Försterhunde noch zeitgemäß!?

Welche Rasse ist heutzutage als Försterhund uneingeschränkt geeignet?

  • Deutsch Langhaar

    Stimmen: 1 25,0%
  • Deutsch Stichelhaar

    Stimmen: 3 75,0%
  • Weimaraner

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4
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Die ursprünglichen "Försterhunde" Deutscher Abstammung, also

-Deutsch Langhaar (evtl. verwandtschaftlich gesehen auch GM)
-Deutsch Stichelhaar
-Weimaraner

waren in der Vergangenheit ja besonders, daher sicher auch der Beinahmen, für Ihre Schärfe prädestiniert. Nun das war einmal als noch der ganze Wald vor Holzdieben und Wildschützen nur so wimmelte.

Wurden Sie aber auch arbeitstechnisch besonders vom Förster eingesetzt!?

Um zum Kern zu kommen.

Aufgrund von vermehrt regional/großflächich auftretenden Wildschweinvorkommen und geänderten Waldbauverhältnissen kristallisiert sich in letzter Zeit ja eher der Deutsche Wachtelhund, sowie evtl. verschiedene Brackenschläge für die Forstzunft bzw. heutigen Bejagungsstrategien heraus.

Sind die 3 ehemaligen Rassen heute noch zeitgemäß für "den" Förster oder haben sie in den letzten Jahren ihre ursprüngliche Eignung aufgrund vielseitiger Zucht, also doch eher für den Feldeinsatz verwendet dadurch verloren!?

Betätigungsfeld natürlich nicht als Spezialist, sondern quasi als Mädchen für alles.

Danke
Wvf
 
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Um auf die Eingangsfrage zu antworten: eigentlich keiner, am ehesten noch der DL!
 
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NUR der DL.

Grad auf Schwarzwildjagden stelle ich immer wieder fest, dass die Sauen vor großrahmigen Hunden mehr Respekt haben als vor kleinen Wuselern.
Vor kleineren Hunden ziehgen sie zwar weg, ein DL, DD, DK ist schon eher in der Lage, eine Rotte auch zu sprengen.

Andererseits sind die DL ruhige und ausgeglichene Hunde, die auch bei der Nachsuche gut einsetzbar sind.

WH
TicTac
 
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Es gab nie den Försterhund, auch wenn das einige Rassen für sich reklamieren. Gibt es überhaupt eine Rasse, die das nicht für sich reklamiert?
 
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Was heisst denn überhaupt Försterhund? Für mich bedeutet Försterhund = Waldhund! Waldhunde müssen aber v.a. eines sein, nämlich spur - bzw. fährtenlaut!
Vielleicht wäre es ja mal interessant zu ergründen, welche Rassen prozentual den höchsten "Försteranteil"als Führer haben! Ich glaube, dass die Sache dann klar wird! (Schweisshunde will ich da aussen vor lassen)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Mir hat letzten Herbst auf einer Drückjagd in Sachsen ein Förster-DL ein Reh spurlaut vor den Stand gebracht. Als es lag, beroch der Hund das Stück kurz und stöberte dann weiter.

Ganz tolles jagdliches Erlebnis, toller Hund.
 
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DUK schrieb:
Mir hat letzten Herbst auf einer Drückjagd in Sachsen ein Förster-DL ein Reh spurlaut vor den Stand gebracht. Als es lag, beroch der Hund das Stück kurz und stöberte dann weiter.

Ganz tolles jagdliches Erlebnis, toller Hund.


Am Reh jagen Hunde eigentlich fährtenlaut.... :wink:
 
A

anonym

Guest
der Klasse Vorstehhund des Revierbeamten war der DL in den Kategorie Vorstehunde.

In der Sparte Stöberhunde war und ist es bis heute der DW.

Beide Rassen leisten hier hervorragende Arbeiten.

Da Niederwild und Jagdschutz heute "vergessen" werden kann, ist der DL heute einfach: "out"!

Horrido R.B. Hw.
 
A

anonym

Guest
Der GM soll zwar auch zum Bewachen genutzt worden sein, aber eben wohl nur als anschlagender Wachund nicht als echter Schutzhund. Alle GM, die ich kenne (ein paar sind es schon) sind besonders menschenfreundlich, problemlos mit Kindern usw.

Zu der Jagd auf Sauen und zu der Wahrnehmeung der Hunde durch das Schwarzwild stimme ich dem Vorredener zu.

Weimis sind oft stumm und haben (leider) oft auch ein Problem mit fremden Menschen und Hunden.

Beim GM ist zumindest Sichtlaut Zuchtvoraussetzung. Die hellen Schläge sind m.E. durch ihre natürliche Signalfarbe besonders gut für die Dj geeignet. Gleiches gilt analog für die DL mit viel weißem Farbanteil.

Wenn nur einen Hund für alles, ist ein GM oder DL sicher nicht die schlechteste Wahl. Und wenn diese Hunde einen Fuchs oder Schwan apportieren ist das einfach ein Bild bei dem einem das Herz aufgeht. :wink:
 
A

anonym

Guest
FSK 300 schrieb:
DUK schrieb:
Mir hat letzten Herbst auf einer Drückjagd in Sachsen ein Förster-DL ein Reh spurlaut vor den Stand gebracht. Als es lag, beroch der Hund das Stück kurz und stöberte dann weiter.Ganz tolles jagdliches Erlebnis, toller Hund.
Am Reh jagen Hunde eigentlich fährtenlaut....

Eben ,
aber FSK ob spur.- oder fährtenlaut, da macht der heutige JS Inhaber keinerlei Unterschied ( mehr ).

@ DUK, solche Arbeiten leistet jeder Langhaar-Teckel.
Hiermit stellst Du dem DL eher ein Armutszeugnis aus.... :roll:

Horrido R.B. Hw.
 
A

anonym

Guest
Mein Grossvater seelig, Förster und pass. Jäger hat zeitlebens immer die Kombination DK und Dackel (Kurzhaar) geführt.
 
A

anonym

Guest
Zum DK: Von allen Vorstehern der Hund, der am ehesten der reine Feldhund ist. german Pointer. Laut kann da sein, wird aber nicht züchterisch gefordert/ gefördert.

Teckel ist immer gut, würde nen RHT nehmen.
 
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In früheren Zeiten, als die Förster
- noch viel Lust, Zeit und Gelegenheit zum Jagen hatten
- und in recht großzügig dimenisionierten Forsthäusern direkt im Revier wohnten
- und mit dem Erlös aus der Jagd ihre kärgliche Besoldung aufbessern mussten,
da trieben sich viele "Försterhunde" in den Forsthäusern rum.

Damals konnte es sich ein Förster vom Platz und von der Zeit leisten, für jede Jagdart den passenden Hund zu halten, oftmals auch mehrere.

So fanden sich immer - je nach Anforderungen im Revier - Vorsteh-, Schweiß- und Stöberhunde verschiedener Rassen in den Forsthäusern. Und nicht zu vergessen die Dackel für die Baujagd. Alleine mit der Fuchsjagd bzw. dem Verkauf der Winterbälge erzielten die Förster ein gutes Zubrot zu ihrer eher kärglichen Besoldung.

Grüße
 
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Die mir bekannten Förster führen DD, DL, GM, Teckel, DW, HS, BGS, ADBr, Westf.Dbr., Labrador, Gordonsetter, WK, KLM. Ist schon ein interessanter Mix aller gängigen Rassen, aber die sind bestimmt alle fehlgeleitet und keine richtigen Förster.
 
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Was soll ein Förster mit Labbi, GS und Konsorten anfangen?
Vielleicht mal ein paar Beispiele hier aus dem Raum (genannt werden nur Förster, die Hunde auch führen und nicht nur besitzen!!):
KlFOA S.: 1 DK, 2 DW, 1 DJT, 1 HS, 1 serb.Br.
BuFoa R + S: 4 Tir.-Bracken, 6 DW, 1 DJT, 1 BrBr, 1 Kopov. 2 Westfalenterrier


Wie man sieht, werden in erster Linie richtige Waldhunde geführt!

..... es soll auch noch Förster geben, die passionierte Jäger und Hundeführer sind!

Bezeichnend sind auch die Mitgliederlisten der Rassevereine! Wo sind wohl prozentual die meisten Förster vertreten? Sicher nicht bei DD, DK und co!
 

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