Hikmicro Cheetah C32F / C32FN

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Update:

Gestern saß ich bis Mitternacht auf Sauen. Die Sicht war trotz Vollmond aufgrund der dichten Wolkendecke bescheiden und zum ersten Mal lernte ich die Grenzen des Cheetah kennen. Bis in die tiefe Dämmerung ist alles Top und man kann sogar das Farbbild noch nutzen, wenn ein Tageslicht-Glas schon aufgegeben hat. Danach, wenn sich der IR-Strahler einschaltet, hat man mit kleiner Vergrößerung gute Sicht bis etwa 150 m. Mit steigender Vergrößerung ab etwa 4x wird das Bild immer dunkler und lässt bei 6x vielleicht noch gerade 100 Sicht übrig. Dann ist Schluss.

Im Defog-Modus ist der Strahler ausgeschaltet und das Bild ist grob, aber nicht pixelig. Dafür kann man in diesem Modus -bei Dunkelheit- erstaunlich weit bis 400 m sehen, ob sich Sauen auf der Wiese befinden. Vergrößerung geht so ungefähr bis 4x, dann wird es zu grob. Für einen sicheren Schuss würde ich eine Max-Entfernung bis etwa 150 m ansetzen. Bei Frischlingen eher weniger. Ich hatte ein schwaches Reh auf 150 m in Anblick, bei dem die Kontur bei 4-5x schon sehr grenzwertig unscharf war. Für einen Überläufer wäre das aber noch Ok.

Ich hatte einen starken IR-Strahler mit 940 Nm dabei und musste feststellen, dass dieser das Bild derart überstrahlte, dass ich nichts mehr erkennen konnte. Allerdings hatte ich den angebauten 850 Nm Strahler derweil nicht abgedeckt. Muss ich nochmal probieren und dabei die Gummikappe drüber stülpen.

Der Schalldämpfer strahlt im unteren Viertel kräftig ins Bild. Da werde ich mal den Neoprenmantel abbauen und testen, ob es sich bessert. Eine höhere Montage steht nicht zur Debatte.

Was mich wirklich stört, ist die Einblendung der Daten wie Modus und Uhrzeit. Auf die Uhrzeit kann ich verzichten, den Modus und den Akkustand hätte ich jedoch gerne im Blick. Das geht jedoch nur über das Menü -Daten einblenden-. Dann allerdings stehen die Daten als dicker Balken waagerecht mitten im Bild und verdecken das Ziel und das Absehen. Das kann man sicher praktischer lösen. Vielleicht kommt da ja mal ein Update.

Wie ich also gestern herausfinden konnte, lässt sich das Gerät im Defog-Modus sehr weitgreifend ganz ohne Strahler benutzen, wenn man auf ein gestochen scharfes, konturenreiches Bild verzichten kann. Ich konnte auf über 400 m bei 2,5x eine Pferdeherde beim Nachbarn gut erkennen und ansprechen. Die Landschaft war ebenfalls eindeutig zu erkennen. Im Defog wäre für mich bei max. 150 m mit 5-6x auf einen Überläufer Schluss. Mit Strahler ist das Bild weicher, verliert aber jenseits 100 m mit steigender Vergrößerung zunehmend an Kontur, sodass ich hiermit nicht weiter, als 100 m jagen würde.

Das alles fand ich bei schlechter Sicht heraus. Bei Mond sieht das sicher noch um einiges besser aus. Abschließend noch mein Hinweis, dass ich hier meine subjektiven Eindrücke schildere und nicht gewillt bin, mich auf eine Diskussion bzgl. irgendwelcher Schussentfernungen einzulassen. Das mag ein jeder für sich selbst entscheiden. Wir sind alle mindestens 3 x 6 Jahre alt. HH
 
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3 Jun 2015
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Gegen das Überstrahlen des Schallis hilft ein teilweises Abdecken der Linse im unteren Bereich...
oder ein Laser als Lampe, der sich wirklich schön fokussieren lässt.
Eine Abdeckung ist schnell gedruckt, wenn man jemanden mit einem 3D-Drucker kennt.
 
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Ich wollte heute mein Gerät einschießen, bin aber unverrichteter Dinge aus dem Revier zurück gefahren. Meine schwarzen Splattertargets mit rotem Zentrum wurden auf 100m nicht mehr sauber aufgelöst in der Sonne. Welche Scheiben sind sinnvoll und gut erkennbar?
 
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Ich fahr zum Einschießen des Hikmicro zum Schießstand. Der laufende Keiler bekommt ein paar weiße Schusspflaster auf den Hintern und dann schieße ich auf 50 m 2 cm hoch ein. Da kann ich ohne viel Vergrößerung alles sehr klar erkennen. Bei 100 m mit mehr Vergrößerung fängt als rasch an zu pixeln und man sieht den kleinen Punkt nicht mehr klar genug. Generell rate ich dazu das Cheetah mit max. 50 m einzuschießen. Ist viel praktischer, als mit 100 m. Jagdlich ist das dann egal, weil ich auf einen Körper ziele. Und wenn die Waffe vorher gut eingeschossen wurde, passt das immer.
 
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Ich fahr zum Einschießen des Hikmicro zum Schießstand. Der laufende Keiler bekommt ein paar weiße Schusspflaster auf den Hintern und dann schieße ich auf 50 m 2 cm hoch ein. Da kann ich ohne viel Vergrößerung alles sehr klar erkennen. Bei 100 m mit mehr Vergrößerung fängt als rasch an zu pixeln und man sieht den kleinen Punkt nicht mehr klar genug. Generell rate ich dazu das Cheetah mit max. 50 m einzuschießen. Ist viel praktischer, als mit 100 m. Jagdlich ist das dann egal, weil ich auf einen Körper ziele. Und wenn die Waffe vorher gut eingeschossen wurde, passt das immer.
Danke schön das macht es natürlich etwas einfacher so. Wollte halt mit den 100m ganz sicher gehen aber ich fand es schwierig auf 3fach die Scheibenmitte in rot zu sehen. Daß sich weiß auf schwarz sauberer abzeichnet hätte mich jetzt wieder ein paar Versuche gekostet. Gut dass ich jemanden fragen kann 🙂
 
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Halt uns mal mit Deinen Erfahrungen auf dem Laufenden… Finde das gerät recht interessant!
 
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Update Nr.1 von gestern Abend, ich war bis 23:00 etwa am Waldrand gesessen. Bislang war ich mit dem Pard und letztes Jahr mit einem Sytong unterwegs für Sauen habe ich das Pulsar Core. Ich hatte das Cheetah gekauft, weil ich oft Rehwild am Waldrand in der Dämmerung durch das ZFr nicht mehr ansprechen konnte da hat der Abendhimmel meine Augen durcheinander gebracht. Ich konnte mit dem Cheetah bis etwa 100m sauber Geiß und Kitz ansprechen, Erlegen wäre problemlos und legal möglich gewesen. Rapide in den Keller ging meine Laune dann gegen 21:30 Uhr als das letzte Restlicht weg war und der Strahler mehr und mehr überstrahlte. Neopren am Schalldämpfer hat nichts gebracht, Strahler untere Hälfte mit dem Finger abdecken auch nicht. Als ich den Schalli angeschraubt habe minimale Besserung. Intelligenter IR ein aus, Modi rauf und runter... Weiße Wand oder buntes Pixelwirrwarr... Frust, Abbaumen heim.
 
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Deck mal den unteren Teil vom Cheetah Objektiv ab. In die Richtung:

 
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Basteln mit Robinschef 😉 in der Kiste flog noch ein passendes Flipcap von irgendeinem China-Zielfernrohr rum. Aufgebohrt und mit Robins Nagelschere zurecht gefuddelt. Bin gespanntIMG_20230819_173224.jpg
 
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... Weiße Wand oder buntes Pixelwirrwarr... Frust, Abbaumen heim.
Gleiches Problem hatte ich auch ein Mal zu Beginn mit meinem Cheetah, dachte schon es sei defekt. Danach kam das Problem aber nicht mehr auf, leider kann ich nicht sagen, ob vor oder nach dem aktuellen Update. Geändert habe ich an dem Setup ansonsten nichts.
 
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Gleiches Problem hatte ich auch ein Mal zu Beginn mit meinem Cheetah, dachte schon es sei defekt. Danach kam das Problem aber nicht mehr auf, leider kann ich nicht sagen, ob vor oder nach dem aktuellen Update. Geändert habe ich an dem Setup ansonsten nichts.
War bei mir trotz dem aktuellen Update
 
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Die Abdeckung hat tatsächlich einiges gebracht, die Überblendung ist weg, lediglich auf 3facher Vergrößerung bleibt sie noch. Sie stört aber weiter nicht, entspricht in etwa dem schwarzen Flecken beim Drückjagdglas. Bei Achtelmond gestern um halb zehn wäre rein vom Cheetah her einiges möglich gewesen - solange man nicht exakt ansprechen muss. Fuchs auf 100+ m klar erkennbar, Kontur leicht verschwommen, Hase auf 150m als Hase erkennbar. Beim Bock auf 60m war nur erkennbar, daß da was zwischen den Ohren sein müsste aber zum Sprossen zählen langts nicht. Körper und Kontur aber klar und deutlich. Muss sehen was sich da über die Einstellungen noch rauskitzeln lässt. Zwischenfazit - ein deutlicher Fortschritt für mich in Bildqualität und Ergonomie zu dem Sytong oder dem Pard die ich bislang im Einsatz hatte.
 

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