Feldgehölz entfernt

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Eben, Wagnis.
Wer das Risiko trägt muss damit leben. Scheint ja auch Vorteile zu haben, sonst würde es ja keiner machen.
und zum Thema Agrarbarone, sind damit die erfolgreichen Betriebe gemeint???
Damit meine ich Betriebe mit über 200 Hektar zusammengepachtet und keine Familienbetriebe.
 
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Wenn es wie hier um die Beseitung eines Feldgehölzes geht, dann reagieren wir wieder mal, was ja verständlich ist. Eigentlich müsste agieren angesagt sein. Seit Jahren lamentieren alle das es mit den Offenlandarten bergab geht. Da sollte man sich überlegen wo die Gründe liegen. Die liegen nicht immer nur bei der Landwirtschaft. Was machen wir denn mit unserer Pflege? Hat das abschnittsweise Pflegen was gebracht? Was haben die Neuanpflanzungen von Hecken a la Rübenacker schon inzwischen was positives bewirkt? Was haben die ganzen gut gemeinten Maßnahmen in der Landwirtschaft bewirkt? Stichwort die Lüge von der ökologischen Vielfalt durch Zwischenfruchtanbau.

Keine Maßnahme wirkt so schnell in Sachen Artenvielfalt wie eine zielgerichtete Heckenpflege. Da heißt es alle alten Zöpfe abschneiden. "Muss sauber aussschauen?" Volltreffer - schon in der geistigen Einbahnstraße erwischt.

Nun muss man - und ich weiß wovon ich rede - erst mal Akzeptanz schaffen. Dazu braucht man eine Hecke mit Einverständnis des Eigentümers. Die pflegt man nach anderen Griundstätzen am besten ohne großen Wind zu machen. Dann präsentiert man das Ergebnis in Form einer Nesterzählung. Man braucht da Mitstreiter in anderen Naturschutzverbänden, dann geht es leichter. Vielleicht eine begleitende Biotopkartierung. Hecken sind leichter sachgemäß zu pflegen als der geistige Wildwuchs in den Köpfen angeblicher Spezialisten.
So habe ich angefangen, irgendwann wurde meine Idee zum Selbstläufer.

Wir Jäger haben uns die Heckenpflege als elementare Säule der Niederwildhege einfach aus der Hand nehmen lassen und nun tragen wir die Folge. Eigentlich sind wir die Fachleute (sollten wir sein) die mit unseren Kenntnissen über die Zusammenhänge in der Natur ein Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Naturschutz herstellen können.

Hier eine Folie aus einem Vortrag von mir. Abschnittweise heckenpflege.JPGAbschnittweiseHeckenpflege schafft Strukturen mit dem ökologischen Wert einer Industrieholzplantage!
 
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Wenn es sich so verhält wie beschrieben handelt es sich möglicherweise um eine Verstoß noch ganz anderer Richtung - es sei denn der Grundstückseigner hatte eine Sondergenehmigung.

Es gibt da ganz bestimmte Regeln, mit denen Feldgehölze "entfernt" werden dürfen, ganz legal.

lang genug hat's zu der Erkenntnisäußerung ja gedauert.

Tja, und zu @cast dümmlicher Verallgemeinerung: eigentlich sind es solche Beiträge nicht wert beantwortet zu werden, andererseits darf auch nicht der Eindruck entstehen, sie wären auch nur ansatzweise substanziell. Man könnt auch persönlich werden, aber dann begibt man sich auf dessen Level. Kann nicht erstrebenswert sein...
 
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Damit meine ich Betriebe mit über 200 Hektar zusammengepachtet und keine Familienbetriebe.
Wie kann den ein 200 ha Betrieb kein Familienbetrieb sein?
Ich kenne niemanden der 200 ha bewirtschaftet, den ich nicht als Familienbetrieb bezeichnen würde. Gut 200 ha Spargel oder Blaubeeren vlt. aber auch da Arbeitet ja meist die ganze Familie im Betrieb trotz der unzähligen Saisonarbeitskräfte. Ich finde dieses Abwerten von Betrieben als nicht Familienbetrieben schwierig. Da wäre ja noch eher jemand Alleinstehendes kein Familienbetrieb aber was daran negativ sein soll erschließt sich mir nicht.
 
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Hier im Südwesten haben wir keine so großen Familienbetriebe, wenn da einer 70 Hektar hat ist es schon ein ganz großer.
 
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Ich dachte , dies hier sei ein JAGDforum und da lese ich hier,daß der Eine und Andere noch versucht,die Handlung des heckenwegholzenden Landwirtes noch zu deckeln....
Vielleicht sollte man die Prügelstrafe wieder einführen,damit`s auch der Allerdümmste irgendwann begreift ?
 
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Ich dachte , dies hier sei ein JAGDforum und da lese ich hier,daß der Eine und Andere noch versucht,die Handlung des heckenwegholzenden Landwirtes noch zu deckeln....
Vielleicht sollte man die Prügelstrafe wieder einführen,damit`s auch der Allerdümmste irgendwann begreift ?
Was erwartest Du von einem Jagdforum? Draufhauen, ohne Möglichkeiten zu erörtern, die auch gegeben sein könnten, womit das rechtens wäre?
 
S

SA6463

Guest
lang genug hat's zu der Erkenntnisäußerung ja gedauert.

Tja, und zu @cast dümmlicher Verallgemeinerung: eigentlich sind es solche Beiträge nicht wert beantwortet zu werden, andererseits darf auch nicht der Eindruck entstehen, sie wären auch nur ansatzweise substanziell. Man könnt auch persönlich werden, aber dann begibt man sich auf dessen Level. Kann nicht erstrebenswert sein...
Mal ganz ehrlich,

von uns Landwirten erwarten die wenigsten, dass sich ein Laie mit allen Dingen auskennt die in der Landwirtschaft unter "ferner liefen" abgearbeitet werden.

Nur wir mögen es genau sowenig wie andere Jäger über einen Kamm geschoren zu werden, und pauschal wegen eines schwarzen Schafes Vorverurteilt zu werden.

Wobei in diesem Falle erstmal gar nichts klar ist. Tathergang ist Wischiwaschi beschrieben. Man kann aus allem irgendwas konstruieren - was keinem, oder jedem hilft. Im Zweifelsfalle helfen solche Ausbrüche denen, die sowohl der Jagd als auch der Landwirtschaft etwas an den Kessel flicken wollen. Nur eben nichts konkretes.

Ja, Teufelsmoorer, oder Rugen der fehlt hier wirklich. Aber auch andere Kollegen wie Bioferdi und co. Die werden aber nicht mehr zurückkehren.
 
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Ihr verfallt hat gleich in eine Wagenburgmentalität, völlig überflüssigerweise. Du musst nix schön reden, wenn einer Schxxx baut.
 
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Würde ich gerne machen. Leider besteht dazu die Möglichkeit in Sachsen nicht. Ist durch entsprechende Gesetze den Bauern und Forstwirtschaft vorbehalten. Schade das alle immer nur nach dem Maximum an Gewinnerzielung streben.

Klopp dem ordentlich auf die Finger.
Und nicht vergessen - NABU involvieren! Die bewegen mit einem Telefonanruf bei Polizei und Staatsanwaltschaft mehr, als unsereiner in einem halben Leben.
 
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Ihr verfallt hat gleich in eine Wagenburgmentalität, völlig überflüssigerweise. Du musst nix schön reden, wenn einer Schxxx baut.
Hier werden quasi die Eventualitäten abgeklopft. Es ist nämlich nicht sicher, dass der Sch... gebaut hat. Auch wenn ich es nicht ausschließen würde.
Unter unvollständiger Information gilt wohl auch hier: Im Zweifel für den Angeklagten.
Das hat nichts mit Wagenburg zu tun. Das gebietet der Anstand.
Wenn man wenig Ahnung von der Rechtslage hat, fällt es viel einfacher ein Urteil zu fällen.
 

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