Hund für Jungjäger

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Ja sag ich ja. Die PO unterscheidet aber zwischen Anlage- und Jagdgebrauchsprüfungen. Somit kann man die oberen 4 Prüfungen auch ohne Jagdschein führen und wird in der Praxis ja auch sehr häufig so gemacht.
auch Anlagenprüfungen sind Jagdgebrauchsprüfungen und der von mir genannte § bezieht sich somit auf alle so gelagerten Prüfungen. Einzig die Begleithundeprüfungen erfordern keinen JS, alles andere geht nur Ausnahmegenehmigung und nicht getrennt nach Anlage und Gebrauch.
 
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Wir haben ja jetzt schon alle möglichen Rassen gehört und ich finde Klasse das der Ersteller sich so viele Gedanken macht aber ich als Ausbilder und Richter in einem Verein kann sagen das es bei den Vorstehhunden eigentlich egal ist was man nimmt, die Hunde mit JGHV-Papieren sind so gut gezüchtet das die alles abdecken können (abgesehen von den Spezialfächern). Ich würde aber den KIM empfehlen, weil er einfach der kompakteste Vorsteher ist und meistens auch führiger und leichter als Ersthund ist, wenn man denn auf unbedingt in dieser Situation einen Hund braucht.
Natürlich kenne ich den Ersteller und seine Fertigkeiten nicht, verstehe aber trotzdem nicht warum man sich als Jungjäger einen Jagdhund anschafft. Wie will ich denn einen Hund gezielt ausbilden wenn ich gar nicht weiß ob sein Verhalten in der Situation korrekt ist weil ich noch nie die Erfahrung in der Jagd gemacht habe? Man muss doch auch Drück- und Treibjagden kennen, Entenstrich, vielleicht sogar Nachsuche begleitet, andere Hunde- und Hundeführer beobachtet haben, vielleicht braucht man ja auch einen Standschnaller. Ich möchte wirklich niemanden beleidigen aber Revier pachten darf man nicht als Jungjäger aber einen Hund führen ist dann in Ordnung? Das kann ich nicht verstehen.
Und dann immer das Gerede in den Kursen das man mit einem guten Hund zur Jagdgelegenheit kommt, wo wird der Hund ausgebildet? Im Stadtpark? Wo werden Schweißfährten gelegt? Für die Arbeit an der lebenden Ente wird dann der Pool aufgebaut?
Es gehört mehr dazu als nur die Rasse und Zeit.
Also ich denke, man sollte nicht alles komplizierter denken, als es in der Realität tatsächlich ist. Einen Daggl zur BP bringen schafft auch ein motivierter JJ. Kein JJ lebt allein auf dem Universum und Prinzip reicht schon ein guter Kontakt zu einem Förster oder Pirschbezirkler oder wenn man bei einem halbwegs normal tickenden Pächter mitgeht. Der eigene Hund bedeutet Unabhängigkeit und jede Menge Lebensfreude. Hilfsbereite Leute finden sich. Man muss sich bloß konsequent von Deppen fernhalten und sollte selbst auch keiner sein. Wenn bei uns einer ne Fährte tritt, sitzen ein oder zwei an.
Beim Arbeiten ebenso und fast immer liegt anschließend was. Mit dem Hund in Verjüngungsflächen üben, hält sie sauber. Man kann alles auch pragmatisch mit klarem Verstand sehen und schon haben alle was davon. Aber eine solche Denke ist nicht unbedingt deutsch! Mit viel Bedenken sich die eigenen Steine in den Weg legen, ist viel deutscher. Wo das hinführt sehen wir ja.
 
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Ablegen u. Bleiben nur ein oder zweimal lehren u. üben?
Habe ich das irgendwo geschrieben?

Es ging um den Hund der sich nicht vom Führer löst und darum dem Hund einen Sinn zu vermitteln, warum er sich vom Führer lösen soll, wie z.B. im Fach Appell der BPO-1997 Bayern gefordert. Da reichte meist eine Übung, selten brauchte es zwei.
 
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auch Anlagenprüfungen sind Jagdgebrauchsprüfungen und der von mir genannte § bezieht sich somit auf alle so gelagerten Prüfungen. Einzig die Begleithundeprüfungen erfordern keinen JS, alles andere geht nur Ausnahmegenehmigung und nicht getrennt nach Anlage und Gebrauch.
Das geht aber so aus der PO nicht hervor. Auch auf den folgenden Seiten kommen erst die Anlagenprüfungen und dann dicke Überschrift "Jagdgebrauchsprüfungen" die restlichen.

Wenn es so wäre wie du sagst würde die Formulierung und Gliederung überhaupt keinen Sinn ergeben.
 
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Das geht aber so aus der PO nicht hervor. Auch auf den folgenden Seiten kommen erst die Anlagenprüfungen und dann dicke Überschrift "Jagdgebrauchsprüfungen" die restlichen.

Wenn es so wäre wie du sagst würde die Formulierung und Gliederung überhaupt keinen Sinn ergeben.
Dann empfehle ich dir die Richtlinie "Führen ohne Jagdschein" des JGHV ergänzend zu lesen...
 
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Dann empfehle ich dir die Richtlinie "Führen ohne Jagdschein" des JGHV ergänzend zu lesen...
Hab ich jetzt gemacht. Ist halt sehr offen formuliert "jagdliche Prüfungen". Vielleicht hat hat der DTK desshalb auch in Anlage- und Jagdgebrauchsprüfung unterschieden. Ich weiß es nicht. Ich war mal auf einer sfk von denen da waren von 15 Hunden mindestens 10 Führer ohne Jagdschein. Da hat auch niemand selber geschossen sondern ein Helfer. Würde für mich schon Sinn machen so wie es in der PO steht. Aber du wirst es ja besser wissen...
 
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Hab ich jetzt gemacht. Ist halt sehr offen formuliert "jagdliche Prüfungen". Vielleicht hat hat der DTK desshalb auch in Anlage- und Jagdgebrauchsprüfung unterschieden. Ich weiß es nicht. Ich war mal auf einer sfk von denen da waren von 15 Hunden mindestens 10 Führer ohne Jagdschein. Da hat auch niemand selber geschossen sondern ein Helfer. Würde für mich schon Sinn machen so wie es in der PO steht. Aber du wirst es ja besser wissen...
Da die Überschrift des entsprechenden § 2 "Zulassung zu Jagdgebrauchsprüfungen und nicht jagdliche Prüfungen" heißt und ich z.B. Spurlaut nicht zu "nicht jagdlichen Prüfungen" zähle, ist das für mich doch recht einfach zu unterscheiden...
 
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Auf Anlageprüfungen z.B. der Rassezuchtvereine der versch. Bracken und auch Wachtelhunde wird garantiert geschossen - daher Jagdschein.
 
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Habe ich das irgendwo geschrieben?

Es ging um den Hund der sich nicht vom Führer löst und darum dem Hund einen Sinn zu vermitteln, warum er sich vom Führer lösen soll, wie z.B. im Fach Appell der BPO-1997 Bayern gefordert. Da reichte meist eine Übung, selten brauchte es zwei.
Dann hab ich es scheins woanders gelesen oder Dich falsch gelesen. Sorry!
 
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das dachte ich mir schon bevor ich den Thread eingestellt habe. Bisher gab es aber in allen meinen echt schlimmen Threads ein paar Lichtblicke...
Vergiss es einfach, dass du hier eine seriöse Antwort bekommst. Da spielt zu viel Zynismus und Emotion beim Thema Hund mit. Nimm einen, der dir zusagt. Schau dir an, wo er gewölft wurde und aufwächst. Wenn du damit einverstanden bist, ist das die halbe Miete.

Innerhalb eines Tages 14 Seiten ohne Antwort sollten alles sagen :)
 

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