Fangschussberichte aus eigenem Erleben

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Ich hab es einmal gemacht, da ich mit der anderen Hand den Hund weggezogen habe - das Korn der Büchse hat für eine heftige Schramme an meiner Stirn gesorgt!
 
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Kleine Varmint-Geschosse = hohe Splittergefahr, kaum Tiefenwirkung...
Große Kugel aufgesetzt = 2 auf einen Streich, und wenn der Hund dabei ist gleich 3...

Ich habe den Eindruck, dass hier die Grenzen zwischen Theorie und Praxis etwas verschwimmen und von wenigen Erlebnissen sehr viel erzählt wird :rolleyes:.
Der Faden driftet ab.

Vielleicht fassen wir zusammen: Fangschüsse sind grundsätzlich mit allem "möglich", was in der jeweiligen Situation zur Verfügung steht.
Aber man sollte sein Werkzeug sowie dessen Stärken, Schwächen und Nebenwirkungen gut kennen, um es sicher und Wirkungsvoll einzusetzen.

Wenn man bewusst und vorbereitet in eine solche Situation geht, sollte man das verwenden, was man kennt und beherrscht.
 
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Eben keine hohe Splittergefahr weil da kaum , wenn überhaupt, was rauskommt. Kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Für Reh oder Raubwild reichts locker
 
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Aber als Junggeselle bist Du ja an die Bedienung der 870 gewöhnt 🤣
Oha, im Alter hat man wieder den Humor eines 8 Klässlers 🙈🙈🙈

Die 870 ist ne feine Sache für enge Hecken und so Fangschuss Geschichten. Ich habe die immer gerne mitgenommen und in 12/76 ist die stark genug.

Das Führen ist auch sicher. Magazinrohr geladen und die Kammer leer. Wenn es zählt, macht man die Kammer mit dieser berühmten Handbewegung voll.

In Afrika nehmen sie gerne die Pumpflinten auf Leo mit. Vielleicht kann ja @Obelix etwas dazu sagen.
 
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Auf Leo habe ich keine Erfahrung. Arbeitsgerät war .223 oder .243
Meines Wissens nach sind aber großkalibrige Kugelwaffen beliebter für Großwild.
 
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Auf Leo habe ich keine Erfahrung. Arbeitsgerät war .223 oder .243
Meines Wissens nach sind aber großkalibrige Kugelwaffen beliebter für Großwild.
Ich glaube, Shoemaker meinte eher den Leoparden.
Ich kenne eine Farmer in Namibia, der verwendet für die Leoparden - Nachsuche einen Drilling 9,3x74R und 12/70 mit 4,5mm Posten.
Eine Leopardennachsuche ist wohl das Gefährlichste!
 
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Ich glaube, Shoemaker meinte eher den Leoparden.
Ich kenne eine Farmer in Namibia, der verwendet für die Leoparden - Nachsuche einen Drilling 9,3x74R und 12/70 mit 4,5mm Posten.
Eine Leopardennachsuche ist wohl das Gefährlichste!
So ist es .
Wir hatten mal einen Ösi zu Gast, der als Berufsjäger in Namibia tätig war . Die nahmen für Nachsuche auf Leo Pumpflinten.
 
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Ich kann mich noch gut an die erste Sau erinnern, der ich den Fangschuss gegeben habe. Die starke Überläuferbache war weich getroffen und meine Hündin hatte sie in einem Graben im Schilf gestellt. Als ich dazu kam, äugte mich das Stück an. Unsere Blicke trafen sich. Aber das war nicht der Blick eines Tieres. Es war der Blick eines wachen Bewusstsein, nicht anderes als der eines Menschen. Die Bache wusste, dass sie jetzt hier, in einem kalten Wassergraben, ohne ihre Rotte, ihre Familie, ihre Freunde, ganz allein, ihr Ende finden würde. Im Blick lagen Angst und tiefe Traurigkeit. Der Büchsenschuss erlöste sie schnell. Gleichwohl hat sich dieser Blick, der Ausdruck in ihren Augen, tief in mein Gedächtnis gebrannt.

Letztens Nachsuche nach VU Wild. Das Kitz hatte sich dem ersten Abfangversuch eines Jägers in die Dunkelheit entzogen. Wir fanden es etwas weiter im Straßengraben, unter langem Gras verdeckt. Man konnte es erst aus kürzester Distanz sehen. Ganz still lag es da, auch hier konnte ich die Angst spüren. Es versuchte so ruhig zu sein, wie es ging, vielleicht würde ich es dann ja nicht bemerken und vorbei gehen. Dann könnte es vorerst aufatmen. Leider war nur ein Schuss von hinten möglich. Vor der Keule rein, riss die 9,3 vorne den gesamten Stich auf. Trotzdem schnappte der kleine Körper noch eine Weile nach Atem, das kindliche Antlitz von Anstrengung verzerrt.
 

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