Gams im Allgäu ausrotten?

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Mal im Ernst, brauchst du diese Information um dein Revier zu bejagen?

Hier wird von Papiertigern ein Papiertiger erschaffen und dann öffentlichkeitswirksam erlegt.

Diese Zählungen sind so sinnlos wie ein Kropf...

Gruß

HWL

Naja, für einen gewissen Überblick sorgen sie schon. Vor allem wenn man das über Jahre beobachtet. Im Alpinen Raum im Karstgebirge ist dies mit Wärmebildkameras nun nicht unbedingt ein Drama. In bewaldetem Gebiet natürlich schwierig bis unmöglich.
 
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Im übrigen is das genaue Alter auch dahingehend bedeutungslos, da der Abschussplan nicht nach Alter sondern nach Klassen aufgestellt und vollzogen wird.,

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xx

Gruß

HWL
gross" schrieb:
Das musst Du unbedingt der Tiroler Landesregierung bzw. den Bezirkshauptmannschaften erklären. Die lassen nämlich seit Jahrzehnten, mit recht großem Aufwand, von den Jägern (plus einem Zeugen) die Gams- und Steinwildbestände zählen.

Wenn die wüssten, was Du weißt, könnten die sich den Quatsch glatt sparen.

Grosso


Mal im Ernst, brauchst du diese Information um dein Revier zu bejagen?
hallo. Wer sein Gamswild wies Rehwild mittlerweile auch schon ungeschauter zusammenschießen will braucht solche Informationen natürlich nicht. Also auch beim Gamswild Zahl vor Wahl????o_Oo_Oo_O
Es handelt sich dort um eine autochtone regionale Gamspopulation in die jeder unüberlegte Eingriff unerwünschte Folgen haben kann. Ein harter Winter mit Fallwild in oberen Altersklassen richtet schweren Schaden an!!! Um nichts anderes als solche Befürchtung geht es wohl wenn man mitdenkt.
Zahl vor Wahl gilt wenn Krankheiten in der Population herrschen!!! Von Gamsräude oder Gamsblindheit oder Moderhinke oder sonstigen liest man aber nichts!!!
 
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Naja, für einen gewissen Überblick sorgen sie schon. Vor allem wenn man das über Jahre beobachtet. Im Alpinen Raum im Karstgebirge ist dies mit Wärmebildkameras nun nicht unbedingt ein Drama. In bewaldetem Gebiet natürlich schwierig bis unmöglich.

Sicherlich schreitet die Technik fort, und die Ergebnisse werden damit besser.

Das bedeutet aber nicht, dass das eine Zählung ist, das bleibt eine mehr oder weniger aussagekräftige Schätzung.

Unabhängig ist es aber nicht von Bedeutung, wie viele "Tiere" draußen rumlaufen, sondern was sie für eine Auswirkung auf die Vegetation haben.

Das ist die Grundlage für die Abschusspläne, zumindest in Bayern.... Tiroler mögen das anders machen...

Gruß

HWL
 
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hallo. Wer sein Gamswild wies Rehwild mittlerweile auch schon ungeschauter zusammenschießen will braucht solche Informationen natürlich nicht. Also auch beim Gamswild Zahl vor Wahl????o_Oo_Oo_O
Es handelt sich dort um eine autochtone regionale Gamspopulation in die jeder unüberlegte Eingriff unerwünschte Folgen haben kann. Ein harter Winter mit Fallwild in oberen Altersklassen richtet schweren Schaden an!!! Um nichts anderes als solche Befürchtung geht es wohl wenn man mitdenkt.
Zahl vor Wahl gilt wenn Krankheiten in der Population herrschen!!! Von Gamsräude oder Gamsblindheit oder Moderhinke oder sonstigen liest man aber nichts!!!

Cool bleiben,.... es wird nicht "ungeschaut zusammengeschossen",.... das wird von Neidern gelegentlich unterstellt, hat aber mit den Verhältnissen draußen nicht zu tun.

Es wird auch nicht "ungeschaut zusammengeschossen" wenn mal vergleichsweise viel erlegt wird.

Ein Bauer handelt ja auch nicht verwerflich, wenn auf seinem Acker mal viele Rüben gewachsen sind, und er viele erntet.

...oder is es "ungeschaut zusammengeschossen", wenn auf deiner Treibjagd mal viele Hasen vorkommen und ihr viel Beute macht?

Das Problem beim Beutemachen ist immer der zuschauende, erfolglose Jäger, der den Erfolgreichen unlauteres Handeln unterstellt, weil er selber (im Leben) nichts auf die Reihe gebracht hat.

Diesem blanken Jagdneid begegnen wir hier in einer ganz besonders plakativen Form.

Da man diese Probleme am besten immer dort behandelt, wo sie auftreten, wäre eine psychologische Unterstützung für dieses erfolglose Zuschauerklientel wohl das rechte Mittel.


Gruß

HWL
 
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Cool bleiben,.... es wird nicht "ungeschaut zusammengeschossen",.... das wird von Neidern gelegentlich unterstellt, hat aber mit den Verhältnissen draußen nicht zu tun.
Es wird auch nicht "ungeschaut zusammengeschossen" wenn mal vergleichsweise viel erlegt wird.
Ein Bauer handelt ja auch nicht verwerflich, wenn auf seinem Acker mal viele Rüben gewachsen sind, und er viele erntet.

...oder is es "ungeschaut zusammengeschossen", wenn auf deiner Treibjagd mal viele Hasen vorkommen und ihr viel Beute macht?

Das Problem beim Beutemachen ist immer der zuschauende, erfolglose Jäger, der den Erfolgreichen unlauteres Handeln unterstellt, weil er selber (im Leben) nichts auf die Reihe gebracht hat.
Diesem blanken Jagdneid begegnen wir hier in einer ganz besonders plakativen Form.
Da man diese Probleme am besten immer dort behandelt, wo sie auftreten, wäre eine psychologische Unterstützung für dieses erfolglose Zuschauerklientel wohl das rechte Mittel.
Gruß
HWL

unsinnige Vergleiche, dumme conclusio!
 

z/7

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Irgendwie bekomme ich den Eindruck, die Diskussion hat sich ein wenig verirrt:rolleyes:
Stimmt. Zählen welches Populationsanteiles der Gams in der Kürnach auch immer steht eh nicht zur Debatte.

Mich würd ja interessieren, ob es eine Ecke auf der Welt gibt, in der man die Gams schon mal erfolgreich "ausgerottet" hat? Und wie die aussah, also die Ecke.
 
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Cool bleiben,.... es wird nicht "ungeschaut zusammengeschossen",.... das wird von Neidern gelegentlich unterstellt, hat aber mit den Verhältnissen draußen nicht zu tun.

Es wird auch nicht "ungeschaut zusammengeschossen" wenn mal vergleichsweise viel erlegt wird.

Ein Bauer handelt ja auch nicht verwerflich, wenn auf seinem Acker mal viele Rüben gewachsen sind, und er viele erntet.

...oder is es "ungeschaut zusammengeschossen", wenn auf deiner Treibjagd mal viele Hasen vorkommen und ihr viel Beute macht?

Das Problem beim Beutemachen ist immer der zuschauende, erfolglose Jäger, der den Erfolgreichen unlauteres Handeln unterstellt, weil er selber (im Leben) nichts auf die Reihe gebracht hat.

Diesem blanken Jagdneid begegnen wir hier in einer ganz besonders plakativen Form.

Da man diese Probleme am besten immer dort behandelt, wo sie auftreten, wäre eine psychologische Unterstützung für dieses erfolglose Zuschauerklientel wohl das rechte Mittel.


Gruß

HWL
hallo. Weder treibt mich Jagdneid noch sonst etwas. Ich habe nur wieder
anlässlich einer Hegeschau recht genau zugehört. Die Zahlen dazu könnte ich aufzeigen. Muss aber nicht sein. Man war sich auf breiter Front einig, dass in mittelalte Bestände zu stark eingegriffen wurde. Sähe man sich nur das Zahlenwerk an täte man das bestätigen. Aber alles hat eine zweite Seite. Heist bei uns Fallwild überdurchschnittlich. Du haust hier unreflektiert einfach drauf. Ich habe 295% ins Spiel gebracht. Man kann sich das aber auch schönreden. 10 (9,5) Stk im Jahr 1, 19 Stk im Jahr 2 (+~94,7%) und dann fürs Jahr 3 noch einmal 9e drauf. So der Plan. Also hat man den Abschuss letztendlich eh nur um ~47,4% erhöht. Alles in Ordnung. Weil ja die Wildbiologen mitmischen wirds der Bestand erstens hergeben wollen und zweitens schon vertragen ohne dass man die Gams dort ausrottet(?). Hoffe man halt darauf, dass der Winter nicht übermäßig zehntet.
So könnte man das betrachten wenn man Insider der lokalen Posse ist. Und wer keinen Einblick hat neigt dazu den Anderen recht zu geben. Hinterfragen müsst man halt
 
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Stimmt. Zählen welches Populationsanteiles der Gams in der Kürnach auch immer steht eh nicht zur Debatte.

Mich würd ja interessieren, ob es eine Ecke auf der Welt gibt, in der man die Gams schon mal erfolgreich "ausgerottet" hat? Und wie die aussah, also die Ecke.
hallo. Ach das könnt ich Dir schon sagen. Inklusiv dem damals dort heimischen Auerwildes:mad::mad: Nur soviel zum Thema "kann ja nicht". Der Mensch kann alles!
 

z/7

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hallo. Ach das könnt ich Dir schon sagen. Inklusiv dem damals dort heimischen Auerwildes:mad::mad: Nur soviel zum Thema "kann ja nicht". Der Mensch kann alles!
Wer sagt "kann ja nicht"? Mich würde nur interessieren, unter welchen Umständen das geklappt hat.

Das mit dem Zehnten durch harte Winter steht in der Kürnach mein ich übrigens auch nicht zur Debatte. Ich darf an die Standortbeschreibung erinnern.
 
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Wer sagt "kann ja nicht"? Mich würde nur interessieren, unter welchen Umständen das geklappt hat.

Das mit dem Zehnten durch harte Winter steht in der Kürnach mein ich übrigens auch nicht zur Debatte. Ich darf an die Standortbeschreibung erinnern.
hallo. "kann ja nicht" hört man so gerne im Zusammenhang mit Rehwild und ausrotten selbigens. Und vielleicht sind wir uns einig das es weniger Gamswild als Rehwild gibt. Die Umstände sind schneller klärt: lokale Population (auch Gäms haben Fernwechsel und wandern durchs Land!) und Landraub und Lebensraumzerstörung und übermäßig touristische Nuntzung und und und. Und schon war es das mit dem Gams und dem Auerhahn.
Auch wenn harte Winter in der Kürnach nicht zur Debatte stehen so können sie trotzdem möglich sein und wenn ein Bestand aus irgendeinem Grund an Krankheit leidet dann reicht ein starker Winter für überdurchschnittlich viel Fallwild aus!!! Wir erleben das bei uns einprägsam. Hat man dan einen reginalen autochtonen Bestand kanns schon recht eng werden. Ich sage kann weil nicht muss. Aber man darf darüber rechtzeitig nachdenken und den Finger heben.
 
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Seit ich denken kann wird dem Forst unterstellt, er würde einen Vernichtungskrieg gegen das Rehwild führen.

Nirgendwo ist das Rehwild ausgerottet worden!!!

Da darf man sich schon die Frage stellen, was sind das für Menschen, die den "Vernichtungskrieg" seit Generationen unablässig an die Wand malen?


Gruß

HWL

selbstverständlich wird dieser Krieg von staatlicher Seite geführt,nur heisst er beschönigend natürlich nicht so. Ich kenne keinen Genossenschaftspächter der an den Staatsforst grenzt und mit diesem Nachbarn ein einvernehmliches Verhältnis pflegt.
In den Staatsforsten der Region Garmischer Unterland ,wo ich recht guten Einblick habe, benötigst Du 10 Ansitze um überhaupt mal Rehwild zu sehen.
Bei den regelmäßigen Waldbegehungen der hiesigen Waldbesitzervereinigungen ,wo ich bescheidenes Mitglied bin, wird von den führenden Förstern eine klare,totalitäre Sprache gegen das Schalenwild geführt.Sie trauen sich das,weil man meint, kein Jäger weilt unter ihnen.
Zudem muss man sich einigen was Ausrottung faktisch bedeutet.
0,0/ auf 100 ha oder 1,2 /100 ha.Für uns Jäger ist dieses Zahlenspiel völlig irrelevant,da es sich nicht mehr lohnt rauszugehen. Deine schönen Büchsen würden sich dort doch sehr wundern ,dauerhaft nicht mehr zum Schuss zu kommen. In Deinem Österreich mag es anders sein.
KF
 
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@Bärensattler:
Das Fallwild wird aber auf den Abschussplan angerechnet, oder? Und aus dem weiter vorne verlinkten Artikel lese ich, dass die "Anhebung" auf 38 Stück so wie das da steht maßgeblich durch die Zusammenlegung der Reviere zu einem Quasi-Gruppenabschussgebiet erfolgte und nicht die reine Planung der Landesforsten alleine darstellt?
 
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hallo. Weder treibt mich Jagdneid noch sonst etwas. Ich habe nur wieder
anlässlich einer Hegeschau recht genau zugehört.

Es liegt mir fern, dir persönlich Jagdneid zu unterstellen... nicht im Entferntesten.

Wovon wir aber ausgehen ist, dass:

1. Die Leute dort ganz offensichtlich ein Problem mit zu vielen Gams auf der Fläche haben.

2. Dass die Leute dort ortskundig sind, und sich ganz genau überlegt haben, was denn angemessen zu tun wäre.

3. Dass Leute, die weder kompetent noch zuständig sind in der Öffentlichkeit verkünden, das Gamswild wird jetzt ausgerottet.

Irgend jemand trägt dort Verantwortung und tut, was er für richtig hält.

Und irgend jemand der keinerlei Verantwortung trägt bläst sich auf, beleidigt und diskreditiert die Leute dort, und verschwindet wieder, wenns keine Medienaufmerksamkeit mehr zu ernten gibt.

Was passiert denn, wenn der Abschussplan tatsächlich zu hoch angesetzt worden wäre?

Das Gamswild wird nicht ausgerottet.

Wenn man merkt, das das eigentliche Reduktionsziel erreicht ist, vor zahlenmäßiger Erfüllung des Plans, dann wird eben der Plan korrigiert, und gut ist.

Das Gamswild bleibt in jedem Fall erhalten.

Gruß

HWL
 
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Interessant wäre doch der jährliche Anfangsbestand. Grob gerechnet:

Bei 28 Stk jährlicher Nutzung, 1 Gamskitz pro 2 adulte Tiere (angestrebtes Geschlechterverhältnis 1:1) wären das 56 Stk Gamswild.

D. h. auf 3000ha gerechnet 1,7 Stk. pro 100ha bzw qkm.

Das klingt jetzt nicht nach besonders viel, sondern eher nach den Zahlen vom Rotwild (2/100ha ist die Empfehlung in NRW; 6/100ha fürs Reh). Wenns dann noch ein Gruppenabschussplan und mehr als 3000ha sind ... nuja.


Was ist denn jetzt die Schätzung ?
 
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