Haenel Jäger 9

Rotmilan

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@Michael93 Mir gefällt sie! :27: :27: :27:

Wie teuer kommt der Schaft? Gerne auch per PM!

@Alg_de
Die "laue Nummer" an dem Schaft fest zu machen, ist falsch. Machst Du mit einer Kipplaufbüchse "instinktive" Schüsse? Das kenne ich nur von der Flinte. Bei der Büchse ziele ich. Und eine Kipplaufbüchse wird seltenst auf den von Dir beschriebenen Drückjagden geführt.

Natürlich ist es schöner, wenn mir der passende Schaft das Absehen direkt aufs Ziel "wandern" lässt. Aber wenn wir das verlangen wollten, dürften keine Waffen ohne Maßschäftung verkauft werden. IMHO gibt es sowieso keinen Schaft, der auf alle Jagdarten passt; jeder Schaft ist immer ein Kompromiss. Zumindest solange sich Auflage, Anschlagsart und Kleidung ändern. Ob jemand mit der Haenel zurecht kommt, muss er eben probieren.

Grundsätzlich würde ich aber die Haenel lieber mit Schichtholzschaft sehen. Oder als gutes und günstiges System mit Maßschäftung wie bei Michael93. Und bei der Preispolitik ist Blaser eben sehr angreifbar. Das könnte man ausnutzen. Warum Haenel das nicht konsequenter durchzieht, verstehe ich nicht.
 
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anonym

Guest
Alg_de schrieb:
Haenel (...) schnörkeloses Werkzeug. Aber leider kein Gutes.
Ich habe seit letzter Woche eine Haenel 8.10.
Das ist die schönste und mir intuitiv am besten liegende Waffe, die ich (je angeschlagen) habe.

Das Schaftholz ist von einer viel dunkleren Farbe, als auf den gängigen Abbildungen. Und herrlich gemasert. Ich habe die Waffe gebraucht von der Witwe eines verstorbenen Jägers gekauft, der damit vielleicht ein- oder zweimal draußen war. Die Waffe ist quasi neu.

Ich habe bei Haenel angerufen, weil ich mir das schöne Schaftholz nicht erklären konnte und wollte wissen, ob man für die Jäger-Serie auch besseres Holz ordern kann.
Nein, das geht nicht, war die Antwort, es wird das Stück Holz genommen, das gerade verfügbar ist (bis Klasse 4).
Da habe ich also Glück gehabt...

Aber wie gesagt - der Schaft passt mir ausgezeichnet. Und der modernere Pistolengriff gefällt mir auch besser.
Von daher kann ich nichts Schlechtes über Haenel sagen. Im Gegenteil.
 
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Leider sieht man keine Photos mehr, interessant wäre zu wissen, wieviel denn nun so ein neuer Schaft kosten würde....Bin deswegen interessiert, weil demnächst eine Haenel 9 ins Haus flattert
 
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AW: Re: Haenel Jäger 9

@Michael93 Mir gefällt sie! :27: :27: :27:

Wie teuer kommt der Schaft? Gerne auch per PM!

@Alg_de
Die "laue Nummer" an dem Schaft fest zu machen, ist falsch. Machst Du mit einer Kipplaufbüchse "instinktive" Schüsse? Das kenne ich nur von der Flinte. Bei der Büchse ziele ich. Und eine Kipplaufbüchse wird seltenst auf den von Dir beschriebenen Drückjagden geführt.

Natürlich ist es schöner, wenn mir der passende Schaft das Absehen direkt aufs Ziel "wandern" lässt. Aber wenn wir das verlangen wollten, dürften keine Waffen ohne Maßschäftung verkauft werden. IMHO gibt es sowieso keinen Schaft, der auf alle Jagdarten passt; jeder Schaft ist immer ein Kompromiss. Zumindest solange sich Auflage, Anschlagsart und Kleidung ändern. Ob jemand mit der Haenel zurecht kommt, muss er eben probieren.

Grundsätzlich würde ich aber die Haenel lieber mit Schichtholzschaft sehen. Oder als gutes und günstiges System mit Maßschäftung wie bei Michael93. Und bei der Preispolitik ist Blaser eben sehr angreifbar. Das könnte man ausnutzen. Warum Haenel das nicht konsequenter durchzieht, verstehe ich nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/PM_1910_(Maschinengewehr)

auch wenn der Faden schon von den Parzen zerschnitten war: Es geht, mein lieber Rotmilan, auch ganz ohne Schaft.;-) Ja, Schichtholz ist was Feines. Hat aber eben auch seine Nachteile. Gewicht, Bearbeitung, schichtweises Ablösen der einzelnen Lagen an scharf zugeschnittenen Kanten am System...

Egal wie, Der Schaft muss passen. Ich gebe Dir Recht. Ich würde als BüMa nur das System verkaufen und den Kunden zum Maßschaft raten. Das Geld rechnet sich, die Kosten einer Nachsuche sind summa summarum nicht ohne. 100 kg verdorbenes Wildbret sind ein Kostenfaktor. Zeit, Sprit, Unsicherheit, Standbesuch, Probeschuss, Reputation...

ZF's gibt es seit 100 Jahren und sie sind Standard im Jagdgebrauch. Entweder der durchschnittliche Jäger ist Kunde ohne tiefergehende Kenntnisse in Sachen Schaft, Anschlag, Zielerfassung, Abkommen und Treffersitz oder die lustigen Anbieter eines 100-Jahre-Fehlers foppen ihren Kunden, während die Wissenden sich vor Lachen die Bäuche halten oder sich entsetzt abwenden. Merkel ist doch nicht der einzige Hersteller, der sich nicht scheut, minderwertige Schaftkonstruktionen zu verwenden. Man nehme einen Drilling, eine BBF verschiedener Hersteller der letzten 20 Jahre, schlage diese an und bewundere den Durchblick, den man durch die Montagesockel hat... und? Kein Durchblick in vielen Fällen ohne den Hals zu recken oder das Kinn zu heben.
Und Franko, der große Händler, der zuckt auch nicht. Drillinge, Repetierer etc. werden gebraucht verkauft, ohne den Funken Anstand, den Kunden aufzuklären, dass ein großer Teil aller Nachsuchen, eben durch falsche Schäftung verursacht wird. Die verschenken hier sogar bares Geld. Ich würd die alle rausschmeißen. Warum zum Teufel verkaufen die dem Kunden nicht nach intensiver Beratung einen sauber angepassten Schaft? Ich versteh es nicht mehr.
Jagen ist per se eine instinktive Handlung. Jedes Wild kann plötzlich ziehen, aufwerfen, drehen, abspringen. Plötzlich wird aus der statischen Situation eine sehr dynamische. Und dann? Dann steht man da mit der Waffe, die ein Glas hat, aber leider nur einen Schaft besitzt, der reicht um über Kimme und Korn zu schiessen.
Jeder verstellt seinen Sitz und seine Spiegel im Auto. Bei einer Waffen kann man darauf verzichten, den Schaft sauber auf die Körpermaße des Schützen anzupassen? Das passt schon, egal ob Kimme und Korn, ob niedrige Montage für ein 4x32 oder eine hohe Montage für ein 3-12x56! Recken wir den Hals ein wenig, dass Wild hat den Schmerz. Der Schütze nicht, der darf sich wundern und was fabulieren, warum er falsch abgekommen ist.:no: Jeder Reiten zieht den Sattelgurt nach, damit es passt. Wir Schnallen den Gürtel enger, damit die Hose nicht rutscht. Der Schaft ist Holz, bleibt Brett, amen?

Ganz ernsthaft. Wenn die gesamte Konstruktion einer Waffe nicht stimmig ist, dann kann die Waffe niemals gut sein. Das System und die System-Lauf-Kombination vielleicht. Mehr aber auch nicht. Leider. Und genau hier versagt die Haenel. Herr Dunkel, Sie waren erfolgreicher Sportschütze. Warum kommt sowas auf den Markt? Die Waffe ist nicht konsequent durchkonstruiert. Schade drum, denn wirtschaftlichen Erfolg kann Suhl dringend brauchen.

So, und noch ein Ding hinten dran. Wenn die Jäger 9 für ZF geschäftet sein soll, warum haben diese Waffen alle noch ein offenes Visier? Tradition? Verkaufshilfe für Kunden, weil man meint, die kaufen nur Waffen mit KuK? Wozu ist die in Mitteleuropa da? Wäre der Schaft konsequent für ein ZF geschäftet, könnte man die offene Visierung nur unter Verrenkungen nutzen, sie wäre überflüssig und könnte gespart werden. Warum gibt es sie noch? Eine KLB ist ja keine Nachsuchenbüchse, typischerweise zumindest.
 
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Georges

Guest
Will mir evtl. auch eine Jäger 9 kaufen. Wie sieht es mit Kalieber- bzw. Laufwechsel aus? Geht das einfach oder geht das überhaupt nicht?
 
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Ich hätte mal eine Frage was für eine Sicherung hat die Haenel Jaeger 9 denn? Konnte da rüber im Internet leider nichts finden.
 
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Hi,
ich hole das Thema mal hoch: wisst ihr ob man die Haenel Jäger 9 ab Werk auch mit einer kürzeren Lauflänge und Mündungsgewinde bekommen kann? Falls ja, was würde das zusätzlich kosten?
Die Website gibt hier leider keine Angabe über mögliche Optionen…

Danke und Gruß,
dachlatte
 
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Hatte schon mal angefragt wegen stutzen bzw kurzen Lauf, bekam zur Antwort das wenn genügend Nachfragen sind es so was ab Werk geben wird. die Preise für den kurzen Lauf bzw muendungsgewinde von Heym finde ich ok. Bei anderen Herstellern werden schon mal mondpreise aufgerufen. Also im günstigsten Fall 250 Euro extra. Kann aber auch 400 Euro werden. Oder wegen der Nachfrage doch ein sondermodel, ohne offene Visierung mit 18 zoll lauf in 308 win mit einem kurzen drall.
 
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Das klingt doch interessant, an genau so eine Variante hatte ich gedacht. Da werde ich mal direkt bei Haenel anfragen, denn nur so können sie Bedarf erkennen...
 
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Ich hole die alte Geschichte mal hoch.

Zwei Fragen hätte ich:

Gibt es mittlerweile eine Kurzlauf, Mündungsgewinde Variante?
Ist der Abzug baugleich mit der Merkel K3 oder ist da ein Unterschied?
 
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Ob es das mittlerweile ab Werk gibt kann ich nicht sagen, aber man kann auch eine gebraucht erworbene Büchse ändern lassen (wobei in meinem Fall ein nicht-korrekter Verschlußabstand diagnostiziert und vom Hersteller kostenfrei behoben wurde, ein neuer passender Kippblock wurde verbaut).

Zum Abzug kann ich nichts sagen, laut Vorbesitzer wurde er bei Merkel überarbeitet, ich finde ihn gut.

Ist eine prima Pirschbüchse in 7x57R, ich freue mich schon auf die Bockjagd, das Glas wird wahrscheinlich noch ausgetauscht.
(sorry für das schlechtes Handyfoto)
Anhang anzeigen 40913
 

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