Hundeerziehung ZWISCHEN Leckerlie und Stachelhalsband?

[spezialist]

...
Bei Richtungswechsel oder auch stehenbleiben - was dann in ihrem Fall ununterbrochen erfolgen müsste - ist sie nach einer kurzen Weile offensichtlich genervt. Das Ergebnis: Sie fängt an, nach der Leine zu schnappen und auch nach mir. ...

Das ist aber genau der Punkt, an dem man ansetzen kann (muss).
Schnappen wird auf keinen Fall akzeptiert, und weiter geht es nur, wenn sie sich auf Dich konzentriert.
Da können Anfangs schon auch mal etliche Wiederholungen direkt hintereinander notwendig sein.


Bzgl. Leckerli und "Schau" :
Man kann das Leckerli auch am ausgestreckten Arm seitlich halten. Dann ist der Hund natürlich erst mal auf´s Leckerli fixiert.
Er bekommt es aber erst, wenn er einen auf das Kommando "schau" direkt ansieht.
Und nach kurzer Zeit funktioniert das auch ohne verbales Kommando, der Hund sieht einen immer an, wenn er was will.

 

[Jira]

Leckerlie nehmen, zwischen dir und dem Hund in Richtung deines Gesichtes führen, so dass der Hundeblick dem Lecker folgt und dann, wenn der Hund dich anschaut, "Schau" sagen und das Lecker geben.

So hat sie (ganz schnell) das Sitz gelernt. Sie schaut uns dann auch an bzw. warten wir, bis sie uns anschaut. Das Problem ist, wenn ich genau das jetzt versuche, setzt sie sich sofort hin und denkt dann natürlich, sie bekommt das Leckerli fürs hinsetzen - nicht fürs anschauen.

Nach einer Hundeschule sind wir auf der Suche, allerdings gestaltet diese sich schwierig. Empfehlen konnte mir bislang keiner was (obwohl es etliche gibt).

 

[Bollenfeld]

Jira,

soll dein Hund die Leinenführigkeit erlernen oder willst du weiter rumkaspern? Wo wohnst du?

 

[Dande]

Das Problem ist, wenn ich genau das jetzt versuche, setzt sie sich sofort hin und denkt dann natürlich, sie bekommt das Leckerli fürs hinsetzen - nicht fürs anschauen.

Dann darfst du ihr das Lecker natürlich nicht geben. Vorauseilender Gehorsam wird selbstverständlich nicht gelobt. Meiner einer war auch der Meinung, wenn Frauchen den Clicker auspackt wäre das für ihn das Kommando, sich bei Fuß neben mich zu setzen. Den Zahn hab ich ihm auch recht schnell gezogen. Hunde spulen in der Regel erstmal das bekannte "Programm" ab und überlegen sich dann eine andere Strategie, frei nach dem Motto, "was will der Mensch? Was muss ich tun, um an das Lecker zu kommen?"

Wichtig ist, sich wirklich bewusst zu machen, dass Hunde nicht von heute auf morgen erzogen werden (können). Gut Ding braucht eben Weile. Und es ist wichtig (und hilfreich), kleinschrittig vorzugehen.

 

[!!Sauen!!]

Dieses gekaspar an der Leine hatte hier mal ein HF mit seinem DK bei der Vorbereitung auf die VGP.
Nachdem der Ausbilder sich den Hund mal an den Strick genommen hatte,hörte dies nach der dritten Runde auf. Der Hunde wusste,was er bei wem machen kann.
Zurück beim Herrchen/Frauchen dann wieder das altbekannte Bild. Woche für Woche. Die Besitzer waren einfach nicht konsequent in der Arbeit mit dem Hund.

 

[Ohrenhund]

https://www.google.de/search?q=halt...gBA#q=halti&tbm=shop&spd=11627669048176663158


Halti soll helfen.

Ansonsten die Leine von der rechten Hand nach hinten über Deine rechte Schulter zu linken Hüfte laufen lassen.

Links den Hund anbinden, dann kann er ziehen bis er schwarz wird

 

[Jira]

Ansonsten die Leine von der rechten Hand nach hinten über Deine rechte Schulter zu linken Hüfte laufen lassen.

Also die Leine in einer großen Schlinge wie eine Umhängetasche quer über den Körper? Das habe ich vorhin gemacht, sie läuft ja dann zwangsläufig dicht neben mir. Ich hatte den Eindruck, dass dies vielleicht noch am ehesten funktioniert. Wenn sie mehr zog, bin ich langsamer geworden, aber nicht stehen geblieben. Wenn sie wieder (einigermaßen) locker lief, dann wieder im alten Tempo weiter.
Das hat außerdem den Vorteil, dass sich die Zugkraft bei mir über den ganzen Körper verteilt und der Zug für mich besser (aus)zuhalten ist.

Weiß aber nicht, ob das auf Dauer die richtige Methode ist.

 

[Ohrenhund]

Wenn Du bei Zug stehenbleibst ist es die richtige Methode.

Alternativ umdrehen und die Richtung wechseln.

DU bestimmst die Laufrichtung.

 

[Jira]

Ich schrieb bereits ausführlich, dass das nicht funktioniert bei ihr.

 

[Dande]

Ich schrieb bereits ausführlich, dass das nicht funktioniert bei ihr.

Wie lange und vor allem, wie konsequent übst du das denn schon?

 

[Moosjäger]

Ist dein Hund beim Spazierengehen immer an der Leine oder gibt es auch die Möglichkeit zum Freilauf ?

Moosjäger

 

[Jira]

Wie ich bereits schrieb: Sie zieht ununterbrochen. Wenn wir es komplett konsequent machen, dann sieht es so aus: Richtungswechsel dementsprechend spätestens nach 1 Schritt = man dreht sich also im Kreis. Stehenbleiben - ich kann eigentlich noch nicht mal losgehen = es kommt überhaupt kein Gehen zustande.
Das kann es ja nicht sein!

Blockieren haben wir auch versucht. Sie bleibt dann stehen und dreht den Kopf zur Seite (schaut uns nicht an). Versucht, an uns vorbei zu kommen, wenn ihr danach ist. Wenn es dann weiter geht, dann wie zuvor.

Das und nix anderes üben wir jetzt draußen seit ca. zwei Wochen. Da man sich aber nun mal irgendwann bewegen MUSS, ist es letztlich nicht vollkommen konsequent. Das lässt sich einfach nicht im Ansatz verwirklichen. Das ist ja gerade das, was so nervt.

 

[Jira]

Freilauf machen wir seit ca. 5 Tagen, aber nur auf freiem Feld bei weiter Sicht, wenn keine Leute, keine Hunde und keine sonstigen sichtbaren Viecher in der Nähe sind. So lange, bis sie das erste Mal bei Rückruf nicht kommt, dann wird sie wieder angeleint. Rückruf klappt manchmal sehr gut (90 %), manchmal wieder gar nicht (z.B. heute).

 

[Dande]

Was macht sie denn, wenn ihr einfach mal angeleint mit ihr daheim den Flur rauf und runter lauft? Vielleicht ist draußen die Ablenkung einfach (noch) zu groß. Dann würde ich ihr erst mal drinnen beibringen, wie man gescheit an der Leine läuft.

Ihr könntet dann z.B. für draußen das Geschirr verwenden (wenn ihr nicht übt). Hunde sind durchaus in der Lage zu verstehen, dass mit HB und Leine ziehen ein No-Go ist, am Geschirr aber geduldet wird. Das ist jedenfalls sicherlich die bessere Alternative als dass sie mal - wenn ihr (Menschen) gerade üben wollt - nicht ziehen darf und mal dann doch wieder.

 

[Jira]

Mir ist noch etwas eingefallen. Beim Vorbesitzer ist sie ja überwiegend frei gelaufen, aber bis zum Dorfende auch mal für 100 m oder so an der Leine, und das lief recht gut. Er hatte solch eine Moxonleine. Sollten wir es damit noch mal probieren? Obwohl die ja wohl gerade erst für ausgebildete Hunde geeignet sein soll. Aber vielleicht erinnert sie sich dann daran, vielleicht kommt sie mit der normalen Leine irgendwie nicht zurecht?

Ich glaube sogar, es war so eine ohne jeden eingebauten Gurt-Stopp.