Hund bei Rottweil erschossen

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anonym

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Bedeutet wohl im Umkehrschluß: Wenn ein Hund rumläuft hängt der Besitzer nicht an Ihm und er kann erschossen werden.

Ich akzeptiere nicht, auch nicht von Jagdkameraden, das Hunde mal einfach so geschossen werden. Wer das macht ist für mich kein anständiger Jäger.


Habe selbst vor einiger Zeit einen eingefangen, Zuhause in den Zwinger gesperrt, gefüttert und mit Wasser versorgt. Der Hundebesitzer meldete sich bei mir, riesen Freude, Herr wie Hund. Und schaue da....der Besitzer war Jäger ! Habe den Mann dann zur letzten Drückjagd eingeladen.
 
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Verstehe das Problem nicht - der Jäger hat doch den Nachsucherführer als Zeugen. Wenn´s also wirklich so passiert ist wie von ihm beschrieben, kann er der Sache entspannt entgegensehen.

Bzgl. der Bäuerin: Da muss er nur gesagt haben "den hätte man von der Farbe auch leicht mit einem Reh verwechseln können - wenn man wollte" und schon wird ihm das bei Bedarf im Mund rumgedreht. Verstehe nicht warum er überhaupt was zu irgendwem gesagt hat. In solchen Fällen gilt: Schnauze halten, keine Aussage zu egal-wem, nur: "das regelt alles mein Anwalt" (scheint der ihm inzwischen zum Glück auch schon eingebläut zu haben)

Markus
 
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anonym

Guest
Verstehe das Problem nicht

Das Problem ist das ich kein Verständnis, und zwar absolut keines, für Jäger habe welche auf Hunde anlegen.

de Jure scheint er im recht zu sein, de Fakt halte ich Ihn für ein A.....[/quote]
 
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Das kuschelige Hundebett ist verwaist, die beiden kleinen Katzenwelpen auf dem Sofa schmiegen sich noch enger aneinander, seit ihr Kumpel Chico tot ist. An ihm haben sie sich immer gewärmt, haben in seiner Kniebeuge geschlafen. Ein Jäger hat Chico bei Rottweil am Halloween-Abend erschossen (siehe Eingangspostings).
Die drei Kinder der Familie Tingler sind entsetzt. „Warum?“ steht auf einem Pappschild, das die Tochter gemalt hat. Der Jüngste, 13 Jahre alt, ist seitdem kaum ansprechbar. Er weinte die ganze erste Nacht und konnte auch in den folgenden Nächten kaum schlafen.

Gabi Tingler war am Nachmittag des 31. Oktober mit Chico, ihrer Schwester, deren Hund und ihrer achtjährigen Nichte im Wald spazieren. Ihre Autos hatten sie auf dem Parkplatz für den Trimm-Dich-Pfad beim Bettlinsbad abgestellt, sind aber einen anderen Weg entlang gegangen. „Auf dem Trimm-Pfad sind viele Jogger unterwegs und dort herrscht Leinenpflicht, deshalb haben wir immer eine anderen Strecke genommen, damit der Hund auf dem Weg frei laufen kann.“

An dem Nachmittag zog plötzlich Nebel auf, die beiden Frauen beratschlagten, ob sie nicht umkehren sollten, denn es wurde ihnen unheimlich, zumal sie Schritte im Wald hörten „Das war kein Jogger, das klang ganz anders.“ In dem Moment trottete Chico ein paar Meter in einen zugewucherten Rückepfad hinein. „Wir riefen den Hund laut zu uns und weil ich ihn wegen des dichten Nebels nicht sehen konnte, pfiff ich nach ihm“, sagt Gabi Tingler. „Gleichzeitig hörte ich einen Schuss. Er muss ganz in der Nähe gewesen sein, denn mir taten die Ohren weh.“

Die Frauen riefen weiter nach dem Hund, Gabi Tingler pfiff weiter auf zwei Fingern nach ihm, ein Zeichen, auf das Chico immer sofort reagierte.

Um den Tod des Hundes gibt es viele Ungereimtheiten. Der Jäger sagt der Polizei und Medienberichten zufolge, er sei auf der Suche nach einem verletzten Rehwild gewesen, und zwar einige hundert Meter entfernt von der Hundehalterin. Als dabei ein Reh und sein Kitz aufgetaucht seien und dann auch noch der Hund, habe er einen Warnschuss abgegeben, um den Hund vom Wildern abzuhalten. Mangels Reaktion des Hundes sei dann ein gezielter Schuss auf den Hund erfolgt, und das sei gesetzlich so erlaubt.

Unmittelbar nach dem Tod ihres Hundes hatte Familie Tingler Flugblätter aufgehängt, in denen Spaziergänger drastisch vor Schüssen im Bereich Bettlinsbad gewarnt wurde. „Morgen könnte es ihr Kind sein, das erschossen wird!“ hieß es auf den Zetteln, die längst nicht mehr hängen. Die Formulierungen auf dem Flugblatt sah der Anwalt des Jägers Medienberichten zufolge allerdings als „ehrverletztend, unwahr und strafbar“ an, mit solchen Anprangerungen würden Emotionen maßlos geschürt. Er war am Freitag telefonisch aber nicht zu erreichen.

„Das ist vielleicht falsch rübergekommen“, sagt Gabi Tingler, „aber wir zitterten alle vor Angst. Der Schuss so dicht neben uns im Nebel war wirklich gefährlich.“ Dass ihr Hund gewildert haben soll, kann sich Gabi Tingler nicht vorstellen: „Er hatte Angst vor Rehen, als wir mal in einem Wildgehege waren, hatte er sich hinter mir versteckt.“ Auch fremden Katzen sei er nicht hinterhergejagt, mit den Hasen der Tochter habe er sich verstanden.

Dabei habe es mehrere Schüsse gegeben, sagt Gabi Tingler. Zwischen ihnen seien rund 15 Minuten vergangen. Ihre Schwägerin kann dies bezeugen und außerdem seien zu dieser Zeit mehrere Jogger in dem Waldstück unterwegs gewesen. Sie hat sie mit Zetteln gesucht, einer hat sich inzwischen als Zeuge bei der Polizei gemeldet.

Auch ihr Mann Rolf Tingler, der noch an dem Abend und an den folgenden Tagen immer wieder hingefahren ist, hat sich die Stelle genau angesehen. „In den Bäumen habe ich noch Einschüsse von zwei Patronen gefunden“, sagt er. Die Polizei ist noch dabei, den Tathergang zu rekonstruieren. Die Tinglers haben Anzeige wegen Verstoßes gegen das Landesjagdgesetz und wegen Sachbeschädigung gestellt. „Die Schilderungen beider Seiten zum Tathergang sind sehr konträr“, sagt Polizeisprecher Ulrich Effenberger.

„Wenn Chico gejagt hätte, wäre der Hund meiner Schwester doch sicher mitgekommen“ sagt Gabi Tingler und ihr Mann erklärt: „Wir haben die blutigen Spuren unseres Hundes im Schnee gefunden, aber keine von einem Reh.“
Bevor der Schnee schmolz hatte er alle Beweise fotografiert, seit einer Woche lenkt sich Familie Tingler mit Recherchen ab. „Wir wollen wissen, was wirklich passiert ist.“

„Beim Jagdamt wurde mir gesagt, mein Hund sei nicht gut erzogen gewesen, sonst hätte er sich beim ersten Schuss hingesetzt“ (??), so Gabi Tingler. Doch Chico war ein Familienhund und kein Jagdhund, der weiß, wie er sich zu verhalten hat, wenn geschossen wird.
„Er hatte sich Silvester vor Angst in die letzte Ecke verkrochen.“ Sie ist sich sicher, dass er in Panik weiter in den Wald gelaufen ist, wo ihn der Jäger dann erschossen hatte – ganz in der Nähe des Trimm-Dich-Pfads.

Außerdem, so die Tinglers, gebe es mehrere Zeugen, denen der Jäger gesagt habe, er hätte versehentlich einen Hund erschossen, weil er ihn für ein Reh gehalten habe.

Rolf Tingler trägt seitdem immer eine Warnweste, wenn er in der Dämmerung in den Wald geht. „Ich bin kein Reh“, hat er auf den Rücken geschrieben.

„Unserem Hund können wir nicht mehr helfen“, sagt Gabi Tingler, „aber ich habe immer das Gefühl, er hätte auch einen von uns treffen können.“
 
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GP-Pfalz schrieb:
Das Problem ist das ich kein Verständnis, und zwar absolut keines, für Jäger habe welche auf Hunde anlegen.

Oh, wenn das falsch rüber kam, dann sorry - bin da ganz Deiner/Eurer Meinung! Einen wildernden Hund zu erschiessen bringt nix ausser Ärger für den Jäger - und der uneinsichtige Hundebesitzer kauft sich einen neuen Hund und das Spiel beginnt von vorne. Daher empfiehlt auch unsere KJV dringend: Hund wenn möglich einfangen, Besitzer anzeigen. Nur so klappt das.

Der Artikel ist der Hammer, da versucht einer (inzwischen offenbar wie basti schon richtig vermutet, mit professioneller Unterstützung) richtig manipulativ auf die Tränendrüse des Lesers zu drücken. Was wollen die damit erreichen? Sowas macht man doch eigentlich nicht wenn man sich im Recht fühlt, sondern wenn man fürchtet das man demnächst ziemlich dumm dasteht weil man Mist gebaut hat.

Ich bewundere übrigens Herrn T. Begabung im Wald die Einschüsse genau der Geschosse gefunden zu haben die seinen Hund angeblich getötet haben. Die meisten Jäger sind froh wenn sie minuten später den eigenen Anschuss finden (von dem sie ja eigentlich wissen wo er stattgefunden hat!) Vielleicht sollte Herr T. ja mal dran denken den Jagdschein zu machen? :wink:

Markus
 
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Was sagt uns das alles wieder?
Hund direkt an die Leine und es gibt keine Probleme!
Altes Sprichwort: Wer nicht hören will,muss fühlen!
Der Hund kann nichts dafür!
Den Fehler hat der Besitzer/Führer gemacht und jetzt ist der JAB der Buhmann!
So sehe ich das!
 
S

Sunshine_lene

Guest
Ich kenne diesen Hund und sein Frauchen und es tut mir echt leid, für die Hundehalterin. Sie ist sehr an diesem Hund gehangen. Ich kann nur sagen, er war immer in ihrer Nähe und ist nicht weiters weggelaufen.
 
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berni67 schrieb:
War vor 2 Wochen die Kirrungen kontrollieren. ...

Was machen Sie denn hier?

Bitte Leinen Sie Ihren Hund an - außerdem ist dies eine Wildwiese und da haben Sie nichts verloren!

Dann pfeifen Sie Ihen mal schnell zu sich, wenn er wildert, dann werde ich auf den Hund schießen!

Er geht hin und Leint in murrend an - Du A****l*ch kann ich noch hören, dann ist er weg.

Ich rufe noch mal hinterher: Beim nächsten mal bin ich nicht mehr so geduldig!

Nach Deiner Schilderung kann ich nicht umhi,

dem Hundebesitzer recht zu geben. Die Bezeichnung trifft es. Für wen oder was hälst Du Dich? Bloß weil jemand Deine Saufütterung betritt und Du Angst hast, daß deswegen abends keine Sau mehr aufläuft nimmst Du es Dir heraus, im Wald Leute anzupöbeln?

Nimm zur Kenntnis, daß die Pacht des Jagdausübungsrechts Dir nicht das Recht gibt, andere aus dem Wald zu vertreiben, sie völlig grundlos zu belehren, sie zu bedrohen oder Dich als Herrn des Waldes darzustellen.

Es sind Leute wie Du -und der beknackte schießwütige 'Jäger' aus dem Eingangsposting -oder größtenwahnsinnige & reachsüchtige bewaffnete Trottel wie Ißleib-, die das Ansehen der Jagd und der Jäger herabsetzen.

Gruß,

Mbogo
 
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anonym

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Mbogo schrieb:
berni67 schrieb:
War vor 2 Wochen die Kirrungen kontrollieren. ...

Was machen Sie denn hier?

Bitte Leinen Sie Ihren Hund an - außerdem ist dies eine Wildwiese und da haben Sie nichts verloren!

Dann pfeifen Sie Ihen mal schnell zu sich, wenn er wildert, dann werde ich auf den Hund schießen!

Er geht hin und Leint in murrend an - Du A****l*ch kann ich noch hören, dann ist er weg.

Ich rufe noch mal hinterher: Beim nächsten mal bin ich nicht mehr so geduldig!

Nach Deiner Schilderung kann ich nicht umhi,

dem Hundebesitzer recht zu geben. Die Bezeichnung trifft es. Für wen oder was hälst Du Dich? Bloß weil jemand Deine Saufütterung betritt und Du Angst hast, daß deswegen abends keine Sau mehr aufläuft nimmst Du es Dir heraus, im Wald Leute anzupöbeln?

Nimm zur Kenntnis, daß die Pacht des Jagdausübungsrechts Dir nicht das Recht gibt, andere aus dem Wald zu vertreiben, sie völlig grundlos zu belehren, sie zu bedrohen oder Dich als Herrn des Waldes darzustellen.

Es sind Leute wie Du -und der beknackte schießwütige 'Jäger' aus dem Eingangsposting -oder größtenwahnsinnige & reachsüchtige bewaffnete Trottel wie Ißleib-, die das Ansehen der Jagd und der Jäger herabsetzen.

Gruß,

Mbogo

100% Zustimmung !!
Wie man in den Wald hineinruft............. :wink:
 
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Daniel Sun schrieb:
100% Zustimmung !!
Wie man in den Wald hineinruft............. :wink:

Lieber Daniel,

das ist jetzt mindestens das 3. Posting von Dir, das ich einfach klasse finde.

Dein allergrößter Ko zbrocken
mit ernstgemeinten freundlichen Grüßen,

Martin
 
A

anonym

Guest
Sportfossil schrieb:
Was sagt uns das alles wieder?
Hund direkt an die Leine und es gibt keine Probleme!
Altes Sprichwort: Wer nicht hören will,muss fühlen!
Der Hund kann nichts dafür!
Den Fehler hat der Besitzer/Führer gemacht und jetzt ist der JAB der Buhmann!
So sehe ich das!

Es sagt mir das es unter uns Jägern noch genügend Leute gibt welchen der Jagdschein aufgrund mangelnder geistigen Reife entzogen werden sollte.
" Wer nicht hören will, muss fühlen" ?????
Mein Lieber "Sportfossil" der JAB ist scheinbar ein riesen A.... und nicht ein armer Buhmann. Auch wenn wir ein revier pachten haben wir uns nicht wie die Feudalherren aufzuführen. Vielmehr macht so ein Jäger für viele den Ruf kaputt und gibt Steilvorlagen an die Gruppen welche uns die Jagd einschränken wollen.
 
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wer hunde erschießt, frisst auch kleine kinder. :cry:

aber hauptsache wir bleiben unserem image treu.

(großer geländewagen, fette wampe, leute belehrende feudalherrscher und haustiermeuchelnde lodenträger mit waidgerecht getragenem gamsbart am hut.)
 

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