Fasanenrückgang: Hausgemachtes Problem der Jäger?

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Manche machen es dem Fuchs aber auch zu leicht .....

http://www.youtube.com/watch?v=0-DUucIZwIU

Spaß beiseite:

Was ich mich immer frage ist, welche Chance eine Henne mit (noch nicht flugfähigen) Küken eigentlich hat, wenn sie auf einen Fuchs trifft - was bei der heutigen Fuchsdichte ja jeden Tag vielfach passieren dürfte. Die müssten doch alle draufgehen, oder?! hat hier jemand schon mal was beobachtet?!

Angesichts der vielen - soweit erkennbar überwiegend jungen - Hähne wird bestimmt der eine oder andere hier genau denken wie ich.
Ich habe auch schon mal einen alten Fasanhahn beobachtet (Vergleich satter Löwe mit Gnuherde) der hielt zwar Abstand vom Fuchs, war aber recht entspannt. Als der Fuchs in den Mais flüchtete, machte ich den Versuch, den Hahn da ebenfalls reinzutreiben: Er strich vor dem Mais ab und mir fast über Kopf (das kleinere Übel!).
Nun bei dem Fuchs im Video: Vielleicht hat er die letzten Tage so viele Fasanen gefressen, dass ihm der Doktor wegen Stoffwechselstörungen eine andere Kost angeraten hat.
Chance der Henne:
Ein mir bekannter Hahn hat mit seinem Geschrei - nachweislich unter Zeugen - einen Fuchs vertrieben oder verleitet, die 12 kleinen Küken mit der Henne wurden eine Woche später wieder gesehen. Seit ein paar Tagen erscheint die Henne mit einer anderen Henne /und dem Hahn allein am Futterplatz, offensichtlich klappt es nicht immer.
Wenn ich bei uns um Revier Jungfasane sah, die wachtelgroß waren, dann sind die auch meist komplett durchgekommen, falls nicht der Mähdrescher dazwischen kam.
Während die Winterverluste sehr gering waren, brachten die Bauhunde aus 2 Bauen Hennenfedern zum Vorschein.
 
A

anonym

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Im Grunde ist`s egal, ob Fuchs, Marder, Ratte oder Krähe. Man muß sie alle scharf bejagen, denn jahreszeitlich und vegetationsbedingt wiegt mal der, mal jener Fressfeind besser auf.
 
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colchicus:
Vielleicht hat er die letzten Tage so viele Fasanen gefressen, dass ihm der Doktor wegen Stoffwechselstörungen eine andere Kost angeraten hat.

Das sehe ich genau so. Das sind ausgesetzte Fasane für die Jagdsaison, am Ende des Videos am Futterautomaten scheinen es sogar Rothühner zu sein. Die werden in England ja auch für die Jagden ausgesetzt.

Das ist einer der wenigen Füchse die da noch rumlaufen. Der ist satt gefressen bis zur Oberkante. Streunt ein wenig herum , sonnt sich kurz und zeigt Desinteresse für die Fasane. Ein voller Magen macht Müde, alle Energie geht in die Verdauung. Warum soll er hinter gesunden Fasanen herspurten ??

Die Wildtiere nehmen ihn auch nicht als Gefahr war. Wie der satte Löwe neben der Gnuherde.

Allerdings scheinen die Fasane nicht mehr wirklich gute Feindvermeidung zu haben, sonst würden die zwei Fasane nicht in die Nähe des Fuchsmaules laufen. Ein natürliche Fluchtdistanz würden sie bei voller Wildheit bestimmt einhalten.

Sieht man ja schön bei der Elster in Minute 2:50. Die haut spätestens dann ab, als der Fuchs diese Fluchtdistanz unterschreitet. Fliegt dann aber nur bis zum nächsten Baum, wo sie wieder diese Fluchtdistanz hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Das Video sagt in bezug auf Fuchs und Fasan ... nichts.

Hab das früher im stark besetzten Niederwildrevier beim Morgenansitz oft gesehen. Der Fuchs geht Richtung Wald zurück oder läuft auf die gemähte Wiese aus, läuft an Fasan und Hase vorbei und die kümmern sich 0,0 darum. Ich denke, die Wildtiere wissen, wann es gefährlich wird und wann nicht.
 
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Im Grunde ist`s egal, ob Fuchs, Marder, Ratte oder Krähe. Man muß sie alle scharf bejagen, denn jahreszeitlich und vegetationsbedingt wiegt mal der, mal jener Fressfeind besser auf.

Das Problem ist , das die meisten der Jäger glauben sie bejagen das Raubwild schon scharf , weil sie den einen oder anderen Fuchs schiessen, aber das sind nur tropfen auf einen heissen Stein.
Denn es gibt mehr Raubwild als die meisten wahr haben wollen.
:evil:
 
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Bei mir sieht es niederwildmäßig dieses Jahr wieder sehr gut aus. Schon seit der 2. Maihälfte sahen wir die ersten Fasanengesperre. Bis jetzt, Mitte Juni, haben wir schon soviel Gesperre gesehen wie noch nie um diese Jahreszeit. Dabei ist unser Revier fast komplett eine "grüne Hölle", will sagen, hohe Deckung wie schon lange nicht mehr. Die Vegetation wächst dieses Jahr unglaublich. Ich bin sicher, dass sich da noch viele Fasanenfamilien unentdeckt bewegen werden. Denn Hennen hatten wir auch im Frühjahr noch reichlich.
Und mit den Hasen scheint es noch besser zu laufen. Schon im Januar fingen sich die ersten Junghasen in den BWRF. Seit Monaten sieht man sie in allen Größen in allen Ecken des Reviers herum laufen, jeden Tag, morgens, mittags und abends. Einfach grandios!!!!!! Hoffe, dass das bis zum Herbst so bleibt und sich noch weiter steigert. Dann stehen wir wieder vor einem wirklich guten Niederwildjahr.
Zur weiteren Optimierung der Trapline werden ab kommenden Montag zwei weitere WBRF im Revier aufgebaut, nach der Getreideernte noch eine dritte, dann sind alle guten Fangplätze bestückt.
Alles Gute
rotfuchs2

Es gab mal ein Lied , " wir unterkellern Schleswig Holstein " bei dir heisst es du verrohrst dein Revier, aber das ist eben das was viele noch nicht begriffen haben nur so und wiklich nur so bekommt man das in den Griff.
 
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So, hab den Hähnchentest jetzt auch gelesen. Eines der beschriebenen Reviere, wo das Huhn schnell ausgebuddelt wurde, war doch das Revier in der Rheinschleife, wo in der Deutschen Jagdzeitung mal der Aufbau eines Niederwildreviers in einer Serie beschrieben worden ist , oder ? Was ich nicht verstehe, das Revier war Quasi zu allen Seiten vom Rhein umgeben, halt nur die Schleifenöffnung. dann wurde das Revier professionell betreut. warum haben die da das Raubwild nicht in den Griff bekommen,dass das Revier jetzt so schlecht abschneidet ?
 
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Hab das auch in der DJZ verfolgt. Mir blieben die Fasane und Rebhühner einfach zu lange in der Voliere, denen gab ich keine großen Chancen.
Wenn bei mir so ca. 40 % der mit 5 Wochen ausgewilderten Jungfasenhähne jetzt noch am Leben sind, dann kann das nicht so verkehrt sein. Jeder Tag in der Voliere reduziert die Überlebenschancen. Jedes Umsetzen in irgendwelche Auswilderung- /Eingewöhnungsvolieren mit Abbrechen von Federn die erst in einem Jahr wieder nachwachsen gibt den Vögeln ein Handicap mit auf dem Weg.
Bevor die Fasanen kamen hätte erst mal der Hase beweisen müssen, dass es ihm besser geht.
 
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Colchicus: Stimmt, jetzt wo du es schreibst. die Fasane stammten zwar aus gesammelten Wildgelegen , wurden aber nicht zeitig ausgesetzt. die wurden, soweit ich mich erinner, nicht nur zu lange in der Voliere gehalten, sondern dort sogar überwintert oder teilweise überwintert. Und mit den Federn gebe ich dir auch Recht. wird eine wichtige Feder für einen sauberen Fluchtflug oder für die optimale Wasserabweisung abgeknickt, dann fällt das Ausweichen vor dem Habicht schon sehr schwer. und die Rebhühner stammten komplett aus volierenzucht und wurden im Spätsommer rausgelassen. Wenn man maL das optimale Revier aus dem Hähnchentest mit dem Rheinschleifen- Revier von der Flächengrösse vergleicht, könnte das auch ein Grund sein. wenn die auf nur 300 ha das Revier stark bzgl. Raubzeug bejagen, die Reviere vor der Schleifenöffnung aber nicht, dann wandert zu viel neu ein. das gute Revier war 700 ha groß. wird diese Fläche intensiv bejagd, ist das ja schonmal eine Hausnummer. also spricht vieles für eine Revierübergreifende Raubwildbejagung.
 
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Diese Hähne kamen mit 5 Wochen raus und leben heute noch....

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Eigentlich viel zu schade zum Totschießen.

Die Engländer machen es ja auch anders mit ihren großen, oben offenen "release pens".

Hier kommen die Jungfasanen mit 7 Wochen rein und können scih innerhalb und außerhalb der dieser Einzäunung sehr frei bewegen. Abgebrochene Federn sollten kaum vorkommen. Schutz gibt es da natürlich nur gegen Haarraubwild, der Habicht kann hier jederzeit rein.
 
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...

Die Engländer machen es ja auch anders mit ihren großen, oben offenen "release pens".

... der Habicht kann hier jederzeit rein.

Und die gibt es ja nur in sehr überschaubarer Anzahl auf der Insel.

Allerdings glaube ich kaum, dass das Gefieder beim Schlüpfen durch das Fox-grid keinen Schaden nimmt.
Es ist wohl einfach nur nicht so wichtig.

Bei der Menge an Fasanen und der "pest-controll", die zuvor betrieben worden ist, ist es nicht so wichtig, ob das einzelne Tier zu 100 oder nur zu 95% fluchtfähig ist.
Es geht ja nur darum, sie bis zu den shooting-days zu erhalten und dass es dann für einen langen, schnellen und hohen Flug ausreicht.
 

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