Hoppla, da weiß aber jemand ganz genau was er will.
Wie oft gehst du raus?
Führst du einen Hund?
Wie oft steckst in solchen Situationen, Rehwild und Raubwild nachts um 1 Uhr hinterherzulaufen?
Du willst alleine Erfahrungen sammeln? Bei Nachsuchen? Des Nachts (oder auch tagsüber)? Und du glaubst eine mitgeführte KW trägt dazu bei?
Wieviel Nachsuchen machst du? Und ich meine keine "Anschussbegehungen" bei denen erlegtes Wild 25m weiter eingesammelt wird.
Lass ruhig hören...
Nun mal zurück zum Anfang:
Aus gegeben Anlass... (erinnert ihr euch?)
Wir waren auf der Drückjagd mit 12 Jägern bei der Rapsernte. Da 3 Schwarzkittel beschossen wurden und 1 Keiler nur angeschweißt wurde, wurde
NACHGESUCHT. Am Anschuss so viel hellroter blasenloser Schweiß, dass man denken könnte, der kommt eh nicht weit (selbst Jäger mit 40 Jahren und mehr Erfahrung waren dieser Meinung). Fehlgedacht, der Keiler rannte über 260m im Kreis durch Stangenholz, Dickung, Jungwuchs und Mais. Hundeführer mit 3 Mann nach 30 min. hinterher.
Das Ende der Geschichte, 1,5 Std.
NACHSUCHE und dem Ergebnis, dass ein Jäger und der Hundeführer von dem Keiler angegangen wurden. Einer der drei erlegte den Keiler mit 4 Schuss aus seiner Langwaffe in der Dickung.
So, da kommt man selbst ins grübeln.
Da ich weder im Besitz einer KW bin, mir auf Kurz oder Lang evtl. eine als Fangschusswaffe zulegen möchte, war die Frage hier mal was
IHR habt bzw. was als Sinnvoll betrachtet wird.
Es gibt hier auch kein Thema dass das ganze etwas (auch für Jungjäger) verdeutlicht oder vereinfacht. Ich kaufe keine KW und versuch die dann zu Ramschpreisen wieder los zu werden, nur weil ich damit nicht zufrieden bin oder es Fangschusstechnisch keinen Sinn macht. So kann man vielleicht einmal seine Fühler vorsichtig ausstrecken. Als FUN-GUN ist ja alles ok, macht aber für die Jagd nicht unbedingt Sinn.
- Gehe die Woche 3-4-mal auf den Ansitz oder Pirsch
Ich führe keinen Hund, habe aber jederzeit auf den Revierpächter mit BGS Zugriff, bzw. kann ihn anrufen.
- Ich selbst stecke kaum in einer solchen Situation, da ich nur den Schuss antrage, wenn ich mir absolut sicher bin, dass das Stück in der Kammer getroffen wird. Es kommt aber auch vor, dass beim Schuss das Stück einen Schritt nach vorne macht und dann ist ggf. eine
NACHSUCHE notwendig.
- Erfahrung kann man nur sammeln, wenn man es selber macht, dabei ist oder auch mitgenommen wird. Selbstverständlich bin ich nicht so dumm, bei Schwarzwild alleine zu gehen, bzw. den Pächter nicht um Hilfe zu bitten. Es geht nicht darum ob man mit einer KW sich sicherer fühlt oder Dirty Harry spielen kann.
Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, wenn die Meinung hier gegen eine Kurzwaffe geht. Sieht allerdings nicht so aus. Finde es auch sehr interessant wie die Diskussion hier in alle Richtungen abwandert und welche Meinungen jeder dazu hat.
Auch als Jungjäger hat man es nicht leicht, gibt Revierpächter die bringen einem was bei, andere wiederum nicht. Und was gibt es besseres als viele Informationen zu sammeln und das für
SICH beste und vernünftigste herauszusuchen.
Alle meine persönliche Meinung