Hülsenhals abdrehen

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Seh ich ganz genauso. Sieht für mich nach 3D Druck Teil aus. Dafür dann mal abgesehen von der Uhr über 200€...
Bei einem angemessenen Preis hätte ich schon bestellt.
Sieht simpel und gut aus.
Hier muss ich mich korrigieren... Auf Nachfrage bei CS Shooting habe ich folgende Antwort bekommen:

"Bei beiden Produkten wurden sehr hochwertige und "strapzierfähige Materialien" verwendet.

(Eloxiertes Aluminium, gehärteter Stahl, Nichtrostende Schrauben und stoßunempfindliche Messuhren)


Es sind Messgeräte für viele viele Jahre die sehr funktional sind und einen absolut hochwertigen Eindruck vermitteln."

Die Geräte gefallen wir mir wirklich gut, der Preis bleibt trotzdem happig. Mal schauen ob ich widerstehen kann...
 
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Dingolino. Wenn du mit einer Schiebelehre Hundertstel messen willst, weiss zumindest ich als Feinmechaniker was ich von deinen Künsten zu halten habe.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Dingolino. Wenn du mit einer Schiebelehre Hundertstel messen willst, weiss zumindest ich als Feinmechaniker was ich von deinen Künsten zu halten habe.
Naja, bei mechanischen gebe ich dir recht, da ist je nach Nonius bei 0,05mm Schluss. Bei digitalen finden sich da andere Auflösungen, teilweise runter bis auf 20µm. Aber nicht unbedingt beim 15€- Teil von AliExpress und Co. Mein digitaler Mitutoyo und die Messuhren meines Bruders sind sich im Normalfall einig, meinem billigen Digitalen von Aldi trau ich im Vergleich dazu nur bis zu 1/10tel Millimeter.
 
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Dingolino. Wenn du mit einer Schiebelehre Hundertstel messen willst, weiss zumindest ich als Feinmechaniker was ich von deinen Künsten zu halten habe.
Genau aus dem Grund habe ich eine digitale Mitutoyo Schiebelehre gekauft, deren Messung vertraue ich ziemlich, Vergleichsmessungen sind auch positiv…

Für mich zum Wiederladen völlig ausreichend! Beim billigen Aldi Modell bin ich vorsichtiger.
 
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Wenns genau sein soll verwendet man einen Mikrometer. Bei Tausendstel gilt dann Mikrokator, aber das hat nichts mit Munition zu tun.
 
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Wenns genau sein soll verwendet man einen Mikrometer. Bei Tausendstel gilt dann Mikrokator, aber das hat nichts mit Munition zu tun.
Das ist schon klar, dass die Messschraube genauer misst wie der Messschieber. Aber wie machst Du das praktisch bei der L3 oder der L6? Beim Durchmesser des Hülsenhalses ist es klar, aber wie befestigst Du zum Beispiel die Lehre für die Ogive des Geschosses an der Messschraube? Da habe ich leider noch nichts passendes gefunden und eine eigene Drehbank habe ich nicht.

Ich habe 2 digitale Messschieber von Mitutoyo und 2 digitale Messchrauben von Mitutoyo, eine für das messen der Hülsenwandstärke und eine "normale", womit ich bisher den Geschossdurchmesser gemessen habe (üblicher Meßbereich 0-25mm), wenn ich es genauer haben wollte. Der digitale Mitutoyo Messchieber hat mir bisher für die Hülsen - Durchmesser und L3, L6 gereicht, zumal ich über keinen klimatisierten Meßraum mit Granitplatte verfüge, sondern nur über einen Kellerraum, ohne Zugluft.

Daher wäre es schon sehr interessant wie Du das mit der Messchraube (= Mikrometer) bei der L3 oder der L6 machst. Der übliche Messbereich einer Messschraube liegt doch zwischen 0-25mm oder dann 50-75mm, oder 75-100mm, d.h. man bräuchte ggf mehrere Messchrauben - oder wie machst Du das dann? Ich habe nur mal schnell auf der Mitutoyo Seite geschaut, was es bei den Messchrauben so gibt, Du kennst da sicher noch andere Möglichkeiten.

Viele Grüße

dingolino
 
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Mikrometer giebts auch 25-50. Hast Du Schiebelehren von Mitutoyo passts schon. Die sind genau genug für Deine Zwecke. Das mit dem Hülsenmessen kann man auch übertreiben. Meiner Ansicht nach lohnt sich der Aufwand nicht, wenn man nicht Weltmeister werden will. Für rein jagdliche Zwecke hab ich noch nie was gemessen.
Die Hülsenlänge bohre ich mit einem Zapfensenker in der Bohrmaschine. Alles Andere ist genau genug um gut zu treffen. Hat man immer dasselbe Patronenlager, also Gewehr, muss man ja auch nicht ganzkalibrieren. Es reicht mit dem Hülsenmund. Alles Ûbrige passt automatisch zum Patronenlager aus dem sie abgefeuert wurden.
 
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Je nach System und Gasdruck bzw. Nicht rechtwinkligem Sitz des Laufes im System kanns bei nur Halskalibrieren schon mal klemmen.

Ich nutze das für die Schmunzelladungen in den Ordonnanzen.
Jagdlich wärs mir zu heikel.
Fürs präzise Scheibenschießen kann es gehen, wenn die Zwille gut gemacht ist.
 
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Nachdem ich lange mit mir gehadert habe, ob wirklich soviel Geld ausgeben soll, hab ich mich dann am Dienstag doch dazu entschlossen die beiden Messgeräte von cs shooting zu bestellen. Hab einen guten Paket Preis bekommen. Meine vorherige Suche nach Alternativen war für meinen Geschmack nicht so erfolgreich. Hätte immer was daran auszusetzen... Man kauft es ja nur ein Mal und die Qualität ist schon Top.

Über 95% der Hülsen haben eine geringere Schwankung der Wandstärke von 0,03mm (0,001").
Über 90% der Patronen haben einen geringere Schwankung im Runout von 0,1mm (0,004") gemessen an der Ogive. Die meisten liegen bei ca 0,05mm.
Werde also die Hülsen mit zu viel Schwankung aussortieren.

Wie ich den Runout noch weiter verbessern kann, werd ich die nächsten Male testen. Wobei F-Class John sagt, dass 0,005" keinerlei Auswirkung hat und seine Munition alle im Bereich 0,004-0,005" liegt.

Werde also erstmal keine Hülsenhälse abdrehen, sondern weiter an dem Auszugwiderstand arbeiten. Dazu hab ich jetzt verschiedene Schmierungarten beim Aufweiten (verwende einen Passstift in einem seperaten Schritt) verwendet. Mal schauen was die beste SD/ES bringt.

Graphit/Bürste danach
Iso+Fett/Wollwischer danach
Redding Wax/ Wollwischer danach

Ziel sind konstant unter 2m/s SD zu kommen. Aktuell bin ich im Bereich 2-3 m/s.

Mit welcher Schmierung erreicht ihr die besten Ergebnisse, falls ihr auch in einem separaten Schritt aufweitet?
 

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Meint ihr wirklich, dass bei einer Standard Jagdwaffe mit "08/15" Patronenlager der ganze Aufwand mit den Hülsen lohnt, bzw. sich jagdlich bemerkbar macht?

Ich meine wenn man das CIP Datenblatt liest und die Abweichungen bei den Min / Max Maßen sieht?!

Ich meine nur jaglich mit Standardbüchsen, nicht Matchbüxen und Longrange.
 
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Neulich konnte ich mal einem sehr passionierten Longrange Schützen über die Schulter sehen, sein Augenmerk liegt darauf die Schulter definiert zurück zu setzen und den Hals innen mit einer Bürste (auf dem Hülsen-Bearbeitungscenter) ordentlich sauber zu reinigen.
Das würde einen gleichmäßigen Auszugswiderstand und eine Annäherung der v0 bringen.

Wir waren uns aber auch einig, daß es kein absolutes richtig oder falsch gibt und jeder nach seiner Facon glücklich werden muß.
 

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