Hund für Jungjäger

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Bist Du der Grundeigentümer?
Wenn ja, kannst Du etwas tun. Wenn nein, was geht es Dich an?
Es ist doch wurscht wem es gehört und am Ende geht es mich etwas an, wenn gesellschaftliche Entwicklungen mir nicht gefallen. Ich darf das dann anmerken in der Hoffnung andere sehen es auch so. Ändern kann ich diese Entwicklungen natürlich nicht. Einfach ignorierend hinnehmen aber auch nicht.

wipi
 
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Völlig unabhängig von Jagd: ich halte es schon für bedenklich wenn Eigentumsrechte völlig außer acht gelassen werden.
Wenn Kinder ihren Drachen auf dem Stoppelfeld steigen lassen ist es für mich völlig in Ordnung, aber das Hinz und Kunz sich überall tummeln um ihren Neigungen freien Lauf zu lassen gefällt mir nicht.

wipi
Ich denke, es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit und hier ist der Gesellschaft halt leider das gute Bauchgefühl abhanden gekommen.
Wenn Mountainbiker Waldboden zerstören ist das etwas anderes im Vergleich zu einem Hundehalter, der außerhalb der Aufzuchtzeit eine nicht eingefriedete Wiese nutzt.
 
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Die einzig relevante Frage ist doch: Was denkt der Grundeigentümer über das Tumeln von Hinz- und Kunz?
Ja, da hast Du recht, wenn die Kinder mit Ihren Border Collie auf der Wiese, Bällchen spielen, oder Schafe hüten üben, mag das ok sein… den DD dort jagdlich auszubilden ohne den Pächter zu fragen geht halt nicht! Wenn ich ihn Bällchen holen lasse, ist das Privatsache und hat mit Jagd nix zu tun, wenns dann dem Bauern aber nicht gefällt, schmeißt der mich von seinem Acker runter..
 
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Hundehäufchen auf der Heuwiese sind ungesund für Pferde und Rinder. Und wenn ich den Hund erwische unangenehm für den Halter.
Naja , und Fuchs und Schakal und Wolf und Waschi und Marderhund und Marder ohne Hund und Hermelin und Wiesel und Mauswiesel und Maus ohne Wiesel....
Haste viel zutun und erst die Halter ermittelt
Katze hatte ich ganz vergessen....
 
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Auf meiner Wiese sehe ich nur die letzten vier, und gelegentlich Schafe. Aber die Schafe kommen immer erst nach der Heuernte, der Schäfer ist ein Guter.
 
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Nö. Die Zuchtwahl, die der DJT-Verband in den neunziger Jahren einführen musste, diente der Eliminierung der vererbten Linsenluxation.
Das Ziel war nicht, die Dummschärfe zu eliminieren, das passierte nebenbei und eher unbeabsichtigt.
Nö.

Dummscharf, was immer das sein soll, waren DJT noch nie. Sie wurden aber gerne nicht ausgebildet, verbrachten Monate im Zwinger und wurden dann losgelassen, wenn sie zur DJ in den Wald gebracht wurden. Dann brauchen sie halt 1, 2 Jagden, um wieder runter zu kommen.

DJT sollten ebenso ausgebildet werden, wie andere Hunde, dann sind sie auch gut zu handeln. Schärfe muss sein, sonst gibt‘s keine Leistugsabzeichen.

Mbogo
 
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Nö.

Dummscharf, was immer das sein soll, waren DJT noch nie. Sie wurden aber gerne nicht ausgebildet, verbrachten Monate im Zwinger und wurden dann losgelassen, wenn sie zur DJ in den Wald gebracht wurden. Dann brauchen sie halt 1, 2 Jagden, um wieder runter zu kommen.

DJT sollten ebenso ausgebildet werden, wie andere Hunde, dann sind sie auch gut zu handeln. Schärfe muss sein, sonst gibt‘s keine Leistugsabzeichen.

Mbogo
Naja ich kenne einen Züchter. Der hatte einen Rüden, der sich auf jeden anderen Hund geworfen hat. Einzig auf DJ ging es, weil eine Meute den mal langgezogen hat. Außerhalb von DJ war es nach wie vor so.
Der meinte. Es gebe diese Hunde und da könne man auch nichts machen.
Ein Kumpel hat leider auch so ein Exemplar .
 
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Also, was machen?
Ich hab mir jetzt alle 33 Seiten durchgelesen (teilweise duchgequält), viele gute Ratschläge dabei. Ich möchte dir meinen persönlichen Weg zum Hund kurz beschreiben, vielleicht hilft dir das:

Meine jagdlichen Anfänge machte ich rein als Büchsenjäger, schnell wuchs auch der Wunsch nach einem Hund. Da ich rein mit der Büchse jagte, war schnell klar, muss ein Schweißhund werden, falls ich nachsuchen muss. Tja, dann hab ich mir Gedanken gemacht und ins Schussbuch geschaut, in mehreren Jahren zusammen brauchte ich 2 mal einen Hundeeinsatz zur Nachsuche, dazu kam dass meine Jagdgelegenheit (also auch Ausbildungsmöglichkeit) nicht in der Nähe von Zuhause waren. Thema Hund also erstmal erledigt.

Dann fing ich an auf die ersten Treibjagden zu gehen, sah viele verschiedene Rassen, hauptsächlich Retriever und Vorsteher. Was ich schnell merkte war eines: Die Hundeführer die sich übers Jahr über bzw. Bei der Ausbildung nicht entsprechend beschäftigten, hatten mit den Hunden mehr Stress, als dass sie eine jagdliche Hilfe waren, übrigens völlig unabhängig der Rasse.

Dann kam ich in mein jetziges Revier, zunächst als Begeher. Da nach dem was ich bis dato an Hunden im Jagdeindatz gesehen habe klar war, dass ich den Hund auslasten möchte, kam für mich ein Vorsteher nicht in Frage, wir erlegten damals keine 20 Stück Niederwild im Jahr, Einladungen waren mangels Bekanntschaften seltener. Ein Bauhund hätte mir gefallen, aber auch der wäre mangels Kunstbauten zu Anfang und begrenzter Möglichkeiten in anderen Revieren nicht ausgelastet gewesen. In dieser Zeit hatte ich aber viel Freizeit und hätte diese gut für die Hundeausbildung nutzen können. Ich ließ es aber erstmal, aufgrund der mangelnden Auslastung.

Wir entwickelnden unser Revier entsprechend in Sachen Niederwild, auch andere in der Umgebung feierten ein Comeback. Einladungen wurden häufiger und so kam immer mehr ein Retriver oder Vorsteher in Frage, der Wunsch war groß, aber die Zeit in den letzten Jahren beruflich etc. Nicht gegeben, einen Hund anzuschaffen. Verwandschaft von mir holte sich dann aus rein optischen Gründen (würde sie nie zugeben) einen Spaniel, war aber davor und bis heute kein einziges mal auf einer Gesellschaftsjagd auf Schalenwild. Der Hund arbeitet brav und hat guten Gehorsam, aber auf Niederwild eben körperlich bedingte Schwächen. Verwandschaft überlegt mittlerweile einen Zweithund. Somit war für mich auch klar, die Optik muss zweitrangig sein!

Letztes Jahr hat es dann gepasst, und nach reichlicher Überlegung wurde ein Vorsteher (KLM-Hündin) angeschafft. Ich habe immens viel Zeit in die Ausbildung investiert, und mittlerweile unsere ersten gemeinsamen Jagden durchlebt, sowie Prüfungen gelaufen. Ich bereue es keinen Tag, und weiß nun auch, dass ich meine Hund eigentlich ganzjährig auslasten kann (Krähenjagd bei uns ganzjährig möglich, dazu im Herbst viele viele Jagden, wo der Hund und ich eine gemeinsam vierstellige Zahl erlegtes Niederwild über den Herbst verteilt vor uns auf der Strecke liegen haben). Ohne diese Auslatung zu bewerkstelligen, wollte ich mir keinen Hund anschaffen.

Was ich dir damit sagen möchte: warte deine jagdliche Entwicklung mal ein bisschen ab, es kann sich noch so einiges drehen und wenden, und vor allem, wie bereits @Busch in der ersten Antwort beschrieben hat: warte auf eine dauerhafte Jagdmöglichkeit. Ein nicht ausreichend ausgebildeter Hund kann schnell zu mehr Stress als praktikabler Jagdgehilfe ausarten.
 
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Naja ich kenne einen Züchter. Der hatte einen Rüden, der sich auf jeden anderen Hund geworfen hat. Einzig auf DJ ging es, weil eine Meute den mal langgezogen hat. Außerhalb von DJ war es nach wie vor so.
Der meinte. Es gebe diese Hunde und da könne man auch nichts machen.
Ein Kumpel hat leider auch so ein Exemplar .
na und?

Das gibt es unter allen Hunderassen, die Arbeitshunde sind. Muss.man mit umgehen lernen, wenn die ihren Job sonst mit Bravour erledigen. Die sind eben samt und sonders nicht für‘s Sofa gezüchtet.

Mbogo
 
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na und?

Das gibt es unter allen Hunderassen, die Arbeitshunde sind. Muss.man mit umgehen lernen, wenn die ihren Job sonst mit Bravour erledigen. Die sind eben samt und sonders nicht für‘s Sofa gezüchtet.

Mbogo
UND zusätzlich zum Dasein als Arbeitshunderasse im Einsatz spielt die Erziehung, die Prägung und der individuelle Charakter nun mal auch ein klein wenig mit rein....
Pauschalierungen wie "hat sich auf jeden Hund geworfen" mögen in der Momentaufnahme emotional berührend sein, sich für eine markige Stammtischäußerung eignen, aber breit betrachtet keine Relevanz haben.
 
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UND zusätzlich zum Dasein als Arbeitshunderasse im Einsatz spielt die Erziehung, die Prägung und der individuelle Charakter nun mal auch ein klein wenig mit rein....
Pauschalierungen wie "hat sich auf jeden Hund geworfen" mögen in der Momentaufnahme emotional berührend sein, sich für eine markige Stammtischäußerung eignen, aber breit betrachtet keine Relevanz haben.
…und zeigen klar auf, dass Derjenige, der das äußert, keine Kenntnisse von Hunden oder gar deren Rassenunterschieden hat und nur nachplappert, was andere Ahnungslose vor ihm geplappert haben.

Genauso die Mär, dass „die Terrier“ oder „die Dackel“ zu Beginn jeder Drückjagd im erstbesten Bau verschwinden und erst 3 Tage später wieder auftauchen.

Mein definitiv nicht pazifistisch veranlagtes Exemplar ist in 7 Jahren Drückjagd einmal eingefahren, hat 2 Füchse ausquartiert, sich Milben gefangen und ansonsten Schwarzwild gejagt. Der davor ist nie eingeschlieft, wenn‘s Reh- und Schwarzwild gab.

Gruß,

Mbogo
 

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