Heute vor 35 Jahren mußte ich meinen Wehrdienst leisten

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Jeder der Verteidigungsminister in den letzten 30 Jahren konnte toll und gut reden. Natürlich beherrscht man auch die Pressearbeit, denn sonst wird man auch kein Politiker. Am Ende entscheiden aber viele andere Faktoren, Personen und die Haushaltslage. Wirklich bewegt hat von denen keiner etwas und Pistorius auch noch nicht. Mehr als Umverteilen des Mangels war bisher nicht und mit großer Wahrscheinlichkeit liegt seine Halbwertzeit bei nur ca. 18 Monaten, wenn die Ampel platzt noch weniger. 18 Monate sind für eine völlig statische Behörde in Uniform wie die Bw aber nur ein Wimpernschlag und schon nach der nächsten Wahl beginnt das Stühlerücken von vorn.

Dieses Land kann seine Verteidungsfähigkeit und seine Streitkräfte nur wirklich stärken, wenn es ein komplettes politisches Umsteuern parteiübergreifend gibt und man richtig viel Geld in die Hand nimmt. Umsteuern sehe ich nicht, jede neue Munitionsfabrik, jeder neue Übungsplatz wird erstmal abgelehnt wegen Umweltschutz, böser Rüstung & co, und richtig viel Geld gibt die Haushaltslage und wirtschaftliche Rezession auch nicht her. Mehr als gute Worte und professionell geschmeidiges Auftreten der Politik werden wir nicht sehen.
 
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Jawoll!

Von 1977 bis 1981 2./Pzbtl 54.
Wie schon viele vor mir auch: Shilo, Castlemartin und diverse Plätze in Deutschland und natürlich die großen frei laufenden Übungen, wie Reforger 78, Standhafte Chatten usw. .Gefühlt war es so, dass zwischen den Aufenthalten die Zeit gerade mal reichte, um die Dickblechfahrzeuge Grund zu reinigen und instandzusetzen, dann ging es wieder los.

Unvergessen: Bergen-Hohne im Januar 1978, die Älteren unter uns wissen, was da los war.

War eine gute Zeit, vor allem durch die Panzerschießlehre habe ich viel Verständnis für Aussenballistik beigebogen bekommen. Vier Jahre waren dann auch genug, wenn du die Entfernungen der Klappscheibenanlagen auf der Schießbahn 7 auswendig kennst wird es Zeit für was Anderes...
 
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Jawoll!

Von 1977 bis 1981 2./Pzbtl 54.
Wie schon viele vor mir auch: Shilo, Castlemartin und diverse Plätze in Deutschland und natürlich die großen frei laufenden Übungen, wie Reforger 78, Standhafte Chatten usw. .Gefühlt war es so, dass zwischen den Aufenthalten die Zeit gerade mal reichte, um die Dickblechfahrzeuge Grund zu reinigen und instandzusetzen, dann ging es wieder los.

Unvergessen: Bergen-Hohne im Januar 1978, die Älteren unter uns wissen, was da los war.

War eine gute Zeit, vor allem durch die Panzerschießlehre habe ich viel Verständnis für Aussenballistik beigebogen bekommen. Vier Jahre waren dann auch genug, wenn du die Entfernungen der Klappscheibenanlagen auf der Schießbahn 7 auswendig kennst wird es Zeit für was Anderes...
2/54 war das nicht Hess.-Lichtenau?
 
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Ja, da gab auch eine.

Es gab aber eine Zeit in den 70/80ern da führten zwei Battallione diese Kennung. Ich war in WOH, das wurde dann in in den späten 80ern in 64 umbenannt. Und als solches dann auch aufgelöst.
 
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Ja, da gab auch eine.

Es gab aber eine Zeit in den 70/80ern da führten zwei Battallione diese Kennung. Ich war in WOH, das wurde dann in in den späten 80ern in 64 umbenannt. Und als solches dann auch aufgelöst.
Heli waren ja auch Aufklärer. Lang ist es her. Da vergißt man schon mal was. Habe vom 01.10.84 bis 31.12.1985 in Sontra beim Brigadespähzug 13 gedient. Wenn ich Lust und Zeit habe schreib ich da mal was zu. Irgendwo steht da auch schon was in den Tiefen des Forums.
 
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Anfang der 2000er wurde ich als W9er eingezogen.
3 Monate Grundausbildung, dann 6 Monate Stammeinheit abzüglich Urlaub....
War zumindest in der AGA eine anstrengende Zeit. Mal spaßig oder auch mal das Gegenteil. Große Übungen, Manöver etc. gab es in der Inst eher weniger, aber eine Woche im Nachbardorf gecampt als "Lehrvorführung Inst im Einsatz".

Ich möchte die Erfahrung grundsätzlich nicht missen. Aber um die Leute sinnvoll einzubinden, sind tatsächliche 5 Monate Stammeinheit eher weniger geeignet.
 
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Mein damaliger Vorgesetzter hat es bis zum Oberstleutnant gebracht. War damals ein schneidiger Oberleutnant. Das Internet vergisst niemanden.
 
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...

Unvergessen: Bergen-Hohne im Januar 1978, die Älteren unter uns wissen, was da los war.

...

Du meinst die Schneekatastrophe im Norden? Als es losging und zum absoluten Peak war ich bei Orkan an der Ostsee (Gut Oehe bei Maasholm) direkt hinterm Deich (100 Meter) eingeschneit.

Die Bundeswehr des Raketenstützpunktes (hinterm Deich) hat kurz vor Silvester Schiss gekriegt und ist abgehauen. Die Raketen haben sie dann mal Raketen sein lassen.


grosso
 
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Heli waren ja auch Aufklärer. Lang ist es her. Da vergißt man schon mal was. Habe vom 01.10.84 bis 31.12.1985 in Sontra beim Brigadespähzug 13 gedient. Wenn ich Lust und Zeit habe schreib ich da mal was zu. Irgendwo steht da auch schon was in den Tiefen des Forums.
Ich war im Spähzug der FSK 300 in Herborn - Seelbach und später in Fritzlar aktiv.
 
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Hab ein bißchen darüber nachgedacht...
In der Verwandtschaft NVA-Angehörige, die von ihren neuen Chefs angenehm überrascht waren. Gegenseitige Vorurteile wurden leichter abgebaut. Es kam eben nicht nur die 3. Garnitur rüber.
Nach Kriegen war es zu allen Zeiten üblich, Teile der ehemals gegnerischen Streitkräfte zu übernehmen. Sogar nach WWK 2.
Wegen Expertise, besserer Kontrolle,was auch immer. Und bei der NVA dürften sich nur wenige nach geltendem nationalen oder internationalen Recht schuldig gemacht haben. Rückblickend eine der klügeren Entscheidungen im Beitrittsprozess. Als Außenstehender gesprochen.
Ich habe überhaupt keine Probleme mit der NVA! Die waren auch nur auf der anderen Seite vom Zaun. Gut bewaffnet und ausgebildet. Arschgeigen und Politkacker gab es überall. Ich habe in Ungarn anfangs der 80er das erste mal Russen Kasernen gesehen. Die taten mir leid. Alles kaputt. Nach der Öffnung der DDR fuhr ich das erste mal in die SBZ. Man die Russen wohnten in alten Wehrmachtskasernen. Fenster kaputt, die Zäune und Tore am rosten. Da sahen die Anlagen der Grenztruppe besser aus.
 
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Ich habe überhaupt keine Probleme mit der NVA! Die waren auch nur auf der anderen Seite vom Zaun. Gut bewaffnet und ausgebildet. Arschgeigen und Politkacker gab es überall. Ich habe in Ungarn anfangs der 80er das erste mal Russen Kasernen gesehen. Die taten mir leid. Alles kaputt. Nach der Öffnung der DDR fuhr ich das erste mal in die SBZ. Man die Russen wohnten in alten Wehrmachtskasernen. Fenster kaputt, die Zäune und Tore am rosten. Da sahen die Anlagen der Grenztruppe besser aus.

Ich habe relativ kurz nach der Wende eine Russen Kaserne in der Nähe von Behringen gesehen. Unvorstellbar, dass da Menschen hausen konnten. Die lokale Bevölkerung hat absolute Abenteuergeschichten über die Dienstzeit der Russen erzählt.


grosso
 
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