Heideterrier

z/7

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Das auf jeden Fall.
Aber ein Hund muss schon entsprechend was aushalten um sich davon nicht beeindrucken zu lassen, das hat mich schon sehr verwundert. Zumal die ja noch unter 1 Jahr waren
Terrier? völlig normal. Wenn Du nen Terrier beeindrucken möchtest, brauchst unter ner Handgranate gar nicht anfangen. Und die auch nur mit Überraschungseffekt. Wobei der Überraschungseffekt das entscheidende ist 😋
 
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Ich hatte über einen relevanten Zeitraum Kontakt zu Führern von Heideterriern und habe entsprechend einige jagdliche Eindrücke sammeln können.

Wenn Du von potentiell 'durchgeszüchtet' sprichst, bist Du, nach meinen Erfahrungen, von den Realitäten eher weit entfernt. Es gibt keinen Rassestandard und die, die sich Züchter nennen, tun das nach ihren eigenen, durchaus individuellen Kriterien. Wie willst Du da einen durchgezüchteten Hund bekommen.

Ein Teil der Hunde, die ich gesehen habe (weitestgehend F1 Generation), hat durchaus gut - wenn auch in weiten Teilen stumm - gejagt. Einem anderen Teil hätte ich die (Bewegungs)jagdliche Eignung schlicht abgesprochen. Aufgrund der spezifischen, eher etwas jagdlichen/ kynologischen 'Hardcore-Auffassung' wurden die dann aber gerne aussortiert und wurden anderweitig weitergereicht.

Nach meiner persönlichen Einschätzung mag man hinsichtlich dieser Hunde eine Meinung zum Individuum haben können aber kaum zu einer wirklichen Rasse.


grosso
 
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Ich hatte über einen relevanten Zeitraum Kontakt zu Führern von Heideterriern und habe entsprechend einige jagdliche Eindrücke sammeln können.

...

Ein Teil der Hunde, die ich gesehen habe (weitestgehend F1 Generation),

F1, d.h. tatsächlich Vater Airedale, Mutter DJT (oder umgekehrt), also ohne PB- Anteil?

hat durchaus gut - wenn auch in weiten Teilen stumm - gejagt. Einem anderen Teil hätte ich die (Bewegungs)jagdliche Eignung schlicht abgesprochen. Aufgrund der spezifischen, eher etwas jagdlichen/ kynologischen 'Hardcore-Auffassung' wurden die dann aber gerne aussortiert und wurden anderweitig weitergereicht.

Was machen denn die neuen Besitzer mit diesen Hunden, die nicht den Vorstellungen ihrer "Produzenten", dem "Zucht"ziel, entsprechen?! Wie hoch ist der Anteil des "Ausschusses" und wie gehen die "Produzenten" "züchterisch" mit diesem Fakt um?

Nach meiner persönlichen Einschätzung mag man hinsichtlich dieser Hunde eine Meinung zum Individuum haben können aber kaum zu einer wirklichen Rasse.

grosso

So ist das wohl...
 
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Wenn die "Erfinder der Heideterrier" konsequent bei der Kreuzung von DJT und Airdaleterrier geblieben wären und die Nachkommen konsequent auf die gewünschten Eigenschfften selektiert hätten, dann hätte das Projekt was werden können. Dadurch das man aber immer wildere Kreuzungen mit Pitbull, Patterdale, verschiedensten Bracken und auch Deutschen Vorstehhunden gemacht hat, ist von der Ursprungsidee zu wenig übrig geblieben, als das man von der Rasse Heideterrier sprechen könnte.

PS. die Ursprungsidee gefiel mier gut.
 
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Es wird hier niemanden geben, der dir vernünftig was über die HT erzählen kann, da die Züchter eben selbst nicht wissen was sie wollen. Von daher ganz sicher sehr viel Wundertüte beim Kauf eines Welpen.
Mein Favorit für meine Bedürfnisse wäre tatsächlich ein Heideterrier. Ich bitte hier um eine sachliche und qualitativ hochwertige Diskussion bzw. um Erfahrungen mit Heideterriern.

Vielen Dank
PP01

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du Deine Anforderungen mal auflisten würdest.

wipi
 
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Wie hier alle schon geschrieben haben, du kriegst eine Wundertüte, es kann klappen, es kann aber auch nicht klappen. Prozentual gesehen ist die Wahrscheinlichkeit aber geringer einen brauchbaren Hund zu erhalten im Vergleich zu den etablierten Rassen wie DJT, PRT, Westfalenterrier etc.. Ich habe den ein oder anderen Heideterrier schon auf der Jagd erlebt, es waren 2-3 brauchbare dabei, die anderen Hunden in nichts nachstanden, ebenso aber auch vollkommen unbrauchbare. Den Krönung war ein penetranter HT, der mir den Stand wildfrei gehalten hat. Allesamt fand ich sie aber zu stumm, lediglich bei einem hatte es den Anschein, dass er fast sichtlaut war, ich würde an deiner Stelle eine andere "Rasse" wählen, die einen gefestigten Laut hat.

Bzgl. Gangart und Härte bei Terrier, aus eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass man auch diese Terrorgruppe erzogen und ausgebildet bekommt, Auslastung ist sehr wichtig, die Energie muss raus, Konsequenz ist noch viel wichtiger. Die angesprochene Zündschnur ist definitiv kurz, oft kürzer als bei anderen, aber das ist die Aufgabe des Führers das Anzünden erst gar nicht aufkommen zu lassen, und wenn sie brennt die Führung vor der Explosion übernommen zu haben. Man muss halt nur schneller sein als der Hund.
Bzgl. Dominanzverhalten und Diskussionen habe ich unsere Dackel aber als anstrengender empfunden. (Ein Terrier will nur spielen und nerven, ein Dackel strebt nach der Weltherrschaft ;-) )
 
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Eine Bekannte führt nen Heideterrier und hat mit ihm auch die Brauchbarkeit abgelegt, was ist NDS inzwischen möglich ist.
Der Hund ist ein ziemliches Kraftpaket aber dabei eigentlich recht zurückhaltend und fast schon etwas unsicher/ängstlich.

Apport funktioniert ganz gut aber wenn der ein Reh laufen sieht ist der weg und das für lange, keine Chance das er in absehbarer Zeit wiederkommt.
Des Weiteren ist der Hund stumm wie ein Fisch, der gibt wirklich garkeinen Laut von sich, es sei denn man kommt auf´s Grundstück und wird mit einigen Abstand angekläfft.

Dann kenne ich noch einen professionellen Meutenführer der mehrere HT hat. Hier in der Gegend wird er nur selten gebucht, eher im Osten oder hohen Norden.
Der hat mal einen HT auf ner Stöberprüfung geführt, dass war aber auch der Einzige aus der Truppe der sowas wie Laut gegeben hat.

Warum das bei den Heideterriern bei den eigentlichen Ahnen (AT/DJT) scheinbar so an Laut mangelt kann ich nicht beurteilen. Es liegt aber sicher auch daran, dass quasi jeder nach eigenem Gusto reinkreuzen kann was er will.
Entsprechend macht es sicher Sinn, sich den Züchter und dessen "Linie" genau auszuschauen, ob diese den eigenen jagdlichen Anforderungen entspricht.
 
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Hatte einen Terrier von Arne Pohlmeyer. Fährtenlaut war top, stand meiner Bracke oder dem Teckel in nichts nach. Nicht so gestört wie die meisten DJT die man jeden Herbst sieht. Netter Hund.

Den Begriff HT kann man vergessen. Alles mögliche wird als HT angeboten. Wenn dir Hunde einer Meute gefallen, kannst du nur versuchen einen aus der Linie zu bekommen.
 
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Eine Bekannte führt nen Heideterrier und hat mit ihm auch die Brauchbarkeit abgelegt, was ist NDS inzwischen möglich ist.
Der Hund ist ein ziemliches Kraftpaket aber dabei eigentlich recht zurückhaltend und fast schon etwas unsicher/ängstlich.

Apport funktioniert ganz gut aber wenn der ein Reh laufen sieht ist der weg und das für lange, keine Chance das er in absehbarer Zeit wiederkommt.
Des Weiteren ist der Hund stumm wie ein Fisch, der gibt wirklich garkeinen Laut von sich, es sei denn man kommt auf´s Grundstück und wird mit einigen Abstand angekläfft.

Dann kenne ich noch einen professionellen Meutenführer der mehrere HT hat. Hier in der Gegend wird er nur selten gebucht, eher im Osten oder hohen Norden.
Der hat mal einen HT auf ner Stöberprüfung geführt, dass war aber auch der Einzige aus der Truppe der sowas wie Laut gegeben hat.

Warum das bei den Heideterriern bei den eigentlichen Ahnen (AT/DJT) scheinbar so an Laut mangelt kann ich nicht beurteilen. Es liegt aber sicher auch daran, dass quasi jeder nach eigenem Gusto reinkreuzen kann was er will.
Entsprechend macht es sicher Sinn, sich den Züchter und dessen "Linie" genau auszuschauen, ob diese den eigenen jagdlichen Anforderungen entspricht.
Warum die HT Probleme mit dem Laut haben, dürfte jedem, der sich mit der Vererbung des Lautes beschäftigt hat, klar sein! Sonst einfach mal bei Friess nachlesen!

Ich kenne die HT noch aus den Anfängen, als der BGS - Mann Markoff ihn "erfand". Mangelhafter Laut und oft auch fehlende Schärfe kamen häufig vor, deshalb wurden dann "Milieu - Hunde" eingekreuzt! Da hörte für mich seriöse Jahdhundzucht auf!
Ich sah kürzlich im Saugatter einen gestromten HT,dem man die Verwandtschaft sofort ansah. Im Prägungskorridor versuchte er, den Gattermeister zu beißen- das wars dann!
 

Westwood

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Ich erlebe über die paar dutzend Jagden im Jahr des Öfteren Heideterrier.
Der ein oder andere war wirklich Klasse, sehr scharf und unnachgiebig an Schwarzwild, dazu hoch genug um in schwererem Gelände klar zu kommen und auch noch Wesensfreundlich.

Der größte Teil war aber schwierig.
Unverträglich mit Menschen und anderen Hunden, Stumm, so Aggro, das man mit ein wenig Erfahrung sieht das vor einem ein Hund mit kurzem Haltbarkeitsdatum steht.
Dazu ein unruhiges und Hibbeliges Wesen.

Ich hab in der Zeit in der ich viel Durchgegangen bin auch drüber nachgedacht, hab mir einige Hunde beim Arbeiten angesehen und hab dann für mich entschieden das es keinen Sinn für mich macht.
Da Greife ich lieber weiter auf bekannte Stöberhunde, DJT oder Teckel zurück.

Wenn mich aus einem Kofferraum schon ein Pitbull in falscher Farbe ansieht läuft in meinen Augen auch etwas falsch.
 
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Habe mir jetzt im Google-Bild einige angesehen, werden da auch Boxerhunde, Bullterrier oder ähnliches eingekreuzt? Manche kommen so breitbeinig daher, andere wiederum haben extreme Falten im Gesicht, das ist sicher kein DJT+AT Mix.
Kenne die Rasse nur vom lesen, habe noch nie welche gesehen.
 
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Ich habe viele der Ur - HT erlebt, denen neben Laut auch Schärfe gefehlt hat, allerdings waren diese Ur - HT I.d.R. sozialverträglich und Menschen gegenüber völlig friedlich! Das änderte sich erst, als PB und Konsorten dazu kamen!
 
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Habe mir jetzt im Google-Bild einige angesehen, werden da auch Boxerhunde, Bullterrier oder ähnliches eingekreuzt? Manche kommen so breitbeinig daher, andere wiederum haben extreme Falten im Gesicht, das ist sicher kein DJT+AT Mix.
Kenne die Rasse nur vom lesen, habe noch nie welche gesehen.
Ja!
Angeblich verschiedenste Listenhunde.
 

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