Frust und Ärger 2024

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Langsam aber sicher habe ich die Schnauze gestrichen voll.
Zum wiederholten Mal bleiben wir auf den Kosten für den Tierarzt im Zuge einer Nachsuche sitzen. Eine OP-Versicherung hat der Kerl, die deckt aber nun mal nicht alles ab und eine KV kommt aufgrund des Alters nicht mehr in Frage.
Es fehlt nicht mehr allzu viel, dann werde ich mir die Kostenübernahme im Vorfeld unterschreiben lassen. Wir halten die Knochen für andermanns Missgeschicke hin und das scheint der Dank zu sein. Es geht mir nicht um die Zeit die bei den Einsätzen flöten geht, aber diese Art und Weise nimmt rapide zu. Ein Bekannter hat aktuell eine vierstellige Summe im Raum stehen, bei der man sich seitens des Schützen nur marginal beteiligen möchte.
Die Stöberhundgruppen die ich kenne, fahren nicht los bevor die Übernahme der tierärztlichen Versorgung im Ernstfall nicht geklärt ist. Anders scheint es wohl auch dort nicht mehr zu funktionieren.
Bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Übernahme schon der Anstand gebührt. Scheinbar wendet sich das Blatt auch da gerade, was mich in meinem Entschluss bzgl. der Nachsuchenarbeit weiter bestätigt.
Ich weiss, was ich machen würde und das unabhängig von der Rechtslage, aber wie ist die genau? Wir haben das im Jagdkurs mal besprochen, aber ist schon lange her...werden die "Stationen" von den LJV betrieben oder nur unterstützt? Müsste der Jäger, der ein Nachsuchengespann ruft, aufgrund gesetzlicher oder anderer vertraglicher Grundlage grundsätzlich irgendwas bezahlen, und sei es nur Benzingeld?

Ich möchte es nur bewerten können...mir ist klar, dass es niemand mehr anbietet, wenn er auf Kosten in der Höhe sitzenbleibt und andererseits ruft dann auch keiner mehr an, wenn "mal eben" 2000€ anfallen, die niemand vorhergesehen hat und niemand anders übernehmen möchte.
 
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Ich weiss, was ich machen würde und das unabhängig von der Rechtslage, aber wie ist die genau? Wir haben das im Jagdkurs mal besprochen, aber ist schon lange her...werden die "Stationen" von den LJV betrieben oder nur unterstützt? Müsste der Jäger, der ein Nachsuchengespann ruft, aufgrund gesetzlicher oder anderer vertraglicher Grundlage grundsätzlich irgendwas bezahlen, und sei es nur Benzingeld?

Ich möchte es nur bewerten können...mir ist klar, dass es niemand mehr anbietet, wenn er auf Kosten in der Höhe sitzenbleibt und andererseits ruft dann auch keiner mehr an, wenn "mal eben" 2000€ anfallen, die niemand vorhergesehen hat und niemand anders übernehmen möchte.
Kann jeder halten wie ein Dachdecker, es gibt keine Verpflichtung seitens des Schützen für irgendwas aufzukommen.
Die Stationen werden unterstützt, wenn man Kilometer, Ausrüstung usw. gegenrechnet verpufft auch das schnell.
Wie gesagt ich mache das gerne und freue mich jedes mal vermutlich mehr als der Schütze selbst, wenn wir das Stück bekommen haben.
 
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Rechtlich ist der NsF der Jagdleiter, auf welchen dementsprechend die Haftung übergeht.
Ist der „Auftraggeber“ ein Kasperl, kommt er mit seiner Kaspelei ohne Probleme durch.

Da ist der NsF die „ärmste Sau“. War schon immer so, früher war der durchschnittliche Jäger wohl nur pflichtbewusster oder hatte mehr Anstand.

Kein NsF macht das des Geldes wegen oder möchte auch nur seine Zeit entschädigt haben.


Aber möchte mich da nicht hineinsteigern… hab es ja in einem anderen Faden schon ausformuliert, auf was das Ganze wohl hinauslaufen wird.. einfach traurig und ein Armutszeugnis.
 
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Kann man, wenn man mal ein Nachsuchengespann braucht, dieses über eine Tagesversicherung versichern? Gibt es sowas?
Also all inkl?
Habe ich mich noch nie mit beschäftigt.
Der Vorlauf für solche Versicherungen ist größer 24h und dann sind es Tagesversicherungen für Drückjagden.
Werde in den nächsten Tagen aber häufiger mit einem Versicherungsmakler der Gothaer dazu sprechen. Mal sehen wie es laufen könnte.
 
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Der Vorlauf für solche Versicherungen ist größer 24h und dann sind es Tagesversicherungen für Drückjagden.
Werde in den nächsten Tagen aber häufiger mit einem Versicherungsmakler der Gothaer dazu sprechen. Mal sehen wie es laufen könnte.
Frag ihn mal über deren Jagdhunde-UV aus. Das könnte sofern die Summen passen, eine sinnvolle Ergänzung für deine Situation sein (Hund zu alt für KV) 👍

Kostet je nachdem etwa 100-150 p.a..
 
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Ich weiss, was ich machen würde und das unabhängig von der Rechtslage, aber wie ist die genau? Wir haben das im Jagdkurs mal besprochen, aber ist schon lange her...werden die "Stationen" von den LJV betrieben oder nur unterstützt? Müsste der Jäger, der ein Nachsuchengespann ruft, aufgrund gesetzlicher oder anderer vertraglicher Grundlage grundsätzlich irgendwas bezahlen, und sei es nur Benzingeld?

Ich möchte es nur bewerten können...mir ist klar, dass es niemand mehr anbietet, wenn er auf Kosten in der Höhe sitzenbleibt und andererseits ruft dann auch keiner mehr an, wenn "mal eben" 2000€ anfallen, die niemand vorhergesehen hat und niemand anders übernehmen möchte.
Ist schon auch für den Jäger eine bescheidenen Situation, das sollte man nicht außen vor lassen, da hast du vollkommen recht 👍
Sind wir froh über jeden, der den Anstand besitzt, auch nur beim geringsten Zweifel einen NsF zu rufen.
 
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Ich weiss, was ich machen würde und das unabhängig von der Rechtslage, aber wie ist die genau? Wir haben das im Jagdkurs mal besprochen, aber ist schon lange her...werden die "Stationen" von den LJV betrieben oder nur unterstützt? Müsste der Jäger, der ein Nachsuchengespann ruft, aufgrund gesetzlicher oder anderer vertraglicher Grundlage grundsätzlich irgendwas bezahlen, und sei es nur Benzingeld?

Ich möchte es nur bewerten können...mir ist klar, dass es niemand mehr anbietet, wenn er auf Kosten in der Höhe sitzenbleibt und andererseits ruft dann auch keiner mehr an, wenn "mal eben" 2000€ anfallen, die niemand vorhergesehen hat und niemand anders übernehmen möchte.
Also in RLP gibt’s mWn. so 1100€ Förderung im Jahr. So zwischen 40-50€ habe ich den HF immer gegeben . Aber zum Glück muss ich keine Gäste mehr betreuen und das organisieren. Da habe zum Teil ich das vorgelegt, weil das Portmonee zuhause war 🙈🙈🙈
Verletzungen kommen schon mal vor und sind dann auch heftig, aber zum Glück auch wieder nicht bei jeder zweiten Suche.
Man findet nichts, kommt halt nicht weiter oder sonst was . Oder das Stück ist verendet und wird eingesammelt . Die wirklich gefährlichen Situationen: Schnallen, Hetzen, Binden oder Stellen macht gefühlt jetzt nicht den Löwenanteil aus. Aber dazu sollen sich bitte andere hier äußern.
 
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Das wäre tatsächlich mal ein Fall, wo die Jagdabgabe beim JS lösen sinnvoll eingesetzt wäre. KV für Nachsuchengespanne (auch dem Mensch kann was passieren...)

Ich wüsste nicht, wie das bilateral und im Interesse des Wilds anders zu lösen ist: Das der NSF nicht auf den Kosten für die Beseitigung andererleute Fehler sitzen bleiben sollte ist selbstverständlich. Aber es gibt halt doofe und es werden nicht weniger.
Wenn der Schütze die Schäden trägt, werden einige keinen NSF rufen. Sei es aus Geiz oder Angst, weil angeblich mal ein Schwippschwager 5k geblecht hat und das einfach nicht drin ist. Hier trägt dann das beschlossene Wild den Schaden.

Also einfach ne Umlage auf jeden gelösten JS und gut ist. Bei 400.000 JS in D. käme mit einem 20ger im Jahr wahrscheinlich genug zusammen, um alle NSF und Hunde ordentlich zu versorgen.
 
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Das wäre tatsächlich mal ein Fall, wo die Jagdabgabe beim JS lösen sinnvoll eingesetzt wäre. KV für Nachsuchengespanne (auch dem Mensch kann was passieren...)

Ich wüsste nicht, wie das bilateral und im Interesse des Wilds anders zu lösen ist: Das der NSF nicht auf den Kosten für die Beseitigung andererleute Fehler sitzen bleiben sollte ist selbstverständlich. Aber es gibt halt doofe und es werden nicht weniger.
Wenn der Schütze die Schäden trägt, werden einige keinen NSF rufen. Sei es aus Geiz oder Angst, weil angeblich mal ein Schwippschwager 5k geblecht hat und das einfach nicht drin ist. Hier trägt dann das beschlossene Wild den Schaden.

Also einfach ne Umlage auf jeden gelösten JS und gut ist. Bei 400.000 JS in D. käme mit einem 20ger im Jahr wahrscheinlich genug zusammen, um alle NSF und Hunde ordentlich zu versorgen.
In der Theorie einwandfrei und würde ja über die Förderung jetzt schon funktionieren (300-3000 p.a. Je nach Bundesland).
Nur leider ist nicht jeder Hund in der KV versicherbar… sei es wegen dem Alter, Voerkrankungen etc pp..
Ich kann das nur jedem HF bereits ab Welpenübernahme wärmstens empfehlen … preislich auch alles kein Drama.
Der Markt ist nur relativ neu und viele laufende Gespanne kommen hier nicht mehr unter.
Eine Option wie eine OP zuzüglich UV wie bei @!!Sauen!! könnte aber auch hier Abhilfe schaffen👍

Im vorliegenden Fall ist aber eher der Umgangston gepaart mit Geprolle Stein des Anstoßes …

P.s. Leider war der DJV ebenso wie bei einer Wildschadensversicherung nicht wirklich an einer Produktentwicklung interessiert.
Das ganze Thema wird aber äußerst stiefmütterlich behandelt … etwas rabattierte „Rotze“ öffentlichkeitswirksam als super spezial nur für Mitglieder beworben …
„wir haben doch was getan“
 
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Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir bei uns in der Kreisjägerschaft in Ergänzung zur Versicherung bei Drückjagden durch die LJN, die bestätigten Schweißhunde ganzjährig versichert.
 
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In der Theorie einwandfrei und würde ja über die Förderung jetzt schon funktionieren (300-3000 p.a. Je nach Bundesland).
Nur leider ist nicht jeder Hund in der KV versicherbar… sei es wegen dem Alter, Voerkrankungen etc pp..
Ich kann das nur jedem HF bereits ab Welpenübernahme wärmstens empfehlen … preislich auch alles kein Drama.
Der Markt ist nur relativ neu und viele laufende Gespanne kommen hier nicht mehr unter.
Eine Option wie eine OP zuzüglich UV wie bei @!!Sauen!! könnte aber auch hier Abhilfe schaffen👍

Im vorliegenden Fall ist aber eher der Umgangston gepaart mit Geprolle Stein des Anstoßes …

P.s. Leider war der DJV ebenso wie bei einer Wildschadensversicherung nicht wirklich an einer Produktentwicklung interessiert.
Das ganze Thema wird aber äußerst stiefmütterlich behandelt … etwas rabattierte „Rotze“ öffentlichkeitswirksam als super spezial nur für Mitglieder beworben …
„wir haben doch was getan“
Mir fehlen die Zahlen, ich rate hier. Meine Annahme ist, dass Nachsucheunfälle pro Jahr unter 10 Mio € Tierarztkosten bleiben.

Und in dem Falle könnte man eine staatliche Vollversicherung für aktive Schweisshunde anbieten. Vereinfacht:
Wenn du vom LJV o.ä. als NSF bestätigt bist, kannst du Tierarztrechnungen einreichen und bekommst das Geld wieder. Sicher braucht es noch bissl Formulare und so drumherum.

Wenn die Zahl oben um eine Grössenordnung daneben ist, wird es schwieriger...
 
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Sonst, hier in CH gibts ne neue Versicherung, die jeden Hund nimmt, für 80 CHF im Monat. Deckung ist auf 12k/Jahr begrenzt. Aber nachdem ich die Beitragsprogression der anderen gesehen habe, war die Sache klar...
 

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