Fuchs mit Kugel oder Schrot ?

G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Danke Nutria, hiermit hast Du doch selber einen Beweis bzw. Grund geliefert, dass intensive Fuchsbejagung für vernünftige Niederwildbestände unabingbar ist. Würde eine scharfe Bejagung der Füchse ausbleiben, wäre so etwas sicher nicht möglich sondern würde die Strecke in den Mägen der Füchse landen.
 
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Forestgump schrieb:
Danke Nutria, hiermit hast Du doch selber einen Beweis bzw. Grund geliefert, dass intensive Fuchsbejagung für vernünftige Niederwildbestände unabingbar ist.

Definierst Du "vernünftige Niederwildbestände" auch so rrrradikal wie manche Förster "vernünftige Naturverjüngung" ?

Oder eher klassisch nach dem Motto "mindestens 10 Hasen pro Treibjagdschütze" ?

Spannendes Thema.

basti
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Nein, sicherlich nicht, insbesondere nicht die "klassische Definition" die Du hier anführst.

Vernünftige Niederwildbestände bedeuten für mich solche, die dem Revier und dessen Biotopen entsprechend vorhanden sind. Dass kann z.B. am Niederrhein bei Zählungen zu 250 - 300 Hasen auf 600 Hektar führen. Hier in Bayern hingegen ist es hingegen schon vernünftig, wenn ich mal auf einer 5 Hektar Wiese 1-2 Hasen sehe.

Also auch hier ist keine Pauschale Antwort möglich, aber ich hoffe jetzt wird ein wenig deutlicher was ich mit vernünftig meine.
 
A

anonym

Guest
barry08 schrieb:
Langsam sinken die Fuchsthreads auf das nicht vorhandene Niveau der Katzenthreads. :evil: :evil:

Wer nicht auf Fuchs rausgehen möchte, soll doch zu Hause bleiben. Zählt die Enden der Hirschegeweihe und werdet glücklich damit.

Wer ein Niederwildrevier zu betreuen hat, weiß ohnehin, was zu tun ist. Dass die Raubwildjagd da eine andere Priorität hat als im Hochwald, ist hoffentlich jedem klar.
Ich schreibe keinem Hochwildjäger seine Jagdmethoden vor, weil ich davon zu wenig verstehe. Es wäre vernünftig, wenn zur Fuchsjagd auch nur Jäger Kommentare abgeben, die in diesem Jagdsegment Erfahrung haben und entsprechendes Wissen weitergeben wollen und können.

Weidmannsheil!

genau so siehts aus...ich probier mich ja auch nicht als rothirsch experte nur weil ich mal das rotwild kapitel im krebs oder irgendeine schwindelige studie durchgelesen habe....
und wenn dann noch so eine witzstudie wie von tbr hier vorgelegt wird, dann stell ich mir ersthaft die frage ob man hier überhaupt noch posten sollte,... :?
 
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Super Bild, das Nutria als Motivation zur Niederwildhege hereingestelllt hat.
Wenn Barry mit der Fuchsbejagung solche Ergebnisse erzielt, dann beweist er, was notwendig ist!

Danke Nutria, du hast die ganze Diskussion auf den Punkt gebracht!

Weidmannsheil allen Fuchsjägern!
 
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basti schrieb:
..... nach dem Motto "mindestens 10 Hasen pro Treibjagdschütze" ?

....

basti

10 Hasen pro 100 ha als Gesamtbesatz ist hier schon eine Wahnsinnsleistung - aber mit nem Pächter der lieber fotografiert hat man's da nicht leicht, wenigstens lässt er uns freie Hand :roll:
aber bei 1,3 Geheckbauen pro 100 Ha a 5-6 Füchse Ausgangsbestand hat man schon zu tun
und die Nachbarn haben den Hasen auch schon abgeschrieben - schiessen lieber Schweine und Rehlein
 
A

anonym

Guest
Mal zurück zum Thema:

Ich bestreite keineswegs die Notwendigkeit, Füchse zu bejagen, im Gegenteil, ich halte es für elementar wichtig, wenn man Niederwild haben möchte.

Nur - und da bin ich unbeugsam wie meine gallischen Vorfahren - das muß man keinem Jungjäger übertragen. Und man macht das entweder mit der Falle oder nicht am Bau.

Jagd soll Freude machen. Welpen schießen ist dagegen das ekelhafteste, was ich kenne. Damit konfrontiert man keinen Jungjäger. Der soll zunächst mal Spaß an der Jagd und natürlich auch an der Hege bekommen.

Die erste Einladung auf Jungfüchse? Klingt für mich wie Korn aus dem Hasendarm beim Schlag zum Jungjäger, klingt nach "Mal sehen, was er drauf hat" . Ich halte es für geschmacklos.
 

steve

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pudlich schrieb:
Welpen schießen ist dagegen das ekelhafteste, was ich kenne.

Zunächst einmal scheinst Du nicht allzuviel zu "kennen"! :lol: Aber mal im Ernst, was ist daran denn ekelhaft? "Anspruchslos" kann ich gelten lassen. "Freude an der Jagd -Fehlanzeige", könnte ich auch verstehen. aber "ekelhaft"? Warum? :?:

Wenn man mal die Sentimentalitäten außen vor lässt, dann ist das doch die effektivste Methode einen Fuchsbesatz zu zehnten. Und wenn man denn ein Geheck im Revier hat, was soll man denn machen? Sie großwerden lassen und ihnen dann den ganzen Sommer nachrennen? Da ist das Kind dann schon in den Brunnen gefallen.

Im Jäger gab es gerade einen recht interessanten Artikel von Prof. Paul Müller der sich eben mit jenem Thema (Aufgaben und Ethik der Jagd) im weitesten Sinne auseinandergesetzt hat. Und letztlich kann ich seine Grundhaltung nachvollziehen (ich muss sie nicht bis ins Kleinste teilen :wink: ), wenn er zu dem Ergebnis kommt, dass es unethischer ist nicht alle Register zu ziehen, um das von Menschenhand gemachte Fuchsproblem (Stichwort Tollwutimpfung) zu lösen, als die Jagd auf den Fuchs rund um Jahr intensivst mit allen Mitteln auszüben.

Und ob man das nun nem Jungjäger überlässt, oder nicht...naja, das ist doch Geschmackssache.

Ich persönlich reiße mich nicht drum. Am, liebsten ist es mir, wenn die Hausaufgaben so gut gemacht wurden, dass man keine Jungfüchse zu schießen braucht. Aber da zeig mir mal im 0815-Revier wie das gehen soll. :wink: Das schaffen einige Berufsjäger und Fallenjagdfanatiker. Das sind aber seltene Ausnahmen, was zum Beispiel daran zu sehen ist, dass es bisher nur einer von ihnen hier ins Forum geschafft hat. :wink:
 
A

anonym

Guest
klasse jungs wie ihr schon wieder von themaabgekommen seid und aus einer jungjägerfrage mal wieder einem göttlichen waidgerechtigkeits thread gemacht habt.....ganz großes tennis....
 
A

anonym

Guest
JungjagerChris schrieb:
Nabend
Ich habe eine 22 Mag Büchse mit guter Optik und eine Flinte und wollte nun auf Fuchs gehen (Ansitz am Luderplatz). Frage ist nur lieber die Büchse oder die Flinte ?
Flinte würde ich 3,5 mm Schrot verwenden wollen. Frage ist nur wo schießt man beim Fuchs am besten hin mit der Kugel ? Blatt, Hals oder Kopf ?
Mit Schrot ja einfach normal drauf wie beim Hasen oder ?
Frage ist gibt es da noch was zu beachten beim Schuss mit Schrot vom
Hochstand.
Gruß
Chris


Himmel, was lernen die Jungs heute an den Jagdschulen nur in den drei Wochen?

1. Schrot ist ok is 30-35m.
Ob das unbedingt 3,5mm sein muss, sei dahingestellt, aber man hats ja in Deutschland mit Grosskalibern.

Dann passt aber .22mag nicht wirklich.
Das taugt nur beschraenkt und sollte, wenn moeglich, durch .222 oder .223 oder aehnliches ersetzt werden.
Dann klappts auch notfalls mit guter Optik und Mun auf 200 m mit dem Fux.
 
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5 Sep 2005
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2.089
Meiner bescheidenen Meinung nach ist e s mehr als in Ordnung, wenn Jungjäger hier ihr Wissen vertiefen oder Ausbildungslücken auffüllen möchten. Der Jungjäger hat in der Regel keinen Einfluß darauf, in welchem Umfang ihm das Wissen seitens der Ausbilder vermittelt wird. Oftmals ist das primäre Ziel einfach, daß alle die Prüfung bestehen. Weitergehendes Wissen wird dann halt weniger vermittelt, soll doch jeder anschließend sehen, wo er seine Lücken füllt, der Ausbilder hat seine vorrrangige Pflicht getan. Bevor nun jemand autodidaktisch durch eigene Versuche an der lebenden Kreatur versucht, sich Wissen selbst zu erarbeiten, ist eine Anfrage im Forum m.M. mehr als in Ordnung. Warum gibt es wohl die Rubrik "Jungjäger fragen"? Mögen sich alle frotzelnden Foristi doch mal selber fragen, ob die "Try and error"-Methode da der bessere Weg ist.

Mit kopfschüttelnden Grüßen
 
A

anonym

Guest
Editiert. Wh, Steve

Hogel
Super Bild, das Nutria als Motivation zur Niederwildhege hereingestelllt hat.
Wenn Barry mit der Fuchsbejagung solche Ergebnisse erzielt, dann beweist er, was notwendig ist!
Ja, es ist ein deutlicher Beweis für egoistische beuteorientierte Ausnutzung der Tierwelt auf Kosten anderer zum Nutzen weniger.
Forest
Würde eine scharfe Bejagung der Füchse ausbleiben, wäre so etwas sicher nicht möglich sondern würde die Strecke in den Mägen der Füchse landen
Ja, das wäre sicherlich sinnvoller. Viele erlegte Hasen, oder grosse Teile von ihnen, landen leider doch auf dem Müll. Kein Mensch braucht einen Hasenbraten.
Nutria
 
Registriert
20 Feb 2007
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756
Nutria schrieb:
Ja, das wäre sicherlich sinnvoller. Viele erlegte Hasen, oder grosse Teile von ihnen, landen leider doch auf dem Müll. Kein Mensch braucht einen Hasenbraten.
Nutria

Sag mal, in welcher Welt lebst denn Du? Schau doch mal bei CHEFKOCH.DE nach, hmmmm. Hase im Portweintopf, Hase in Sahnesoße, Hase auf königliche Art, Hase in Walnußsoße, Hase in Orangen-Wurzelwerksoße, Bines geschmorter Hase,... *wasserimmundzusammenlauf*

Sagt kammerjaeger, der am Samstag den letzten Hasenrücken in die Röhre schieben wird - damit wieder Platz ist für ein appetitliches kleines Jährlingsspießerchen :D

===

EDIT meint: Dem Fuchs wird es hübsch egal sein, ob er im jugendlichen Alter von 6 Wochen oder von 6 Monaten hinterrücks erschossen wird. Das Ergebnis ist das gleiche, ein toter Fuchs. Und der frißt eben bekanntlich keine anderen (appetitlicheren) Tiere mehr :idea: . Daher halte ich eine frühe Erlegung tendentiell ebenfalls für sinnvoll, ohne jedoch eine Studie zu diesem Ende anführen zu können.
 
A

anonym

Guest
kammerjaeger schrieb:
Nutria schrieb:
EDIT meint: Dem Fuchs wird es hübsch egal sein, ob er im jugendlichen Alter von 6 Wochen oder von 6 Monaten hinterrücks erschossen wird. Das Ergebnis ist das gleiche, ein toter Fuchs. Und der frißt eben bekanntlich keine anderen (appetitlicheren) Tiere mehr :idea: . Daher halte ich eine frühe Erlegung tendentiell ebenfalls für sinnvoll, ohne jedoch eine Studie zu diesem Ende anführen zu können.


;) Manche Leutchen fressen halt lieber Wurzeln als einen guten Hasenbraten zu geniessen... ;)

Lassen wir sie doch - warum sollen wir leckere Dinge mit allen Deppen dieser Welt teilen... :?:

Varminter
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
promillo schrieb:
JungjagerChris schrieb:
Nabend
Ich habe eine 22 Mag Büchse mit guter Optik und eine Flinte und wollte nun auf Fuchs gehen (Ansitz am Luderplatz). Frage ist nur lieber die Büchse oder die Flinte ?
Flinte würde ich 3,5 mm Schrot verwenden wollen. Frage ist nur wo schießt man beim Fuchs am besten hin mit der Kugel ? Blatt, Hals oder Kopf ?
Mit Schrot ja einfach normal drauf wie beim Hasen oder ?
Frage ist gibt es da noch was zu beachten beim Schuss mit Schrot vom
Hochstand.
Gruß
Chris


Himmel, was lernen die Jungs heute an den Jagdschulen nur in den drei Wochen?

1. Schrot ist ok is 30-35m.
Ob das unbedingt 3,5mm sein muss, sei dahingestellt, aber man hats ja in Deutschland mit Grosskalibern.

Dann passt aber .22mag nicht wirklich.
Das taugt nur beschraenkt und sollte, wenn moeglich, durch .222 oder .223 oder aehnliches ersetzt werden.
Dann klappts auch notfalls mit guter Optik und Mun auf 200 m mit dem Fux.

Bist Du Hellseher, oder waraus schließt Du darauf dass er auf einer Jagdschule war? :roll:
 

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