Geocaching und die Jägerschaft, Lösungssuche !

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Hab grad mal bei mir im Revier gekuckt, welche Caches da versteckt sind, und siehe da - es bibt welche. Eigentlich würden mich die meisten gar nicht tangieren. Nur einer der mich - aber nur zu bestimmten Jahreszeiten stören und der Natur und dem Brutgeschäft wenig zuträglich wäre.

Aber hier hat der "Owner" den Cache mit folgendem Hinweis entfernt:
tOtEljdGjp.jpg


Offensichtlich ist hier nicht Hopfen und Malz verloren, nur könnte er meiner Meinung nach den jetzt liegen lassen, bis die Notweit losgeht, aber dafür im Frühjahr doch eher bis in den Frühsommer warten möge.

Im übrigen hat der "Owner" alle, die nicht ohnehin in "direkter Zugänglichkeit" liegen über den Winter entfernt.

Wie gesagt - mit den restlichen hab ich eh kein Problem, weil sich die an Punkten, Parkplätzen, Aussichtspunkten oder ähnlichen befinden.

Gruß

WB
 
M

Mckick

Guest
Ich möchte mich hier auch mal von "drüben" zu Wort melden.

Ich finde es sehr erfreulich, dass es sich hier nun doch in eine positive Richtung entwickelt. Miteinander Reden ist der einzige richtige Weg um eine gute Existenz beider Freizeitaktivitäten nebeneinander zu ermöglichen.

Ich denke, dass ein sehr geringer Teil der Caches überhaupt problematisch ist. Diese gilt es jetzt rauszufiltern. Diese faulen Eier wollen wir Cacher genauso wenig wie Ihr. Ich glaube auch, dass diese Caches aufgrund von Unwissenheit der Owner (Cacheleger) ein Problem sind. 99,9% wissen nicht, dass da was nicht naturverträglich ist, also (und jetzt müsst Ihr mit ins Boot) sollte es Ihnen jemand sagen.

Jeder von Euch sollte auf www.geocaching.de schauen, ob in seiner Gegend was liegt. Ich weiß nicht, wie groß so ein Revier ist, aber ich vermute mal, dass es gar nicht viele Caches sind. Schaut Sie Euch an, geht vielleicht selber dort hin und wenn was nicht passt, dann schreibt den Owner an. Dafür eröffnet Ihr einen Account bei www.geocaching.com oder www.opencaching.de und schon könnt Ihr Kontakt aufnehmen. Wenn Euch das zu umständlich ist, meldet Euch im geoclub (www.geoclub.de). Meinetwegen könnt Ihr auch mir eine Mail schicken und ich leite die an den Owner weiter.

Ein Zerstören oder Sabotieren der Caches bringt uns nicht weiter. Eine verschwundene Dose führt nur dazu, dass manch schwarzes Cacherschaf mehr Schaden anrichtet, denn er erweitert seinen Suchkreis um den Cache zu finden oder sieht sich intensiver um. Der Owner legt bald eine neue Dose und weiter geht es. Bei wiederholtem Entfernen der Dose gibt der Owner irgendwann auf. Es wird nicht lange dauern und ein neuer Cacher kommt, denkt sich, oh schönes Plätzchen und legt die nächste Dose. Also, lieber einen Cache, mit dem sowohl Cacher als auch Jäger leben können, als böses Blut!

99,9% der Cacher, mit denen Ihren Kontakt aufnehmt, werden dankbar und einsichtig sein. Sucht aber auch zusammen Alternativen wenn was nicht passt und schaltet nicht einfach auf stur!

Letztendlich wollen wir doch alle das gleiche, in Ruhe unserem Hobby nachgehen, man muss dabei auch gar nicht den Sinn oder Unsinn der anderes Seite verstehen, sondern einfach nur akzeptieren.

Leben und leben lassen!
 
M

Mckick

Guest
Waschbär schrieb:
Offensichtlich ist hier nicht Hopfen und Malz verloren, nur könnte er meiner Meinung nach den jetzt liegen lassen, bis die Notweit losgeht, aber dafür im Frühjahr doch eher bis in den Frühsommer warten möge.

Schreib den Owner an und sag es ihm, er wird es einfach nicht wissen.

Viele Grüße

Mckick
 

hdo

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Vielleicht sollte es nochmals deutlich herausgestellt werden:

Wenn Geocacher caches abseits der Wege oder Nachtcachees legen wollen, sollten sie VORHER Kontakt aufnehmen mit dem zuständigen Förster oder Jagdpächter.

Ist der Jagdpächter nicht informiert, braucht der Cache-owner sich nicht auf Rechte berufen, wie von Seiten der Eigentümer und Pächter mit diesen caches zu verfahren ist. Solche "Rechte" existieren schlicht nicht.
 
M

Mckick

Guest
Eine vorherige Absprache wäre natürlich die sauberste Lösung, dann kann es erst gar nicht zu Missverständnissen kommen. Da sollte der Järger,Förster,Pächter dann aber auch gesprächsbereit sein und nicht sofort abblocken. Es ist aber auch oft schwer, den zuständigen für ein bestimmtes Gebiet auszumachen. Habt Ihr da eine Idee? Gibt es eine Art Datenbank oder Anlaufstelle?

Was sollte sich also ändern?
Cacher sollten auf die Jäger zugehen und Jäger sollten gesprächsbereit sein. Es wird doch möglich sein, dass erwachsene Menschen dort eine Lösung finden.

Bei den bereits vorhandenen Caches sollten wir aber wie bei meinem ersten posting verfahren. Schaut einfach mal, ob in Eurem Revier ein Problemcache liegt.

Es sollte hier auch gar nicht um Recht und Unrecht gehen, sondern um gesunden Menschenverstand, Anstand und ein vernünftiges Miteinander.

Eine bitte noch an die unter Euch, die absolut kein Verständnis aufbringen wollen und die Caches abbauen: Seid so fair und übergebt die Dosen und den Inhalt an die Owner oder hinterlasst wenigstens eine Info, dass er sich alles abholen kann. Oft sind dort sogenannte Coins und Travelbugs drinne, die gehören Cachern auf der ganzen Welt. Die lassen sie reisen und können im Inet schauen, wo sich die Dinger befinden. Der Verlust tut weh, oft sind sie schon Jahre unterwegs.

Viele Grüße

Mckick
 
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hdo schrieb:
Vielleicht sollte es nochmals deutlich herausgestellt werden:

Wenn Geocacher caches abseits der Wege oder Nachtcachees legen wollen, sollten sie VORHER Kontakt aufnehmen mit dem zuständigen Förster oder Jagdpächter.

Ist der Jagdpächter nicht informiert, braucht der Cache-owner sich nicht auf Rechte berufen, wie von Seiten der Eigentümer und Pächter mit diesen caches zu verfahren ist. Solche "Rechte" existieren schlicht nicht.

Sorry.
Aber mir ist immernoch nicht klar, was caches abseits der Wege zu suchen haben... Ich verstehe es schlicht nicht, wieso man sich nicht an bestehende Gesetze halten WILL!
§ 2 Betreten des Waldes 07
(Zu § 14 Bundeswaldgesetz)

(3) Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie andere schutzwürdige Interessen der Waldbesitzer und die Erholung anderer nicht unzumutbar beeinträchtigt werden.
Nichts anderes als gegen dieses Gesetz zu verstoßen, tun Geocacher. Ob wissentlich oder unwissentlich. Wenn sie Caches abseits der Wege ablegen oder aufsuchen ob bei TAG oder bei NACHT!

Im Wald dürfen Hunde außerhalb von Wegen nur angeleint mitgeführt werden; dies gilt nicht für Jagdhunde im Rahmen jagdlicher Tätigkeiten sowie für Polizeihunde.

(4) Organisierte Veranstaltungen im Wald sind der Forstbehörde vor Beginn der beabsichtigten Maßnahme rechtzeitig anzuzeigen, sofern sie nicht mit geringer Teilnehmerzahl zum Zwecke der Umweltbildung durchgeführt werden. Die Forstbehörde kann die Veranstaltung von bestimmten Auflagen abhängig machen oder verbieten, wenn zu erwarten ist, dass durch die Veranstaltung eine Gefahr für den Wald, seine Funktionen oder die dem Wald und seinen Funktionen dienenden Einrichtungen besteht.
Dabei ist zu klären, ob Geocaching, dank Internetseite, wachsender Community, Pfadlegen per GPS, etc. nicht doch eine organisierte Veranstaltung ist...

§ 3 Betretungsverbote
(Zu § 14 Bundeswaldgesetz)

(1) Verboten ist das

Betreten von Forstkulturen, Forstdickungen, Saatkämpen und Pflanzgärten,
Betreten ordnungsgemäß als gesperrt gekennzeichneter Waldflächen,
Betreten von Waldflächen, während auf ihnen Holz eingeschlagen oder aufbereitet wird,
Betreten von forstwirtschaftlichen, jagdlichen, imkerlichen und teichwirtschaftlichen Einrichtungen im Walde.
Wir haben ja in einschlägigen Foren schöne Bildbeispiele und Fragestellungen, hier in diesem Thread auch, dass die meisten, wenn nicht nahezu 90% der Geocacher nicht wissen, was die oben angeschriebenen verbotenen Orte auszeichnet, wie man sie erkennt und wie sie überhaupt aussen, was damit überhaupt gemeint ist.
Erst recht nicht, wenn man daraus einen Familienspaß und Kinderbelustigung macht.




Ich hab abschließend nur EINE Bitte an alle Geocacher!

Haltet euch bei Tage auf den Feld-,Wander- und Wirtschaftswegen auf, die ausgeschrieben sind und die JEDER erkennen kann! NICHT ABSEITS DER WEGE!!!
Dann und nur dann, haben wir eine Chance auf eine Koexistenz.
Zum Wohle unser aller Natur!
 
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Mckick schrieb:
Eine vorherige Absprache wäre natürlich die sauberste Lösung, dann kann es erst gar nicht zu Missverständnissen kommen. Da sollte der Järger,Förster,Pächter dann aber auch gesprächsbereit sein und nicht sofort abblocken. Es ist aber auch oft schwer, den zuständigen für ein bestimmtes Gebiet auszumachen. Habt Ihr da eine Idee? Gibt es eine Art Datenbank oder Anlaufstelle?

Was sollte sich also ändern?
Cacher sollten auf die Jäger zugehen und Jäger sollten gesprächsbereit sein. Es wird doch möglich sein, dass erwachsene Menschen dort eine Lösung finden.

Bei den bereits vorhandenen Caches sollten wir aber wie bei meinem ersten posting verfahren. Schaut einfach mal, ob in Eurem Revier ein Problemcache liegt.

Es sollte hier auch gar nicht um Recht und Unrecht gehen, sondern um gesunden Menschenverstand, Anstand und ein vernünftiges Miteinander.

Eine bitte noch an die unter Euch, die absolut kein Verständnis aufbringen wollen und die Caches abbauen: Seid so fair und übergebt die Dosen und den Inhalt an die Owner oder hinterlasst wenigstens eine Info, dass er sich alles abholen kann. Oft sind dort sogenannte Coins und Travelbugs drinne, die gehören Cachern auf der ganzen Welt. Die lassen sie reisen und können im Inet schauen, wo sich die Dinger befinden. Der Verlust tut weh, oft sind sie schon Jahre unterwegs.

Viele Grüße

Mckick

Alles kein Problem.
Einzige Bedingung, an der man auch euer Entgegenkommen erkennen kann:
Siehe mein vorherhiges Posting.
 
M

Mckick

Guest
Logiophob schrieb:
Ich hab abschließend nur EINE Bitte an alle Geocacher!

Haltet euch bei Tage auf den Feld-,Wander- und Wirtschaftswegen auf, die ausgeschrieben sind und die JEDER erkennen kann! NICHT ABSEITS DER WEGE!!!
Dann und nur dann, haben wir eine Chance auf eine Koexistenz.
Zum Wohle unser aller Natur!

So soll es sein, ich habe übrigens bei ca 800 Cachefunden in den letzten 2 Jahren nur EINEN Cache gehabt, der quer durch den Wald ging und bei dem man die Wege verlassen musste. Den gibt es mittlerweile nicht mehr. Ich cache hauptsächlich in MV und da liegt ein Großteil der Caches draußen in der Natur. Der Rest hätte Deine Bitte erfüllt.

Viele Grüße

Mckick
 
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Mckick schrieb:
Logiophob schrieb:
Ich hab abschließend nur EINE Bitte an alle Geocacher!

Haltet euch bei Tage auf den Feld-,Wander- und Wirtschaftswegen auf, die ausgeschrieben sind und die JEDER erkennen kann! NICHT ABSEITS DER WEGE!!!
Dann und nur dann, haben wir eine Chance auf eine Koexistenz.
Zum Wohle unser aller Natur!

So soll es sein, ich habe übrigens bei ca 800 Cachefunden in den letzten 2 Jahren nur EINEN Cache gehabt, der quer durch den Wald ging und bei dem man die Wege verlassen musste. Den gibt es mittlerweile nicht mehr. Ich cache hauptsächlich in MV und da liegt ein Großteil der Caches draußen in der Natur. Der Rest hätte Deine Bitte erfüllt.

Viele Grüße

Mckick

Ich weiß, dass es geht.
Die Caches in unseren Revieren liegen auch weit weg von Einständen und sind alle gut per Feldweg zu erreichen.
Damit habe ich kein Problem und ich würde diese auch nicht entfernen.
Aber es gibt sie halt, sieht man ja als ortskundiger auf der karte, die Caches die mitten in der Pampa zum Indiana Jones spielen einladen.
Und das regt den Naturschützer nicht nur auf, es ist einfach nur Schädlich für das Ökosystem Wald, samt Bewohner.
Und das gilt es zu vermeiden und zu verhindern.
 
M

Mckick

Guest
Logiophob schrieb:
Aber es gibt sie halt, sieht man ja als ortskundiger auf der karte, die Caches die mitten in der Pampa zum Indiana Jones spielen einladen.
Und das regt den Naturschützer nicht nur auf, es ist einfach nur Schädlich für das Ökosystem Wald, samt Bewohner.
Und das gilt es zu vermeiden und zu verhindern.

Caches mitten in der Pampa können 2 Gründe haben.

1. Es handelt sich um einen Mysteriecache (zu erkennen am blauen Fragezeichen auf der Karte). Das bedeutet, dass die Lage auf der Karte rein fiktiv ist. Man muss zu hause ein Rätsel lösen und bekommt dann erst die richtigen Koordinaten. Diese können dann sehr wohl wieder an einem naturverträglichen Ort sein und bis zu 3km vom Fragezeichen wegliegen.

2. Der Cache ist wirklich ein Problem. Wenn Du das in Deiner Region siehst, dann fahr hin und schau es Dir an oder schreib den Owner an und sage ihm, was er in Deinen Augen falsch gemacht hat.
 
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Mckick schrieb:
Logiophob schrieb:
Aber es gibt sie halt, sieht man ja als ortskundiger auf der karte, die Caches die mitten in der Pampa zum Indiana Jones spielen einladen.
Und das regt den Naturschützer nicht nur auf, es ist einfach nur Schädlich für das Ökosystem Wald, samt Bewohner.
Und das gilt es zu vermeiden und zu verhindern.

Caches mitten in der Pampa können 2 Gründe haben.

1. Es handelt sich um einen Mysteriecache (zu erkennen am blauen Fragezeichen auf der Karte). Das bedeutet, dass die Lage auf der Karte rein fiktiv ist. Man muss zu hause ein Rätsel lösen und bekommt dann erst die richtigen Koordinaten. Diese können dann sehr wohl wieder an einem naturverträglichen Ort sein und bis zu 3km vom Fragezeichen wegliegen.[/quote]

Ja, genau.
Oder mann hat das Rätsel nicht vollständig gelöst bekommen, sucht sich im inet nen paar Tipps und dann geht man auf Schatzsuche und durchkreuzt einfach die Pampa nach Hinweisen, um den MYSTERIECACHE nicht doch noch zu finden.

Ich weiß, es sind bestimmt Einzelfälle, aber da ist einfach viel Spielraum für Irre und Noch_Irrere Menschen.
Darum macht man sich als Naturschützer einfach seine Gedanken...
 
M

Mckick

Guest
Logiophob schrieb:
Ja, genau.
Oder mann hat das Rätsel nicht vollständig gelöst bekommen, sucht sich im inet nen paar Tipps und dann geht man auf Schatzsuche und durchkreuzt einfach die Pampa nach Hinweisen, um den MYSTERIECACHE nicht doch noch zu finden.
.

Das ist dann aber wirkliich die absolute Ausnahme. Ich würde da wohl nicht aufs blaue drauf los denn bei bis zu 3 km Entfernung macht das dann mal so um die 28 km² die abgesucht werden müssen.
 
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Vorab entschuldige ich mich, nicht den ganzen Trööt gelesen zu haben.

Manchen Jägern geht jegliches Bewusstsein dafür ab, dass sie überwiegend auch nur Freizeitnaturnutzer sind wie jeder andere auch.

Die Anregung aufeinander zuzugehen finde ich daher gut! (und bezeichenderweise kommt sie nicht von uns Jägern) Es besteht hier die Chance, Verständnis füreinander zu wecken. Und der Tröötstarter könnte die hier gewonnenen Erkenntnisse über Einstände, Wildbeunruhigung, bevorzugte Nachtjagdzeiten etc. in seiner Szene zu Bewusstsein bringen und Vermeidung anregen.
"Die" wollen ihr Hobby auch lieber ohne Ärger ausüben, oder meint ihr nicht?
Stattdessen wird wieder als "Herren des Waldes" losgepoltert und diese Chance verspielt. Schade drum.
 

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