Frau dagegen!

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Schiller schon dichtete: "Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang!"
Wenn die Erotikbindung an die Frau in eine Sozialbindung übergeht, ist es besonders wichtig, dass der gegenseitige Freiraum akzeptiert wird, wobei die Gemeinsamkeiten natürlich auch nicht zu kurz kommen dürfen.
 
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7 Jun 2011
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Oh je!
eventuell hilft es ja, wenn man ihr erklärt, dass die Jagd nix mit "Schießlust" zutun hat.
Das Wild hat nur zwei "Feinde", der Jäger und das Auto.
Ich denke, wenn ihr klar wird, dass:
- einführen eines oder zwei nätürlcher (tieriesche) Feinde sie auch nicht toll finden wird
- der Mensch von Natur aus Jäger und Sammler ist/ Mann= Jäger Frauen= Sammler
- sich das Wild bei nichtbejagung drastisch vermehrt
- sich die Tiere das Dach über ihren Köpfen selbst wegfressen
- Krankheiten zunehmen (Infektionsdruck)
- sich die Tiere auf Dauer selber "ausrotten"?
- sie für das Biologisches ungleichgewicht (Pflanzen) sorgen
- man die Schweine im eigenen Vorgarten findet und wenn man pech hat sie es nicht würdigen, dass man sie "schützen"
will und man auf der eigenen Veranda angegriffen wird.
- mehr nächtliche (zweisamkeit) durch Anrufe (Tier angefahren bitte erlösen) von geschädigten Personen zerschlagen
wird
- Autounfälle sich häufen, mit eventuellen Personenschäden
- man den Bauern viel Geld zahlen muss, weil sich die Flurschäden häufen
- Ernten geschmälert werden, die als Lebensmittel für uns Menschen dienen
- eventuell die regionalen Preise für Lebensmittel sich erhöhen, weil die Waren vor Wild mit Elekto-Zäunen geschützt
werden muss
- durch den Infektionsdruck mehr Parasiten auf Mensch und Haustiere übertragen werden können

denke, die Liste könnte ewig weiter gehen.
Wenn ich mir überlege, mit welchen Maßnahmen sich der Bauer (oder welcher geschädigte Mensch auch immer) gegen das Wild wehren wird (Gift, schlechte Fallen,..) , die Maßnahmen werden nicht Gesund sein für unsere neugierigen Kinder und neugierigen Haustiere wenn wir sie nicht rund um die Uhr 15 Jahre selber bewachen wollen.

Könnte jede Frau stolz sein, einen Mann als Jäger zu haben, der
1. Fleisch mitbringt, welches keine Antibiotikabehandlung durchgemacht hat
2. für die Zufriedenheit aller in der Gemeinde sorgt
3. für die Sicherheit/Gesundheit sorgt
4. die Natur im Gleichgewicht hält und positiv das Weltklima lenkt
5. das Tier Tierschutzgerecht streckt
(6. solange er auf der Jagt ist, sie in Ruhe putzen und aufräumen kann und ihre Ruhe hat :12: )



:20:
 
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will jetzt auch mal meinen senf dazugeben, weil sich diese diskussion sehr männerlastig anhört.
hier wurde ernsthaft gefragt wie ein angehender jäger seiner liebsten die jagd näherbringen kann. leider helfen die meisten eurer antworten nicht, weil sie das klischee von bierbäuchigen machos erfüllen....
das ist schade da ich (frau) meine jagdkollegen ganz anders kennen gelernt habe.
weiterhin stand nicht zur diskussion frau oder jagd, denn solche einstellungen haben meist nur diejenigen, die eh keine frau halten können und sowas als ausrede nutzen.....
so,jetzt bin ich fertig mit meckern und will mal was aus weiblicher sicht beitragen:
falls du jägerinnen kennst, dann bitte sie einfach mal mit ihr zu reden. vielleicht können sie eher von den archaischen argumenten abstand nehmen und von frau zu frau besser auf ihre abwehrhaltung eingehen.
erkläre ihr das du hinter ihr stehst wenn sie sich einen traum verwirklichen möchte, und deshalb hoffst du das sie auch hinter deinem großen traum steht, auch wenn sie es nicht unbedingt versteht.
erkläre und zeige ihr die wichtige funktion des jägers zum natürlichen gleichgewicht (z.b. prädatorenjagd um hasennachwuchs zu schützen,usw...)
oder zeige ihr wie das rehwild unter rachendasselbefall leiden kann, am besten am frisch erlegten stück. das prägt ungemein und frau sieht das jagd mehr ist als die bekannten klischees. nimm sie mit zum ansitz (wenn du die möglichkeit hast), vielleicht versteht sie dann das auch ein ansitz ohne jagderfolg schön ist.
wenn alles nicht hilft, versprich ihr einen jagdhundwelpen (zeig ein ein foto von einemganz süßen)......hilft bei männlichen und weiblichen jagdgegnern :mrgreen:
 
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famos schrieb:
wenn alles nicht hilft, versprich ihr einen jagdhundwelpen (zeig ein ein foto von einemganz süßen)......hilft bei männlichen und weiblichen jagdgegnern :mrgreen:


:27: so habs ich gemacht, nur mit dem unterscheid dass ich Ihn gleich mitgebracht habe.. :12: :29:
 
Y

Yumitori

Guest
famos schrieb:
will jetzt auch mal meinen senf dazugeben, weil sich diese diskussion sehr männerlastig anhört.
hier wurde ernsthaft gefragt wie ein angehender jäger seiner liebsten die jagd näherbringen kann. leider helfen die meisten eurer antworten nicht, weil sie das klischee von bierbäuchigen machos erfüllen....
das ist schade da ich (frau) meine jagdkollegen ganz anders kennen gelernt habe.
weiterhin stand nicht zur diskussion frau oder jagd, denn solche einstellungen haben meist nur diejenigen, die eh keine frau halten können und sowas als ausrede nutzen.....
so,jetzt bin ich fertig mit meckern und will mal was aus weiblicher sicht beitragen:
falls du jägerinnen kennst, dann bitte sie einfach mal mit ihr zu reden. vielleicht können sie eher von den archaischen argumenten abstand nehmen und von frau zu frau besser auf ihre abwehrhaltung eingehen.
erkläre ihr das du hinter ihr stehst wenn sie sich einen traum verwirklichen möchte, und deshalb hoffst du das sie auch hinter deinem großen traum steht, auch wenn sie es nicht unbedingt versteht.
erkläre und zeige ihr die wichtige funktion des jägers zum natürlichen gleichgewicht (z.b. prädatorenjagd um hasennachwuchs zu schützen,usw...)
oder zeige ihr wie das rehwild unter rachendasselbefall leiden kann, am besten am frisch erlegten stück. das prägt ungemein und frau sieht das jagd mehr ist als die bekannten klischees. nimm sie mit zum ansitz (wenn du die möglichkeit hast), vielleicht versteht sie dann das auch ein ansitz ohne jagderfolg schön ist.
wenn alles nicht hilft, versprich ihr einen jagdhundwelpen (zeig ein ein foto von einemganz süßen)......hilft bei männlichen und weiblichen jagdgegnern :mrgreen:

Moin,

schöner Beitrag und gut noch dazu! Viele Grüße nach Thüringen !
Meine Frau hat es sicher einfacher gehabt, mit der "Existenz Jagd" warm zu werden, weil es diesen schlappohrigen Handtaschenterroristen gab, der immer mal nachsehen kam, was man ausräumen konnte oder ggf. fressen....
Angefangen hab' ich, ihr die Jagd nahezubringen, indem ich sie als allererstes mit zum Füttern rausgenommen habe. Der Zufall wollte es, dass wir, als wir das Revier verliessen, sechs Rehe an einer Fütterung stehen sahen.
Kleine Portionen Jagd, sozusagen - und von allem etwas. Sicher sagt meine Frau noch heute, sie könnte kein Tier selbst umbringen, aber d a s it ja auchnicht das Thema. Wie man's anfängt, ist wichtig und dass man's nichtübertreibt.

Noch was zu den Machos: Die, die man landläufig drunter versteht, mag ich nicht leiden - aber ich stehe dazu, dass ichein "macho" bin - im spanischen Sinn des Wortes; was ich nicht bin, ist ein "machista" - und die hast Du wohl gemeint, oder ?

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Ich stand und stehe teilweise immer noch vor einem ähnlichen Dilemma und konnte hier durch einen langen Monologvortrag erst vor Kurzem eine Bresche schlagen.

Nach der erst mal notwendigen Ausmerzung aller stadtkindlichen Vorstellungen von der Jagd ("Nein, die haben da keine Maschinengewehre und stechen nicht mit langen Messern Bambis ab"), habe ich ihr laaaaange erklärt, was für mich persönlich Motivation und Intention zur Jagd ist - nämlich das (oberste) Hegeziel jeder jagdlichen Tätigkeit. Hab mich darauf berufen und ihr erklärt, warum ich eine waidgerechte Bejagung für einen der nobelsten Dienste an der Natur halte und wie ein braver Jäger das im Allgemeinen so bewerkstelligt. Hege mit der Büchse, Populationsstabilität, Wildkrankheiten, Respekt vor Natur und Leben, ... Sprich, ich habe - zugegeben auf ein bisschen miese Art und Weise - das ganze moralische Drumherum so justieren können, dass es so aussieht, als hätte man als Jäger grundsätzlich mal die Moral gepachtet und die Weisheit mit Löffeln gefressen... Was ja zweifelsohne, wie alle wissen, auch so ist!!!! :21:

Ich bin mit der Sache noch nicht ganz durch, aber es haben sich jetzt tatsächlich tiefe Risse im Antijagdpanzer der Holden aufgetan und die werde ich jetzt ganz gezielt weiter aufbrechen. Also in meinem Fall hat die Argumentation wirklich gezogen, vielleicht auch deshalb, weil sie wirklich von Herzen kam, obwohl das alles zugegebenermaßen sehr manipulativ von mir war. Aber im Prinzip gehts ja darum. Wenn sachliches Überzeugen nicht geht, muss die moralische und emotionale Ebene her. Da ist (fast) jeder Mensch viel umgänglicher und offener. Ich würd an Deiner Stelle versuchen, sie in der Hinsicht ein bisschen vorzuwärmen und dann quasi frontal daran weiterarbeiten. Ich bin sicher, das geht. Wenn Du aus den richtigen Beweggründen heraus Jäger werden willst, musst Du eigentlich nur das kommunizieren, warum Du Dich wirklich dazu berufen fühlst. Und zwar so, dass eine Frau es versteht bzw. es bei ihr ankommt.
 
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Eigentlich ein mieser Ansatz!
Wenn das Hirn der Holden nicht ausreicht, muss man aufs Herz drücken, dann geht es.

Allerdings funktioniert die ganze Welt so. Wer versteht schon die politischen oder ökonomisxhen Zusammenhänge?
Aber wenn man auf das Bauchgefühl und auf nebulose Emotionen appelliert, gewinnt man jede Wahl.

Lasst uns die Herzen unserer Liebsten erwärmen!
Sie wollen es so.
:32:
 
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Ganz ehrlich? Ich kann mir nicht vorstellen, solche Gespräche zu Hause führen zu wollen ... und kann mir auch nicht ansatzweise vorstellen, meine Jagd vor der eigenen Frau rechtfertigen oder auch nur begründen zu müssen.
 
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Skogman schrieb:
Ganz ehrlich? Ich kann mir nicht vorstellen, solche Gespräche zu Hause führen zu wollen ... und kann mir auch nicht ansatzweise vorstellen, meine Jagd vor der eigenen Frau rechtfertigen oder auch nur begründen zu müssen.
:27: :28:
 
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Skogman schrieb:
Ganz ehrlich? Ich kann mir nicht vorstellen, solche Gespräche zu Hause führen zu wollen ... und kann mir auch nicht ansatzweise vorstellen, meine Jagd vor der eigenen Frau rechtfertigen oder auch nur begründen zu müssen.

So ists recht! :29:

Ich bin im übrigen in der Argumentation von der Präferenz der Biotopgestaltung, Erhaltung artenreicher Wildbestände etc. etc. zur Priorisierung der legitimen Nutzung des Wildes als exzellentes Nahrungsmittel übergegangen und versuche beide Ziele dem Diskussionspartner jeweils nahezubringen.
 
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solmspruefung schrieb:
Ich bin im übrigen in der Argumentation von der Präferenz der Biotopgestaltung, Erhaltung artenreicher Wildbestände etc. etc. zur Priorisierung der legitimen Nutzung des Wildes als exzellentes Nahrungsmittel übergegangen und versuche beide Ziele dem Diskussionspartner jeweils nahezubringen.

Richtig! Gibt schließlich mehr Frauen mit gesundem Menschenverstand als manche "Frauenversteher" glauben wollen.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
solmspruefung schrieb:
Ich bin im übrigen in der Argumentation von der Präferenz der Biotopgestaltung, Erhaltung artenreicher Wildbestände etc. etc. zur Priorisierung der legitimen Nutzung des Wildes als exzellentes Nahrungsmittel übergegangen und versuche beide Ziele dem Diskussionspartner jeweils nahezubringen.

Richtig! Gibt schließlich mehr Frauen mit gesundem Menschenverstand als manche "Frauenversteher" glauben wollen.
Ihr zieht wirklich alle Register :31: Ihr habt doch was vor, oder? tststststs.......
 

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