt mal ganz zu schweigen.

Wie oben beschrieben, die App mit meisten Funktionen ist kostenlos, außer der Hunde und Benutzerortung. Der „Normalo-Jäger“ kann die App ganz normal kostenlos nutzen und sein Speicherplatz wird nicht vollgeballert und da es auf offline Kartenmaterial basiert, läuft es auch mit sehr wenig Handyempfang. Wenn du die Kostenlose Version nutzt, arbeitest du sowieso offline. Den Akku kannst du auch mit externen Ladegeräten oder im Auto aufladen. Die Preise für einen zweiten Akku sind auch überschaubar, also Akku ist nicht das Problem.

Symbian – ältere Nokia Smartphones sind eigentlich schon weg aus dem Markt und Tracker hat dafür die Tracker Hunter 2 bzw. 3 Apps.

Die anderen Betriebsysteme – iOS (Apple), Blackberry, Windows sind jetzt schon mit der neuen Version des Webtrackings kompatible. Das Kartenmaterial wird aber nur kurzfristig im cache gespeichert. Ortung ist ziemlich wie mit der Tracker App möglich, jedoch die Steuerung des Halsbandes ist erstmals nicht möglich. Interessenten können sich bei Tracker Vertriebspartnern mehr informieren.

So wie Du es beschreibst, ist das System in einer zukünftigen Welt, in der alle Jäger Tracker nutzen wollen und können, in der Smartphone-Akkus lange durchhalten und in der der Handyempfang flächendeckend ist optimal, keine Frage. Da kann es eindeutig mehr als das Garmin, sieht für mich jedenfalls so aus.

Das würde uns als Tracker sehr freuen.:)

Ich habe da durchaus Erfahrung, weil ich eine zeitlang recht intensiv mit der Jagdbegleiter-App von Michael Kircher gearbeitet habe. Inzwischen habe ich es aber entnervt aufgegeben, weil die Kartenfunktion im Prinzip nicht nutzbar und der Hauptvorteil dieser App - nämlich das Teilen der Revierkarte mitsamt Einrichtungen - somit hinfällig war.

Deswegen arbeitet Tracker mit offline Kartenmaterial und die Positionsübermittlung / Empfangen verlangen nur geringere Datenmenge. Die Tracker SIM im Handy ist vom Vorteil, aber es ist eine Roaming und Prepaid Karte, daher immer teurer als eine z.B. D1 Karte.

Würde ich in Revieren jagen, in denen meist Empfang ist, würde es mich nicht so stören und ich würde zum Tracker greifen. Aber ich hatte es ja schon erwähnt: viel nordostdeutsche Pampa ist dabei, da hat man oft den Eindruck, die Erfindung des Mobiltelefons ist dort noch nicht angekommen, so spärlich ist dort teilweise der Empfang.

Mit der jetzigen Verbreitung der Handynutzung, werden die Funklöcher immer kleiner. Es ist aber auch von Handy Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, z.B. iPhone ist ziemlich bekannt für den schlechten Handyempfang, andere Hersteller wie Samsung oder Sony haben weniger Probleme.

Du kannst dir nächstes Jahr überlegen und eventuell beide gleichzeitig testen.;-)
 

MlK

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... heute, Bienwald, franz. Grenze: Tracker G400 u. Handy laufen stabil, im D-Netz (es wurde nicht auf das franz. Netz zugegriffen), Ortung durchgängig absolut perfekt.
 
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Gestern und heute Sachsen-Anhalt. Egal wo ich war, Empfang war bereits über D1 gegeben. Die 2-Karte (4 Netze) brauchte ich nichmals testen.

Mich würde mal fast ne Karte mit den Punkten in D interessieren, an denen angesagt kein Empfang ist. Die würde ich gene mal mt der 4 - Netze - Karte getestet wissen.

Ich finde das ehrlich gesagt langsam nen Bisschen müßig, dass immer wieder dieses Netzempfang - Thema ausgepackt wird.

In letzter Konsequenz ist es doch in prio 1 erstmal wichtig den Hund nach der Jagd wieder zu bekommen. Da bin ich flexibel, mit dem Tracker bekomme ich den Hund aber immer und überall. Egal in welcher Entfernung.
 
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Moin nochmal,

gestern im Taunus den Hund nicht geschnallt, da noch kein Ortungsgerät vorhanden. Handyempfang war trotz der Nähe zum Ballungsraum mal wieder recht schlecht, vermutlich hätte man mit einem der D-Netze nicht so das Problem... nutze aber (firmenvertragsbedingt) O2...

Tracker G400/G500 kannst du nur mit der Tracker App orten und das Kartenmaterial ist offline. D.h. es wird einmalig herunterladen - über Wlan zu Hause und hast kein Problem mit den nervigen online Karten. Die Ortung über Google Maps ist bei Tracker G400 / G500 nicht möglich, keine SMS mit Google Links noch Emails. Die SD Karte kannst du ausreichend erweitern und spielt eigentlich nur für Kartenmaterial eine Rolle. Ich hab noch nie gehört, dass Tracker App viel Speicherplatz nehmen würde. Bei mir nimmt sie jetzt 10MB.
Von der App rede ich auch nicht, ich meine die Karten... wieviel Speicherplatz brauchen denn die Offline-Karten? Ich gehe von mindestens ein paar hundert MB aus. Sowas lädt sich sicher kaum auf sein Telefon, wenn er das G-Halsband nicht hat.

warum sollte es unwahrscheinlich sein? Die App hat 14-Tage als Vollversion und danach kannst du die App weiter kostenlos nutzen mit allen Funktionen, die keine Tracker Live Dienste verlangen, und hast auch offline Tracker Topo Kartenmaterial zu Verfügung – kostenlos, uneingeschränkt.
Weil Offline-Karten eben viel Speicherplatz in Anspruch nehmen und wenn ich die fast nie brauche, weil ich kein Tracker-Halsband oder womöglich nicht mal einen Hund habe, wieso sollte ich den Platz dafür hergeben? Die meisten Leute füllen den wohl eher mit Musik, Hörbüchern, Apps, Fotos, Videos etc...

Du kannst die App für eigene Navigation, Markieren von Wegpunkten und Reviergrenzen usw. ohne kosten nutzen. Wenn du dann zu einer Jagd kommst, wo mehrere Hunde und HF mit Tracker laufen, kannst dich spontan entscheiden, dass du auch mehr sehen willst und holst dir die Tagesversion der App für 1,99€. Dazu gehört auch die Synchronisierung aller Ziele mit dem Server.
Habe gestern mal interessehalber rumgefragt, wie das Interesse an sowas ist... bei Nicht-Hundehaltern so gut wie Null, bei Hundehaltern ohne Tracker-Halsband auch eher nicht.

Klar, die Nutzer mit der Tracker App. So kannst du ganz einfach ausgewählte Ziele mit Freunden teilen.
Das wären wie gesagt nicht viele Leute, siehe oben.

Der „Normalo-Jäger“ kann die App ganz normal kostenlos nutzen und sein Speicherplatz wird nicht vollgeballert und da es auf offline Kartenmaterial basiert, läuft es auch mit sehr wenig Handyempfang.
Hmm, aber gerade doch, weil die App Offline-Karten verwendet (was ja grundsätzlich gut ist) verbraucht sie viel Speicherplatz. Bzw. die Karten tun dies...

Wenn du die Kostenlose Version nutzt, arbeitest du sowieso offline. Den Akku kannst du auch mit externen Ladegeräten oder im Auto aufladen. Die Preise für einen zweiten Akku sind auch überschaubar, also Akku ist nicht das Problem.
Also meinen Handyakku (Samsung) kann ich nur im Handy eingelegt aufladen. Für einen Akkuwechsel muss ich das Telefon erst ausstellen, Akku wechseln, dann wieder einschalten. Bis es hochgefahren ist und vor allem die SD-Karte bereit ist (auf der die Offline-Karten abgelegt sind) vergehen einige Minuten. Und für das Aufladen der Akkus wieder die gleiche Arie zuhause. Das ist leider sehr unkomfortabel...

Mit der jetzigen Verbreitung der Handynutzung, werden die Funklöcher immer kleiner. Es ist aber auch von Handy Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, z.B. iPhone ist ziemlich bekannt für den schlechten Handyempfang, andere Hersteller wie Samsung oder Sony haben weniger Probleme.
Ich verwende wie gesagt Samsung, aber der Empfang im Busch ist meist lausig... aber eben auch O2_Netz, nicht D.

Werds einfach ausprobieren...

Grüße
 

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