Re: Halbautomaten, Sperrfeuer und die teutsche Waidgerechtig
barry08 schrieb:
@Fritz1
Das schöne an dem Trööt ist, dass es sich um teutsche Waidgerechtigkeit handelt.
Bei uns zu Hause im Süden herrscht ohnehin weit eher Konsens als bei den nördlichen Nachbarn,
die alles auf Punkt und Beistrich nach entsprechend engen Gesetzen auslegen.
Bei uns macht man, was sich gehört - nicht viel mehr und nicht viel weniger. Das funzt :lol:
Und Deutsche lade ich nur ein, wenn beide Seiten wissen, dass Konsens gegeben ist (->>nicht wahr, Kornweihe?! :wink: ).
Da muss ich Dir Recht geben.
Allerdings möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben:
Man sucht sich im normalen Leben seine Freunde auch danach aus, mit wem man sich gut versteht und mit wem man auf einer Wellenlänge ist.
Mit Leuten, mit denen man auf keinen grünen Zweig kommt, wird man sich auch nicht allzu gerne abgeben.
Und jetzt der Bezug zur Jagd:
Kommt man, wie auch immer, auf eine Jagd, kennt man meist nicht alle Teilnehmer. Man kommt ins Gespräch und sondiert dabei im Unterbewusstsein schon oftmals, mit wem man mehr gemeinsame Ansichten hat und wer vielleicht Ansichten hat, die einem zu wieder sind.
Das bezieht sich jetzt im ersten Moment nicht darauf, welches Auto man fährt oder welchen Hund man führt. Es geht vielmehr um Einstellungen, z.B. dem Wild gegenüber. Aber nicht nur das. Es sind die Einstellungen, die jeder Einzelne zur Jagd hat. Wenn man sich über die eigenen Vorgehensweisen und Einstellungen bewusst ist, kann man diese auch nach außen vertreten und merkt relativ schnell, wenn der Gesprächspartner Ansichten vertritt, die mit den eigenen nicht übereinstimmen.
So, und dann sind wir an dem Punkt, wo jeder Jäger Größe zeigen kann und für seine Überzeugungen eintreten kann. Wenn z.B. ein angeschossener Fuchs nicht nachgesucht werden soll, weil man schnell zum nächsten Bau gehen will, erhebe ich energisch die Stimme, auch auf die Gefahr hin, dass ich in dieses Revier nicht mehr eingeladen werde. Die Achtung vor der Kreatur gebietet mir dieses Verhalten. Genauso verhält es sich, wenn der Schütze neben mir beim abendlichen Entenstrich seinen Selbstlader bis zum Anschlag vollstopft und auf die Frage hin, ob 3 Schuss nicht reichen, regelrecht sauer wird und mir entgegnet, ich soll mich um meinen eigenen Dreck kümmern. So eine Jagd habe ich verlassen, bevor der erste Schuss fällt! Das waren jetzt 2 Beispiele, die ich selber erlebt habe und die mit meiner Einstellung zur Waidgerechtigkeit nicht in Einklang zu bringen sind.
Ich bin der Meinung, jeder kann dazu beitragen, die Welt zu verbessern. Es kommt nur darauf an, wie man es angeht.
So, jetzt habe ich mich ein wenig verquatscht, bin aber der Meinung, sowas darf auch mal gesagt werden. Bin gespannt, wer jetzt alles über mich herfallen wird.
waidmannsheil
) zur Jagd erscheint. Eher die, die schlecht schießen und miserabel aufbrechen. Da sind die Drillingsschisser :wink: in der Überzahl, wetten ?
