Glaubenskrieg unter deutschen Jägern? HÄ!

Soll die Bogenjagd in DE legalisiert werden?

  • JA

    Stimmen: 2 50,0%
  • NEIN

    Stimmen: 2 50,0%
  • WEIß NOCH NICHT

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4
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basti schrieb:
Sir Henry schrieb:
Duncan:
"Mir ist es egal womit gejagt wird - das wie ist mir wichtig, insbesondere der Umgang mit dem Wild."

Vor, im oder nach dem Schuss :roll:

Und. Es muss "...und nach dem Schuss" heissen.

basti

@basti:
sehr schön erkannt - weil nach den Schuss macht nur Sinn, wenn das davor auch gestimmt hat.






mal sehen das ich morgen wieder raus kann - die letzten 2 Tage hatten wir hier eine Suppe da siehst du nicht die Hand vor Augen - Gänse über dir fliegen gehört und fast Luftzug gespürt aber nicht gesehen :shock:
 
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@duncan
man kann nach dem Schuss gut mit dem Wild umgehen, ohne vor und/oder im Schuss gut mit ihm umgegangen zu sein.

Und die Zahl der goldenen Hirsche sagt ja nix über igendwelchen Umgang mit wem und/oder was aus :wink:
 
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@Sir Henry:
wenn das Wild vor dem Schuss unsinnig gestresst oder im Schuss dar nieder gerichtet wurde - brauchst auch nach dem Schuss es nicht mehr streicheln und "getute" und Brüche sind nicht wesentlich für den Umgang mit Wild - auch wenn sie in angemessenem Rahmen dazugehören - können/sollten.

Ich schieße bevorzugt für die eigene Pfanne und da möchte ich schon was Feines haben - da passt ein schluderiger Umgang mit lebenden wie auch erlegtem Wild nicht zusammen. Beides muss stimmen und auch der Übergang von einem zum anderen.


PS: Glückwunsch zum 9000er. Güldene Hirsche gibt's für dich ja nicht noch mehr. :wink:
 
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@duncan
Ich dachte da schon weiter, als an den Stress vor dem Schuss.
Wer nur an die kleine Spanne vor, im und/oder nach dem Schuss denkt, verliert den Blick für das die Jagd ausmachende Ganze.

Wenn man das Forum hier kritisch betrachtet und/oder die Postings mal hinterfragt, scheint es, dass einige der geschätzten Foristi mehr unter Stress stehen als das von ihnen bejagte Wild. 8)

Tscheckt man die einzelnen Themen hinsichtlich Antworten und/oder Anklicks, dann werden Randbereiche weit ausgedehnter gewichtet, als Grundsätzliches der Jagd. :?

Dass gerade bei dir eine weitere "Mille" voll wurde, ist Zufall :oops:
 
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Moin!

wo wir schon bei "Langweiler-" und anderen Foren waren, stell ich mal faul meinen Senf aus einem anderen Forum hier ein:


Es mag sein, dass Urmenschen, Halbaffen, Neandertaler und sonstige Primaten Tiere mit Steinen, Keulen, Schluchtentreiben und schließlich auch Pfeil und Bogen umgebracht haben.

Natürlich waren diese Leute auch noch irgendwie "näher dran" an der Natur, wenn man das überhaupt sein kann (da streiten sich die Naturphilosophen, ob es eine echte oder nur eine gefühlte Entfremdung von der NAtur oder was man für Natur hält gibt).

Das ändert nichts daran, dass der moderne und postmoderne Mensch der Ansicht ist, man solle dem Tier als Mitgeschöpf Leiden ersparen. Das ist auch gesetzlich verpflichtend.

Nun ist es so, dass so ein Bolzen gut durch Sandeimer schlagen mag, denn er hat eine Wahnsinns-Durchschlagskraft (Flächenlast). Aber ein Pfeil ist langsam und zumeist nicht expansionsfreudig im Durchmesser. Ein Büchsen-GEschoss wirkt besser. Das ist unstreitig.

Damit ist Kern der Diskussion, ob man auch mit nicht-so-gut-tötenden Waffen jagen dürfen soll.

Da kommt dann das Argument, dass auf kurze Distanz die Tötungswirkung genausogut wäre. Ausserdem wäre die Beunruhigung geringer.

Diese Aussage halte ich für genauso dumm wie die immer wieder gehörte Bemerkung zu Kaliberdiskussionen "musst halt Treffen". Tut man halt nicht immer optimal. Und bei schlechten Treffern ist man mit dem Pfeil halt noch schlechter dran.

Und zur Beunruhigung bin ich auch anderer Meinung: Die Beunruhigung ist durch einen Schleicher im Revier immer schlimmer als durch den oben belächelten dicken Lodenheini. Auch wenn der immer noch glaubt, wenn er Nachts ohne Scheinwerfer durchs Revier fährt würde er das Wild weniger beunruhigen. Das ist auch der passende VErgleich: Knall und Scheinwerferlicht stören zwar, aber das Wild reagiert noch viel panischer bei schlechter zuortbaren Gefahrenquellen. Die schlimmste Beunruhigung wird der Bogenjäger sein, der wegen des erschwerten Beutemachens permanent im Revier rumschleicht.

Warum sollte man Flitzebögen also erlauben? Weils Spaß macht? Ohne Witz, auch darüber sollte man nachdenken! Freiheit und Freude an der Jagd sind auch hochwertige Rechtsgüter. Letztlich sind wir dann in der Abwägung: optimaler Tierschutz contra Freiheit und Freude.

In diese Abwägung möchte ich aber noch einen anderen Aspekt einstellen: wenn mein Nachbar ständig mit Flitzebogen rumschleicht, wird das Wild auch bei mir scheuer. Das ist dann also eine Beschränkung meiner "Aneignungsrechte".

für mich geht am Ende die Wage deutlich hin zum Büchsenschuss, zumindest beim Schalenwild. Wenn einer seine Ente mit Flitzebogen schießen möchte, mich störts nicht. Hier dürfte die Tötungswirkung besser passen. Und wer in endlosen Weiten Alaskas mal die Bogenjagd für ne Woche ausprobieren will, soll das bitte auch gerne tun. Nur für den täglichen Jagdbetrieb in unserem engen Deutschland halte ich das nicht für sinnvoll und lehne es daher ab.

Meint Euer - M.
 
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OstWesfale und Skogman haben auch meine Haltung zu dem Thema ganz gut wiedergegeben - nix hinzuzufügen.

Aber: Dem A*schl*ch mit dem "Luftgewehrbison" sollte man mit seinem tollen Luftgewehr mal nen neuen Scheitel ziehen... Der zahme Bison Billy im "Jagdgehege" stand, laut stolzem Jagdbericht, nach dem 2.ten Schuss noch geschlagene 15 Minuten (!) auf den Beinen bevor er umkippte.... Der Guide meint noch, dass hätte er schon öfter erlebt (20-30min).... lasst mich raten.... vielleicht wenn Bogenschützen den Jagdzoo besuchen und dann nen Lungshot auf den zahmen Bison Billy hinlegen und der Bulle (da er ja keinen Feind ausmachen kann, Mensch war ja immer Freund) auch noch 20 Minuten rumsteht bis ihm dann die Luft ausgeht...... Leute, Leute... manchmal kann ich mich echt nur noch schwer zurückhalten.

Wie schrieb Ostwestfale so treffend:
"Sport sollte Homo Sapiens Sapiens unter Seinesgleichen austragen.
Wenn alle beteiligten die Spielregeln unterschreiben,
kann man ja alles vom Kampftrinken über DJV-Schießen bis zum FKK-Bungee betreiben.
Nur Tieren fehlt meist der interlektuelle Zugang zu unseren Sportarten ... "

Guats Nächtle - Wisent
 
P

Pardus

Guest
Hi,

ich habe eine Zeit lang mitgelesen und mich entschlossen, nun auch mitzuposten. Gleich eines vorweg: Ich bin ein "Konvertierter" - früher mit der Büchse gejagt, heute mit dem Bogen.

Ich möchte keine Argumente für oder gegen die Bogenjagd wiederkäuen, das wurde in -zig Foren schon gemacht und langweilt auf die Dauer.

Was ich aber wirklich gern wissen möchte, ist warum die Büchsen- und Flintenjagdfraktion die Bogenjagd derartig emotional ablehnt. Ich kenne wie gesagt beide Seiten und was ich da von den Büchsenjägern über die Bogenjagd, über Tötungswirkung und Weidgerechtigkeit lesen musste, ließ mich streckenweise vermuten, dass das alles einfach "freischwebend" behauptet wird. Wer es deutlich braucht: vollkommen inkompetent und aus der Luft gegriffen!

Da werden alte Geschichten verbreitet, die keiner je selbst erlebt hat. Das erinnert mich an das Buch "die Spinne in der Juccapalme"! Jeder erzählt diese Art von Geschichten, aber irgendwie kann keiner behaupten, er habe dies auch nur aus zweiter Hand erfahren. Alles ganz weit weg von einer wissenschaftlichen Erklärung auf Basis der Technik, der Physik oder der Tiermedizin.

Wie können sich hier Jäger zu Wort melden und über eine Art des Jagens herziehen, ohne auch nur irgendeine fundierte Ahnung zu haben, geschweige denn auch ein einziges Mal dabei gewesen zu sein? Mir ein Rätsel, ich dachte wir seien dieser mittelalterlich anmutenden Hexenjagd entwachsen....

Eine weitere, noch viel wichtiger Frage drängt sich mir bei dieser Diskussion auf: Egal ob Bogen oder Büchse, Flinte oder Falle - begreift Ihr eigentlich nicht, dass die Jagd gerade dabei ist, zu einer erst gesellschaftlich geächteten und dann unter Umständen irgendwann einmal gesetzlich verbotenen Form der Freizeitbeschäftigung zu werden? Seht Ihr keine Fernsehberichte, in denen die Jäger ganz allgemein als dekadente, versoffene und tierquälerisch-sadistische alte Männer dargestellt werden?

Meint Ihr nicht, unter diesen Umständen hätten wir Besseres zu tun als die eine oder andere Form des Jagens zu verteufeln?

Ach ja, meine Meinung zum Inhaltlichen:

Bogenjagd ist eine besondere Herausforderung. Sie ist zumindest gleichwertig, was Tierschutzaspekte anbelangt. Allerdings sollte nur der die Bogenjagd ausüben dürfen, der mindestens zweimal wöchentlich trainiert und - egal aus welcher Position - auf 25 m sicher und wiederholbar in eine Fläche von 5 cm Durchmesser trifft. Zudem verlangt die Bogenjagd eine enorme Disziplin vom Jäger: Er muss sich viel öfter gegen den Schuss entscheiden und Entfernungen deutlich über 30 m müssen für ihn tabu sein. Die Erfolgsquote eines Bogenjägers im Ansitz liegt wahrscheinlich bei höchstens 10:1, auf der Pirsch weniger. Wo immer es auf einen schnellen Abschuss ankommt, ist die Bogenjagd nicht mehr weidgerecht und muss durch die Büchsenjagd ersetzt werden.
 
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Servus Pardus!
Du schreibst unter anderem:
...dass die Jagd gerade dabei ist, zu einer erst gesellschaftlich geächteten und dann unter Umständen irgendwann einmal gesetzlich verbotenen Form der Freizeitbeschäftigung zu werden?

Wenn ich die Bogenjagd ablehne, dann ist es genau aus dem Grund, dass es eben das effizientere Jagen mit der Büchse gibt und für mich die Bogenjagd mehr mit "additional Thrill" für die Freizeitbeschäftigung zu tun hat.

Dass der Bogenjäger eigentlich der bessere Jäger sein muss, um überhaupt Beute zu machen, gestehe ich ohne Umschweife zu, aber für mich hat es weniger mit Jagen an sich sondern mehr mit Freizeitbeschäftigung zu tun.

Ist sicher auch eine Art von Scheuklappenperspektive, aber die kann ich begründen.

Trotzdem Weidmannsheil auch an die Bogenjäger - wenn sie weiterhin im Ausland jagen, wo die Bogenjagd mehr Akzeptanz findet als bei uns zu Hause.


P.s.: Ich bin absolut dagegen, irgendwo die Bogenjagd zu verbieten, aber ich bin auch absolut dagegen, sie bei uns einzuführen.
 
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Moin!
Pardus spricht vielleicht eine Art Kulturproblem an:
Der Otto-Normal-Jäger ist genervt von solchen "Spezialisten",
die im Tarnanzug irgendwelche Freizeitabenteuer verbringen
wollen. Zwar kommt fast jeder Otto-Normal-Jäger von
genau daher, denn nicht nur seine Urahnen, sondern er
selbst auch sind mal mit dem Flitzebogen durch die
Gegend gelaufen.

Aber der Otto-Normaljäger ist mit den modernen Anforderungen
an Revierpflege und Abschusserfüllung auf Effektivität
angewiesen, wie schon gesagt. Und alle neuen Wald- Hobbys
sind nunmal aus dieser Perspektive eine Störung.

Insoweit ist es im engen Deutschland schwierig, Freiheiten zu leben.

Und nun aus Öffentlichkeitsgründen paramilitärisch aussehende Flitze-Freaks
mit Compundbögen in den Wald zu lassen - nun das gibt natürlich ein besseres Bild ab als saufende Lodenheinis...

Nee, nee, lasst mal allet, wies ist. Ausserdem ist das Bild der Deutschen
Jäger überhaupt gar nicht so negativ, wie die Jäger immer fürchten.

M.
 

Rotmilan

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Mattenklodt schrieb:
Und nun aus Öffentlichkeitsgründen paramilitärisch aussehende Flitze-Freaks
mit Compundbögen in den Wald zu lassen - nun das gibt natürlich ein besseres Bild ab als saufende Lodenheinis...

Nee, nee, lasst mal allet, wies ist.
Viel besser kann man die eigene Intoleranz nicht darstellen. Respekt! :roll:

Rotmilan
 
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Ich hab schon viele Szenen von der Bogenjagden gesehen, alle mit gutem Ausgang, von Fehlschüßen und Nachsuchen sieht man nichts,, ist schon komisch,,,,Ein greifbahres Indiz wäre für mich, wenn mal eine Statstik auftauchen würde, wieviele Bogenschüße auf Wild abgegeben werden, die dann auch am Ende auf der Strecke liegen,,,, bisher kann ich mir des Eindrucks nicht verwehren, das wir bezüglich der Bogenjagd, nur das zu sehen bekommen, was wir auch sehen sollen.

Wenn ich mich nicht irre, dann haben wir die " Feuerwaffen " um Tierschutzgerecht zu töten, sicherlich, wenn ich mit der dicksten Kannone auf die Schalen schieße, fällt kein Stück um. Der Beweis, das man mit Pfeil und Bogen sicherer oder genauer schießt, oder genau so, den hat bisher keiner gebracht. Ich denke mal das die handhabung mit Pfeil und Bogen bis man zur Jagd gehen kann, einen sehr hohen Beherschungsgrad hat, ein üngeheueres Können abverlangt.

Genau genommen sehe ich die Bogenjagd auf Wild, als sportlichen Höhepunkt, für die eine lebende Kreatur herhalten muß. Der Stellenwert des schmerzfreien Tötens wird drastisch nach unten geschraubt, aber gerade das liegt doch im Bemühen, und wird dick vom Thema Waidgerechtigkeit unterstrichen.

In Schweden gibt es die Tradition des Axtwerfens, in Afrika werfen sie Sperre, in Australien ist der Bummerang ein tradionelles Jagdinstrument, und damit wir auch keinen vergessen, nehmen wir gleich die Wilderer mit an Bord, und überlegen ob die stille Jagd der Schlinge nicht konformer für unsere Ohren ist.

Last uns doch mal überlegen, ob die deutsche Jagd sich nicht endlich den weltlichen Dingen öffnen sollte, um zu Jahrmarckt der verhaltensgestörten Schlachter zu werden,,,,,,,, ?

und jetzt dürft Ihr,,,, wenn Ihr könnt,,,,
Heinz :lol:
 
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Mist,,,,, ich hab den Leopardenfreak vergessen,,, Cyberkeulen sollen natürlich auch ihre Daseinsberechtigung haben,,,,, :wink:


für heute reichts,,,,

Heinz

ähmmm
Ich habe die Fallensteller übrigens absichtlich nicht erwähnt, weil auch ich eine Hintertür brauche,,,,,,,, 8)
 
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Pardus schrieb:
... begreift Ihr eigentlich nicht, dass die Jagd gerade dabei ist, zu einer erst gesellschaftlich geächteten und dann unter Umständen irgendwann einmal gesetzlich verbotenen Form der Freizeitbeschäftigung zu werden? ...
Und das wird umso schneller geschehen, je mehr die Jagd zuerst als sportliche Herausforderung auf Kosten des Wildes wahrgenommen wird.
Das Ansehen der Jagd und ihre gesellschaftliche Akzeptanz ist unbedingt davon abhängig, wie man sie für sich selbst definiert und wie man sie "vorlebt". Auf dem Lande und mit der Landwirtschaft aufgewachsen, ist die Jagd für mich eine normale Form nachhaltiger Nutzung der Natur und viel eher eine Form der Landwirtschaft als eine Freizeitbeschäftigung mit "Thrill". Wenn ich meine "jagdlichen" Tätigkeiten im Niederwildrevier so betrachte, dann sind es auch mit Masse landwirtschaftliche Tätigkeiten mit landwirtschaftlichen Geräten die ich hier zum Zwecke der Jagd durchzuführen habe. Biotopanlage und -pflege, Bau und Befüllung von Fütterungen, Bau und Unterhalt von jagdlichen Einrichtungen wie Leitern, Kanzeln, Schütten, und, und, und. Eigentlich besteht meine am häufigsten genutzte "Jagdausrüstung" aus dem Schlepper und dem Werkzeug. Weil das so ist, weil das jeder sieht, weil das jeder in meinem Umfeld weiß und weil ich das auch gerne erkläre wenn mich jemand nach der Jagd fragt, darum gönnt mir mein Umfeld schließlich auch die Ernte und den jagdlichen Erfolg. So durchgeführt und dargestellt besteht nicht wirklich die Gefahr, dass die Jagd gerade dabei ist, zu einer erst gesellschaftlich geächteten und dann unter Umständen irgendwann einmal gesetzlich verbotenen Form der Freizeitbeschäftigung zu werden?

Wmh, Skogman
 
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Wo war die "deutsche Jagd" vor 300 Jahren... zumindest nicht mit Gewehr und ZF etc. Es ist oft genug bewiesen, dass Pfeil + Bogen von vernünftig gelenkter Hand ( genau wie beim Gewehrschützen) das Wild waidgerecht zur Strecke bringen. Oft merkt das Wild den Einschuss überhaupt nicht.
Jedem das Seine. Ich bin für die Bogenjagd, aber nicht in Deutschland bei unseren "kleinen" Revieren. Ich könnte auch noch Beispiele von schludrig schiessenden Gewehrjägern aufbringen, aber das ist der Jagd in DE nicht förderlich.

Lasst doch alles so bleiben wie es ist. Bogenjagd ist nicht´s für jedermann
(Passion, Training, Disziplin...). Jeder der das ausüben will, kann auch in Länder fahren die dieses erlauben.


Carpenter
 
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@carpenter:
Wo war die "deutsche Jagd" vor 300 Jahren... zumindest nicht mit Gewehr und ZF etc. Es ist oft genug bewiesen, dass Pfeil + Bogen von vernünftig gelenkter Hand ( genau wie beim Gewehrschützen) das Wild waidgerecht zur Strecke bringen. Oft merkt das Wild den Einschuss überhaupt nicht.

Vor 300 Jahren war es dem Jäger völlig wurscht, ob er das mit dem Pfeil beschossene Wild waidgerecht tötete. Auch in grauer Vorzeit gab es gute und weniger gute Jäger, wobei "gut" sich nur am Erfolg orientierte, um der Familie oder Sippe das Überleben zu sichern.

Wir töten das Wild heute unter anderen Prämissen, denn ob WIR was erbeuten oder nicht , tangiert in keiner Weise unser Überleben.
Wer von der Jagd leben muss, bringt jeden irgendwie tötenden Treffer an. Ob er dann zu warten hat, bis das angeschossene Wild stirbt oder nach längerer Nachsuche gefunden wird, ist für ihn unerheblich

Dass man mit Pfeil und Bogen Wild töten kann sei unbestritten. Bislang konnte mich die Wirksamkeit - verglichen mit dem Gewehrschuss - nicht überzeugen.

Wenn die Bogenjagd der "big thrill" sein soll, stellt sich doch die Frage, warum der Eskimo oder Nordamerikanische Indianer die Büchse dem Pfeil vorzieht.

Die Nachteile der Bogenjagd stehen in keinem Verhältnis zur Schusswaffe, ob man das nun wahrhaben will oder nicht.

Habe schon gepostet:
Wer sich echt mit den scharfen Sinnen des Wildes messen will, braucht nur versuchen über offenes Visier auf Pirsch oder Ansitz Erfolg zu haben und zwar auf alle Arten, die wir heute mit der Schusswaffe bejagen.

Wenn wir uns bemühen würden, uns in der Schießfertigkeit mit Schusswaffen zu verbessern, wäre das "Schlachtfeld für einen Glaubenskrieg" schon groß genug.
 

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