Also die Leine in einer großen Schlinge wie eine Umhängetasche quer über den Körper? Das habe ich vorhin gemacht, sie läuft ja dann zwangsläufig dicht neben mir. Ich hatte den Eindruck, dass dies vielleicht noch am ehesten funktioniert. Wenn sie mehr zog, bin ich langsamer geworden, aber nicht stehen geblieben. Das hat außerdem den Vorteil, dass sich die Zugkraft bei mir über den ganzen Körper verteilt und der Zug für mich besser (aus)zuhalten ist.
@ Jira,
die richtigen Fragen bzw. Anmerkungen wurden im Verlauf des Threads von @ Bollenfeld und @ !!Sauen!! schon gestellt bzw. gemacht. Nachdem Du entweder Erstlingsführer bist oder, zumindest mit einem triebstarken und selbstbewussten Hund Neuland betrittst, solltest Du dir zuerst klar werden, was Du möchtest. Willst Du einen 'korrekt' ausgebildeten Vorsteher, der auf der Jagd seinen 'Hund steht' oder möchtest Du Hunde- und Frauchenbespaßungsprogramm mit ansatzweisem Selbstverwirklichungspotenzial.
Wenn Du dir klar bist, was Du möchtest, solltest Du dir einen entsprechenden Ausbilder suchen. Soweit Du einen 'Jagdhund' möchtest, könnte möglicherweise die 'positive Bestärkung/ Klicker/ Leckerli Fraktion' allein die falsche sein und die Suche (nach einem Ausbilder) in eine andere Richtung gehen müssen.
Aus meiner Sicht ist es gewagt, in Unkenntnis deiner Ausbildungserfahrung und der 'Aufstellung' und des Ausbildungsstandes deines Hundes, per Ferndiagnose die richtigen Tipps zu geben. Evtl. ist die Hundegruppe der Kreisjägerschaft schon eine brauchbare Anlaufstelle, die Dich auf den richtigen Zug setzt und dir Hilfestellung leistet.
Abhängig von Rasse, Triebstärke und Temperament deines Hundes könnte (!) es geboten sein, deinem Hund zwei oder drei mal deutlich zu dokumentieren, dass das andere Ende der Leine die Taktung vorgibt. Ob das dann per Koralle, Moxonhalsung oder wie auch immer erfolgt, sollte jemand entscheiden, der ein bisschen Erfahrung hat.
Soweit Du aus dem Münsterland kommst, könnte ich dir die eine oder andere Adresse nennen.
Grosso