Hund für Jungjäger

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Nö.

Dummscharf, was immer das sein soll, waren DJT noch nie. Sie wurden aber gerne nicht ausgebildet, verbrachten Monate im Zwinger und wurden dann losgelassen, wenn sie zur DJ in den Wald gebracht wurden. Dann brauchen sie halt 1, 2 Jagden, um wieder runter zu kommen.

DJT sollten ebenso ausgebildet werden, wie andere Hunde, dann sind sie auch gut zu handeln. Schärfe muss sein, sonst gibt‘s keine Leistugsabzeichen.

Mbogo
Oh doch, ich hatte solch ein dummscharfes Exemplar, war wohl Mitte der neunziger Jahre. Vater meines Rüden war der berühmt-berüchtigte "Khan von der Zeiler Klinge", von dem zu jener Zeit ein Viertel bis ein Drittel aller DJT-Welpen abstammte.
Ich versuchte, den meinen in der Familie zu halten (was mit den Dackeln davor und danach problemlos ging), aber mit diesem Tier war das nicht zu machen. Also wurde er während meiner Abwesenheit auf Arbeit im Zwinger gehalten. Sobald ich nach Hause kam, durfte er raus.
Ausbildung war mehr schlecht als recht zu machen - das einzige, was der problemlos hinbekam war die Schliefenarbeit in der Drehkessel-Anlage. Übrige Ausbildung beschränkte sich auf die Grundkommandos, mehr war an den bekloppten Köter nicht ran zu bringen.

Er wurde mir dann im Wald von einem Waldarbeiter überfahren, und ich kehrte reumütig wieder zu den Dackeln zurück.
 
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Hundehäufchen auf der Heuwiese sind ungesund für Pferde und Rinder. Und wenn ich den Hund erwische unangenehm für den Halter.
Auf den Mähwiesen vor meiner Haustür bringt der Landwirt nach jedem Grasschnitt ca. 100 Tonnen Gülle (fünf bis sechs zweiachsige Güllefässer) aus. Aber der Hundehaufen wird dann zum Problem……
 
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Auf den Mähwiesen vor meiner Haustür bringt der Landwirt nach jedem Grasschnitt ca. 100 Tonnen Gülle (fünf bis sechs zweiachsige Güllefässer) aus. Aber der Hundehaufen wird dann zum Problem……
Du stellst jetzt nicht wirklich die Ausscheidungen von zwei komplett unterschiedlichen Tierarten gleich oder?
Hundekot im Rinderfutter kann zu schwerwiegenden Krankheiten und Totgeburten führen, und nein wenn mal ein Hund/Fuchs/Katze/Maus sich auf einer Wiese erleichtert passiert wohl nix, wenn aber jemand jeden Tag die gleiche Wiese mit seinem Hund zum Gassi gehen missbraucht ohne die Haufen aufzuheben sind oben beschriebene Probleme vorprogrammiert.
Ich hoffe wirklich dass der Güllevergleich nicht ganz ernst gemeint war..
 
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Hundekot im Rinderfutter kann zu schwerwiegenden Krankheiten und Totgeburten führen, und nein wenn mal ein Hund/Fuchs/Katze/Maus sich auf einer Wiese erleichtert passiert wohl nix, wenn aber jemand jeden Tag die gleiche Wiese mit seinem Hund zum Gassi gehen missbraucht ohne die Haufen aufzuheben sind oben beschriebene Probleme vorprogrammiert.
So habe ich das auch gelernt, und hört man oft (y)

Bin da nicht wirklich der Fachmann, gibt es da Untersuchungen, Berichte, Studien ???
Gerne mit Link zum nachlesen.

Gruß Weichei
 
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So habe ich das auch gelernt, und hört man oft (y)

Bin da nicht wirklich der Fachmann, gibt es da Untersuchungen, Berichte, Studien ???
Gerne mit Link zum nachlesen.

Gruß Weichei
Hauptprobleme sind Neosporiden (Neospora Caninum) soweit bekannt ist der Hund der einzige Endwirt dieses Parasiten, diese löst bei Rindern Totgeburten/Trächtigkeitsabbrüche aus.
Deshalb ist Hundekot zB. Auch bedenklicher als Fuchskot(auch die Menge ist beim Hund beachtlicher).
Studien kann ich nachher mal herauskramen, wurde aber hinlänglich untersucht.
Hundekot hat einfach nix im Kuhfutter zu suchen.
 
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Hundekot hat auf den Wiesen im Wachstum nichts zu suchen, weil bei der Grasernte der Hundekot mit dem Gras zusammengeschwadet wird und als Ganzes mit ins Silo kommt. Kommt zuviel Hundekot mit ins Silo, ist die Keimbelastung in der Silage so hoch, daß Rindvieh davon krank wird. Das ist in meiner beruflichen Praxis als Rindviehberater sicherlich mehr als 20 Mal vorgekommen. Die betroffenen Rinderbestände hatten massive Gesundheitsprobleme und Leistungseinbrüche.

Neospora Caninum wird oft als Problem angeführt, ist bei dieser Problematik aber zu vernachlässigen. Neospora Caninum wird von Hunden übertragen, die infizierte Nachgeburten fressen und sich dann auf dem Futtertisch im Stall lösen. Das tun in der Regel nur die eigenen Hofhunde und ist daher ein betriebsinternes Problem. Die Hofhunde dürfen keine Nachgeburten fressen und sich nicht im Rinderfutter lösen.

Gülledüngung ist kein Problem, da diese im niedrigen Pflanzenbestand ausgebracht wird und in den nächsten Wochen einregnet. Der neue Aufwuchs bleibt sauber und wird nicht kontaminiert. Das ist auch einer der Gründe, warum man heute Gras höher abschneidet als vor 40 Jahren.
 
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Du stellst jetzt nicht wirklich die Ausscheidungen von zwei komplett unterschiedlichen Tierarten gleich oder?
Hundekot im Rinderfutter kann zu schwerwiegenden Krankheiten und Totgeburten führen, und nein wenn mal ein Hund/Fuchs/Katze/Maus sich auf einer Wiese erleichtert passiert wohl nix, wenn aber jemand jeden Tag die gleiche Wiese mit seinem Hund zum Gassi gehen missbraucht ohne die Haufen aufzuheben sind oben beschriebene Probleme vorprogrammiert.
Ich hoffe wirklich dass der Güllevergleich nicht ganz ernst gemeint war..

Nur dass für die Totgeburten zu 90% KEIN Hund verantwortlich ist.
 
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Soo,
...

Möchte den Hund insbesondere zum Nachssuchen haben - und als Gefährten. Ich habe keine Ahnung wie sich meine Jagdkarriere entwickelt...

Welche Jagdhunde sind am Anfang besser geeignet -

DK?
DD?
Wachtel?
BGS?
...
Hallo Michael,

ich bin Erstlingsführer, bei mir wurde es ein DD. Ich möchte dir gerne etwas von meinem "Leidensweg" erzählen.

Mein Hund ist ein Corona Hund, Homeoffice und so. Im Erstgespräch mit dem Züchter habe ich mir erstmals Gedanken gemacht, wie laste ich den Hund überhaupt aus. Meine Anfangsgedanken beschränkten sich auf Nachsuche und Enten apportieren. Anscheinend habe ich bei meinem Züchter einen guten Eindruck hinterlassen, da er sich nach langem überlegen, dazu entschied, mir einen Welpen zu geben, unter der Prämisse, ich müsse den Hund mindestens auf die HZP führen. Andernfalls möchte er den Hund zurück.

Der Weg zu lernen, wie man mit einem Jagdhund mit gewisser Härte zurecht kommt war ein harter, meine Frau wollte den Welpen hergeben und ich war mit der Ausbildung völlig überfordert. Erst die intensive Ausbildung die mein Züchter mir und meiner Frau gegeben hat, hat uns ermöglicht den Welpen in den Griff zu bekommen. Zusätzlich bin ich an einen sehr guten und versierten Hundeausbilder gekommen, der selbst Jäger ist und regelmäßig Hunde als Suchensieger auf die Zuchtprüfungen führt. Mit einem Hund im Kaliber DD muss intensiv geübt werden. An Dummys, an Wild, am Wasser, im Feld, im Wald, zuhause und mit dem scharfen Schuss. Bis zur VJP hatte ich locker 3-4k€ an Equipment und Benzin in den Hund Gesteckt, von meiner Zeit 2-3h täglich wollen wir nicht sprechen.

Nach der VJP ist vor der HZP um die erste Brauchbarkeit mit dem Hund zu erhalten. Da mir im Revier das Niederwild abgeht um den Hund in seinen Vorstehanlagen zu fördern, war auch hier wieder Fahren und viele Übungstage angesagt. Mit Blut, Schweiß und Tränen war auch hier die HZP ein Erfolg und die ersten Einladungen auf Niederwildjagden waren die Folge.

Da ich Freude an der Hundeausbildung gefunden habe, habe ich mich entschieden den Hund noch zur Meisterprüfung zu führen. Das war noch mehr Fahrerei, noch mehr Beschaffung von Wild, noch mehr Gehorsam, noch mehr Zeit mit dem Hund. Letztes Wochenende habe ich die VGP mit 300+ Punkten bestanden.

Alles in allem habe ich in den Hund bestimmt mehr als 10000€ gesteckt, hab 20-30000km auf die Karre gepackt und hab 2,5Jahre jeden Tag 2-3h+ mit dem Abrichten vom Hund verbracht.

Für mich gibt es kein Zurück mehr, DD immer wieder, keinen Tag und keine Jagd möchte ich mehr ohne Hund sein. Stünde ich aber nochmals vor meinem "vergangenen- ich" würde ich mir die Frage stellen: "REICHT DIR NICHT AUCH EIN DACKEL!!!".

Was ich damit sagen möchte:
Du brauchst Zeit und Geld um einen Vorsteher bzw. Vollgebrauchshund auszubilden
Ein Vollgebrauchshund braucht Dich um ausgelastet und ausgebildet zu werden
Ein Vollgebrauchshund braucht Wild, ein oder mehrere Reviere in denen er lernen und übern kann

Wenn du diese Dinge besorgen kannst, dann tu es, dann sei dem Hund aber auch Fair gegenüber und gib ihm 120%.
 
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2,5Jahre jeden Tag 2-3h+ mit dem Abrichten vom Hund verbracht.

"REICHT DIR NICHT AUCH EIN DACKEL!!!".

Was ich damit sagen möchte:
Du brauchst Zeit und Geld um einen Vorsteher bzw. Vollgebrauchshund auszubilden
Ein Vollgebrauchshund braucht Dich um ausgelastet und ausgebildet zu werden
Ein Vollgebrauchshund braucht Wild, ein oder mehrere Reviere in denen er lernen und übern kann
Der Bericht stellt gut dar, welche Intensität das Abführen in Anspruch nimmt und das zuerst einmal viel Passion erforderlich ist.

Die genannten 2-3 Stunden p.T. sind allerdings für mich ein Mindestmaß, die du auch für einen "Dackel" aufwenden musst und ich persönlich täglich ganz normal für den Hund aufwende, dazu kommen die jagdlichen Einsätze...
 
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Du stellst jetzt nicht wirklich die Ausscheidungen von zwei komplett unterschiedlichen Tierarten gleich oder?
Hundekot im Rinderfutter kann zu schwerwiegenden Krankheiten und Totgeburten führen, und nein wenn mal ein Hund/Fuchs/Katze/Maus sich auf einer Wiese erleichtert passiert wohl nix, wenn aber jemand jeden Tag die gleiche Wiese mit seinem Hund zum Gassi gehen missbraucht ohne die Haufen aufzuheben sind oben beschriebene Probleme vorprogrammiert.
Ich hoffe wirklich dass der Güllevergleich nicht ganz ernst gemeint war..
Die meisten HF sammeln das mittlerweile auch auf. Es gibt zunehmend Tütchenspender und Eimer draußen, die die Landwirte selbst aufstellen.
 
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Das kenne ich leider anders...
Dann müsste man sich nämlich bücken und die Tüte mitnehmen. Und das ist nicht komfortabel.
Deswegen gibt´s auch die Hybrididioten, die das verdaute Hundefutter mit der Tüte aufheben und dann die Tüte samt Inhalt für andere liegen lassen. :mad:
 
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Der Bericht stellt gut dar, welche Intensität das Abführen in Anspruch nimmt und das zuerst einmal viel Passion erforderlich ist.

Die genannten 2-3 Stunden p.T. sind allerdings für mich ein Mindestmaß, die du auch für einen "Dackel" aufwenden musst und ich persönlich täglich ganz normal für den Hund aufwende, dazu kommen die jagdlichen Einsätze...
Ein Mindestmaß von drei Stunden halte ich für uberzogen. Nach ca. 30 bis 45 Mins Feldweg mit Mountainbike ist unserer sofatauglich. Nach 1,5 Std. abends hörst von ihm erst nächsten Tag mittags was. Dann pflegt der Herr i. d. R. gepflegt zu sch..., hat Durst und nimmt seinen Käsesnack. 😄
 
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Also ich habe hierzu den Grundsatz, dass ich alle Ausscheidungen meines Hundes auf Mähwiesen konsequent einsammel, denn bei allem was zu Futter wird gehört schlichtweg kein Hundekot drauf.
Ich sammel die Haufen ja auch auf unseren Pferdeweiden auf, da will ich dem Landwirt das nicht mitten auf der Wiese hinterlassen...

Gehört für mich irgendwie zum gesunden Menschenverstand, dass bei Wiesen die zu Futter werden nicht unbedingt jeden Tag ein Hundehaufen liegen bleiben sollte, man wundert sich wie sehr die sich mit der Zeit summieren...

Zum Tüten liegen lassen fällt mir aber kein Kommentar mehr ein, die sind genauso gut wie die, die Ihrem Müll im Wald entsorgen...

Gruß,

Stocki
 
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Das kenne ich leider anders...
Dann müsste man sich nämlich bücken und die Tüte mitnehmen. Und das ist nicht komfortabel.
Deswegen gibt´s auch die Hybrididioten, die das verdaute Hundefutter mit der Tüte aufheben und dann die Tüte samt Inhalt für andere liegen lassen. :mad:
Das mach ich auch, allerdings nur, bis ich zurück gehe. Ansonsten Leut, beruhigt euch mal wieder. Der Hund löst sich wohl schon, bevor er auf der Wiese ankommt und wenn es passiert, haben die Leute meistens Tütchen dabei. Gegen das Liegen lassen in eher dicht besiedelten Lebensräumen stellt der kluge Eigentümer nen Eimer auf. Man wird die Leute kaum erziehen, wenn man sich ständig nur aufregt oder dumm daher redet.....
 
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