Feldgehölz entfernt

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War gestern Nacht draußen. Da fiel mir auf das auf der Weststeite eines Waldstückes vergleichsweise viel Wild draußen ist (WBK), welches normal auf der Ostseite "zu Hause ist". Dann sah ich eine Maschine im Wald mit vielen Scheinwerfern. Dachte an einen Harvester. Es war 3:30 Uhr :unsure:
Als ich hinkam, fuhr grad ein Landwirt mit bereits wieder eingeklappten Schleppschuhen am Waldrand entgegen. Kann nicht sagen ob es Gülle oder Gärsubstrat war.
Gibt vielleicht eine ganz einfache Erklärung. Wir hatten - 5 Grad und der Landwirt wollte vielleicht den Frost ausnützen, Ich vermute da nicht gleich wieder eine schlechte Sache, aber ich weiß nicht ob alle so denken. Vielleicht wollte er auch mit dem großen Gespann stressfrei durch die Stadt fahren.
 

Westwood

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Genau. Statt Hecke einfach ein grosses Loch und Altöl- und Sondermüllentsorgung günstig anbieten. So wie's mit Schweinegülle schon gemacht wird (da halt ohne Loch).

Ja und der Jäger ist das besoffene Männlein das volltrunken aus der Kneipe auf den Hochsitz stürzt und dann der Oma Marta ihre Muschi wegballert.

Idioten gibt es bei den Landwirten genau wie bei uns und überall anders. Eine Gruppe an ihren dümmsten Individuen zu messen ist aber nie eine allzu gute Idee.
 
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Mit dem Bauern brauchst Du nicht mehr über einen Blühstreifen verhandeln, oder ob Du einen Hochsitz direkt an den Acker stellen darfst.
Ohne jetzt natürlich den Landwirt zu kennen....sooooo pauschal würde ich das auch nicht sagen.Wir hatten mal vor Jahren ziemlichen Ärger mit einem Landwirt,es ging vor Gericht,er verlor und schwor uns blutige Rache und viele andere unschöne Sachen.
Gekommen ist davon nix.Nun gut,wir sind jetzt nicht unbedingt Blutsbrüder geworden...aber man respektiert sich jetzt und man grüßt sich sogar,wenn auch recht selten:cool:
Nur nicht bange machen lassen.
Zum Thema Landschaftswächter:sick:wir haben hier auch so einen Vogel(selbst Jäger)rum laufen,der kontrolliert hochwichtig liebend gerne die eingetragenen Kirrungen in seiner Nachbarschaft-bis ich ihn vor ein paar Jahren in Frauenkleidern ,,erwischt`` habe-seitdem ist Ruhe
 
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War gestern Nacht draußen. Da fiel mir auf das auf der Weststeite eines Waldstückes vergleichsweise viel Wild draußen ist (WBK), welches normal auf der Ostseite "zu Hause ist". Dann sah ich eine Maschine im Wald mit vielen Scheinwerfern. Dachte an einen Harvester. Es war 3:30 Uhr :unsure:
Als ich hinkam, fuhr grad ein Landwirt mit bereits wieder eingeklappten Schleppschuhen am Waldrand entgegen. Kann nicht sagen ob es Gülle oder Gärsubstrat war.
Gibt vielleicht eine ganz einfache Erklärung. Wir hatten - 5 Grad und der Landwirt wollte vielleicht den Frost ausnützen, Ich vermute da nicht gleich wieder eine schlechte Sache, aber ich weiß nicht ob alle so denken. Vielleicht wollte er auch mit dem großen Gespann stressfrei durch die Stadt fahren.
Das Problem der neuen Düngeverordnung liegt unter anderem in der massiven Einschränkung der Ausbringungszeiten. Das führt zu einem rund um die Uhr arbeiten in den kleinen Zeitfenstern. Hinzukommt, dass die einfache Bauerntechnik vielfach nicht mehr zugelassen ist, was bedeutet dass alles im Frühjahr auf dem Acker mit teurer Technik gefahren werden muss.
Bei Euch in Bayern gibt es noch eine Regelung zum Fahren auf teilweise gefrorenen Boden, im Rest der Republik ist selbst das verboten. Das ist ein Desaster für den Bodenschutz.
 
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Das Problem der neuen Düngeverordnung liegt unter anderem in der massiven Einschränkung der Ausbringungszeiten. Das führt zu einem rund um die Uhr arbeiten in den kleinen Zeitfenstern. Hinzukommt, dass die einfache Bauerntechnik vielfach nicht mehr zugelassen ist, was bedeutet dass alles im Frühjahr auf dem Acker mit teurer Technik gefahren werden muss.
Bei Euch in Bayern gibt es noch eine Regelung zum Fahren auf teilweise gefrorenen Boden, im Rest der Republik ist selbst das verboten. Das ist ein Desaster für den Bodenschutz.
und wieder sind wir bei unsinnigen Regelungen die von inkompetenten Sesselfurzern erfunden werden...........
 
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Das Problem der neuen Düngeverordnung liegt unter anderem in der massiven Einschränkung der Ausbringungszeiten. Das führt zu einem rund um die Uhr arbeiten in den kleinen Zeitfenstern. Hinzukommt, dass die einfache Bauerntechnik vielfach nicht mehr zugelassen ist, was bedeutet dass alles im Frühjahr auf dem Acker mit teurer Technik gefahren werden muss.
Bei Euch in Bayern gibt es noch eine Regelung zum Fahren auf teilweise gefrorenen Boden, im Rest der Republik ist selbst das verboten. Das ist ein Desaster für den Bodenschutz.
Das kommt hin, so ein Monsterfahrzeug hab ich hier noch nicht gesehen, beleuchtet wie ein Christbaum. Da ist jetzt mal nix mit Hasen auf der Fläche, aber schon bald sitzen sie hier lieber wie auf unsern einmal gemähten Trockenrasenwiesen. Dort sehe ich bei der Hasenzählung nie welche. Wir nennen den ehemaligen Weinberg "Paradies". Acht artenreiche Hecken und dazwischen Wiese zwischen 10 und 80 m breit. Da liegen sie nur übern Tag. Nachts geht es raus auf die Luzerneschläge und Wiesen.
 
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und wieder sind wir bei unsinnigen Regelungen die von inkompetenten Sesselfurzern erfunden werden...........
Nicht alle Regelungen der DüVO sind inkompetent. Auch die Frage mit dem Frost ist eine Abwegung zwischen Bodenschutz und dem Risiko der Abschwämmung.
Wir hatten in der vorherigen DüVO eine recht komplexe Lösung, die beiden Bereichen Rechnung trug. Das Problem war die Kompläxität, das führte zu ernsthaften Problemen bei der Kontrolle. Da die DüVO wirklich scharf kontrolliert wird, führte das dann zu einem immensen Verwaltungsaufwand und viel Ärger.
 
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Das kommt hin, so ein Monsterfahrzeug hab ich hier noch nicht gesehen, beleuchtet wie ein Christbaum. Da ist jetzt mal nix mit Hasen auf der Fläche, aber schon bald sitzen sie hier lieber wie auf unsern einmal gemähten Trockenrasenwiesen. Dort sehe ich bei der Hasenzählung nie welche. Wir nennen den ehemaligen Weinberg "Paradies". Acht artenreiche Hecken und dazwischen Wiese zwischen 10 und 80 m breit. Da liegen sie nur übern Tag. Nachts geht es raus auf die Luzerneschläge und Wiesen.
Das war preislich ein schönes Einfamilienhaus.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Man zwingt halt mit immer kürzeren Zeitfenstern die Bearbeiter zu immer monströseren Maschinen und immer schneller werdender Bearbeitung. Was immer großflächigere Lebensraumveränderungen an einem Tag bringt und immer größere Bodenverdichtung
 
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Bei uns wurde ja vor ein paar Jahren auch eine Buschgruppe gerodet und gleichzeitig eine Ansitzleiter die dort schon 10 Jahre stand (Lärchenholz) zersägt und abtransportiert. Anzeige wegen Diebstahl wurde einegestellt weil der Besitzer über 80 und unbescholten war.
IMG_2132.JPG
Der Blühstreifen wurde auch platt gemacht. Dabei hatte das alles dem Pächter überhaupt nicht gestört, da er da sowieso nicht mähen kann (Steillage).
Also eine echte Rodung, teilweise mit Entfernen der Wurzeln und das wegen ein paar qm Wiese mehr, die eh nicht nutzbar ist. Der Sohn ist auch ein Depp, verhungert mit der Knackwurst quer im Maul.
IMG_2825.JPG
Hab dann mit der UNB vereinbart wir wollen als Ersatz für die Hecke einen Blühstreifen. Auch darauf wollte er nicht eingehen. Schließlich hab ich mich mit dem Pächter geeinigt, dass er den Streifen stehen lässt. Samen war genug im Boden vom LR. I und heute haben wir einen Blühstreifen als Biotopvernetzung.
IMG_0777.JPG
Daher finde ich mehrjährige Buntbrachen in Anbetracht der ganzen Gängelei in der Landwirtschaft als das einzig Sinnvolle: Die Fläche muss halt alle 5 Jahre umgebrochen werden, sonst verfällt der Ackerstatus, wobei Grubbern genügt. Der Landwirt hat keine Einschränkung wie bei Hecken. Nur die Drecksmulcherei mind. alle zwei Jahre ist müsste wieder weg.
Hier der Streifen im Spätsommer letzten Jahres mit einem Fasanengesperre. Die Gesperre findet man bei uns nur "wo was an Wildpflanzen blüht.
Damit ist eine Verbindung/Vernetzung zwischen 1,5 ha Buntbrache aus einer Industrieerweiterung und einem kleinen Miscanthusstück hergestellt.
IMG_2853.JPG
Jeder Baum, jede Hecke höher als 2 ist eine Ansitzwarte.
Wo es viele Hochsitze gibt, findet man keine alten Rehböcke und wo viele Bäume stehen, keine jungen Rebhühner.
 
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War gestern Nacht draußen. Da fiel mir auf das auf der Weststeite eines Waldstückes vergleichsweise viel Wild draußen ist (WBK), welches normal auf der Ostseite "zu Hause ist". Dann sah ich eine Maschine im Wald mit vielen Scheinwerfern. Dachte an einen Harvester. Es war 3:30 Uhr :unsure:
Als ich hinkam, fuhr grad ein Landwirt mit bereits wieder eingeklappten Schleppschuhen am Waldrand entgegen. Kann nicht sagen ob es Gülle oder Gärsubstrat war.
Gibt vielleicht eine ganz einfache Erklärung. Wir hatten - 5 Grad und der Landwirt wollte vielleicht den Frost ausnützen, Ich vermute da nicht gleich wieder eine schlechte Sache, aber ich weiß nicht ob alle so denken. Vielleicht wollte er auch mit dem großen Gespann stressfrei durch die Stadt fahren.

Ich habe Sonntag um 2.00 Uhr mit der Ausbringung begonnen. Um 8.30 Uhr war es wieder vorbei, da taute die Oberfläche schon wieder und es wurde schmierig. War übrigens bisher bei uns der einzige Tag im Jahr 2021 wo es bei mir rechtlich und von den Bedingungen her möglich war eine Gülledüngung auf Weizen zu machen.

Da kann ich damit leben, daß Ahnungslose mit Kommentaren wie
- muss das am Sonntag
- der hat was zu verheimlichen
- seine Feau hat ihn rausgeworfen
- usw.
Kommen.
 

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