Gibt es noch Liebhaber von echt dicken Pillen ???

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Hr.Uhlenflut schrieb:
@ Dicke Pillen

Meine faforisierte Doppelbüchse wäre eine .500/450 NE, weil die ca 7000 Joule
bringt u.sehr billig (im Vergleich zu den anderen GK) Wiederzuladen ist wegen der preiswerten Präsenz der .458er Geschoße.

gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut


Sag mir bescheid, wenn du so weit bist, und einen Matrizensatz brauchst... :wink:

Gruß

HWL
 
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Nachdem ja viel über den Schwarzen Kontinent geschrieben wurde:
Im Kanton Graubünden/Schweiz besteht die Mindestvorgabe von 10,3 mm für den Kugelschuss. Und weil da jährlich recht viele Hirsche, Rehe, Gemsen, Steinböcke, Murmeltiere, etc. zur Strecke kommen, sollte man das Kaliber 10,3x60R nicht vergessen.
Schiesst sich übrigens ganz angenehm und Matrizen gibt es auch und und und... :wink:
 
A

anonym

Guest
Warum gibt es eigentliche diese Regelung und aus welcher Zeit stammt sie?
 
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Warum gibt es eigentliche diese Regelung und aus welcher Zeit stammt sie?

Seit 1902 sind Kaliber unter 10,2 mm in Graubünden gesetzlich verboten.

Der Sinn der Kaliberbegrenzung, die im Jahre 1902 eingeführt wurde, war klar: den Einflussbereich des einzelnen Jägers zu begrenzen und dadurch den Jagddruck zu regulieren. Mit der Einführung der Kugelwaffen im 16. Jahrhundert wurden, unterstützt durch andere Faktoren, alle Schalenwildarten bis auf die Gämse ausgerottet. Die Erfindung der Perkussionswaffen zu Beginn des 19. Jahrhunderts bewirkte, dass die Gämse beinahe das gleiche Schicksal erlitt. Die erhöhten und überhöhten Abschüsse wurden möglich, weil sich das Wild nicht so schnell auf den veränderten Einflussbereich der Jäger und ihrer Waffen einstellen konnte und weil keine weiteren regulierenden Einschränkungen erfolgten.

Eine originelle Geschichte dreht sich um die Verankerung des Kalibers 10.2 mm im Gesetz, einem Kaliber, das gar nie existiert hat. Mit der Gesetzesrevision im Jahre 1902 wurde die bisherige Formulierung, wonach „kleinkalibrige“ Gewehre verboten seien, durch die Vorgabe eines minimal zulässigen Kalibers ersetzt. Neben der Sorge um das Wild spielten sicher auch protektionistische Überlegungen eine Rolle, da ein Grossteil der Jäger aus finanziellen Gründen beim technischen Wettlauf nicht mithalten konnte. In Anlehnung an die alten Ordonanzwaffen (Peabody, Vetterli etc.) wurde das minimale Kaliber auf 10,4 mm angesetzt. Dadurch wurden aber gebräuchliche Waffen im englischen Kaliber 450/400 um 0,1 mm ausgeschlossen. Um das zu vermeiden, korrigierte die Regierung mit Beschluss vom 28. April 1903 das Jagdgesetz, indem sie für Jagdwaffen „eine Kaliberlizenz von 0,2 mm“ gewährte und demnach das Kaliber 10,2 mm als zulässiges Minimum erklärte.

Ab 1919 fertigte die Schweizerische Munitionsfabrik anfangs die 170er und später die 270er Patrone bis 1986. Seither wird die 10,3x60R von RUAG Ammotec in Thun und von RWS hergestellt. Das Kaliber ist also schon über einhundert Jahre alt und damit der direkte Abkömmling der ersten Rand- und Zentralfeuerpatronen für die Blockverschluss-Gewehre des 19. Jahrhunderts. Die Entwicklung der Repetierwaffen Ende des 19. Jahrhunderts brachte die randlosen Zentralfeuerpatronen und damit eine Reduktion der Kaliber.



Sowie:

In den letzten Jahren gab es mehrfach Bemühungen diese Regelung legal zu kippen.
Wegen alter Traditionen und Einfluss älterer, traditions-reicher Abgeordnete/Jäger wurde es jedesmal abgelehnt.

M. E. wird sich aber in den nächsten 10 - 20 Jahren etwas verändern (...auch kleinere Kaliber werden erlaubt...).
 
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Hallo Freunde der dicken Bertha's !!!

Habe eine 458 Winni, die mir recht(s) ans Herz gewachsen ist. Mit 350 Grainern ist sie bei selbstgeladenen 650 m/s schmerzfrei zu schiessen. Knipst recht schöne Löcher in nächtlich spazierendes Schwarzwild, ob gross oder klein. Nachsuchen (wenn überhaupt nötig)= easy, aufbrechen = easy, Hämatome = easy, Alles in allem bin ich sehr zufrieden damit.
ES KÖNNTEN RUHIG EIN PAAR MEHR EINLADUNGEN ZUM SCHWARZWILD- JAGEN SEIN; ABER DAS DARF MAN HIER JA NICHT SO DEUTLICH SCHREIBEN ;-)) !!!!! Keine Jagd-Gesuche hier im Forum, gell !!!!

Der Rückstoss ist auf der Jagd für mich nie eine grosse Sache gewesen. Weiß man nacher gar nicht mehr. Ich glaube, die Leut schiessen sich immer den Schneid ab auf dem Schießstand. 10 Schuss mit der 458 und 510 grain auf der Bahn, und Du fasst das Ding nie mehr an. Aber ab und zu ein zahmer Schuss vom Sitz auf Schwarz ist recht gut zu verdauen.
Das einzige was suboptimal ist, ist das Mündungs-Feuer. Seit ich nicht mehr qulame, dauert es richtig lange bis ich wieder was sehe !!!

Also von mir aus, kauft Euch alle eine Dicke, dass macht richtig Spass.

Weihei
 
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Für Liebhaber dicker Pillen empfehle ich folgende Seite:
http://www.ivancarter.com/index.htm

...sehr interessant ist auch die Story als Carter seine Heym 88er double im Zambesi durch einen Hippo-Rempler verliert und drei Tage danach taucht bis er sie wieder hat.
Seitdem funktioniert sie auch nach 1000 Schuss noch 1a...
 
A

anonym

Guest
Klingt spannend, wenn so etwas auch kaum tauglich ist,

Wo stand die ?
 
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Count Zero schrieb:
Klingt spannend, wenn so etwas auch kaum tauglich ist,

Wo stand die ?

Hallo,

bei Waffen-Rech in Kusel. Wurde aber schon vor ein paar Wochen an einen Sammler verkauft. Preis lag glaube ich bei knapp 2500€.

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
Saturn schrieb:
Count Zero schrieb:
Klingt spannend, wenn so etwas auch kaum tauglich ist,

Wo stand die ?

Hallo,

bei Waffen-Rech in Kusel. Wurde aber schon vor ein paar Wochen an einen Sammler verkauft. Preis lag glaube ich bei knapp 2500€.

Grüße
Saturn

Das ist billig für so etwas ... 8)

Schade, ich hätte gerne wenigstens ein Foto gemacht.
 

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