Runterziehen in den Graben geht fast immer… Musste ich neulich an der Autobahnauffahrt tun, Bock lag mitten auf der Fahrbahn, Haupt oben. Auf Träger getreten und fixiert und mit Jagdtaschenmesser hinters Blatt. Gefühlt 100 Zuschauer. Runterziehen war da praktisch nicht durchführbar. Bock schlegelte natürlich noch etwas, aber das war unvermeidbar.
Einmal fand ich einen Frischling mit gebrochenem Rückgrat auf der Fahrbahn einer dunklen Chaussee… kein Messer im Auto (Mietwagen). Frischling an den Hinterläufen gepackt und mit Wucht auf den Asphalt geschlagen - sofortiger Exitus…
Wenn ein Hirsch auf der Fahrbahn lag oder eine schwere Sau und darin noch Leben war, dann habe ich bisher nach Rücksprache immer geschossen (9x19 bzw .38/.357 und 1x auch .22WMR). Ringkampf ohne spezielle Ausrüstung ist weniger ratsam.
Beim Fuchs kann es manchmal sehr schwierig sein, das richtige Mittel einzusetzen. Die sind zum Teil sehr zäh und reagieren auf manches gar nicht - dachte einmal, in Ermangelung anderer Mittel den Wagenheber einsetzen zu können, aber selbst mehrere Hiebe gegen den Schädel hatten kaum Wirkung; es war grauenhaft! Auch nochmaliges Überfahren hatte nicht den gewünschten sofortigen Erfolg…
Bei Nachsuchen war überwiegend der mitgeführte 8x57 das Mittel der Wahl, aber auch da gab es mal wegen „festgebackenem“ System (Schnee & Eis-nach Durchkriechen etlicher Fichtendickungen mit Büchse auf dem Rücken) in der nötigen Eile nur noch den Ausweg .356, der war im Schulterholster schön trocken geblieben….
Einmal hantierte ich damit bei einer ähnlich verlaufenenden Nachsuche im Winter unvorsichtig, worauf praktisch alle Kammern und der Lauf voll mit Schnee waren… da blieb nur „Spiel-Unterbrechung“ und es ging mangels Schussmöglichkeit in die Verlängerung…