Fragen zur Dachsjagd

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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zur Dachsjagd, evtl. könnt Ihr mir da aktuell weiterhelfen.

Ich werde beim nächsten Vollmond in ein paar Tagen es auf unsere Dachse versuchen. Wir haben einen recht großen Bau im Revier, der Bauer dem die Wiese gehört ist dieser in seiner Größe ein Dorn im Auge. Daher hat er um Hilfe gebeten. Jagdzeit ist um in Bayern aber das Landratsamt hat eine Sondergenehmigung erteilt.

Worauf muss ich da beim Ansitz achten? Leider ist kein Hochsitz in brauchbarer Nähe, möchte also einen Blind aufstellen und auf dem Sitzrucksack mit Pirschstock abwarten. Jetzt habe ich gehört die Dachse reagieren auf Bodenerschütterungen sehr sensibel? Ist das evtl. also wenig erfolgversprechend?

Wie weit sollten die vom Bau entfernt sein? Ich möchte nicht, dass ich ein Tier krank schieße und dieses dann einschlieft und unerreichbar bleibt. Und wie weit entfernt sollte ich den Blind aufstellen?

Kaliber 30-06 oder 222Rem. stehen zur Wahl. 30-06 dürfte wohl sicherer sein für die Sofortwirkung? Mit Schrot habe ich keine Erfahrung außer ein paar Tausend Tontauben. Ist die Stoppwirkung und Balgverwertung da besser?

Ich möchte bei Erfolg einen Dachs präparieren lassen.

Für ein paar gute Tipps darüber hinaus bin ich JJ dankbar
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zur Dachsjagd, evtl. könnt Ihr mir da aktuell weiterhelfen.

Ich werde beim nächsten Vollmond in ein paar Tagen es auf unsere Dachse versuchen. Wir haben einen recht großen Bau im Revier, der Bauer dem die Wiese gehört ist dieser in seiner Größe ein Dorn im Auge. Daher hat er um Hilfe gebeten. Jagdzeit ist um in Bayern aber das Landratsamt hat eine Sondergenehmigung erteilt.

Worauf muss ich da beim Ansitz achten? Leider ist kein Hochsitz in brauchbarer Nähe, möchte also einen Blind aufstellen und auf dem Sitzrucksack mit Pirschstock abwarten. Jetzt habe ich gehört die Dachse reagieren auf Bodenerschütterungen sehr sensibel? Ist das evtl. also wenig erfolgversprechend?

Wie weit sollten die vom Bau entfernt sein? Ich möchte nicht, dass ich ein Tier krank schieße und dieses dann einschlieft und unerreichbar bleibt. Und wie weit entfernt sollte ich den Blind aufstellen?

Kaliber 30-06 oder 222Rem. stehen zur Wahl. 30-06 dürfte wohl sicherer sein für die Sofortwirkung? Mit Schrot habe ich keine Erfahrung außer ein paar Tausend Tontauben. Ist die Stoppwirkung und Balgverwertung da besser?

Ich möchte bei Erfolg einen Dachs präparieren lassen.

Für ein paar gute Tipps darüber hinaus bin ich JJ dankbar

Ansitz aufstellen ist empfehlenswert, Leiter oder Bock reicht, (Haupt)Windrichtung dabei beachten, nicht gleich schießen, wenn der Dachs einen halben Meter aus der Einfahrt ist, mit 30-06 wird wohl je nach Geschoss und Trefferlage nicht viel zum präparieren übrig bleiben. Bei unseren letzten Dachsansitz hat ein Freund mit der 30-06 und dem Brenneke TUG-nature einen Dachs geschossen, den hats nahezu in 2 Stücke gerissen.
 
A

anonym

Guest
Blind brauchst Du nicht, der Dachs ist der "Maulwurf" unter dem Raubwild, ein bisschen Tarnkleidung reicht aus. Extrem wichtig ist guter Wind.

Als Bewaffnung würde ich empfehlen: Kombinierte Waffe mit Zielfernrohr, Schrot 4 mm, direkt am Bau Ansitzen, Dachs einen Meter vom Bau weglassen und auf das vordere Drittel mit Schrot schießen. Nie spitz von Vorne! Sondern warten, bis er breit steht.

Wenn obige Waffe nicht verfügbar, eher .222 als 30-06, aus den oben beschriebenen Gründen.
 
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eine Kombinierte hab ich leider nicht, wie sieht es mit der Bockflinte aus (ohne Zielfernrohr), ist das auch sinnvoll?
 
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WeiHei Jwj,
geh die Sache von den Grundlagen her an. So habe ich das auch gemacht und mache das immer noch so. Kontrolliere öffters die Windrichtung, achte auf Kugelfang (Da wäre ein kleine Jagdeinrichtung von vorteil) und frühzeitig ruhig sitzt.

Bei mir ist die Dachsburg vom Sitz 40m was mir persönlich zu Dicht ist, aber einen einbetonierten Sitz kann ich alleine nicht umstellen (vom Vorjäger). Deshalb Kirre ich ganz wenig Mais unter einer leichten Baumscheibe 20m von der Burg weg auf 50-60m was immer noch dicht ist.

Benutzt wird ebenfalls 30-06, aber Präparieren kannste damit wohl vergessen, so meine Erfahrung mit S&B was aber auch nicht Ideal ist. Tötungswirkung hätte aber besser nicht sein können.

Die Dachsburg liegt bei uns im tiefsten Wald wo kaum einer lang kommt, konnte aber in hinsicht der Bodenempfindlichkeit nix feststellen. 5 Dachse dieses Jahr an dieser Burg davon eine Dublette. Bin aber auch kein passionierter Dachsjäger.

WeiHei :)

Sehe gerade das andere schneller waren, habs aber doch nochmal eingestellt Handy spinnt leider.
 
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Ja, die Kirrung ist sicher hilfreich auch für den sicheren Schuss, die werden beim Futtern ja mal innehalten. Danke für den Tipp. Ich habe da an Trockenobst als Alternative gedacht?
 
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Hast du evtl. eine portable Leiter die du aufstellen kannst? Damit wird die Sache etwas übersichtlicher und im Bezug auf Kugelfang sicherer auch wenn kein Weg in der Nähe ist.
 
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Klar Trockenobst wird warscheinlich auch einen guten Lockeffekt bringen. Ich benutze eine Hand voll Mais, was auch dem ein oder anderen Frischling an der Dachsburg zum verhängnis wurde. Auch Fuchs kann immer kommen.

Aber nach Möglichkeit mit einem kleinen Bock/Leiter, sowas ist in 1-2 Stunden aus ein paar Stangen gebaut und bring doch etwas mehr Sicherheit ins Spiel.
 
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Die Dachse bei uns im Revier gehen gerne an den Mais der Kirrungen, ist eine echte Plage. Also Mais müsste m.M.n. ausreichen um den Dachs zum fressen zu verleiten. Ansonsten geht Obst sicher auch, besonders Kirschen scheinen dem Dachs zu gefallen, wie die Kirschensteine in der Dachslosung zeigen.
 
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Leider habe ich keine portable Leiter aber die Abendbeschäftigung für heute ist gesichert. Bin grad auf der Bauplansuche und werde mir da einen mobilen Stand zurechtzimmern.
 
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Einige Tipps wurden dir ja bereits gegeben.

Viellleicht findest du in diesem Thread noch was brauchbares?
 
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erst mal schönen Dank, werde mir bis zum Freitag einen kleinen transportablen Scherensitz zusammenbauen und mit der Kirrung die Dachse "positionieren". Bei Erfolg melde ich mich hier nochmal :cool:
 
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12 Jul 2009
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Ich habe bisher meine Dachse zu 98% direkt am Bau erlegt,ohne Kirrung,die dem teutschen Waidmanns Inbegriff des Jagens geworden zu sein scheint.

Eine Leiter ca 20-25 m hinter den Einfahrten ist dabei hilfreich,aber nicht zwingend notwendig.

Guter Wind ist wichtig!!!

So nah deshalb,weil man im Bestand bei Mond kaum weiter sieht.

Geschossen hab ich ebenfalls 98% mit Schrot aus der Bbf,3,5 mm bis 4mm und immer so angetragen,dass der Kopf getroffen wird.

30-06, 6,5x57R und 222 bzw 5,6x50 R Magnum waren die Kugeln,die ich auf Dachs eingesetzt hab,aber sehr abhaengig vom Treffersitz wirkten.

Wichtig ist noch zu erwaehnen,dass Dachse bei mir um diese Jahreszeit sehr unpuenktlich ausfahren.
 

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