Frage zum geschenkten Messer

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Dann wäre beim nächsten Kauf als Vorsicht angesagt…

Ich hoffe, du hast dich nicht schwerer verletzt!

Was ich nicht verstehe: Wie kann ein Backlock bei dieser Konstruktion derartig versagen?
Eine dafür notwendige derartig schlampige Verarbeitung sollte bereits vor Gebrauch sichtbar sein?
…und vor allem schon im Werk in der Schrottkiste landen!
 
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Ich hab n Otter Milan mit Griff aus Mooreiche geschenkt bekommen - weiß nicht, ob ich es für den Preis gekauft hätte. N690, Verarbeitung ok, die Form mal was anderes. Kann man gut nutzen!
 
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N690, in Solingen hat eine Revolution stattgefunden.
Kein C75 oder ganz modern 4034...

Aber beim Preis bleiben sie sich treu...
 
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Was ich nicht verstehe: Wie kann ein Backlock bei dieser Konstruktion derartig versagen?

Die haben's halt drauf die Solinger.

Ich hab mehrere Solinger "Locks" bei denen grad mal die Klinge in der Waagrechten offen gehalten wird. Geringer Druck und die Klinge klappt schneller ein als ein Slipjoint. Von nem Spine Whack brauchen wir erst garnicht anfangen. Die meisten haben nen Baum als Logo. Der Ehrlichkeit halber muss ich aber dazu sagen, dass da einige aus früher China-Produktion (von Böker seinerzeit euphemistisch als "Produktion in Übersee" bezeichnet) dabei sind. Aber sie haben's auch bei Liner Locks aus der Manufaktur geschafft.

Das Versagen der Solinger Messerhersteller kann man übrigens auch ganz einfach an der Klingenachse feststellen. Wenn die genietet ist, ... weitergehen. Hier gibt's nix zu sehen. Gehen Sie weiter! (Der Umkehrschluss "Klingenachse geschraubt, Messer ok" funktioniert da übrigens nicht)

Gibt ja nix dagegen zu sagen, wenn sich einer so nen Schrott für teures Geld kauft. Ob er schon immer dieses Puma Automesser wollte oder Puma sammelt oder genau dieses Böker Slipjoint will, weil der Opa auch so eins hatte. Alles völlig ok.

Was aber wirklich stört ist, wenn dann noch von "Solinger Qualität" oder "Spitzenmesser" geschwafelt wird und man den Leuten einreden will, mit dem Zeug bekämen sie einen Top Gegenwert.
 
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Die haben's halt drauf die Solinger.

Ich hab mehrere Solinger "Locks" bei denen grad mal die Klinge in der Waagrechten offen gehalten wird. Geringer Druck und die Klinge klappt schneller ein als ein Slipjoint. Von nem Spine Whack brauchen wir erst garnicht anfangen. Die meisten haben nen Baum als Logo. Der Ehrlichkeit halber muss ich aber dazu sagen, dass da einige aus früher China-Produktion (von Böker seinerzeit euphemistisch als "Produktion in Übersee" bezeichnet) dabei sind. Aber sie haben's auch bei Liner Locks aus der Manufaktur geschafft.

Das Versagen der Solinger Messerhersteller kann man übrigens auch ganz einfach an der Klingenachse feststellen. Wenn die genietet ist, ... weitergehen. Hier gibt's nix zu sehen. Gehen Sie weiter! (Der Umkehrschluss "Klingenachse geschraubt, Messer ok" funktioniert da übrigens nicht)

Gibt ja nix dagegen zu sagen, wenn sich einer so nen Schrott für teures Geld kauft. Ob er schon immer dieses Puma Automesser wollte oder Puma sammelt oder genau dieses Böker Slipjoint will, weil der Opa auch so eins hatte. Alles völlig ok.

Was aber wirklich stört ist, wenn dann noch von "Solinger Qualität" oder "Spitzenmesser" geschwafelt wird und man den Leuten einreden will, mit dem Zeug bekämen sie einen Top Gegenwert.
Bei meinem Mercator wunderte mich das. Auf einigen YT Messerkanälen war ein richtiger Hype um die Mercator Messer zu spüren, neben allerlei "Tests". Mein Test ist und bleibt die Jagd. Da ist dann bei leichtem Druck auf die Spitze der Backlock aufgegangen und ich habe mir beinahe in drei Finger geschnitten. Mein Glück war das ich nur mit leichtem Druck gearbeitet habe und das Messer im Fleisch stecken blieb.
 
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Wenn ich Anfang September wieder da bin mach ich Bilder. Ich habe mir so elend in die Hände geschnitten weil der Backlock ohne Druck einfach aufging. Hatte mich so geärgert, daß ich das Teil Jahre nicht angefasst habe. Mit dem jetzigen habe ich drei durch. Alle Kernschrott.
Exakt das ist mir auch passiert ist eine ähnlich einschneidende Erfahrung wie ein unverriegeltes Opinel (mal gerade eben die Kordel durchschneiden).
Soldatenmesser habe ich seit meinem 15ten Geburtstag etliche gebraucht, verbraucht, verliehen und verschollen, in ausgeglühtem Zustand wiederbekommen...
Eigentlich wäre mal Zeit für ein Letztes.
 
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Dann wäre beim nächsten Kauf als Vorsicht angesagt…

Ich hoffe, du hast dich nicht schwerer verletzt!

Was ich nicht verstehe: Wie kann ein Backlock bei dieser Konstruktion derartig versagen?
Eine dafür notwendige derartig schlampige Verarbeitung sollte bereits vor Gebrauch sichtbar sein?
…und vor allem schon im Werk in der Schrottkiste landen!
Eigentlich ist der Backlock immer zuverlässig gewesen.
Wenn man fest zupackt kann man versehentlich die Verriegelung eindrücken.
Wenn man geschickt ist geht das auch mit Liner- und Framelocks. 🚑
Fusseln und andere Fremdkörper können den Rasteneingriff blockieren.
 
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Oder die Rasten sind schlecht ausgeführt und/oder die Feder zu schwach.
 
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Es ist halt immer die Frage. Was gibt man aus, bzw. was haben die Leute früher für sowas ausgegeben. Ich "vermute", mein Großvater und selbst mein Vater haben nicht mehrere Messer besessen, die 100 oder mehrere hundert Euro gekostet haben. Mein letztes Laguiole hat um 200€ gekostet.
IMG_20230814_190356_645.jpg

Hier zwei "Hirschfänger", beide AW Jr. Solingen gestempelt. Der Linke gehörte meinem Vater. Ich kann mich erinnern, er hatte normale Hosen, teilw. Korthosen, Bergsteigerhosen, da hatte er sich von der betriebseigenen Schneiderin so seitliche Messertaschen einnähen lassen. Und in Kindertagen erinnere ich mich, auf Ausflügen war es immer dabei.
Das Rechte gehörte meinem Großvater.... Von ihm habe ich noch ein paar Dinge. Ausweise, Soldbuch, Führerscheine, Karten, er war Kraftfahrer. Seine Armbanduhr und Taschenuhr, leider gehen beide nicht mehr. Seinen Ring.
Ich denke ein paar einfache Taschenmesser, die ich bei Vaters Sachen gefunden habe, stammen auch von ihm. Das war alles nichts hochwertiges. Wohl aber Jahre in Benutzung.
 
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Es gab auch mal Zeiten, da gabs nix anderes.
Heutzutage gehts uns besser, wir müssen nicht mehr den Krempel aus Solingen kaufen.
Wobei es natürlich immer noch genügend Mist aus der ganzen Welt gibt, aber eben auch Topprodukte, die eben nicht mehr aus Solingen kommen.

Für die Uhren gibts Uhrmacher, die sowas instandsetzen können.
 
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Es ist halt immer die Frage. Was gibt man aus, bzw. was haben die Leute früher für sowas ausgegeben. Ich "vermute", mein Großvater und selbst mein Vater haben nicht mehrere Messer besessen, die 100 oder mehrere hundert Euro gekostet haben. Mein letztes Laguiole hat um 200€ gekostet.
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Hier zwei "Hirschfänger", beide AW Jr. Solingen gestempelt. Der Linke gehörte meinem Vater. Ich kann mich erinnern, er hatte normale Hosen, teilw. Korthosen, Bergsteigerhosen, da hatte er sich von der betriebseigenen Schneiderin so seitliche Messertaschen einnähen lassen. Und in Kindertagen erinnere ich mich, auf Ausflügen war es immer dabei.
Das Rechte gehörte meinem Großvater.... Von ihm habe ich noch ein paar Dinge. Ausweise, Soldbuch, Führerscheine, Karten, er war Kraftfahrer. Seine Armbanduhr und Taschenuhr, leider gehen beide nicht mehr. Seinen Ring.
Ich denke ein paar einfache Taschenmesser, die ich bei Vaters Sachen gefunden habe, stammen auch von ihm. Das war alles nichts hochwertiges. Wohl aber Jahre in Benutzung.
Heb die Messer gut auf.
Es sind erstens Erinnerungsstücke und zweitens Beispiele für gute bzw. schlechte Arbeit aus Solingen. Bei dem von deinem Großvater stimmt Form und die Linienführung. Das Spitzerl geht sauber gerade in das Griffstück und ermöglicht so effektives und sauberes arbeiten.
Das von deinem Vater läuft völlig verquer. Die Klinge geht nach oben. Das Spitzerl ist entweder verbogen oder sehr kurz. Vernünftig "werkeln" kann man damit nicht.
 
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Servus,

mal wieder zurück zu meinem Messer....;)

Bei uns war ja gestern Feiertag und ich habe zufällig im Biergarten den "Messermacher meines Vertrauens" (Spitzl Richard) getroffen. Ich hatte ja hier auch schon mal über mein bei ihm gemachtes Messer berichtet....

Jedenfalls habe ich mit ihm gestern über das geschenkte Messer gesprochen und er wird es sich in den nächsten Tagen mal ansehen....

Gruß
 

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