Feldhasen Herbst 2014

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Ja, Studie wäre sehr interessant, aber ich befürchte, dass die Betroffenen (Landwirte und Maschinenbauer) überhaupt kein Interesse an einer solchen Studie haben. Zur Teilnahme zwingen kann man sie wohl kaum, höchstens wenn sich die Veterinär- oder Gesundheitsämter einschalten würden.

So traurig es ist, aber der Hase hat nun mal keine Lobby (solange es nicht darum geht, den Jägern die Jagd auf ihn zu verbieten ...).

Trotzdem, wie könnte eine solche Studie aussehen ? Wird die DNA der geschredderten Tiere ausreichend in der Maissilage verteilt, so dass Stichproben aus der Silage Auskunft geben können ?

Rotfuchs2 erwähnte bei der Exkursion in seinem Revier, dass früher die Lagerräume, wo das Stroh eingelagert wird, wie eine Leichenhalle gerochen haben. Seitdem er seinen Landwirten akkustische Wildretter zur Verfügung stellt, sei das viel besser geworden.
 
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Falls Hasen und sonstiges Niederwild wirklich in die Messer von selbstfahrenden Maishäckslern kommen sollte, bzw. dieses tatsächlich von den Reifen überrollt wird, dann könnte vielleicht sowas helfen:



Der Mais hat ja ca. 75 cm Reihenabstand und dazwischen Freifläche.

19783019tg.jpg


Könnte man dann nicht einfach ein leichtes Gestell vorne an das Schneidwerkzeug anbringen, von welchem Kunststoffketten bis zu Bodenhängen. Die Ketten schrabbeln dann vor den Messern und zwischen den Reihen über den Boden und scheuchen das Niederwild rechtzeitig auf. Die Länge des Gestells und der Ketten ist freilich so lang, dass sie nicht in die Messer geraten.


19782939qm.jpg
 
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Falls Hasen und sonstiges Niederwild wirklich in die Messer von selbstfahrenden Maishäckslern kommen sollte, bzw. dieses tatsächlich von den Reifen überrollt wird, dann könnte vielleicht sowas helfen:



Der Mais hat ja ca. 75 cm Reihenabstand und dazwischen Freifläche.

19783019tg.jpg


Könnte man dann nicht einfach ein leichtes Gestell vorne an das Schneidwerkzeug anbringen, von welchem Kunststoffketten bis zu Bodenhängen. Die Ketten schrabbeln dann vor den Messern und zwischen den Reihen über den Boden und scheuchen das Niederwild rechtzeitig auf. Die Länge des Gestells und der Ketten ist freilich so lang, dass sie nicht in die Messer geraten.


19782939qm.jpg

Nein.

Wobei dein Ansatz schon richtig ist : ( erster Satz... Falls Hasen....)

Nochmal : die Maisswurzeln mit Teil des STengels bleiben am Ort im Boden stecken; werden also garnicht von der Machiene erfast.

Oberhalb der Stoppelreste werden die Maishalme gefast ( um nicht wegzukippen); abgeschnitten und dann Seitlich stehend weg zu fördern... beim Förderweg werden die Halme dann geneigt um dann mit der SChnitfläche zuerst vom Einzug erfast zu werden.

Da kann kein Hase oder anderes Niederwild so es denn nicht in einer Höhe oberhalb der Schittfläche sich am Maishalm festhält eingezogen werden !

Deine Technik wird nicht Funktionieren : die heutigen Maisgebisse sind Reihenlos : d.H. damit kann auch Quer zu den Reihen gearbeitet werden; deine " Ausleger" würden das nicht zulassen.

Diese " Fühler" stehen weit vor und würden ein Arbeiten im Grenzbereich ( Anhäckslen; Feldanfang; ) nicht ermöglichen. Weiterhin eine zusätzlich Störqell ( Mais der Seiitlich geneigt ist würde sich drann aufwickeln und verfangen) sowie gerade diese Jahr zu sehen zusätzliche Verlust produzieren : jeder Maishalm der dieses Jahr bewegt wurde hatt gute Chancen die Kolben durch abrechen vor der Ernte zu verlieren : z T waren Kolbenverluste von 20 % zu befürchen; und der Kolben bringt 50% des Ertrages.

Das Störrisiko das deine Konstruktion unbeabsichtigt in den Einzug gerat und die Maschien zerstört ( Fremdkörper im Trommelaggregat 30-50.000 € Schaden !) und dabei auch Menschen Gefährdet ( dem Fahrerer fliegen dabei unter Umständen Scharfkantige Metallteile um die Ohren; abgerissene Häckslermesser; z T mehrerer KG schwer; habe bei solchen Ereignissen schon Borwände der Häckselwagen durchschlagen und sind Hunderte von Metern geflogen )

TM
 
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mähen die bei euch den Mais im Kreis ???:cool: der Häcksler setzt immer kurz zurück am Ende jeder Bahn, um dann wieder gerade in der Reihe zu häckseln. aber ich gebe zu, wenn er gerade längs zu den Reihen , also am Vorgewände, häckselt, dann steht der mais enger. die Ketten dürfen halt nicht so lang sein, dass sie sich um den Mais wickeln. solche Ketten gibts in Jedem Baumarkt. Aber ich bekomme bestimmt wieder den A... Versohlt , wegen der Idee . :what:
 
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Ein Tempolimit und eine etwas höhere Schnitthöhe würden vielen Tieren schon das Leben retten. Dazu ein Nachthäckselverbot und eine Vorschrift, von innen nach außen zu häckseln.

Ich stell mir immer vor, ein Spediteur fährt mit 100 durch eine Spielstraße, überfährt dabei ein paar Kleinkinder und kann das mit seinem Profitstreben begründen, und keiner regt sich drüber auf.
 
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Ein Tempolimit und eine etwas höhere Schnitthöhe würden vielen Tieren schon das Leben retten. Dazu ein Nachthäckselverbot und eine Vorschrift, von innen nach außen zu häckseln.

Ich stell mir immer vor, ein Spediteur fährt mit 100 durch eine Spielstraße, überfährt dabei ein paar Kleinkinder und kann das mit seinem Profitstreben begründen, und keiner regt sich drüber auf.

Stell dich einfach mal bei der Maisernte neben dem Häcksler und Stoppe mal die Zeit um die Gefahrene Geschwindikgeit zu ermitteln....


Träumer


TM
 
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Wir hatten neulich einen "Folrmel 1-Häcksler" auf dem Feld. Habe noch nie einen so schnell fahrenden Maishäcksler gesehen.

Die Sache klärte sich am nächsten Tag auf, als ich mit dem Lohnunternehmer darüber sprach.
Der Häcksler war eigentlich ein 12-Reiher. Da das Schnittwerk jedoch defekt war, wurde ersatzweise ein 8-Reiher-Schnittwerk davor gebaut.
So konnte ein deutlich höheres Tempo gefahren werden.

Die Schweine in dem Schlag dadurch waren so verstört, dass sie auf der falschen Seite rausliefen! :)

TH
 
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Stell dich einfach mal bei der Maisernte neben dem Häcksler und Stoppe mal die Zeit um die Gefahrene Geschwindikgeit zu ermitteln....


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TM

Habe gestern neben einem Häcksler gestanden - ging nach meinem Gefühl noch. Eigentlich müsste der Hase da wegkommen, zumal ja durch das Wechseln der anderen Fahrzeuge auch immer Pausen entstehen. Trotzdem scheinen aber Tiere - nicht nur Hasen - in den Häcksler zu kommen.

Ich will den Landwirten wirklich nichts Böses, aber wenn man sieht, wie resistent sie gegen einfachste Maßnahmen wie den akustischen Wildretter (stelle ich jedem gratis zur Verfügung) sind, dann darf man sich nicht wundern, wenn andere Leute - meinetwegen Träumer - mit Vorschriften daher kommen.
 
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Wir hatten neulich einen "Folrmel 1-Häcksler" auf dem Feld. Habe noch nie einen so schnell fahrenden Maishäcksler gesehen.

Die Sache klärte sich am nächsten Tag auf, als ich mit dem Lohnunternehmer darüber sprach.
Der Häcksler war eigentlich ein 12-Reiher. Da das Schnittwerk jedoch defekt war, wurde ersatzweise ein 8-Reiher-Schnittwerk davor gebaut.
So konnte ein deutlich höheres Tempo gefahren werden.

Die Schweine in dem Schlag dadurch waren so verstört, dass sie auf der falschen Seite rausliefen! :)

TH


Wen der Häcksler im Normalbetrieb für 5,5 km/h konzepiert wurde; dann würde der bei 8 statt 12 Reihen 8,25 km/h fahren...

was in jedoch an technische Grenzen bringt : die Fahrgschwindigkeit wird zu hoch: die Messer zum Schneiden der Pflanze und Haltesterne der Einzugsscheiben können bei der Geschwindigkeit die Maispflanzen nicht korrekt halten; Ernteverluste und das gerade bei durch abbrechen der Kolben währen vorprogramiert..


ich als Landwirt hätte den Lohnunternehmer mit deutlich höherer Geschwindikeit als " Formel 1" vom Acker gejagdt !

TM
 
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Wen der Häcksler im Normalbetrieb für 5,5 km/h konzepiert wurde; dann würde der bei 8 statt 12 Reihen 8,25 km/h fahren...

was in jedoch an technische Grenzen bringt : die Fahrgschwindigkeit wird zu hoch: die Messer zum Schneiden der Pflanze und Haltesterne der Einzugsscheiben können bei der Geschwindigkeit die Maispflanzen nicht korrekt halten; Ernteverluste und das gerade bei durch abbrechen der Kolben währen vorprogramiert..


ich als Landwirt hätte den Lohnunternehmer mit deutlich höherer Geschwindikeit als " Formel 1" vom Acker gejagdt !

TM

Bei uns wandert der meiste Mais in die Biogas-Anlagen!
Der Mais war aber sehr sauber und tief abgeschnitten und abgefallene Maiskolben lagen auch keine rum.

Ich hätte die Geschwindigkeit deutlich höher eingeschätzt.
Der 12-Reiher, ein Krone-Häcksler, muss lt. Lohnunternehmer 4 ha/Stunde schaffen!

TH
 
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Bei uns wandert der meiste Mais in die Biogas-Anlagen!
Der Mais war aber sehr sauber und tief abgeschnitten und abgefallene Maiskolben lagen auch keine rum.

Ich hätte die Geschwindigkeit deutlich höher eingeschätzt.
Der 12-Reiher, ein Krone-Häcksler, muss lt. Lohnunternehmer 4 ha/Stunde schaffen!

TH

Nun;
12 Reihen a' 75 cm = 9 Meter Arbeitsbreite....

4ha = 40.000 m²...

40.000 m² / 9 Meter Arbeitsbreite sind 4,444 km länge die in 1 Stunde gefahren werden müssen; dazu 10 % für Leerfahrten : 4,88 km/h....


TM
 
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vielen Dank das Du dir die Zeit für diese konkreten Ausführungen nimmst.
Ich weiß das hier auch mal Energielandwirt war der vergrault wurde.

man sucht halt immer nach dem Halm an den man sich klammern kann.

mal nebenbei gefragt: wo liegt heute durchschnittlich der Preis für 1 m2 Energiemais ?
 
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vielen Dank das Du dir die Zeit für diese konkreten Ausführungen nimmst.
Ich weiß das hier auch mal Energielandwirt war der vergrault wurde.

man sucht halt immer nach dem Halm an den man sich klammern kann.

mal nebenbei gefragt: wo liegt heute durchschnittlich der Preis für 1 m2 Energiemais ?

Bummelige 40 € pro To Frischmasse ( =FM)..

Multipliziert mit Durchschnitsertrag deiner Region ( und der ist sehr unterschiedlich :
in unserer Region Schnitt 39 to FM / ha wegen Trockenschäden; 5 km weiter Westlich sind im August 2 Gerwitter mit STarkregen runter gegangen ... 65 to FM / ha...)

Den langläufigen Schnitt kannst du bei ca 45 to FM ansetzen; der Ertragswert liegt bei

( 45 to /ha x 500 KW el / to FM x 0,185 €/ 10% Silageverluste =3746,25 € / ha Umsatzwert oder0,37 € pro m² Entgangene Nutzung im Biogasanlagenbetrieb.

Das ist jedoch nicht der Wert des Mais; da im Umsatzwert auch die KOsten des Anlagenbetriebes mit getragen werden müssen;
derzeitig kannst di Silomais in Ertragreichen Region für 28€ To frei Feld ( also ohne Ernte- und Transportkosten ) kaufen oder für schlappe 1250 €/ha;
schwache bestände für 1000 €.

Exakter ist die Abrechnung nach TM ( Trockenmasse; da wird von der Erntemenge die Wassergehalte abgezogeb; unterscheiden muß mann noch in TM und OTS =Organische Trockenmasse; die Differenz zu TM sind nicht Verbrennbare (also Kohlenwasserstoffreie) Mineralien in der Pflanze ( Silicium; Stickstoff; Phosphor; Kali; Bor; Mangan; Molebidän; Zink; Eisen; Cadmium; Kobald ect)

Derzeitig ist der Marktwert pro to TM bei ca 100-115 € / to TM wen der TM-Gehalt nicht über 38 % liegt; dann singt die Auslastung und Energiegehalt der Nutzbaren Energie in der Fermentation.

Die Richtsätze der LWK

http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/beratung/pdf/richtsaetze.pdf

geben für Nordrein Wstphalen ,015-0,228 € / m² je nach Ertag an;
in Niedersachesen

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/6/nav/353/article/17286.html

0,15-0,26 € / m² für Kleinschäden bei denen es nicht zu Kosteneinsparungen durch eingesparte Ernte kommt.

TM
 
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das würde dann für eine 20 - 30 - 40 m lange Maishecke für Rebhühner bspw. , die ich im anderen Treat empfohlen hatte , wieviel machen ?? 1, 50 m breit , das 3 Maisreihen ?? dazu kämen dann noch die Kosten für Untersaat , weil die Maishecke ja unten zu Licht war. aber erstmal nur der reine Mais.
 

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