Heym in Gleichamberg Kurzarbeit?

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Heym ist leider schon lange am vor sich hin dümpeln. Das geht jetzt sicher schon 20 Jahre so. Da war doch mal vor der big F Zeit dieses angebot mit einem Bond der auch als Waffe zurückbezahlt werden konnte usw.

Heym hat zwei Probleme, die Kundenschicht die Sie beliefert wird immer schmaler (Mittelschicht). Heym macht vor allem Waffen der mittelklasse. Und das ist ein sehr schwieriger Markt. Vorallem wenn man noch eine gewissen level an qualität halten will und nicht auf Lüke manier ein billig produkt zum übersetzten Preis verkauft. Für den high end Markt hat Heym leider weder den Namen noch die dazu passende Firmengeschichte.

Das zweite Problem ist Heym ist zu teuer für was man bekommt. Das Preis Leistungsverhältnis ist nicht so riesig. Mal abgesehen von den 21 und 30 modellen zahlt man doch zu viel für das was geboten wird. Ein Grosswildrepetierer wo über 6000 startet, mit kisten Holz Schaft. Bei der Doppelbüchsen bekomme ich die Seitenschlossversion bei Merkel für das Kastenschloss von Heym (ohne Gravour mit Kistenholz). Dass da der Markt nagativ reagiert ist nicht verwunderlich.

Heym müsste zwei namen verwenden, Heym für das normale Programm und einen weiteren für die high end Produkte (es gibt sicher noch einige alte Englische trade names zu kaufen die man wieder beleben kann). Vermutlich haben in der zwischen Zeit auch die Russen gemerkt, dass eine Heym eine Heym belibt auch wenn die auch noch so fest gepimmt wurde. Und dass das eigentlich für das Produkt keinen sinn macht.

Ich hoffe schwer Heym überlebt, bei dem jetztigen Preisleistungsverhältnis werde ich jedoch keine Heym kaufen.
 
A

anonym

Guest
gebuesch1 schrieb:
Ich beschrieb temperaturinsensitive TLP=Treibladungspulver. Diese kommen aus dem militärischen Bereich und reduzieren deutlich die Gasdruckveränderungen und damit vornehmlich Geschwindigkeitsänderungen durch unterschiedliche Pulvertemperaturen.

Ah... Kapiert !!!
Einiger Pulverhersteller bieten sowas eh an. Hängt eigentlich nur an den Muni Herstellern sowas zu verwenden.

Zum Heym Forumsbesuch: Klasse - Super Idee !!! Freue mich schon auf den Bericht und ich glaube, es wird dadurch sicher ein paar mehr Heym Fans geben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Also sein wir doch mal ganz ehrlich, wer 10 oder 15k für eine Heym-Waffe ausgibt, hat sie doch nicht mehr alle. Ebenso wie für vergleichbare Konkurrenz-Produkte.
Ich habe nichts gegen diesen Hersteller oder gegen die Waffen, aber gerade solch hochpreisigen Gewehre kauft man doch nicht bei Heym.
Wie schon richtig gesagt wurde, wenn ich mir eine Großwildbüchse mit M98-Magnumsystem bauen liesse, ginge ich bestimmt nicht zu Heym, sondern zu kleinen Büchsenmacherbetrieben, bei denen alles custommade und nach meinen Vorstellungen gefertigt wird. Zum gleichen Preis.
Oder eine SS-Flinte für 13.000€ :shock: Die international mal gar keinen Ruf hat. Würde mich nicht wundern, wenn die davon in den letzten Jahren gar keine gebaut haben. Zu diesem Preis krieg ich auch eine Perazzi oder Beretta Jagdflinte, von der ich wenigstens weiss, das sie etwas taugt.
 
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...also ich sehe die Heym Express als eine sehr gute Waffe an, wer auf schwerer 98er Waffen steht.
Da etwas vergleichbares zu bekommen, wo bei Heym der Preis bei ca. 5.000 Euro liegt, wird m. E. schwer.

Und:
Jetzt kommt die neue Express, mit verschiedenen Schäften, u. a. diesem neuen englischen, classischen Sachaft.
 
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@Semi/Eisenbruchler

Das Preisleistungsverhältnis bei Heym finde ich schon fast selbstmörderisch. Was sich auch beim Wiederverkaufswert von z.B. dem Seitenschlossdrilling zeigt: steht für satte 15kEuro in der Preisliste bei Heym, bei egun gehen fast neue Gebrauchtwaffen für unter 3000 trotzdem nicht weg!
Die Waffe sieht wohl gefällig aus und ist gut verarbeitet leider hat sie Abzugswiderstände wie eine Baikal und für den Kugelschuss muss neben der Betätigung des Handspanners auch noch entsichert werden - schade eigentlich, das hätte man doch leicht besser machen können.

5x
 
A

anonym

Guest
semi schrieb:
...Heym müsste zwei namen verwenden, Heym für das normale Programm und einen weiteren für die high end Produkte (es gibt sicher noch einige alte Englische trade names zu kaufen die man wieder beleben kann). ....
Einen fremden Namen kaufen, um seine Produkte damit glänzen zu lassen, ist m.E. völlig nebendran. Heym muss doch den eigenen Namen nicht verstecken. Wie jetzt schon x-mal in diesem Fred gesagt, müssten sie halt mal was für die Selbstdarstellung tun und sich entsprechend profilieren. Und da gibts sicher nicht nur den Weg, den die Konkurrenz aus Isny geht (btw. find ich z.B. den Weg von Sauer total schei... und nichtssagend).
 
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Hallo,
die Preise für die Drillinge und Doppelbüchsen sind für den normal sterblichen nicht zu stemmen. Solche Waffen haben in der Preisregion aber auch einen Markt und das ist nicht vorrangig der deutsche Markt. Eine kleine Firma wie Heym kann es sich sicherlich nicht leisten Drillinge im unteren Preissegment anzubieten. Auf dem Gebiet (4000-8000€) haben sich Firmen wie Merkel, Krieghoff und Blaser etabliert. Für die lohnt es sich, weil die auch die richtigen Stückzahlen produzieren können. Der Markt was die normalen Drillinge angeht ist sowieso tod. Deswegen bietet Heym auch nur noch das Seitenschloss-Modell 37 an und nicht mehr den Blitzschloss Drilling Mod. 33). Wenn du jetzt den vergleichbaren Krieghoff Neptun heranziehst dann bist du in der gleichen Region. Es gibt in dem Bereich entweder Massenproduktion a la Duralbasküle, welche wesentlich schneller und billiger hergestellt werden kann oder eben aus dem Vollen gefräste Systeme mit Seitenschlossen. Das die nicht in der selben Region angeboten werden können wie eine S2 ist logisch. Ich habe mir in Suhl von einem namenhaften Büchsenmacher ein Angebot machen lassen für einen Drilling mit normalen Blitzschlossen, jedoch einer super Gravur. Kostet dann auch 11.000€ (hast aber keine Seitenschlosse). Ein Nimrod Drilling wird wahrscheinlich über 30.000€ kosten.Man sollte jetzt auch nicht die normal gefertigten Drillinge aus den 60er oder 70er Jahren mit dem jetzigen Modellen 35 und 37 vergleichen. Man muss sich dann mal die gleichwertigen (Aufwand und Systeme) neuen Drillinge von anderen Herstellern anschauen. In Suhl fallen mir da Retz (super Büchsenmacher), Adamy ein und Ziegenhahn in Zella Mehlis ein. Die Preise von den Ferlacher Büchsenmacher wollen wir mal lieber nicht heranziehen. Alle genannten kämpfen im selben Markt und um die selben Kunden. Die jenigen die zu Heym fahren und sich die dortigen Drillinge mal in Ruhe anschauen, werden schon sehen warum die so teuer sind. Über die Preise bei Egun brauchen wir nicht zu reden. Da bekommst du auch die sehr guten Ferlacher Waffen oder B25 Flinten oder andere Seitenschlossdrillinge hinterher geschmissen. Heym hat sich halt dazu entschieden im obersten Preissegment sehr gute Kipplauf-Waffen zu fertigen. Über die Auslastung der Kipplaufwaffenproduktion muss sich hier echt keiner Sorgen machen.........es gibt auch noch sehr reiche Kunden (vorallem im Osten) die sich sowas leisten.....

hier mal was fürs Auge Heym SR 30 Royal

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p.s. einen fremden Namen kaufen ist ja nur peinlich. Genauso wie Luxuswaffen bei anderen bauen zu lassen und dann seinen Namen drauf zuschreiben und so tun als könne man was ("in Zusammenarbeit gebaut".........die Passion Leser glauben den Zauber...... :D kleiner Scherz)
 
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nee, mir nicht so. Ich stehe eigentlich eher auf schlichte Büchsen. Ich wollte nur mal zeigen auf was die Russen so stehen.......bzw. dass die extrem viel Geld ausgeben für so was. Mir ist es zu protzig.... :wink:
 
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@cast, na ja , das ist halt Geschmacksache. Das Holz finde ich aber sehr schön. Mir gefällt auch die Bayrischebacke mit dem dreifach Falz. Ist halt klassisch teutonisch...... :wink:

zeig mir mal eine Kanone die dir gefällt. Mich würde mal deine Geschmacksrichtung interessieren.....
 

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