Frage an DK-Kenner, oder solche, die sich dafür halten.

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Weinviertlerförster schrieb:
[quote="Daniel Sun":1xu80tz5]Weinviertelförster schreibt Unsinn !

Schau dir mal den Suchenstil von Vorstehhunden an.
Kann aufgrund der flotten Herumzieherei NIE mithalten mit einem Schweisshund, schiesst ganz einfach zu oft übers Ziel hinaus-zeitweise glaubst der macht eine Quersuche mit dir.

Aber alles Blödsinn....[/quote:1xu80tz5]

Ein DK ist ein Vollgebrauchshund wie ein DK/DL/WM/KLM/GM etc. auch. Kein Spezialist. Wobei alles eine Frage der Prägung und des Einsatzes ist. Anfangs habe ich den Vergleich DK und andere Hunde bei der Feldsuche skeptisch gesehen (hohe Nase). Wenn man dann aber sieht wie die Hunde so erfolgreich arbeiten ist das schon super.

Carpenter
 
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Also Leut’s, ich bin ganz sicher kein Kenner der Rasse, wie ich mich eigentlich sowieso nicht für einen Hundeexperte betrachte.

Aber nach durchlesen der vorgehenden Posts muss ich nun doch meinen Senf Loswerden.

Erst mal: Was wollte man bei der Zucht des DK erreichen?
Der DK wurde meines Wissens aus Bracke, Bloodhound, Foxhound und Pointer gezüchtet. So zumindest meine ich es einmal irgendwo gelesen zu haben. Vor allem aber scheint in dieser Rasse doch eine gehörige Portion Pinterblut zu fliessen.
Man wollte einen Vollgebrauchshund mit Schwerpunkt auf die Feldarbeit züchten, hierbei legte man wohl besonderen Wert auf eine temperamentvolle, weite Suche und sicheres Vorstehen.
Wenn ich heute auf Prüfungen gehe, so muss ich feststellen – dies ist aber meine ganz individuelle Wahrnehmung – dass sehr viele DK – Leute noch heute sehr grossen Wert auf die oben angesprochene temperamentvolle und vor allem weite Suche legen. Spricht man bei anderen Rassen bereits von Fernaufklärern, ist der DK gerade in Bereich dessen, was die Richter sehen wollen.
Diese Anlage versucht nun jeder Züchter zu erhalten bzw zu fördern und ich könnte mir als kynologischer Laie durchaus vorstellen, dass dies auch zu der angesprochenen bei dieser Rasse oft zu beobachtenden Nervösität führt.
Dass die oben genannten Anlagen nun nicht gerade für die Arbeit auf der Rotfährte förderlich sind leuchtet wohl auch ein. Wer also einen Hund fürs Waldrevier mit schwerpunkt Nachsuche sucht der ist mit einem DK nicht unbedingt gut beraten.
Auch sollte man berücksichtigen, dass der DK gerne weit geht, mit mangelnder Führigkeit wie von einem Vorposter bemerkt hat dies aber nichts zu tun.
Aber wie überall gilt auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ein Cousin von mir hatte vor Jahren einen Wurf DK, aus welchem einige wirklich hervorragende und auch aussergewöhnliche Hunde hervor gingen.
Ein Rüde ging nach Graubünden und hat sich dort bei allen in eine Hochgebirgsjagd anfallenden Arbeiten bestens bewährt.
Eine Hündin zeigte auf der Rotfährte Leistungen die einem BGS oder HS kaum nachstanden.
Dies sprach sich natürlich auch bald herum und so konnte die Hündin auch die für erfolgreiche Nachsuchenarbeit notwendige Praxis erlangen. Leider geriet sie bei einer Hetze unter ein Auto.
Aber dies sind sicher Ausnahmen und nicht gerade typisch für die Rasse.

Wie bei jeden anderen Rassen auch gilt sich den Wurf und die Eltern vorab ganz genau anschauen.
Hat man die richtige Wahl getroffen, so gilt es die vorhandenen Anlagen zu fördern, den Hund entsprechend abzuführen und ihm ausreichend Gelegenheit zu geben das gelernte in der Praxis zu festigen.
Dann wird man mit diesem Hund sicher seine Freude haben.
Alles in allem würde ich aber sagen ein Hund für das Feldrevier mit müglichst wenig Strassen.

Das oben geschriebene resultiert aus aufgrund eigener Beobachtungen vn mir gezogenen Schlussfolgerungen und muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
 
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was ist der unterschied zwischen bracke, bloodhound und foxhound? :shock:

und wenn man herbert bansens verwundt danach liest wird man feststellen dass sein DK-rüde DURO ein hervorragender hund auf der roten fährte war (ich sage mal bansen hat in seinem buch nicht gelogen als er es schrieb). aber gut, auch bansen legte sich nach dem DK ein paar hannoversche für die schweißarbeit zu.
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
was ist der unterschied zwischen bracke, bloodhound und foxhound? :shock:
nochmal: ich bin kein fachmann was Hunde und deren Rassegeschichte betrifft.
Von Rassen wie wir sie heute kennen war man damals ja noch weit entfernt, man hat keine gezielte Zucht betrieben, sondern eben die Hunde am Leben gelassen und für die Jagd eingesetzt, welche sich für den vorgesehenen Zweck am besten eigneten. Dadurch hat sich dann schon ein gewisser Typus herausgebildet. Unter Bloodhound waren wohl eher Hunde schwereren Typs zu verstehen, welche hauptsächlich zur Fährtenarbeit eingesetzt wurden. Ich vermute schon man könnte sie als frühe Vorläufer der heutigen Schweisshunde und Bracken bezeichnen. Foxhound waren Hunde die zur Fuchsjagd eingesetzt wurden, also wohl eher den heutigen Meutehunden entsprechend. aber wie gesagt, es gibt sicher Leute, die dies besser wissen.
 
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bloodhound sind die chien de st. hubert, sehr ursprüngliche hunde unter anderem auch die vorfahren der hannoverschen schweisshunde.

foxhound sind, wie du richtig sagst, hunde die zur fuchsjagd in der meute gehalten werden.

ABER.... das alles sind bracken!

nix für ungut ;)
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
bloodhound sind die chien de st. hubert, sehr ursprüngliche hunde unter anderem auch die vorfahren der hannoverschen schweisshunde.

foxhound sind, wie du richtig sagst, hunde die zur fuchsjagd in der meute gehalten werden.

ABER.... das alles sind bracken!

nix für ungut ;)
Schon recht, was mich betrifft, ich lerne gerne dazu.
 
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Weinviertlerförster schrieb:
@d_m_d_b_j: Kennst du eigentlich den Staudigl Leopold?
Der ist aber kein Züchter !
Auf Darniederliegende soll man nicht nachtreten. :roll: (-unter Insidern)
Ich habe nur 2 Jahrzehnte DK geführt, kann aber die meisten Vorurteile bestätigen. Vom Typ her werden sie immer schlanker, schneller und immer mehr dem Pointer ähnlicher. Nicht nur von der Farbe her ! Wenn ich heute fast reinweiße DK sehe, kommt mir............ :evil:
Ist aber momentan in unserem Gebiet "in". Der Züchter ist mit oben Genannten allerdings stark "verbandelt". Wie sagte doch der alte K., gefürchteter Richter und letzter Gefängniswärter in M. " Schlecht für die DK-Zucht war, dass die Bauern draufkamen, dass sie für einen Welpen mehr bekommen als für ein Ferkel !"

WTO
 
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Weinviertlerförster schrieb:
Auf Darniederliegende soll man nicht nachtreten.
Wieso sucht ja eh noch landauf/landab herum... und Schweisseminare veranstaltet er auch noch.

Es ist schon einige Jahre her, d.h. vor dem Verlust seiner besten Hunde, als ich ihm davon abriet, seine DK auf Schwarzwild einzusetzen.....
Jetzt hat er aber andere Troubles , die mit den DK nichts zu tun haben.

WTO
 

Rotmilan

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ulle schrieb:
Spricht man bei anderen Rassen bereits von Fernaufklärern, ist der DK gerade in Bereich dessen, was die Richter sehen wollen.
Diese Anlage versucht nun jeder Züchter zu erhalten bzw zu fördern und ich könnte mir als kynologischer Laie durchaus vorstellen, dass dies auch zu der angesprochenen bei dieser Rasse oft zu beobachtenden Nervösität führt.

Bin auch nur ein Laie, aber der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht. Nervosität äussert sich evtl. in weiten Suchen. Aber als Ursache? Kennt einer die Ursache für die Unruhe? Überzüchteter Jagdtrieb, Leistungswille?

Rotmilan
 
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anonym

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Rotmilan schrieb:
ulle schrieb:
Spricht man bei anderen Rassen bereits von Fernaufklärern, ist der DK gerade in Bereich dessen, was die Richter sehen wollen.
Diese Anlage versucht nun jeder Züchter zu erhalten bzw zu fördern und ich könnte mir als kynologischer Laie durchaus vorstellen, dass dies auch zu der angesprochenen bei dieser Rasse oft zu beobachtenden Nervösität führt.

Bin auch nur ein Laie, aber der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht. Nervosität äussert sich evtl. in weiten Suchen. Aber als Ursache? Kennt einer die Ursache für die Unruhe? Überzüchteter Jagdtrieb, Leistungswille?

Rotmilan

Nervösität äußert sich eher in der Standruhe,hat aber nichts mit weiten Suchen zu tun.
Dann wohl eher Leistungswille.
Würde ich behaupten.
 

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