Haftpflichtversicherung für den Jagdschein

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cast schrieb:
Hier gehts doch um Haftpflicht Versicherungen.

... wie sich der von mir Geschädigte mit meiner Versicherung auseinandersetzen muss.

Wenn du dich da mal nicht irrst. Weshalb sollte der Geschädigte sich mit jemand anderen als dem Schädiger auseinandersetzen müssen? Aber das kriegst du spätestens dann raus, wenn dir die Schadensersatzklage zugestellt wird.

Teddy
 
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checkinthedark schrieb:
cast schrieb:
Hier gehts doch um Haftpflicht Versicherungen.

... wie sich der von mir Geschädigte mit meiner Versicherung auseinandersetzen muss.

Wenn du dich da mal nicht irrst. Weshalb sollte der Geschädigte sich mit jemand anderen als dem Schädiger auseinandersetzen müssen? Aber das kriegst du spätestens dann raus, wenn dir die Schadensersatzklage zugestellt wird.

Teddy


Das denke ich auch- wenn ich der Geschädigte wäre und einen Rechtsanspruch hätte, wäre ein Rechtsanwalt, der meinen Anspruch durchsetzt, die erste Wahl- und wenn die Versicherung wegen irgend einer versteckten Klausel zickt, gege ich an den Verursacher des Schadens.

Aber ich denke dass das bei den Namhaften Versicherungen eher nicht der Fall ist.

Ich persönlich bin bei der Gothaer Versicherung (ups- Schleichwerbung ???) und meine Versicherung musste bislang 2 mal für Schäden durch meinen Hund finanziell eintreten. :30:
Das alles hatte problemlos und ohne zickerei geklappt. :!:

Ich denke, wenn man eine namhafte Versicherung hat, weiss diese auch genau, dass sie einen Ruf zu verlieren hat und so was spricht sich in Jägerkreisen sehr schnell herum und schwupps-- sind sie einen Haufen Kunden los, weil die Versicherung jährlich bzw. alle drei Jahre neu abgeschlossen werden muss- und da hat man problemlos Gelegenheit den Versicherer zu wechseln. :31:

Kosten für die Jagdhaftpflicht ???????- fragt mich jetzt was leichteres.


wmh

Jäger 8)
 
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Wenn du dich da mal nicht irrst. Weshalb sollte der Geschädigte sich mit jemand anderen als dem Schädiger auseinandersetzen müssen? Aber das kriegst du spätestens dann raus, wenn dir die Schadensersatzklage zugestellt wird.


Das ist falsch.

Beispiel KFZ Haftpflicht. Habe ich hinter mir.
Im Schadensfall wendet sich der Geschädigte an deine Versicherung.
Die will nicht zahlen, es kommt zur Klage gegen die Versicherung.
In einem Verfahren tritt der Verursacher des Schadens nur als Zeuge auf, nicht als Beklagter.

Er ist ja gesetzlich versichert. Deswegen gibts ja eine gesetzliche Versicherung.

Gleiches bei der gesetzlichen Jagdhaftpflichtversicherung.
 
A

anonym

Guest
@cast:

bei der kfz-haftpflichtversicherung gibt es einen direktanspruch des geschädigten gegen den Versicherer. Er kann, muss aber nicht den versicherer und/oder schädiger in in anspruch nehmen. Er kann sich auch nur an den Verursacher halten. Seine entscheidung. Im kfz-haftpflichtprozess nur den versicherer und nicht den bekannten schädiger in anspruch zu nehmen, wäre wie auch dein Beispiel zeigt ein grober Fehler.

@all: Auch die jagdhaftpflichtversicherung deckt nur die gesetzlichen Haftung ab. Bei schäden durch schusswaffeneinsatz, dem sicher schlimmsten anzunehmenden Fall, gibt es keine gefährdungshaftung, ohne verschuldensnachweis wird die Versicherung solche Schäden nicht regulieren. Verursachung und verschulden sind auch beweistechnisch aber zwei paar schuhe. Das darauf aufbauende regulierungsverhalten der versicherer ist sowohl für den geschädigten als auch verursacher alles andere als ideal. Manche Vers bieten daher die Regulierung nach dem verursacherprinzip an und verzichten und solchen fällen in ihren klauseln auf den sonst notwendigen verschuldensnachweis. Ich würde nur solche versicherer wählen.
 

Rotmilan

Moderator
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Den sogenannten Direktanspruch gibt es nur in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung, nicht in den restlichen Haftpflichtsparten.

Zum Thema Agent/Makler/Versicherungsberater:
Das sind alles Vermittler.
Der Agent ist ein weisungsgebundener Vertreter der Versicherungsgesellschaften und hat deren Interesse zu vertreten. Bezahlung durch die Gesellschaft. Eine Vermittlung erfolgt immer nur zu den Produkten "seiner" Versicherung. Der Vertreter sollte auch im Schadenfall zur Verfügung stehen.
Der Makler ist Interessenvertreter des Kunden, erhält seine Entlohnung aber von den Versicherungen. Hier bekomme ich in aller Regel immer einen "Marktvergleich". Da dies umfangreich ist (Preis- und Leistungsvergleich) sind viele Makler aus betriebswirtschaftlichen Gründen nur im gewerblichen Bereich tätig, da eine hohe Prämien hohe Zahlungseingänge von den Versicherungen erwarten lassen. :26: Für die Vermittlung einer Jagdhaftpflichtvers. erhält der Makler zwischen nix (Inter) und 10.-€. Schadensbetreuung sollte der Makler ebenfalls leisten.
Der Versicherungsberater berät -ohne vermitteln zu dürfen- gegen Honorar. Stundensätze ab 100.-€ aufwärts. Schadensbetreuung ebenfalls gegen Honorar möglich.

Einen aktuellen Vergleich habe ich leider auch nicht gefunden. :14: Biete der Vermittler/Versicherer, bei dem Du sonst versichert bist, nichts an?
 
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cast schrieb:

Nicht zwingend - er kann die Versicherung verklagen, müssen tut ers aber nicht, er kann sich auch an den Schädiger direkt halten.

Sinn macht aber das Verklagen der Versicherung, wenns denn einen direkten Anspruch gibt, denn die Versicherung ist immer liquide. Einen Direktanspruch gibts - wie cast schon geschrieben hat - bei Kfz-Haftpflichtversicherungen, obs auch einen bei der Jagdhaftpflicht gibt müsste ich nachschauen. Bei der normalen Privat-Haftpflicht gibts den Direktanspruch auf jeden Fall nicht, sodass man eben nicht die Versicherung verklagen kann, sondern sich an den Schädiger halten muss.

Und: selbst wenn es den Direktanspruch gibt, macht es manchmal aus taktischen Gründen Sinn, den Schädiger "mitzuverklagen" - dann schaltet man diesen nämlich als Zeugen der Gegenseite aus (wer Partei des Rechtsstreits ist kann nicht auch Zeuge sein).

Im Ergebnis kann es also durchaus gut sein, dass man selbst und nicht ausschließlich die Versicherung verklagt wird, wenn die Versicherung nicht außergerichtlich ausreichend reguliert. Und deshalb ist es mir als Versicherungsnehmer natürlich lieber, wenn die Versicherung großzügig reguliert.

Die Frage ist nur: Gibts überhaupt solche großzügigen Versicherunge? Ich meine, nein.

Ich bin auf jeden Fall auch bei der Inter - hab sie aber noch nie gebraucht und kann deshalb nicht sagen, wie deren Regulierungsverhalten so ist...

Waidboschjäger
 
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Einen aktuellen Vergleich habe ich leider auch nicht gefunden.

"Der Jäger" bietet jedes Jahr einen. Der letzte ist ein knappes Jahr alt, wahrscheinlich kommt bald der nächste.

Allerdings muss man auch da genau hinschauen, was so alles bewertet wird, bzw wie das Ranking zustande kommt.

Bei den wichtigen Teilen des Tests geben sich die meisten Versicherungen nichts.

Angehörigenklausel ist für den wichtig der Angehörige im Haushalt hat, ich bin Single.
Genauso bei der Mitversicherung von Jagdhunden, ich habe keinen.
Kann also getrost auf beides verzichten und im Falle des Falles, falls sich was ändert auch die Versicherung wechseln

Genauso wurde der Service getestet. Also wie schnell auf Anfrage von Angeboten reagiert wird. Naja. Wenn man die Versicherung abgeschlossen hat hat sich das dann ja erledigt.

Letztendlich bleibt der Preis und da gibts schon Unterschiede von bis zu 50 € pro Jahr., :shock: für mehr oder weniger dieselbe Leistung

und das wurde im Ranking seltsamerweise nicht bewertet......


Nicht zwingend - er kann die Versicherung verklagen, müssen tut ers aber nicht, er kann sich auch an den Schädiger direkt halten.

Wieder was gelernt.
 
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Da hamm wa ja auch nochn paar richtige Antworten erhalten... :26:

Wie dem auch sei.
Man weiß nie wie "gut" (Preis/Leistung) eine Versicherungs ist, bis man einen Schaden reguliert haben will!
 
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Waidboschjäger schrieb:
cast schrieb:

Nicht zwingend - er kann die Versicherung verklagen, müssen tut ers aber nicht, er kann sich auch an den Schädiger direkt halten.

Sinn macht aber das Verklagen der Versicherung, wenns denn einen direkten Anspruch gibt, denn die Versicherung ist immer liquide. Einen Direktanspruch gibts - wie cast schon geschrieben hat - bei Kfz-Haftpflichtversicherungen, obs auch einen bei der Jagdhaftpflicht gibt müsste ich nachschauen. Bei der normalen Privat-Haftpflicht gibts den Direktanspruch auf jeden Fall nicht, sodass man eben nicht die Versicherung verklagen kann, sondern sich an den Schädiger halten muss.

Und: selbst wenn es den Direktanspruch gibt, macht es manchmal aus taktischen Gründen Sinn, den Schädiger "mitzuverklagen" - dann schaltet man diesen nämlich als Zeugen der Gegenseite aus (wer Partei des Rechtsstreits ist kann nicht auch Zeuge sein).

Im Ergebnis kann es also durchaus gut sein, dass man selbst und nicht ausschließlich die Versicherung verklagt wird, wenn die Versicherung nicht außergerichtlich ausreichend reguliert. Und deshalb ist es mir als Versicherungsnehmer natürlich lieber, wenn die Versicherung großzügig reguliert.

Die Frage ist nur: Gibts überhaupt solche großzügigen Versicherunge? Ich meine, nein.

Ich bin auf jeden Fall auch bei der Inter - hab sie aber noch nie gebraucht und kann deshalb nicht sagen, wie deren Regulierungsverhalten so ist...

Waidboschjäger

Scheinst Dich ja gut auszukennen :27:

Die Versicherung würde ich Wechseln, habe miserable Erfahrungen damit :twisted:
 
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achte auch auf einen mitversicherten Forderungsausfall.
Also wenn du geschädigt wirst und dein Schädiger nur die Mindestversicherungssumme versichert hat, aber der Schaden (wesentlich) höher ist.
Bei Personenschäden mit einigen Operationen, Reha, bleibenden Behinderungen usw. ist die Mindestsumme eher nen schlechter Scherz.
Achte also auch auf eine ausreichend hohe Summe für von dir verursachte Schäden, für alles was die Vers.-Summe übersteigt machst du auch noch das Portemonnaie auf ...
Wenn's richtig blöd läuft kannst dann den Finger heben.
5-10 Millionen sind nicht übertrieben.

Dann wie sieht die Praxis der Schadensregulierung aus...
Einige Versicherungen wollen einen ordentlichen Schadensnachweis und regulieren dann zügig, andere zahlen frühestens nach Klagezustellung...

Aufgrund der Erfahrungen näherer Bekannter, die besonders sparen wollten, habe ich von einer Versicherung bei der Inter Abstand genommen...
Auch wenn sie die niedrigsten (3-)Jahresprämien bewirbt, halte ich sie für eine der teuersten möglichen Versicherungen.

Meine Favoriten je nach Lage der jeweiligen Vers.agentur: LVM und Gothaer, leider auch ziemlich hohe (3-)Jahresprämien, im Falle eines Falles haben sie sich aber bisher als günstiger herausgestellt als z.B. die Inter.
 
A

anonym

Guest
mr.woodpecker schrieb:
[quote="Count Zero":2k5xwuv8]http://www.arbeitsgemeinschaft-bw.de/html/jagdhaftpflicht.html?gclid=CN7bpf7EmqwCFSIhtAodYTntOQ#Beitragsbersicht

Kennt das jemand?

ja[/quote:2k5xwuv8]


Und?

Ich bin derzeit bei der Inter - rund 75 E für drei Jahre.

Der Tarif wird aber nicht mehr angeboten und die neuen Tarife bieten deutlich mehr, kosten aber auch mehr.

Allerdings überlege ich, umzusteigen ... die Gothaer scheint ja durch die Bank einen guten Ruf zu haben.
 
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Count Zero schrieb:
[quote="mr.woodpecker":13623vtn][quote="Count Zero":13623vtn]http://www.arbeitsgemeinschaft-bw.de/html/jagdhaftpflicht.html?gclid=CN7bpf7EmqwCFSIhtAodYTntOQ#Beitragsbersicht

Kennt das jemand?

ja[/quote:13623vtn]


Und?

[/quote:13623vtn]


wenn du in BW lebst - interessant
wenn nicht - nicht


PS; ich liebe Nicks ohne Herkunft, wenigstens die Angabe des Bundeslandes wäre bei unserer Jagdgesetz-etc.- Kleinstaaterei sinnvoll
 

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