Hundeerziehung ZWISCHEN Leckerlie und Stachelhalsband?

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Übung Leinenführigkeit an kurzer Leine im Haus vorhin ausprobiert: Es funktioniert so einigermaßen, habe fast ein bischen den Eindruck, dass sie beim Stehenbleiben weiß, warum (sie hat gezogen). ABER: Nach 2, 3 Runden durch Flur und Küche eine ganz neue Reaktion: Sie lässt sich auf die Erde fallen und ist kein Stück mehr weiter zu bewegen. Auch nicht mit "Komm" etc. Und ganz ehrlich, ich bekomme sie dann nicht mehr hoch, auch nicht mit ziehen und zerren oder "anheben".

Mein Mann hat eben das gleiche versucht, mit gleichem Ergebnis. Die Runden sind ihr wohl einfach zu blöd, sie lässt sich auf die Erde fallen.

:-(
 
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Normale Reaktion, Hund versucht die Ausbildung zu boykottieren. Jetzt müßt ihr den Hund aktivieren!
 
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Übung Leinenführigkeit an kurzer Leine im Haus vorhin ausprobiert: Es funktioniert so einigermaßen, habe fast ein bischen den Eindruck, dass sie beim Stehenbleiben weiß, warum (sie hat gezogen). ABER: Nach 2, 3 Runden durch Flur und Küche eine ganz neue Reaktion: Sie lässt sich auf die Erde fallen und ist kein Stück mehr weiter zu bewegen. Auch nicht mit "Komm" etc. Und ganz ehrlich, ich bekomme sie dann nicht mehr hoch, auch nicht mit ziehen und zerren oder "anheben".

Mein Mann hat eben das gleiche versucht, mit gleichem Ergebnis. Die Runden sind ihr wohl einfach zu blöd, sie lässt sich auf die Erde fallen.

:-(

Da hilft wohl nur eines, Übung abbrechen, bevor der Hund den Spaß daran verliert.

Im Übrigen solltet ihr euch wohl wirklich professionelle Hilfe holen.
 
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Natürlich könnt Ihr Euren Hund wie hier "subtil" von einigen vorgeschlagen wird auch mit Gewalt brechen, würde ich persönlich aber nicht empfehlen. Schließlich sollte der durchschnittliche Mensch mit normaler Gehirnleistung in der Lage sein einen Hund OHNE Gewalt zu einem bestimmten Verhalten zu bringen.

Es ist schon erstaunlich:
Der durchschnittliche Jäger kennt jede neue Waffe, die kleinsten technischen Unterschiede zwischen ZF's, die neuesten Kaliber, weiß warum Bleifrei scheiße ist - hängt aber fachlich in der Hundeerziehung im Jahre 1848 fest. Eigentlich Lustig. Wenn es nicht so traurig wäre.

Mein Tip wäre mal hier unverbindlich anzurufen:

http://dogable.de/


Und nein, das bin nicht ich.
 
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Wir haben jetzt einen Termin mit einer Hundetrainerin gemacht. Einzelstunde hier vor Ort, Ende dieser Woche.

Puh
 
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Wenn ich das richtig gelesen habe, seit ihr zu zweit an dem Hund am rumzerren?
8 Monate? Der weiß schon wie der "Hase" läuft! Ein wunderbares Flegelalter beim Hund und er spielt euch schon gegeneinander aus. :biggrin: So wie du das alles schilderst würde ich sagen das der Hund vollkommen unterfordert ist! Der Kamerad hat Power und er weiß nicht wohin damit!
Erst einmal darf nur eine! Person mit ihm arbeiten! Das fängt bei der Futtergabe an und hört mit der Erziehung auf.
Er muss wissen wer Chef (Rudelführer) im Rang ist! Der einzigste Chef! Dann kann man damit anfangen das er sich auf diese eine Person konzentriert/hört! Sind da zwei Personen am rum nöhlen weiß er nicht wo er sich dran halten soll und macht dann automatisch sein Ding.
Angefangen wird bei "Null"! "Anleinen" heißt für ihn automatisch "sitz"! Ist er an der Leine und will vorpreschen! Zurück ziehen "sitz"! Solange durchziehen (und das wird er schnell begreifen!)
bis er es begriffen hat das nur über dich die "Musik" spielt! Das kann man schon in der Wohnung üben. Legt er sich hin, aufhören und eine halbe Stunde später wiederholen. Dies wären bei mir die ersten Schritte. Klappt dies in der Wohnung, geht es vor die Tür. Hier dann das gleiche Spiel wiederholen.
Beschäftige ihn aber auch in der "freien" Zeit so das er immer wieder auf dich aufmerksam wird! Der Kamerad will gefordert werden!
 
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Es wäre wohl auch sinnvoll, die Führerbindung zu stärken.
Eine Möglichkeit dazu ist, dass der Hund lernt, dass er den Führer braucht, um Dinge zu bekommen, die er will.
Jetzt im Winter hat man dazu in der Wohnung genügend, Zeit, ausserdem ist dort die Ablenkung nicht so hoch.

Diese Teile sind ganz praktisch :
http://www.ebay.de/itm/191108351500?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
Man kann Leckerli (z.B. Wurst- und Käsestücke) darin so unterbringen, dass der Hund von selbst nicht drankommt.
Ausserdem muss er noch zwischen leeren und vollen unterscheiden und das mit dem Leckerli bringen.

Also eines der beiden Spielzeuge vor dem Hund mit einem Leckerli befüllen, den Hund abliegen lassen, beide Teile in einem Nebenraum verstecken, zurückgehen und den Hund dann auf Kommando suchen und bringen lassen.
Wenn er damit ankommt, muss er sauber ausgeben und bekommt dann sofort das Leckerli aus dem Spielzeug.
So kann man mehrere Dinge gleichzeitig üben, und der Hund begreift, dass er auf den Führer angewiesen ist.
 
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Erst einmal darf nur eine! Person mit ihm arbeiten! Das fängt bei der Futtergabe an und hört mit der Erziehung auf.

Ist das so? Da sehe ich dann aber ehrlich gesagt nicht, wie das innerhalb der Familie laufen soll?!

Ist er an der Leine und will vorpreschen! Zurück ziehen "sitz"! Solange durchziehen (und das wird er schnell begreifen!)

Dazu habe ich hier nun schon zur Genüge geschrieben.

So wie du das alles schilderst würde ich sagen das der Hund vollkommen unterfordert ist! Der Kamerad hat Power und er weiß nicht wohin damit!

Den Eindruck habe ich ehrlich gesagt derzeit nicht. Im Haus lässt sie sich die meiste Zeit auf ihren Platz fallen und pennt.
Im Gegenteil: Ich glaube eher, dass sie noch daran arbeitet, sich mit neuen Situationen hier zu arrangieren. Heute z.B. war mein Mann nach dem Weihnachtsurlaub den ersten Tag wieder arbeiten. Sie ist tagsüber viel im Haus umhergetigert und hat ihn gesucht (denke ich). Dann hat sie es irgendwann aufgegeben und ist eigentlich ziemlich fertig eingepennt. Eben hat sie im Wohnzimmer gepinkelt, was sie offenbar dann tut, wenn sie unter Stress steht. Ist unser Eindruck. Das kam bisher 2x vor. :-(

den Hund dann auf Kommando suchen und bringen lassen.
Wenn er damit ankommt, muss er sauber ausgeben und bekommt dann sofort das Leckerli aus dem Spielzeug.

Zu viel. Kann sie definitiv noch nicht.
 
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...Zu viel. Kann sie definitiv noch nicht.
Ich glaube, Du unterschätzt sie.
Mein Hund (eine Bracke) hat das noch jünger innerhalb von 10 Minuten gelernt (ok, am sauber ausgeben muss man ev. etwas länger arbeiten, aber der Rest ist überhaupt kein Problem).
Wichtig ist, dass der Hund lernt, dass er auf Dich angewiesen ist, um das Leckerli zu bekommen.

Und für den schon erwähnten Traget-Befehl braucht es vielleicht eine halbe Stunde, bis sie versteht, was erwartet wird.
 
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Wir haben jetzt einen Termin mit einer Hundetrainerin gemacht. Einzelstunde hier vor Ort, Ende dieser Woche.

Puh

Sehr gut.

Ferndiagnosen sind immer schwierig, ich würde an dem Hund also nicht weiter rumdoktorn (und schon gar nicht mit irgendwelchen zweifelhaften Methoden) und den Fachmann draufgucken lassen.

Du hast übrigens PN. :)
 
A

anonym

Guest
Moin,

was für ein Gewese um "Hund soll neben mir ohne Zerren laufen"... Möchte nicht den Hals aufreißen, kenne den Hund nicht und seine Vorgeschichte schon gar nicht. Aber hier muss zunächst mal die Rudelordnung geklärt werden. Sporti hats geschrieben. "Es kann nur Einen geben!" Der hat die Keksdose und das letzte Wort. Hundeausbildung ist kein Familienprojekt.

Besorg Dir ne Umhängeleine und einen glatten Kettenwürger. Pack Dir was zu futtern ein und zieh die schnellen Stiefel an. Dann hängst Du Dir die Leine um die Schulter und stiefelst los.
Lass den zerren und hüpfen. Ich nehme stark an, dass Du über 50 kg wiegst - fällst also nicht um. Du bestimmst den Weg und hast alle Hände frei. Der Hund läuft in den Würger und wird davon garantiert nicht sterben. Hat nix mit Hundewillen brechen zu tun, sondern demonstriert lediglich Deine Konsequenz.
Du wirst es nicht schaffen den Hund müde zu machen. Aber höchst wahrscheinlich wird er die Sinnlosigkeit seiner Zergelei irgendwann erkennen. Wenn er entspannt neben Dir läuft lobe ihn. Meinetwegen auch Leckerchen... Hinterfrage aber auch ob Du auch schon ein Leckerchen verdient hättest nur weil Du Deinen Chef nicht mehr schubbst..?
Das Spiel spielst Du notfalls 7x ohne auch nur ein Mal an der Leine nachzugeben. Zwischendurch immer mal wieder Leine lösen und Stress abbauen. An der Leine gibt's aber kein Pardon.
Du unterstreichst Deinen Führungsanspruch durch das Passieren von Hindernissen... Du bleibst notfalls auch mal 10 Minuten stehen wenn die Zergelei zu viel wird - hast ja was zu futtern mit...
Stelle hinsetzen und angucken zunächst mal hinten an. Das funktioniert erstaunlich fix wenn er erst mal gerafft hat wer die Mütze auf hat. Richtungswechsel sind spannend, Vollquatschen nutzt nix, Lob zu richtiger Zeit wirkt Wunder...

Umhängeleine bei Freßnapf, 9,99, Kettenwürger 2,99. Wenn die Nummer nach ner Woche nicht gefruchtet hat kannste immer noch zur Hundeversteherin wechseln...:biggrin:

A.
 
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@Jira
auch von mir PN.
Wie gesagt: ich habe hier den selben Leoparden an der Leine und der ist bei Tag mehr als ausgelastet was ihn von seinem Jagdtrieb, Nasenarbeiten etc. keinesfalls abhält. Erst vorgestern Abend versuchte er mich im dunkeln durch den frischgepflügten Acker zu ziehen... und das nur, weil eine Maus über den Schnee hoppelte.... da habe auch ich mit dem fast doppelten Kampfgewicht kaum noch eine Chance.

Zu dem im PN geschriebenen habe ich vorhin telefoniert und auch mein (Jagdhunde-)Ausbilder ist der Meinung dass ein SHS drin sein könnte (nächster Züchter und Fundort liegen gerade mal 20km auseinander...) dazu noch Windhund... Du kannst Dir unseren Spaß vielleicht vorstellen.
 
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api schrieb:
Besorg Dir ne Umhängeleine und einen glatten Kettenwürger. Pack Dir was zu futtern ein und zieh die schnellen Stiefel an. Dann hängst Du Dir die Leine um die Schulter und stiefelst los.
Lass den zerren und hüpfen. Ich nehme stark an, dass Du über 50 kg wiegst - fällst also nicht um. Du bestimmst den Weg und hast alle Hände frei. Der Hund läuft in den Würger und wird davon garantiert nicht sterben. Hat nix mit Hundewillen brechen zu tun, sondern demonstriert lediglich Deine Konsequenz.
Du wirst es nicht schaffen den Hund müde zu machen. Aber höchst wahrscheinlich wird er die Sinnlosigkeit seiner Zergelei irgendwann erkennen. Wenn er entspannt neben Dir läuft lobe ihn. Meinetwegen auch Leckerchen... Hinterfrage aber auch ob Du auch schon ein Leckerchen verdient hättest nur weil Du Deinen Chef nicht mehr schubbst..?
Das Spiel spielst Du notfalls 7x ohne auch nur ein Mal an der Leine nachzugeben.
A.

@Api: ich kann Jira mit der Verzweiflung nach mehr als 15Monaten mit der selben Art "Rabauken" mehr als gut verstehen. Wir haben 2 Hundetrainerinnen durch, die es "im Guten" probiert haben. VIER weitere (Sport-)Hundetrainer rieten zum "Hundetelefon".
Mein Monster wiegt jetzt mit 24 Monaten 37,5kg bei 68cm Schulterhöhe (ich 83kg bei 170cm und habe zu tun auf den Füßen zu bleiben). Würger, gute Worte und alle anderen "Tricks" haben bislang nicht gefruchtet.
Um es mal so auszudrücken: vor 40 Jahren bei meinem Großvater würde er nicht mehr leben... ich stelle mich immer noch der Herausforderung;-)

Gruß vom Raubtierbändiger
 
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Ist das so? Da sehe ich dann aber ehrlich gesagt nicht, wie das innerhalb der Familie laufen soll?!


...da habe ich eine ganz andere Erfahrung gemacht. Richtig ist, dass im Rudel nur einer das sagen hat. Dennoch gibt es in meinem Rudel eine Hirachrie und da steht der Hund eben am Ende.

Wir haben aus der Hundeerziehung bzw. Ausbildung eine Familienaufgabe gemacht. So habe ausschließlich ich die jagdlichen Dinge übernommen, meine Frau hat mit den gleichen Komandos, den glichen Sicht.- und Tonsignalen gemeinsam mit mir die Grundkomandos (Sitz, Platz und Fuß) eingearbeitet und meine Tochter hat den Spielanteil übernommen. Dazu gehörten, Reifen springen, Suchspiele mit Futter und so einfache Sachen wie einfach dabei sein wenn die Freundinnen zum spielen kommen.

Man muss sich da eben klar sein, wass am Ende für ein Hund dabei raus kommen soll. Mir war wichtig, dass es auch ein Familienhund ist, da ich alleine eine 100% Auslastung nicht sicher stellen kann. Das habe ich auch bei der Wahl der Rasse berücksichtigt.

Du hattest Pferde in einem deiner Beiträge angesprochen, da sehe ich durchaus Paralelen. Du schaffst dir ja keinen Galopper an, um ihn in der Herdenhaltung auf die Weise zu schicken.
 
A

anonym

Guest
Ich oute mich gerne als "konservativer" Hundeführer... :biggrin:

Und nach meiner Lesart bedeutet Familienhund nicht, dass ihn die Familie ausgebildet hat sondern, dass ihm der Rudelführer seinen Platz in der Familie erklärt hat. Das war zumindest bisher die beste Medizin um passionierten, im nahezu täglichen jagdlichen Einsatz stehenden Hunden sowohl im Revier, im Haus und ggf. auch im Kindergarten ihre Rechte und Pflichten zu erklären...

@ treemaster - Dein Großvater und ich - wir hätten uns wahrscheinlich prima verstanden!

Vielleicht sind Sporthundetrainerinnen auch die falschen Ansprechpartnerinnen um Jagdhunde auszubilden...

A.
 

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