Geocacher im Visier der Jäger

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geocacher profi schrieb:
Daher sucht doch mal den sachlichen Dialog mit den Geocachern in eurem Revier.

Wofür Revierinhaber nicht alles den sachlichen Dialog suchen sollen. Die sind ja nur noch am diskutieren ... Modellflieger, Geocacher, Jagdgegner, fordernde Bauern, Liebespärchen, Quadfahrer, Stockenten, Hundehalter, Katzenhalter, ... etc. pp.

Es würde völlig genügen, wenn sich diese "Truppe" an die Regeln halten und auch mal von sich aus ihr Hirn einschaltet, anstatt ständig ihren Egoindividualismus nach aussen zu kehren. :twisted:

PJ 8)
 
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gletscherpris schrieb:
Nur ein Troll.
Sachlichen Dialog auf dem Niveau suchen? :lol:
Wenn sich einer extra für SO EINEN Beitrag anmeldet, dann liegt der Trollverdacht sehr nahe - also einfach nicht ignorieren...... :D

Brombaer
 
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ClaasC

Guest
Das Thema gabs ja schon mehrmals unter anderem hier
viewtopic.php?t=44505&highlight=geocaching

Meine Meinung dazu: Heutzutage meinen Krethi und Plethi ja tun zu dürfen, was immer sie wollen. An Pfingsten wars bei uns wieder besonders schlimm. Befahren von Naturschutzgebieten mit dem Auto trotz ausdrücklicher Verbotsschilder. Auf einen freundlichen Hinweis hin, noch eine große Fresse gehabt. Die Polizei hat dann ein paar 35 € Knöllchen geschrieben und dann war Ruhe.

Sollten bei uns jetzt noch solche Typen hinzukommen, werden Sie einen dicken fluffigen Haufen meines Drahthaars in ihrem Versteck finden. Wenn ich ihn nicht sogar selber hineinlege.

Ich bin absolut dagegen auch noch großartig rumzudiskutieren von wegen Landschaftsnutzung für alle etc. Bereits jetzt hält sich Krethi und Plethi an keine Verbote mehr und auch vor dem Eigentum anderer wird auch kein Halt mehr gemacht.

Wie gesagt meine Meinung und zum Glück gibt es in unserem Revier noch keine. Wenn ich die Karte sehe können einige andere Revierinhaber ja nur echt leid tun.

Hallo Herr Kollege, ein bißchen Mäßigung in der Arroganz wäre der Diskussion zuträglich. Ich bin gerade dabei, für mehrere Reviere mit den Jagdpächtern und den Cachern eine gemeinsame Basis zu finden.

Ich hoffe mal nicht, daß die besagten Befahrungen des NSG nur durch Geocacher geschah. Und nun nochmal für den Nicht-Kreti&Pleti: Das BWaldG §14 gestattet auch Ihrem "Kreti&Pleti" ausdrücklich das Betreten des Waldes. Eine Einschränkung zum Schutz der Wildbewirtschaftung muß das Land erlassen. Nicht der Jäger!
Ebenso das BNatSchG §59 gesteht dem "Kreti&Pleti" das Recht des freien Betretens der Natur zu.

Zu dem fluffigen Haufen: DAS muß nicht sein. Ein korrekt ausgelegter Cache beinhaltet die Daten des Besitzers. Den kann man ansprechen. Macht man mit dem Wild ja auch. erst wenn er nicht reagiert, würde ich die Kiste wgnehmen oder einen Zettel einlegen, bis wann der weg sein muß. Der fluffige Haufen erzeugt nur Gegenwehr und ich würde mir die Plautze ärgern, wenn mein Revier mit einem Kanister Verbißschutzmittel oder Kunstschweiß wildfrei wäre. Also bitte mal aufeinander zu!
 
C

ClaasC

Guest
Meine Güte, das Wild und die Natur brauchen auch ein bisschen Ruhe. Das hat nichts mit der Jagd an sich zu tun. Ich kenne genügend Reviere, in denen bis in den Herbst hinein, so gut wie gar nicht gejagt wird - zumindest nicht nachts. Und ein Jäger verhält sich aus Eigeninteresse schon so ruhig und unauffällig wie möglich. Er will das Wild eben nicht stören - den Geocachern scheint es wirklich egal zu sein. Und da ist, was mich ärgert: Diese unglaubliche Arroganz des Homo Sapiens der Umwelt gegenüber.

Bei uns im Revier ist auch ein Cache hinzugekommen - mitten im Einstand. Da gehe ich sonst das ganze Jahr nicht hin - eben weil das Wild seine Ruhe benötigt. Aber ich bin halt nur ein böser Jäger. :roll: :evil:

Abgesehen davon waren die Jäger im Filmbeitrag wieder mal unterirdisch in ihrer Argumentation.

Rotmilan

Wie sollen es die Cacher denn besser wissen, wenn die Jäger nicht mit ihnen reden? Ich kenne nette Cacher und nette Jäger.
 
C

ClaasC

Guest
Wertes vernunftbegabtes Individuum,

mal abgesehen von den Interessen der Jäger, die man ja weder teilen noch gut finden muss.....
.....allerdings sollte man sich wenigstens kurz die Tatsache vergegenwärtigen, das Jäger die EINZIGEN Naturnutzer sind, die dafür - BEZAHLEN ! (Und meist nicht zu knapp !)

Diese Tatsache mag man ebenfalls ignorieren, allerdings sollte es für ein vernunftbegabtes Wesen zumindest nachvollziehbar sein, das sich mancher eben etwas aufregt, wenn ständig von allen Seiten dieses BEZAHLTE Nutzungsrecht eingeschränkt oder gar unmöglich gemacht wird.

Nochmal, man muss Jäger nicht verstehen oder ihr tun gut heissen - man darf es sogar ablehnen.
Ein vernunftbegabtes Individuum ist allerdings in der Lage empathisch zu denken - sich also in die Gegenseite hinein zu versetzen.

Da aber offensichtlich das Tun und der BEZAHLTE und somit berechtigte Anspruch von Jägern auf sagen wir mal - Unverständnis - stößt, würde mich die Sichtweise der vernunftbegabten Individuuen auf ein anderes Problemfeld interessieren.

Wie sieht es denn aus, wenn tagein, tagaus zwei, drei oder mehr Individualisten mit dem Anspruch uneinschränkbarer Nutzungsrechte qua schierer Existenz als Individuum, ständig in Ruhezonen, Brut und Aufzuchtsgebiete wildlebender Tiere vordringen.
(Um die Breite der so gestörten Arten darzustellen verwende ich bewusst NICHT den Begriff Wild ! )

Wie halten es diese vernunftbegabten Individueen denn mit den von ihnen verursachten Beunruhigungen ?
Jeder dieser Individualisten wird ja sagen - IIIICH, nein ICH mach doch gar nichts... ICH bin ja auch gleich wieder weg...ICH verscheuche doch keine Tiere.
Sicher, eine einzelne Störung ist nicht das Problem....es ist die Masse die es ausmacht.
Weshalb Geocaching als Breitensport in Wald und Wiese abseits der Wege nicht nur kritisch zu sehen ist, sondern schlicht untersagt werden sollte.


Kein Thema, oder ?
Ist wohl gar nicht so schlimm, oder ?
Müssen sich die Tiere halt mit abfinden - wir tun ihnen ja nix, oder ?

Bin gespannt auf eine vernunftbegabte Antwort - wird wohl aber nix kommen - fürchte ich... :roll:

Ach ja, den Cache den ich finde werde ich nicht zerstören - aber verlegen.
An einen Ort wo der Cacher die Natur nicht stört.....Mittelstreifen von Autobahnen, Müllkippen - für Tips bin ich dankbar.... :wink:
Selbstverständlich werden die geänderten Koordinaten veröffentlicht.... :wink: :wink: :lol: :lol: :lol: :lol:

Waihei und Gruß

Kastljaga

Nun ja, das ist ja schon etwas. Leute, wir sollten uns wirklich aufeinander zu bewegen! Jeder Geocacher kann sich mit etwas Mühe den örtlichen Jagdverband suchen und den Platz des Caches mit dem Jäger des Revieres absprechen. Er braucht ihm ja nicht zu sagen, wo genau er den Cache legt, aber meist ist ein netter Hinweis schon eine gute Hilfe für ein Miteinander.

Gegenseitiges Beschädigen von Eigentum hilft keinem weiter. Stichwort StA liest mit: und wie war das mit dem Hornberger Schießen? Das muß doch nicht sein!
 
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hdo schrieb:

Was ist denn ein StA? Staatsanwalt?

Irgendwie ist das doch nichts weiter als fruchtloses Bla-Bla... :roll:

Du wirst doch hier jetzt nicht die "Kavallerie der Justiz" herabsetzen wollen? :wink:

Bisher waren die meisten Cacher zwar wenig erfreut, aber doch interessiert und einsichtig, wenn man ihnen die Mitteilung machte das ihr Cache "Hinterm 3. Busch links im Hasenhaus" keine naturschützerische Glanzleistung war.
Bei den uneinsichtigen kann man auch anders: Cache im Naturschutzgebiet, auf die Mail der Unteren Naturschutzbehörde an Groundspeak war der Cache innerhalb von 2h! archiviert und der Besitzer zum Abräumen aufgefordert. Wurde auch kurzfristig umgesetzt, sonst war der Bußgeldbescheid schon fast fertig.

Also gerade bei Naturschutzgebieten geht das sehr einfach, betreuende Behörde findet sich in der VO zum jeweiligen Naturschutzgebiet (findet man via Google oder Anfrage im Bürgeramt, O-Amt oder wie man sich gerade nennt).

Die meisten Caches in so manchem Revier bemerken einige Jäger/Revierinhaber gar nicht oder halt nur die "Verwirrten" die da gelegentlich herum geistern. Und wenns nicht stört, kann man das auch so lassen, wenn es stört siehe oben.

Einige Caches sind wirklich gut gemacht und lohnenswert.
 
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Aus reiner Neugierde habe ich gerade mal nachgeschaut. Bei uns im Revier gibt es 4 Caches und 6 im Dorf selber. Ich habe dann mal meinen Jagdkollegen gefragt ob er das wüßte, oder ob ihm das was ausmachen würde. Antwort war nein, er wußte das nicht und solange die nicht bei Nacht und Nebel rumlaufen wäre ihm das auch egal. Mir ist das persönlich auch egal. Alle Caches sind außerhalb des ausgewiesenen Naturschutzgebietes.
 
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Redneck schrieb:
..........Bisher waren die meisten Cacher zwar wenig erfreut, aber doch interessiert und einsichtig, wenn man ihnen die Mitteilung machte das ihr Cache "Hinterm 3. Busch links im Hasenhaus" keine naturschützerische Glanzleistung war.
Bei den uneinsichtigen kann man auch anders: Cache im Naturschutzgebiet, auf die Mail der Unteren Naturschutzbehörde an Groundspeak war der Cache innerhalb von 2h! archiviert und der Besitzer zum Abräumen aufgefordert. Wurde auch kurzfristig umgesetzt, sonst war der Bußgeldbescheid schon fast fertig. ..... Und wenns nicht stört, kann man das auch so lassen, wenn es stört siehe oben.

Einige Caches sind wirklich gut gemacht und lohnenswert.
Ja ist denn Weihnachten?
Nöh, im Ernst....genau so gibt das Sinn. Den Jagdbetrieb störende Caches müssen nicht sein, normale Cacher sind da auch einsichtig - man kann ja nicht alles wissen.
Im Übrigen werden in Naturschutzgebieten außerhalb der Wege keine Caches mehr zugelassen - ich kenne Beispiele, bei dem der Reviewer (=Cacheprüfinstanz (sowas gibts nämlich auch)) :D - den Cache nicht zur Veröffentlichung freigab, weil da entweder zwar ein Weg war, der aber im offiziellen Kartenwerk nicht vorhanden war - oder sich der Cache zwar vor dem NSG-Schild befand, die tatsächliche Grenze aber weiter vorne verlief - muß man ja auch erst wissen.

Am Rande nur mal erwähn bzgl Verkehrsbelastung : die von mir gelegten Caches (5) wurden im Schnitt von 14 Leute/Jahr gefunden - und die Caches sind weder kompliziert noch schwierig. Selbst wenn viele zu zweit oder auch mit ihren Kindern unterwegs sind, gibt das m.E. einen erträglichen Traffic - der sich auch bis auf die letzten 20 Meter auf ganz normalen, breiten Waldwegen abspielt.

da gibts im Wald m.E. andere Probleme - wie gesagt, wenns nicht stört.

Brombaer
 
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Ich bin auch gelegentlich als Geocacher unterwegs.
Muss gestehen dass es schon ziemlich Spaß macht... :oops:
 
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ClaasC

Guest
Nun beginnt die Diskussion nett zu werden. Das ist es doch, was wir wollen: Nicht uns gegenseitig bekriegen, sondern Verständnis füreinander und die Belange des anderen. Leben und leben lassen. Und dem anderen nicht in die Quere kommen. Weiter so!
Und... liebe Jäger, die meisten Geocacher sind Naturliebhaber. Jedenfalls diejenigen, die Ihre Caches in der Natur auslegen. Und wir können von Euch noch ein Stück Natur mehr lernen!
 
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ClaasC

Guest
Als Einstieg in diesen Post: http://www.youtube.com/watch?v=eRjNYCu1B28

In nur 5 Minuten in unmittelbarer Nähe eines vor 3 Monaten durch Jäger geräumten Geocaches aufgesammelten (!!!) und entsorgten (!!!) Müll (1.Bild)

Was dann tiefer im Revier noch alles lag - und sicher schon jahrelang - das spottet jeder Beschreibung. Geocacher halten sich an CITO (Cache In Trash Out). Hier ist mein Fazit: TICO (Trash In Cache Out)

Daß ein begeisterter Jäger, der möglichst ohne Publikum sein Revier bejagen will, diese grob vorsätzliche Verunreinigung duldet, trägt nicht gerade zur Glaubwürdigkeit der Jägerschaft bei (man verzeihe mir die verbale Gießkanne, da dieses kein Einzelfall ist), die einen Cache als Müll bezeichnen, der von einigen sogar unter zuhilfenahme des langen Armes des Gesetzes geahndet und entfernt werden soll.

Aber Müll zieht ja kein Publikum an, es stößt es eher ab. Müll als "natürliche" Barriere gegen Menschen, die in den Wald gehen wollen?

Natur schützen. Wenn schon keine "Tupperdose" Publikum ins Revier ziehen soll, dann aber doch bitte auch die Natur vor solchen wilden Müllkippen bewahren.

Das letzte Bild zeigt übrigens eine Eiche, unter der sich knapp 50m von einer viel befahrenen Landesstraße entfernt, unter Moos und trockenen Blättern der Cache befand - knapp 5m rechts ab vom Weg in dessen Verlauf der ganze andere Müll - noch immer - liegt.
Wenigstens habe ich etwas gutes getan (Kleinmüll gesammelt und entsorgt) - und rede auch darüber.

ClaasC
 

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