Zu zwei der letzten Posts möchte ich etwas sagen:
Carpenter schrieb:
Die Leistung des Einzelnen und die der modernen Bogen mögen ernorm sein, aber die Zielsicherheit dürfte wohl eindeutig auf Seiten der Gewehre liegen.
Stimmt nicht auf Bogenjagdentfernung (bis ca. 30m) Da trau ich mir zu mit JEDEM Gewehrschützen mitzuschießen - und ich werde nicht einen einzigen Ring abgeben! Und darüber schieß ich einfach nicht. Das ist dann für die Büchsenjagd.
Carpenter schrieb:
Genau darum geht es, trotz modernster und präzieser Optik und Gewehre kommen Schützenfehler vor, es lässt sich nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbahren, das sich aus sportlichem Ergeiz, lebende Tiere als Zielscheibe zu benutzen.
"lebende Tiere als Zielscheibe zu benutzen" - Das ist nun wirklich reine Polemik. Auf dieser Ebene können wir jede Form der Jagd - ach was, jede menschliche Tätigkeit diffamieren! Wie gesagt, wer behauptet (auf kurze Entfernungen natürlich) sei ein Gewehr exakter, hat keine Ahnung.
Zum Thema „Fehlschuss“ bitte ich zu bedenken, dass ein Schnitt, wie er durch eine Jagdspitze entsteht, gute Chancen hat, schnell zu verheilen: Der Schnitt zerstört fast kein Gewebe und verhindert durch die starke Blutung ein Verdrecken der Wunde – ganz im Gegenteil zu einer Schusswunde: Die zeigt enorme Gewebezerreißungen, verursacht dadurch deutlich mehr Schmerz, was den Heilvorgang verlangsamt und blutet nur wenig, was die Infektionsgefahr erhöht.
Wer jetzt darauf antworten möchte, soll bitte nur veterinärmedizinisch Fundiertes von sich geben! Bitte keine Latrinenparolen von der Kategorie „Tod durch Schockwirkung“ und ähnliche, längst widerlegte Ammenmärchen.
Carpenter schrieb:
An solchen Ländern lässt es sich aber auch ablesen, wie hoch der Stellenwert des Tierschutzes anzusehen ist, wenn dann noch einer kommt und legt die passenden Euros auf den Tisch, dann wird sogar mal schnell was aus dem Zoo oder Zirckus besorgt und sicherheitshalber auch angeleint.
Das hat nichts mit der Jagdwaffe, sondern nur mit dem Jäger und dem Jagdveranstalter zu tun. Ich kenne auch Beispiele aus Afrika, bei denen sich Büchsenjäger nicht gerade mit Ruhm oder gar Tierschutz bekleckert haben
basti schrieb:
Das die Jagd mit dem Bogen eindeutig (und beabsichtigt) sportlicher ist, als die Jagd mit der Feuerwaffe, dürfte für jeden klar sein.
Und das Jagd in Deutschland kein Sport ist, hatten wir auch schon unzweifelhaft geklärt.
Wir haben also fertig.
basti
das ist Pseudo-Logik! Nur weil eine Sache „sportlicher“ als die andere ist, heißt das noch lange nicht, dass es „nur Sport“ ist. Das ist so als ob Du behaupten würdest, ein Mann wirke im Verhalten weiblicher als andere, also sei er eine Frau. Lasst uns doch bitte bei den Argumenten ein wenig an der Niveau-Schraube drehen!
Nachdem ganz offensichtlich kaum einer der hier Diskutierenden je bei einer Bogenjagd dabei war, würde mich brennend interessieren, woher Ihr all diesen Unfug habt? Wer auch immer es Euch erzählt hat – Ihr solltet denen künftig lieber nichts mehr glauben...
Noch einmal:
Bogenjagd und Büchsenjagd sind keine sich gegenseitig ausschließenden, sondern parallel existierende Jagdformen. Es gibt Situationen, in denen sollte man den Bogen besser zu Hause lassen und es gibt Situationen, in denen ist es nicht angeraten, mit der Büchse zu schießen.
Polemik ist hier fehl am Platz. Ich kontere ja auch nicht mit meinen Erfahrungen auf Drückjagden, spreche nicht an, was Flintenlaufgeschosse auf der Saujagd anrichten etc. etc.
Begreift endlich: Es gibt Jäger, es gibt Schützen und es gibt Schießwütige. Welche Jagdwaffe sie in der Hand haben, ist unerheblich. "I`m a hunter, not a shooter"