Geco Teilmantel auf Sauen? Zu weich?

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Also die Schussentfernung bei Bock 1 war 120 Meter, bei Bock 2 waren es 25 Meter. Insofern erkenne ich in meinen Fällen nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen Wirkung und Schussentfernung.
Klar wirken Geschosse bei 950m/s anders als bei 750m/s. Ich erwarte aber von einem Jagdgeschoss, dass ich es sowohl auf 25 als auch auf 200m schiessen kann und es gibt genug Geschosse die diese Erwartungen erfüllen. Das Geco TM zählt nicht mehr dazu.

@Sirvival: Deine "dem kaliber angepasste entfernungen" kann ich mir nämlich jagdpraktisch nicht vorstellen. Zumindest nicht nach unten, nach oben natürlich schon. Ich kann ja nicht die Patrone oder gar Waffe wechseln, wenn der Bock näher kommt. Oder die Sau auf der Drückjagd. Und wenn ich von vornherein weiss, mit dem gerade geladenen Geschoss kann ich nur im Bereich von 80-130 Metern schiessen, schränke ich mich auch recht weit ein.

Du hast natürlich recht, dass es brutaler aussieht als es ist und ich sage ja selbst, dass kein Wildpretverlust entstanden ist. Ich wollte ja aus meinen Böcken nur den Rückschluss ziehen, dass das Geschoss sehr weich ist und bei einer 80 Kilo Sau vermutlich nicht ausschiesst.
 
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Mal ein paar "Gedanken" zum 2. Frühstück:

1. Da der Treffersitz mit der "Geschosswirkung" zu tun hat muss er bei solchen Themen IMMER einen Teil der Diskussion einnehmen! :idea:
2. Bei kleinem Wild (z.B. Reh/Frischling) ist schneller ein Gescheidetreffer durch "schrägstehen" des Stückes gegeben als bei grösseren Stücken. :roll: :wink:
3. Wer Splittergranaten verschiesst neigt eher dazu "so weit wie möglich" hinter die Blattschaufel zu halten, um ja keinen "Granatenausschuss" zu bekommen - und provoziert damit wiederum Gescheideschüsse auch bei nur leicht schräg stehenden Stücken.
4. Unter anderem auch aus diesem Grund (Nr.3) verschiesse ich Kupferlinge a la Barnes TSX und Naturalis, weil ich mit denen voll aufs Blatt (bzw. hintere Kante Blattschaufel) halten kann, das Wildpret eben nicht voller Blei- und Mantelsplitter ist und das Risiko eines "Grünschusses" so weit als möglich minimiert wird.

Grüsse Wisent

... @ Hem: Ich baue Überstunden ab und sitz grad beim 2. Kaffee samt Muffin 8)
 
A

anonym

Guest
tag, ich meine ja auch nicht dass MAN dann nicht schiessen sollst / kann, sondern das man sich dann auch über die konsequenzen im klaren sein muss :wink:
ich wollte dich da auch gar nicht mit angreifen, deine bilder passten nur so gut
:wink:

p.s:
ich halte das geco übrigens nicht für zu weich um in der 50kg liga sauen zu schiessen, ab 70-80kg, gut mag sein das man da keinen ausschuss mehr hat, aber da macht dann auch schon so manchen "premium geschoss" die grätsche :wink:
und wo 2500J drin bleiben, da hat man dann meist auch anständig wirkung :wink:
 
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Das sehe ich auch so, mit Sicherheit hat die Geschosswirkung etwas mit dem Treffersitz zu tun! Aber was sollte die Folgerung in meinen Fällen sein? Dass ich voll aufs Blatt halten muss, um dem Geschoss mehr Widerstand zu bieten?
Das kann's ja wohl nicht sein, wie Wisent ganz richtig sagt. Meine Schlussfolgerung ist daher auch, keine "Splittergranaten" mehr zu verschiessen.

@Sirvival: Ich fühle mich auch nicht angegriffen! Ich stelle die Bilder ja rein, um sie zur Diskussion zu stellen. Die Lösung scheint mir hier aber im Geschosswechsel zu liegen, nicht in der Zielwahl. Denn mit den noch schnelleren 8g KS oder 10,5g TIG ist die Wirkung weniger "explosiv", auch auf geringe Entfernungen.
 

M66

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Der Wechsel der Patronensorte sei dir unbenommen!

Du hast etwas gefragt und Antworten bekommen. Der überwiegende Teil der Antworten sehen die Geco Patronen positiv!

Ich für meinen Teil habe auch schon mehrere Sorten und Geschossarten ausprobiert. Ich benutze das Geco TM weiter. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt einfach.

Ich persönlich sehe nämlich nicht ein, dass ich für die selbe Wirkung das Doppelte bezahlen soll. Und das hat nichts mit Billigheimer zu tun.
 
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Mag vielleicht ein wenig off-topic sein, aber wer ist der Hersteller der Geco-Hülsen? Der gleiche, der die RWS-Hülsen produziert?

Und von wem stammen die Hülsen der Cine-Shot-Patronen?
 
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@M66: Ich hab garnichts gefragt, sondern Hoidn!

Ich hab das Geschoss längst gewechselt, mich muss keiner von den Vorzügen des Geco überzeugen. :D

Das Preis-Leistungsverhältnis der Geco ist zweifelos super! Aber es gibt meiner Ansicht nach besserer Geschosse. Dass diese für 20% bessere Leistung 80% mehr kosten, ist ja ein altes Prinzip.
Muss Hoidn selbst wissen, ob es ihm das wert ist!

Euch allen Waidmannsheil, ob mit oder ohne Geco!
:lol:
pkit
 
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pkit schrieb:
Darum ging es in diesem Thread ja aber zum Glück auch nicht :wink:

Was ich darstellen wollte, war doch nur, dass das Geschoss sehr weich zu sein scheint und sich stark zerlegt. Das zeigen die Bilder doch umso mehr, da ein- und ausschussseitig nur Rippen getroffen wurden, also nicht mal ein großer Widerstand.

An deinen Bildern kann man nicht wirklich zeigen wie das Geschoss optimal wirkt denn die Treffer sind allesamt weich!
Wenn alle die das Geschoss negativ bewerten solche Treffer als Bewertungskriterium einbringen würden, dann wundert mich das Ergebnis nicht.

Ich würde dir empfehlen: Nimm die günstigen Gecos und schiess nochmal ein paar Serien auf 100m auf dem Stand.
Dann ändert das auf einmal einiges an der Geschosswirkung.

Ist wirklich ein gut gemeinter Tip, nicht böse gemeint!
 
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Schlawiener schrieb:
Rehe die ich mit der 222Rem erlegt habe sahen alle schlimmer aus egal wohin getroffen!!!
Was auch daran liegt, daß die .224" Geschosse oftmals las Varmint-Geschosse konstruiert wurden und einfach zu weich für Schalenwild sind.

HDB oder Scirocco (wenn der Drall paßt) dürften in der 5,6 mm Liga ne Überlegung wert sein.
 
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pkit schrieb:
Also ich habe für mich entschieden, dass mir das Geco TM in 7x64 zu weich ist für die Jagd, weil die Ausschüsse oft gewaltig gross sind. Die Einschüsse sind jedoch normal gewesen.

Hier ein paar Beispiele an Böcken mit großen Ausschüssen (allerdings ohne Wildpretverlust, da nur auf den Rippen, das muss ich einräumen)




Teilweise sind die Ausschüsse mit dem TM aber auch OK, wie hier.



Da die Frage eigentlich auf Schwarzwild zielte, ich habe dieses Jahr drei Frischlinge geschossen und einen Überläufer mit der Laborierung, die Frischlinge lagen sofort und sahen dann so aus:


Der Überläufer von etwa 30kg rannte trotz Kammerschuss noch ca. 70 Meter.

Mein Fazit ist, dass die Geco TM im Gegensatz zu anderen weichen Geschossen (ich schiesse sonst TIG & KS in 7x64) zu stark wirkt, die Fluchtstrecken dafür aber nicht geringer sind als bei anderen Geschossen.
Bei starken Stücken Schwarzwild kann ich mir aufgrund der starken Zerlegung des Geschosses nicht vorstellen, dass es einen Ausschuss gibt, habe das aber nicht getestet.
Der einzige Vorteil ist aus meiner Sicht der günstige Preis, daher schiesse ich sie in .300 Win Mag noch im Schiesskino, sonst nicht mehr.

WH
pkit

Naja also fü mich liegt da das Problem eher bei der Zielwahl als beim Geco Tm. Obwohl es in der Tat Besseres gibt, aber das mal Außen vor.
 
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Wieso außen vor, darum geht es hier doch aber gerade :!:

Zielwahl hin oder her, mein Punkt ist, dass andere Geschosse bei gleicher Trefferlage weniger explosiv wirken.
 
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Naja wenn man sich den Aufbau und die ballistischen Daten des Gecos mal anschaut, dann darf man in Sachen "explosiver Wirkung" in gewissen kalibern nicht überrascht sein.
Wenn man geringere Zerstörung beim Wild haben will, muss man halt auf ein härteres geschoss umsteigen, muss jedoch alle damit einhergehenden Nachteile in Kauf nehmen.
Deswegen das Geco grundsätzlich "abzuwatschen" scheint daher auch nicht gerade richtig.
ich habe schon etliche Stücke gesehen, bei denen das Geco keine derartige "explosion" hervorruft. Es hängt also wie immer viel mehr vom Zielpunkt und der Vz ab.
Selbstverständlich hast du recht mit der Aussage, dass andere Geschosse nicht derart wirken bei gleicher Treffpunktlage.
Hier kann ich jedem das Sako Superhammerhead ans Herz legen. Weiterhin gibt es zahlreiche andere Geschosse, die in der Wirkung auf Wild dem geco weit vornweg sind.
Es liegt jedoch immer am Schützen und dessen jagdliche Gegebenheiten, was er verwenden will und das kann man einfach nicht alles pauschaliesieren.
 
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nachdem ich diverse "premium"geschosse in der 8x57IS/IRS ausprobiert habe..bin ich wieder beim TMR geladet. als wiederlader ist der preis eher sekundär. aber alle was TOG/TIG/H-Mantel/Alaska leistet leistet in 8x57 son schrapeliges TMR auch. einfach anspruchlos dieses kaliber.
auf ausschüsse lege ich nicht wirklich wert, die braucht nen firmer hund-sollte er mal nötig sein-genauso wenig wie nen kropf!!!

jeder setzt seine prioritäten was die geschosswirkung angeht halt anders, selbst in der 300WM hat das 14,3gr TMR bei mir das Nosler PT ausgestochen.

WH
 
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servus,

zuerst einmal ist das thema schon in diversen anderen threats abgehandelt oder zumindest angerissen worden.

ich schieße das geco geschoss in 7x64 sowie in 8x57irs.
ich habe bei rehwild ähnliche erfahrung gemacht.
auch bei sauen hab ich schon etliche steckschüsse gehabt.
dafür war die fluchtstrecke meist kurz.
man muss wissen, was man will.
wenn man bei rehwild etwas hinter das blatt hält, hat man eigentlich keine probleme... es sei denn ein splitter geht in den magen ;)
 

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