Forester oder Hilux

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Hallo Leute,
es steht ein Geländewagen an. Mein guter alter A3 schlägt sich zwar tapfer, ist aber im Mittelgebirgsrevier letztlich ohne Chance.

meine Anforderungen sind mit Absteigender Priorität
- kompromisslose Geländeeignung. Ich will damit nicht Afrika durchqueren, aber hier gibts eine Menge Schnee und fiese Steigungen. Bin schon mehrfach trotz Audi Quattro einfach steckengeblieben und auch mal um ein Haar vom Forstweg den Hang hinunter ins Stangenholz abgerutscht.
- Finanziell vertretbar in Anschaffung und vor allem Unterhalt
- Diesel
- Gute Ausstattung und Komfort, also nicht gar so nackig. ich in überhaupt kein Freund vom höherklassigeren Auto mit kaum Ausstattung, dann lieber einen Nummer drunter und ordentlich was rein
- Alltagstauglichkeit, Langstreckentauglichkeit
- 5 Türen

Budget für die Anschaffung ist 35-38000 Euro für Neu oder Tageszulassung

Ist erstmal ein Erst- und einziges Auto, ich gehe aber mit großer Sicherheit davon aus, dass ich ab Mitte 2014 einen Firmenwagen bekomme. Dann wird es ein Zweitwagen mit der Jagd als fast einzigem Zweck (außer paar Mal im Jahr Holz machen oder Schnee räumen).

Nach einiger Recherche haben sich zwei Kandidaten herauskristallisiert:

Subaru Forester Boxer Diesel
+ sparsam
+ sehr gutes Allradsystem, niedriger Schwerpunkt
- keine richtige Differentialsperre
? Hat der überhaupt eine Geländeuntersetzung? Ich werde aus Prospekten und Konfigurator nicht so richtig schlau. Gibt es die nur in manchen Ausstattungen?
- kein richtiges (Offroad-)Zubehör wie Winde oder Schneeschieber, bzw nur sehr aufwendig zu realisieren
- Style. Sieht halt doch aus wie ein Familienkombi

Hilux 3 Liter Diesel
+ Style. Gefällt mir doch besser.
+ Zubehör besser verfügbar
+ Stauraum
- Verbrauch
- Alltagstauglichkeit - meine Garage ist schonmal nur 25cm länger als das Auto. Wäre also jeden Tag eine Punktlandung nötig. Außerdem will man ja doch manchmal in die Stadt.
- Unhandlichkeit im Gelände. Ist ja doch ein richtig großes Schiff.

Die anderen Pickups waren/sind schon auch interessant, aber:
- Amarok ist mir einfach zu teuer
- Ford kommt für mich nich in Frage. Punkt.
- L200 gefällt mir überhaupt gar nicht vom Design her

bliebe noch der Navara. Aber da sind die Unterschiede zum Hilux eher minimal, das kann ich mir überlegen wenn ich mich generell für einen Pickup entscheiden sollte.


Was würdet Ihr denn empfehlen in meiner Situation?
 
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Die Anschaffung ist nur ein Faktor

Der Forester ist in der Versicherung noch richtig billig.

Bei den Pick-Ups bist du schnell das 4-fache und mehr los :21:

Hab selbst einen Forester und bin zufrieden. Problem mit richtigen Geländereifen kommt man weit, dafür macht es auf der Straße keinen Spaß mehr.
 
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Hoi

du sagst 3.0 liter, dann gibts nur die Doppelkabine. Steuer fällt dann in den PKW bereich d.h. ca 500€ + Versicherung, hier ist es WICHTIG den Wagen als PKW zuzulassen, dann liegt das ganze um 300€ je nach Rabatt etc.

Sollte dir auch der 2.5 liter zusagen käme ein Extra Cab in frage (lkw-> ca 170€ steuer dafür ca 600€ versicherung)

Ist ein Thema für sich, bei interesse gern mehr dazu.

Beim Lux hast du alles was du brauchst und was nicht dran ist gibt es auf dem riesigen zubehörmarkt.

Eine gut ausgestattete Doka (Doppelkabine) liegt ganz in deinem Preisrahmen. Du bekommst Leder, Automatik, NavigationsDvdMp3XyzRadio, Rückfahrkamera, Sitzheizung. Das was bei der obersten Ausstattungsvariante fehlt ist mMn Xenon, dass lässt sich allerdings mit Osram Nightbreakern lösen.

Zum Zubehör:

Die Executive Ausstattung hat eine Reduktion (Untersetzung) Zuschaltallrad (Im Normalbetrieb Heck und beim umlegen des 2. Hebels Allrad bzw Allrad + Reduktion) Im Auslieferungsstand lässt sich die Reduktion nur mit Allrad einlegen, durch das umklemmen und einsetzen eines Schalters auch ohne Allrad einlegen, so dass du mit Hänger langsam und Kupplungs schonend rangieren kannst.

Im Serientrim hat die Doka Exe (Executiv) ein LSD Limited slip differencial, d.h. Er sperrt bis zu 60% prozent bei durchdrehenden Rädern. Es reicht normalerweise, eine 100% Sperre gibt es nicht von Toyota aus, ich empfehl hier immer eine ARB, hat den Vorteil das du dann auch einen Kompressor an Bord hast der für das Aufpumpen von Rädern Luftballons oder freiblasen von dreckigen stellen verwendet werden kann. (Weniger Lift in den Reifen hilft im Gelände enorm! Also auch wenn man sich mal festgefahren hat kann es einen noch retten, aber nicht zuviel sonst springt der Reifen von der Felge und danach wieder auffüllen)

Winden gibts für vorn und hinten inkl Adapterplatten oder ganzen Stoßstangen.

Fahrwerk OME macht ca 5cm

Reifen gehen tut alles ist aber immer eine Preisfrage.


Zzgl zum gut ausgestatteten Lux würden dann noch ca.

- 1500 € für die Sperre inkl großem ARB Kompressor kommen
- Fahrwerk auch um 1500€
- Reifen zB 265/75R16 mit 7jx16 Dotz Stahlfelge 1000€
(hab ich auf meinem mit Einzelabnahme)

- Winden sind ein von bis Spiel in der günstigsten Variante vorne ca 2000€ (WARN oder die Untermarke Tabor)


Alles in allem ich würde dir zum Hilux raten bei Schnee stecken bleibst nur wenn er schon über die Motorhaube gedrückt wird :D

Wenn du Fragen hast immer raus :)

Liebe Grüße

Richard
 
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Das wichtigste bei einem Geländewagen, ist meiner Meinung nach, die Bodenfreiheit. Wenn er aufliegt, hilft oft auch keine Technik mehr.
Außerdem muss der Unterboden eine glatte Fläche darstellen, keine Streben, Wellen etc. die schräg an die Räder gehen, sieht man häufig.

Ich habe zwar Geländeuntersetzung aber keine Sperren, dass ist ein Nachteil, KIA Sorento. Wenn die Räder auf einer Seite durchdrehen, wird es schwierig, aber meistens wühlt er sich wieder raus, wie gerade vor einer Woche. Wir hatten uns in einer Wiese festgefahren, alles nur Erdebrei. Da Auto sah entsprechned schlammig aus!
Ich würde auch immer wieder ein Fahrzeug mit Automatik wählen, ist bequemer und man fährt niedertouriger, gerade im Gelände.

Mein PH in Afrika (Simbabwe) hatte einen Helux. Wo wir da überall mit durchgefahren sind, unglaublich. Z. B. einige km längs in einem ausgetrockneten Flussbett, loser Kies. Gehen darin war kaum möglich. Der Hilux ging da durch, als wäre es ein kleiner Sandweg.

:33:
 
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Meine Eltern meinten vor kurzem, sie bräuchten jetzt einen Forester. Es wurde die Vollausstattung mit Diesel.
Ich finde den Forester grundsätzlich sehr gut. Aber: Mit Diesel gibt es keine Automatik und keine Untersetzung, beides nur im Benziner erhältlich. Und angesichts von fast 40k Euro Listenpreis ist die Kiste überraschend schlecht verarbeitet (Türverkleidungen, Dachhimmel, Mittelkonsole etc.). (Auf dem letztjährigen Jagd&Hund-Geländeparcous kam der Forester nichtmal über den Baumstamm, da immer ein durchdrehendes Rad in der Luft hing.)
 
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Richard.C.H. schrieb:
Hoi

du sagst 3.0 liter, dann gibts nur die Doppelkabine. Steuer fällt dann in den PKW bereich d.h. ca 500€ + Versicherung, hier ist es WICHTIG den Wagen als PKW zuzulassen, dann liegt das ganze um 300€ je nach Rabatt etc.

(...)

Liebe Grüße

Richard

Wie macht man das, den Hilux als PKW zulassen? Er ist nach den Herstellerangaben als LKW geschlüsselt, auch als DOKA. Deswegen gibt es auch keine PKW-Versicherung, da gar kein Typschlüssel vorhanden. Kann man den Hilux bei der Zulassung ummelden als PKW? Braucht es dafür ein Gutachten? Was kostet der Spaß? Welche Typklasse erhält man dann in der Versicherung? Da ich mich auch für den Hilux interessiere (aber nur als DOKA 2,5 Liter mit Differentialsperre), wäre ich an konkreten Aussagen eines Hiluxfahrers interessiert, der seinen Wagen als PKW zugelassen hat und als solchen versichert.

Grüße augenwild
 
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sapo schrieb:
Hol dir n Lada Niva und versauf den Rest :29: :28:

Enscheident ist auch, ob man viel auf normalen Straßen fährt oder fast nur im Gelände.
Das ist auch für die Bereifung sehr wichtig. Grobstollige Geländereifen taugen meist wenig für die Straße, Spritverbrauch, Nassgripp etc.

Ich muss zu meinen beiden Jagdgelegenheiten 40km bzw. 90 km fahren. Da brauch ich einen Geländewagen der auch auf der Straße eine gute Figur macht.

Meinen KIA Sorenta benutze ich nur für die Jagd, so erspare ich mir das ständige Ein- und Ausladen. Durch den Hund-Transport ist er innen oft etwas versaut und stinkt ein wenig.
Der Hund sitzt hinten, auf der umgeklappten Rüückbank. Der Kofferraum ist voll mit Kirrmaterial, Werkzeug, Spaten usw. usw.

:33:
 
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Headshrinker schrieb:
Meine Eltern meinten vor kurzem, sie bräuchten jetzt einen Forester. Es wurde die Vollausstattung mit Diesel.
Ich finde den Forester grundsätzlich sehr gut. Aber: Mit Diesel gibt es keine Automatik und keine Untersetzung, beides nur im Benziner erhältlich. Und angesichts von fast 40k Euro Listenpreis ist die Kiste überraschend schlecht verarbeitet (Türverkleidungen, Dachhimmel, Mittelkonsole etc.). (Auf dem letztjährigen Jagd&Hund-Geländeparcous kam der Forester nichtmal über den Baumstamm, da immer ein durchdrehendes Rad in der Luft hing.)
der Konzern wurd doch von jemandem geschluckt (war es mal wieder Ford) , wie viele andere auch (Volvo zb.)....klar ist das nie wieder die Qualität die es mal gab. Der ursprüngliche Subaru war weltweit mit das zuverlässigste was jemals gebaut wurde
 
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augenwild schrieb:
Richard.C.H. schrieb:
Hoi

du sagst 3.0 liter, dann gibts nur die Doppelkabine. Steuer fällt dann in den PKW bereich d.h. ca 500€ + Versicherung, hier ist es WICHTIG den Wagen als PKW zuzulassen, dann liegt das ganze um 300€ je nach Rabatt etc.

(...)

Liebe Grüße

Richard

Wie macht man das, den Hilux als PKW zulassen? Er ist nach den Herstellerangaben als LKW geschlüsselt, auch als DOKA. Deswegen gibt es auch keine PKW-Versicherung, da gar kein Typschlüssel vorhanden. Kann man den Hilux bei der Zulassung ummelden als PKW? Braucht es dafür ein Gutachten? Was kostet der Spaß? Welche Typklasse erhält man dann in der Versicherung? Da ich mich auch für den Hilux interessiere (aber nur als DOKA 2,5 Liter mit Differentialsperre), wäre ich an konkreten Aussagen eines Hiluxfahrers interessiert, der seinen Wagen als PKW zugelassen hat und als solchen versichert.

Grüße augenwild

Hoi,

das macht der Tüv, im Buschtaxi sind da ganze Seiten zu vollgeschrieben, am einfachsten ist es wenn der händler den brief ausstellen lässt, also wenn er neu bestellt wurde und der händler ihn "einführt".

Danach gehts hier :)

http://www.sk-handels-ag.de/umschreibun ... ls-ag.html

Die machen übrigens auch 3.5 Tonnen anhängelast für den Lux

Grüße :)
 
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sapo schrieb:
Headshrinker schrieb:
der Konzern wurd doch von jemandem geschluckt (war es mal wieder Ford) , wie viele andere auch (Volvo zb.)....klar ist das nie wieder die Qualität die es mal gab. Der ursprüngliche Subaru war weltweit mit das zuverlässigste was jemals gebaut wurde
Meines Wissens ist Subaru die Automarke von Fuji Heavy und zumindest laut deren Homepage hat sich daran nichts geändert: http://www.subaru.de/allrad-fahrzeuge/h ... llrad.html
Zur Zuverlässigkeit kann ich nichts sagen. Vom aktuellen Forester habe ich da bisher nichts Negatives gehört. Ich war halt nur nach allen positiven Berichten überrascht. Die Familie fährt sonst seit >30 Jahren Opel, mit Abstechern zu Chevrolet und Pontiac. Der Forester ist von der Qualitätsanmutung her wahrlich keine Steigerung. Deshalb finde ich ihn, zumindest in der Topversion, klar zu teuer. Sonstige Eigenschaften unbestritten.
 
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Guest
Klaus Kinski schrieb:
Hallo Leute,
es steht ein Geländewagen an.

Subaru oder Hilux

Was würdet Ihr denn empfehlen in meiner Situation?

Ich glaube der Vergleich hinkt ein bischen. Der Hilux ist für mich das bessere Geländefahrzeug mit dem wesentlich größeren Raumangebot.

Den Subaru habe ich noch nicht gefahren, also keine persönliche Erfahrung. Mit dem Hilux bin ich allerdings 6000 Km durch Australien gefahren. Auf Fraser Island auf tiefsten Sandpisten bis aufs Bodenblech festgefahren, dann Luft aus den Reifen und weiter gings!
Im Northern Territory durch Schlammpisten - no problem!
Auf dem Gulf-Savanna Track in der "Wet-Season" Flüsse gefordet, mit Wasser Oberkante Reifen - kein Problem!
Der Hilux hat einfach alles mitgemacht!
 
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Danke für die Infos... scheint ja recht eindeutig pro Hilux zu sein.

Aber ist der im Gelände nicht einfach zu unhandlich durch den langen Radstand? Also wenn es mal durch eine Senke oder über eine Kuppe geht?
 
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Senke/Kuppe sehe ich nicht als Problem. Nach vorne sowieso nicht und den recht langen hinteren Überhang schleift man auch irgendwie drüber.

Abseits von Straßen ist aber der grottenschlechte Wendekreis der meisten Pickups ein Problem. Da reißt man sich schnell irgend ein Plastiktrumm ab.
Den Wendekreis Deiner Kandidaten solltest Du Dir jedenfalls auch ansehen.
 
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Klar ist der Hilux kein Suki.

Mit dem Hilux war ich oft im Wald zum Holzholen oder auch im Gelände zum "Spielen"

Probleme gab es da nie, persönlich bin ich kein Freund der Plastikstoßstange die er im Serientrim dran hat, hier ein gutes Stück Stahl von ARB oder Asfir mit einer Winde drin und das Problem ist behoben, dann kann der Bug auch mal durch den Dreck gehen.

Wenn du dein Auto kennst dann fährst du zu 99% über all durch, klar muss hier und da mal dran gedacht werden das dein Popo etwas länger ist ^^

Vom Wendekreis gibt es so auch kein Problem, klar ist er größer als der von einem Smart aber mit bedacht und Notfalls vor zurück passt alles.

Kuppen sind so eine Sache ... wenn es danach direkt grade ist, kein Problem Notfalls mit etwas Schwung, sollte es danach allerdings direkt wieder steil runtergehen aufpassen ^^ so hatte ich meinen Roten mal zur wippe gemacht ^^ Habe nicht geguckt, nur gesehen das es da 2m steil hoch geht und danach Wiese kam ... was ich nicht gesehen habe war das es danach wieder 2m steil runter und wieder steil hoch geht ^^ War aber mit ner Winde kein Problem hab mich dann durch den Graben raus gezogen =)

Alles in Allem ist der Hilux DAS Auto was die Richtige Kombi von Spaß Gelände und LUXus hat ^^

hier noch ein Video vom alten Lux und Top Gear ;)

http://www.youtube.com/watch?v=xnWKz7Cthkk

Part 2 ist auch gut


Liebe Grüße

Richard
 

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