Gebrauchter Drilling

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Von einem 12er Drilling würde ich dir aus gewichtsgründen abraten.
Iregendwann bleibt er deshalb im Schrank.

P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Seltsam ist das schon - die Bockdoppelflinte, die wir kilomerterweit und tagelang bei der Niederwildjagd über die Felder tragen ist eine 12er. Neuere meißt 12/76.
Beim Drilling, mit großem Glas und Einstecklauf, der meißt nur 5o m bis zum nächsten Hochsitz getragen wird, ist ein 12er zu schwer.
Man müßte mal einen 12er und einen 2076er Drilling gleichen Herstellers wiegen.
Nur weil Blaser nicht in der Lage ist einen 12er Drilling anzubieten, macht das die 20er Magnum zu einem modernen und auch noch besseren Kaliber.
Wer ( gezwungernermassen) Stahlschrot nutzen will oder muß, kommt ohnehin nicht an einer 12/76er vorbei. Da wirkt auch das Flintenlaufgeschoß so zuverlässig auf Schwarzwild, wie man es erwartet.

Schoko
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Boris0815: Ja, wenn Du Deine Glotzgurken etwas aufgemacht hättest, hättest Du Dir den Anruf auch sparen können. Das Ding hat nämlich eine Duralbasküle. I.Ü. lohnt es sich, zu warten und die Augen auf zu halten."

Hallo Boris und danke für den Hinweis. Ich habe so einige Angebote durchgesehen und habe das wohl übersehen gehabt, ich bitte vielmals um Entschuldigung (meinen letzten Beitrag habe ich gegen 23 Uhr verfasst..)- hatte sich ja aber sowieso erledigt gehabt...

Das mit dem Rost auf den S&S Drillingen habe ich schon ein paar Mal gehört, hm.

Von den Kalibern her kommt für mich nur (8x57IRS) oder 7x57R in Frage.
Die 7x65R kenen ich von ein paar anderen Jägern und die ist mir zu brutal und da ich nicht wiederlade und auch nicht auf einen Widerlader angweisen sein möchte .. Die 7x57R schießt sich sehr angenehm und ist dennoch ausreichend und hervorragend für die Hauptwildart Rehwild.. Auf Drückjagd benutze ich meine .308 welche sich auch hervorragend schießt- könnte vielleicht noch ein bißchen mehr Dampf dahinter sein aber es passt trotzdem..

@Schoko
Bei der Bockdoppelflinte fehlt die Montage und das Zielfernrohr was durchaus ein paar Gramm wiegt, wenn dann noch ein Ofenrohr dazukommt was für den Ansitz nicht unbedingt notwendig ist, kommen eventuell gleich noch ein paar Gramm dazu und man hat einen Drilling der 5,5 kg wiegt... Mir reichen 4,5 kg :) Das ist schon ein Unterschied ob man eine 3,5 kg Flinte trägt oder einen 4,5 kg Drilling..

[ 23. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Fabian Mayer:

wenn dann noch ein Ofenrohr dazukommt was für den Ansitz nicht unbedingt notwendig ist,
<HR></BLOCKQUOTE>

Du siehst ein 56 als Ofenrohr an und ein 52er als zierlich?
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Der Fabi kennt sich mit dem Gebrauchtwaffenshoppen offensichtlich noch nicht so gut aus. Meine Erfahrung zeigt mir, dass man sich auf keinen Fall bis ins letzte Detail festlegen sollte, weil man dann tatsächlich die Nadel im Heuhaufen sucht. Ob man nun eine 7x57R oder -65R benutzt, ist zB ziemlich egal, zumindest, was die Wildwirkung betrifft. Und wenn man auf Teufel komm raus kleine Ausschüsse haben will, nimmt man eben CDP - fertig. Wegen des marginalen Kaliberunterschiedes eine ansonsten gute und preiswerte Waffe nicht zu kaufen ist jedenfalls totaler Unfug. Genau so großer Unfug ist es, unbedingt eine 7x57R haben zu wollen, die fast leistungsidentische 6,5x57R aber kategorisch auszuschließen. Und nochmal zum Glas: Wenn ich an Deiner Stelle z.B. einen Krieghoff Trumpf mit separater Kugelspannung und einem ordentlichen 6x42 Zeiss für den avisierten Betrag kriegen würde, würde ich den kaufen. Diese Gläser sind nämlich gar nicht mal schlecht und können mehr, als man hinlänglich meint. Wenn dann der große Reichtum ausbricht, lässt sich darauf für gar nicht mal soviel Geld ein 2,5-10x50 Zeiss draufmontieren. (billiger, weil nicht erst neue Basen gesetzt werden müssen)
WH, Bo
 
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Original erstellt von Fabian Mayer:
[QB]Liebe Jäger.
Ich suche einen Drilling und würde gerne wissen was ihr dazu meint. Also folgende Situation.

...Moin

nun das ist nicht so einfach und auch nicht so schnell zu bewerkstelligen. Deine Suche nach einer guten Kaliberkombination ist in meinen Augen vordergründig und am einfachsten zu lösen. Ich rate Dir zu der seit Urzeiten gebräuchlichsten Kaliberkombi: 8x57/16 und nicht mit Einstecklauf!!!!! So wirst Du bestimmt fündig.
Bitte bedenke, die meisten, die über Inserate eine Waffe verkaufen, geben sie nicht umsonst weg, sei skeptisch, irgend was hats immer, sonst würde man sich nicht in der Preisklasse von einem guten Drilling (der im Ersatz ja das 5-fache kostet) trennen (außer im Todesfall).
Ich hatte in den letzten 5 Jahren bestimmt an die hundert gebrauchte Drillinge in der Hand und fast an jedem war ne Krux. Dazu kommt noch das so eine "Kanone" kein bischen die Individualität des Besitzers widerspiegelt.
So habe ich es dann gehalten:
1.) Drilling gesucht, Kaliber wie oben gesagt. Die Waffe muß keiner haben wollen, Brünierung weg, falsches Glas drauf, keine Fischhaut mehr, ramponierter Schaft etc.etc.
2.) Sie muß billig sein 350-500 €
3.) Du besorgst Dir über Egun ein Zeissglas und einen Einstecklauf (Lauflänge beachten, abgesägt kann immer werden)
4.) mit Deinen Utensilien fährst Du nach Suhl zu einem der dort ansässigen Bümas und machst einen Schlachtplan wie das Gewehr mal aussehen soll. So kann man festlegen in welcher Reihenfolge restauriert werden kann und sollte.

Wichtig ist immer die Zeit. Husch-husch ist Pfusch.

So kommt man an eine schöne individuelle Waffe zu sehr moderaten Konditionen.
So bin ich zu einer netten Sammlung an mittlerweile recht seltenen Drillingen gekommen, mein häufigster Begleiter ist ein Burgsmüller Bj. 1937 8x65RS/16. Er sieht aus, wie frisch aus dem Laden und er war ein wahrhaft verhurtes Gewehr.

Viel Glück bei der Suche, wenn Du meine Hilfe möchtest, schick mir einfach ne Mail.

WH Karl
 
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@ Karl, Dein Vorgehen ist das richtige, wenn man in der Lage ist, zu erkennen, ob die Waffe nur von außen schlecht aussieht oder ob das verranzte Erscheinungsbild dem tatsächlichen Gesamtzustand entspricht. Das ist nicht einfach und daher m.E. NICHT pauschal zu empfehlen. Mit dem EL gebe ich Dir allerdings recht. Sowas kann man schonmal bei egun schießen.
WH, Bo
 
A

anonym

Guest
@ Hubert.
Mit dem Ofenrohr meinte ich eigentlich den 12'er Schrot ! Ich weiß nicht- sieht ein 56'er auf einem Drillign nicht ein bißchen groß aus ? EIn 56'er kostet dann nochmal ein bißchen mehr.. Ich wäre eigentlich mit dem Zeiss Diavari 2,5-10x52 welches so um die 400 EUro wert ist ganz zufrieden auch wenn es natürlich bessere gibt..

Was das 7x65R betrifft.. Es steckt natürlich mehr Gasdruck dahinter als bei 7x57R + da gibts einige Diskussionen über Hämatome und Wildbretentwertung.. Die Probleme werden nach Herumprobieren halbwegs gelöst durch 50 Euro für die Packung RWS Munition oder sowas.. Und die 7x57 bzw. 8x57 kommen mit kurzen Läufen gut zurecht ! Habe einige S&SDrilligne gesehen mit ca. 103 cm Länge was eine gute Länge ist, ich möchte keinen 110 cm langen Drilling.

@K. Stülpner
Danke für deinen Beitrag. Ich hätte lieber die 7x57R aber die 8x57IRS ist auch super da würde ich mich nicht zu stark festlegen. Die 8x57IRS ist ein wenig stärker als die 7x57, dafür kann man mit der 7x57R weiter schießen..

@K.Stülpner
Hört sich erstmal nach einer guten Idee an aber sehr mühselig bei fraglichen Erfolg..

MfG
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klappspaten:
Ich würde dem Büma zustimmen. Ein Drilling im Kaliber 8x57IRS oder 7x57R in gutem Zustand, mit Stahlbasküle, mit variablem nachttauglichen Zeissglas und Hornet Einstecklauf wird man zwar finden, aber dann muß man schon verdammt viel Glück haben um das Teil für 2000,- zu bekommen. <HR></BLOCKQUOTE>

Nein, da liegst Du falsch. Es geht auch für deutlich unter 2000 Euro, und man muss weder auf den Hornetlauf, noch auf das Glas von Zeiss verzichten.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Nein, da liegst Du falsch. Es geht auch für deutlich unter 2000 Euro, und man muss weder auf den Hornetlauf, noch auf das Glas von Zeiss verzichten
Fakten, bitte!
 
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@ Moin Boris, darum gebe ich gern meine Hilfe bei der Suche um gravierende Fehler auszuschließen. Am System selbst kann nichts kaputt gehen, Kugelläufe können rauh und ausgeschossen sein (darum favorisiere ich das Kaliber 8x57IR) Schrotläufe sollten ohne Beulen sein! Am besten sind z.B. Systeme mit Bugfedern, sowas läßt sich alles noch in hundert Jahren reparieren. So es den Beruf Büchsenmacher noch gibt und nicht Mechatroniker wie in der Automobilindustrie!

@Fabian, laß Dich bitte nicht durch Schußtafeln der Munitionshersteller irritieren, der Drilling ist und wird keine Weitschußwaffe und für den jagdlichen Schuß (bis 130mtr.) ist die 8mm alle mal. Auf 130mtr. im schwindendem Büchsenlicht sauber ansprechen ist wichtiger!!! Bei der Suche nach einem Drilling ist auch zu bedenken, dass der moderate Gasdruck der 57iger Hülse selbst bei höheren Schußzahlen den Verschluß nicht so belastet haben wird, dass er oft nachgedichtet werden musste.
Ich weiß aber auch Begebenheiten, wo (beim führen einer 7x57) der Jäger beim auftauchen von Schwarzwild lieber 1mm mehr "Rohrdurchmesser" gehabt hätte. Zumal in einigen Regionen hier der Revierpächter bei einer Einladung auf SW nur Kaliber ab 8mm zuläßt! Bei einer Einladung zur Drückjagd ist man ebenfalls mit einem 14 oder gar 16 gr. Geschoß besser angezogen.

WH Karl
 
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@K.Stülpner
Hört sich erstmal nach einer guten Idee an aber sehr mühselig bei fraglichen Erfolg..

... ich sagte ja Husch-Husch ist Pfusch! Die Fraglichkeit des Erfolges ist die Quadratur der Fähigkeit des Büchsenmachers, darum empfahl ich Dir Suhl! Die meisten Büchsenmacher kennen die Systeme noch aus ihrer Lehrzeit, denn von dort kamen so ziemlich alle Drillingssysteme die auf dem Markt gängig sind. Auch die Ferlacher bedienen sich dort. Mir fällt nur die Fa. Collath ein, die eigene Systeme baute. Alle renomierten Firmen die auch heute noch Drillinge bauen, waren ja auch dort ansässig, Krieghoff, S&S, Heym etc.
 
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Original erstellt von boris0815:
Und nochmal zum Glas: Wenn ich an Deiner Stelle z.B. einen Krieghoff Trumpf mit separater Kugelspannung und einem ordentlichen 6x42 Zeiss für den avisierten Betrag kriegen würde, würde ich den kaufen. Diese Gläser sind nämlich gar nicht mal schlecht und können mehr, als man hinlänglich meint. Wenn dann der große Reichtum ausbricht, lässt sich darauf für gar nicht mal soviel Geld ein 2,5-10x50 Zeiss draufmontieren. (billiger, weil nicht erst neue Basen gesetzt werden müssen)
WH, Bo


... er hat hundert Prozent recht, die Zeiss-Leute haben für diesen speziellen Fall sogar ein Glas mit den gleichen Abmessungen und Leuchteinheit, nur eben Lichtstärker und zu super Konditionen, herausgebracht: Zeiss Classic 7x50 T*- erste Klasse!!!
 
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... was auch eine gute Möglichkeit der Waffensuche ist: Die Ausschreibungsblätter der verschiedenen Waffenbörsen/Auktionen. Dort kann man sein "Schnäppchen" auch von allen Seiten begutachten. Ich finde zum Waffenkauf das Medium Internet scheußlich. Man fischt nur im trüben und zu guterletzt streitet man sich mit dem Vorbesitzer über die dubiosesten Sachen...

WH Karl
 

steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Wenn ich an Deiner Stelle z.B. einen Krieghoff Trumpf mit separater Kugelspannung und einem ordentlichen 6x42 Zeiss für den avisierten Betrag kriegen würde, würde ich den kaufen.(...)Wenn dann der große Reichtum ausbricht, lässt sich darauf für gar nicht mal soviel Geld ein 2,5-10x50 Zeiss draufmontieren. (billiger, weil nicht erst neue Basen gesetzt werden müssen)
WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>

@ Bo: Kannst Du das mal für einen Nichtexperten näher erläutern? Habe ich das richtig verstanden, dass man das alte 6x42, dass ja wahrscheinlich meist auf einer SEM sitzt durch ein 2,5-10x50 (7x50) ersetzen kann und dabei die alten Basen benutzen kann? Das wär ja ein Traum...hab bei nem Bekannten eine Krieghoff Ulm BB entdeckt, die er nicht loswird...obendrauf trohnt ein 6x42!
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