Franz Sodia Ferlach bockdrilling

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Hallo ihr lieben!
Ein Bekannter von mir hat aus einem altbestand einen solchen bockdrilling abzugeben. Montiert ist mittels sem ein hensold 8x52.
kalibier sind 7x57R .22 hornet und 16/70.
was könnt ihr mir zu der Waffe sagen?
was kostet es wenn man sie vom Büchsenmacher einschießen lässt ?
Habe gesagt bekommen der Lauf muss gelötet werden zum einschiessen.
 
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Die Waffe ist gegen 60 Jahre alt. Kaliberkombination ist der Standard bei F. Sodia.
Die originale Munition, mit der der Drilling eingeschossen/reguliert wurde, wird
wahrscheinlich nicht mehr bekannt sein. Neuregulierung bzw. Mündungsverstellung kostet
gegen 1,5 k €.

WTO
 
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Die Waffe ist gegen 60 Jahre alt. Kaliberkombination ist der Standard bei F. Sodia.
Die originale Munition, mit der der Drilling eingeschossen/reguliert wurde, wird
wahrscheinlich nicht mehr bekannt sein. Neuregulierung bzw. Mündungsverstellung kostet
gegen 1,5 k €.

WTO

ui das ist ne Menge...
da bin ich baff... da wird die Wahrscheinlichkeit hoch sein das es nicht passen wir von der Munition her... wie sind die waffen von der Präzision her ?
 
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Ein Bockdrilling mit verlöteten Läufen ist etwas für Masochisten. Ausnahmen bestätigen die Regel ....

WTO
 
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Hallo ihr lieben!
Ein Bekannter von mir hat aus einem altbestand einen solchen bockdrilling abzugeben. Montiert ist mittels sem ein hensold 8x52.
kalibier sind 7x57R .22 hornet und 16/70.
was könnt ihr mir zu der Waffe sagen?
was kostet es wenn man sie vom Büchsenmacher einschießen lässt ?
Habe gesagt bekommen der Lauf muss gelötet werden zum einschiessen.
Hallo Trumpf,
wenn du günstig an den Drilling rankommst würde ich ihn kaufen. Du darfst allerdings nicht erwarten, dass die große und kleine Kugel wie bei einem D99 etc. zusammenschießt.
Ich bin ebenfalls durch einen Nachlass an obige Waffe in identischer Kaliberkombi gekommen. Mit dem alten Glas (Zeiss) schossen beide Kugeln auf 2cm kalt zusammen. Nach dem Wechsel auf ein Zielfernrohr mit Leuchtpunkt hat sich das Schwungverhalten der Waffe verändert. Im folgenden Bild siehst du die Anschusscheibe von gestern auf 100m. Auf 50m sind es etwa 3 cm Hochschuss.

1.jpg

Im Nachgang hab ich mit dem Drilling noch ein Böckchen erlegt. Wenn du Freude an einer führigen Waffe hast schlag zu. :)
2.jpg
 
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Hallo Trumpf,
wenn du günstig an den Drilling rankommst würde ich ihn kaufen. Du darfst allerdings nicht erwarten, dass die große und kleine Kugel wie bei einem D99 etc. zusammenschießt.
Ich bin ebenfalls durch einen Nachlass an obige Waffe in identischer Kaliberkombi gekommen. Mit dem alten Glas (Zeiss) schossen beide Kugeln auf 2cm kalt zusammen. Nach dem Wechsel auf ein Zielfernrohr mit Leuchtpunkt hat sich das Schwungverhalten der Waffe verändert. Im folgenden Bild siehst du die Anschusscheibe von gestern auf 100m. Auf 50m sind es etwa 3 cm Hochschuss.

Anhang anzeigen 169377

Im Nachgang hab ich mit dem Drilling noch ein Böckchen erlegt. Wenn du Freude an einer führigen Waffe hast schlag zu. :)
Anhang anzeigen 169378
Danke für die tolle Antwort 😊👍
 
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Hallo,
auch ich besitze einen Sodia Drilling .30-06, Hornet und 16/70. Er schoss mit der 1. Munition 4 cm Hochschuß und mit Hornet Fleck. 16/70 mit Brenneke auf 35 Meter Fleck. Als mir die Große Kugel ausging, bat ich Hirtenberg eine passende Laborierung zu suchen. Dies klappte auch. Durch einen Wiederlader konnte ich mir weitere 100 Patronen laden lassen, da ich das gleiche Geschoß (Nosler 9,6 Gramm) auf Lager hatte.

Bei mir musste ich nur beachten, dass nach ca. 5 Schuss, ob große oder kleine Kugel, man einen oder 2 Schüsse mit Schrot oder Brenneke abgeben musste. Die Waffe war nach Auskunft des Herstellers so garniert.
Wenn noch Restmunition vorhanden ist, kann ein Wiederlader eine passende Patrone konfigurieren.
Viel Spaß und Waidmannsheil

Frankenhatz
 
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In den 80er Jahren wurden diese Franz Sodia Bockdrillinge für Kettner oder Frankonia gebaut.
Das Schaftholz war einfaches Nußbaum-Kernholz und bei den Kalibern konnte man wählen zw. 12/70 und 16/70, 7x57R und 7x65R sowie .22Hornet und .22WMR.
Schlosse waren Blitzschlosse und die Waffe kostete rd. 9000,-DM (der Krieghoff Trias BDR kostete zur gleichen Zeit rd. 4000€ mehr). Gravur war eine einfache Jagdgravur.

Diese recht einfachen Sodia-BDR stehen heute bei rd. 3000-4000€ im Netz, teilweise über Jahre hinweg bis sich ein Käufer (Liebhaber) findet.
Mit etwas Suche und Glück läßt sich für einen ähnlichen Betrag ein BDR von Ludwig Borovnik (gerne von Gehmann/Karlsruhe bezogen und unter dem Namen verkauft), Karl Hauptmann, Joseph Winkler, Johann Fanzoj oder Anton Sodia aus den 60er/70er Jahren, meist in viel besserer Aufmachung und Erhaltungszustand , finden.
Für ein verlässlicheres Einschießen mit neuer Munition (die original Einschießmunition dürfte nach über 30 Jahren nur sehr schwer noch zu bekommen sein) empfiehlt sich gleich eine Mündungsverstellung (z.B. von Fortner). Dafür müssen dann aber nochmals rd. 1500€ zusätzl. einkalkuliert werden, die aber anderst gesehen auch ruckzuck an Munitionssuche und Umlötarbeiten draufgehen könnten.
 
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In den 80er Jahren wurden diese Franz Sodia Bockdrillinge für Kettner oder Frankonia gebaut.
Das Schaftholz war einfaches Nußbaum-Kernholz und bei den Kalibern konnte man wählen zw. 12/70 und 16/70, 7x57R und 7x65R sowie .22Hornet und .22WMR.
Schlosse waren Blitzschlosse und die Waffe kostete rd. 9000,-DM (der Krieghoff Trias BDR kostete zur gleichen Zeit rd. 4000€ mehr). Gravur war eine einfache Jagdgravur.

Diese recht einfachen Sodia-BDR stehen heute bei rd. 3000-4000€ im Netz, teilweise über Jahre hinweg bis sich ein Käufer (Liebhaber) findet.
Mit etwas Suche und Glück läßt sich für einen ähnlichen Betrag ein BDR von Ludwig Borovnik (gerne von Gehmann/Karlsruhe bezogen und unter dem Namen verkauft), Karl Hauptmann, Joseph Winkler, Johann Fanzoj oder Anton Sodia aus den 60er/70er Jahren, meist in viel besserer Aufmachung und Erhaltungszustand , finden.
Für ein verlässlicheres Einschießen mit neuer Munition (die original Einschießmunition dürfte nach über 30 Jahren nur sehr schwer noch zu bekommen sein) empfiehlt sich gleich eine Mündungsverstellung (z.B. von Fortner). Dafür müssen dann aber nochmals rd. 1500€ zusätzl. einkalkuliert werden, die aber anderst gesehen auch ruckzuck an Munitionssuche und Umlötarbeiten draufgehen könnten.
Hallo Sirius,
du scheinst dich ja recht gut auszukennen mit der Thematik. Darf ich fragen was unter einer einfachen Jagdgravur zu verstehen ist? Außer hier im Forum findet man kaum Infos über die Waffen von F. Sodia. Unten siehst du die Gravur meines Drillings. War das damals eine Auftragsarbeit (F. Just?)?
Liebe Grüße und WH
1621520132538.png
 
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Wer sie graviert hat kann ich leider nicht sagen, aber bei der Waffe auf dem Bild handelt es sich bestimmt um solch einen BDR (Gravur und Schaftholz) wie von mir oben beschrieben.
Waren keine Protz- sondern Arbeits-Gewehre.
 
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Wer sie graviert hat kann ich leider nicht sagen, aber bei der Waffe auf dem Bild handelt es sich bestimmt um solch einen BDR (Gravur und Schaftholz) wie von mir oben beschrieben.
Waren keine Protz- sondern Arbeits-Gewehre.
Danke für deine Antwort. Hast du vllt. weitergehende Literaturempfehlungen (bzw. wo hast du deine Infos her?)? Vor einigen Jahren war ich am Rande einer Bikepackingtour in Ferlach im Museum. Viel war dort leider nicht zu erfahren.
 

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