Fangschüsse in der Praxis

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Die 30.06 scheint für einen Frischling etwas übertrieben zu sein. Wenn man im Mais steht und dem Stück nicht nachrennen möchte, nimmt man aber eben was man hat.

Im übersichtlichen Gelände bin ich aber auch schon beim ÜLk mit der kalten Waffe ran.

Empfehlenswert ist bei solchen Aktionen aber immer eine zweite Person.

KW habe ich bisher nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, das man sie immer dabei hat, wenn man sie braucht.
 
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Bei uns im Revier ist dieses JJ eine Rotte von einem LKW erfasst worden. Die Polizei hat 3 Frischlinge mit der 9Para erlöst. Die aufgepilzten Geschosse hab ich auf der Wache abgegeben, die haben sich gefreut.
Vor Jahren habe ich mit dem damaligen Pächter mit seinem DJT bei Nacht einen Überläufer nachgesucht. Der hat uns im Steilhang angenommen, der DHT hing in der Keule. Meine BBF hatte ich auf dem Rücken. Als der Überläufer auf mich zu kam bin ich hangabwärts gesprungen und konnte im sauberen 90° Winkel zum Stück 2 Schuss mit der 7,65 aus der PPK abgeben. Entfernung ca.1,5m. Ein Schuss ging auf den Träger, der 2. auf den Teller. Der Überläufer ist dan mit dem festgebissenen Terrier hangabwärts rolliert.
Da haben wir so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Jung und dumm.
verstehe ich recht? die 7,65er hat den überläufer zur strecke gebracht?
 
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Fangschüsser und Abfangen von Wild bedeutet für mich immer das zu Ende bringen was andere Verzapft haben.

Nichts womit ich mich Rühmen möchte oder Geschichten die dazu taugen sie abends am Kamin zu Erzählen... Vorausgegangen ist immer das Menschen auf Tiere Eingewirkt haben und es nicht zu Ende gebracht haben.

Verursacher könnte ich auch selber sein.

Aber immer ist es letzendlich Dienst am Wild;
etwas was ich dann mit dem Wild und mir alleine aus mache.
 
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Wheelgunner_45ACP

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. . .
Empfehlenswert ist bei solchen Aktionen aber immer eine zweite Person.

KW habe ich bisher nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, das man sie immer dabei hat, wenn man sie braucht.
So was nachts sowieso. Nie alleine hinterherlaufen.

Und bei zweitem hilft nur konsequent die KW mitnehmen. Jedes Mal!
 
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Das mit den zwei Mann auf Nachsuche halt ich in der Regel für sehr doof ( siehe auch „

Jagdunfall im Maisfeld gegen 2 Uhr „)​

 

Wheelgunner_45ACP

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Das mit den zwei Mann auf Nachsuche halt ich in der Regel für sehr doof ( siehe auch „

Jagdunfall im Maisfeld gegen 2 Uhr „)​

Das einzige was man nicht machen darf, ist sich trennen. Jeder muss immer sehen, wo der andere ist. Und wenn nach 30 bis 50m nix liegt, aufhören und am Morgen mit NS- Gespann wieder kommen.
 
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Das einzige was man nicht machen darf, ist sich trennen. Jeder muss immer sehen, wo der andere ist. Und wenn nach 30 bis 50m nix liegt, aufhören und am Morgen mit NS- Gespann wieder kommen.
Wir gehen bei Anschußkontrollen zu zweit 1 Stunde nach dem Schuß davon aus das es ein Totsuche ist... trotzdem haben alle ein Stirnlampe zu tragen; die auch am Hinterkopf ein Rote Latüchte haben... niemals trennen; und ans Gewehr/ Pistole wird nur Gerdacht wen ich genau weiss wo der andere Steht.

Dazu wird laut Komuniziert ! Miteinander; durch Fragen die der andere Beantworten muss. Und es ist keine Schande laut zu Fragen " Wo stehst du; gieb Laut"

Lieber im Busch laut Reden als auf der Beerdigung dann laut singen !

Bei solchen Aktionen kann ich von meinen derzeitigen 4 Mitjägern genau 1 Gebrauchen. Die anderen haben abseits zu warten... hält sich da einer nicht Drann wird abgeblasen.
 
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Laut reden fällt so einem gestandenen Biogas - Bauern doch bestimmt nicht schwer!
 
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Teufelsmoorer: Du humpelst heftig, also kannst nen zweiten brauchen - ok.
Ich möcht lieber keinen Bewaffneten hinter mir haben, insbesondre fürchte ich alle Leute mit Kurzwaffe am Gürtel oder gar in der Hand ( „die machen sich schon vor Fahrt in dunklen Tann in die Hose“ 😂).

Ich, und mein jeweiliger Hund ( was brackenartiges), am Riemen oder auch geschnallt, ggfs. und ausnahmsweise Verursacher / Begleiter (leise/ unbewaffnet) hinter mir - so läuft das. Und Kurzwaffen , lange Messer, Bissschutzhosen, Skibrille oder ähnliche Profiausrüstungen kann ich alle entbehren : ich und mein Hund packen das bislang immer. Sonst brechen wir ab, holen nen Profi. 5 x gemacht, null Erfolg…und ich war teils angepisst wegen deren Nachsuchenabbrüche, ihrer Verweigerung, ihre Hunde zu schnallen bei endlosen Widergängen von Reh ( Oberarmkugelgelenk am Anschuss) oder einer Sau ( Speichelfäden von 40 cm mit viel Schweiß im Tiefschnee)- „ Bundesstraße nicht weit genug weg. Die übelsten Profi-Nachsuchenabbrüche ( 1x Reh, 1x Sau) wurden ( nach je 500 m) begründet mit „dies ist ein Saueneinstand, da gehen wir nicht rein“. Ich verehre gute Nachsuchengespanne, aber auch diese Leute haben sich angepasst an die Herrschaft der Wildzüchter ( Meiden von tollen Einständen dort) oder haben Schiss vor Straßen in 700 m Entfernung. Not good enough! Will sagen: wenigstens im eigenen Revier muss man nen fährtentreuen Hund haben, der - im Zweifel solo - sowas hilft zu Ende gebracht zu werden…und sei‘s dann 2 Reviere weiter. Und das ist seit 2000 und dann JWMG on top in BW Gottseidank legal.
 
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Ein Thema, über das kaum gesprochen wird, weil es so selten vorkommt sind jagdliche Fangschüsse mit der Kurzwaffe.

Gleich im ersten Satz steht, dass es hier um
praktische Erfahrungen mit der KW gehen soll.

schlimm, dass das manche gleich wieder zur Grundsatzdiskussion machen wollen.

Wenn ihr keine praktische Erfahrung habt, einfach mal die finger still halten.

Bald kommt bestimmt ein neuer, und die zeitlosen Forums-Klassiker beginnen auf‘s neue. Spart eure Kraft und Nerven dafür auf.
 
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Aktuell hab ich keinen Hund für schwierigere Suchen, aber ich hatte mal einen. Vor dem, oder an dem hab ich viele Stücke erlösen müssen. Wenn es irgendwie ging, dann hab ich das lange breite Messer genommen. Wenn nicht, dann die Langwafffe. Eine Kurzwaffe hab ich dabei nie vermisst. Wenn ich schießen kann, dann gerne mit der Langwaffe, wenn es nicht geht, dann kann man auch nicht mit der Kurzwaffe schießen. Ein Schuss aus der Büchse ist bei entsprechender Platzierung tödlich. Bei der Kurzwaffe??? Und wenn mich wahrlich mal eine Sau annimmt und ich wegen der Hunde nicht schießen kann, dann hab ich lieber einen ca. 1m langen "Prügel" in zwei Händen, und 30cm Stahllauf zwischen meinen Händen und der Sau.

Der zweite Mann, der mich begleitet ist entweder jemand, dem ich zu 1000% vertrau oder er läuft ohne Gewehr und sicherlich ohne Kurzwaffe hinter mir her. Ich hab von mehr wie einem NSF Geschichten gehört, wo der begleitende 2. Mann irgendwann mit gezückter KW hinter ihm stand...

Fangschüsse mit der KW? Bei der Fallenjagd ja, absolut sinnvoll. Bei Verkehrsunfällen evtl. auch, aber sonst fällt mir nix ein, wo die KW viel Sinn macht. Aber da gibt es sicherlich genügend Leute, die da mehr Phantasie haben...
 

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