Bund oder Zivi war für mich 1993 die Frage.
Der 8 Jahre ältere Buder berichtete trotz erstandenem " 2er" von Monaten größter Langeweile bei der Bundeswehr und ich
hatte als Alternative einen Ziviposten beim Rettungsdienst im Auge.
Nach dem Fall der Mauer
und einem "Deutschland umzingelt von Freunden",
alle zusammen im "gemeinsamen Haus Europa".
So richtig hart wollten die Bundeswehr uns trotz T1 nicht haben.
Also saß ich ab Juni '93 auf KTW, RTW und NEF bzw. in Lehrgängen zum Rettungssanitäter.
Und ich ganz ehrlich, das wohlbehütete 19 jährige Warzenschweinchen hat in den 15 Monaten ein paar mal ganz ordentlich die Ohren angelegt, angesichts der ungefilterten Realität, die Rettungsdienstpersonal erleben darf.
Am Ende war ich um einige, nicht nur schöne, Erfahrungen reicher und deutlich erwachsener.
Wenn heute über die Wiederaufnahme der Wehrpflicht gesprochen wird,
dann halte ich 1Jahr Dienst
egal ob zivil oder militärisch
für Männlein und Weiblein
für den Weg.