Fährtenschuh - welchen benutzt Ihr

C

CD

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Wie gesagt ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht und laut einem bekannten deutschen Schweisshundführer sind die FS mit Schalen unter dem Schuh besser.
 
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Hallo,


@CD

Ich hab solche, ich schenke Sie dir gerne, leider bin ich etwas weit entfernt um Sie dir rueberzubringen. :lol:

Die Dinger kann ich hier im Bergigen Gelaende nicht benutzen, da bricht man sich alle Knochen. Mit den Dingern laueft man wirklich sehr schlecht. Falls du unbedingt welche willst:

www.jagdexperte.de


Waidmannsheil,

Antonio
 
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Man kann diese Holzschuhe mit den Aussparungen für die Schalen in Springe kaufen. Die sind vielleicht für die flache Wiese mit einer Verweiserbahn geeignet, aber nicht für eine annähernd naturnahe Fährtenschuhfährte.
 
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@ all
wieso überhaupt mit "echten" schalen arbeiten?
ich denke es geht bei dieser art der fährtenarbeit um die bodenverwundung die der hund arbeiten soll, da reicht doch schon ein stück metall an den wanderstiefel geschnallt.
 
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Soweit ich weiss nicht nur um die Bodenverwundung.
Es kommen jede Menge Komponenten zusammen die sich auch gegenseitig ergänzen (Individuelle Gerüche der SChalen und des Fährtenlegers, abgefallene/abgestreifte Partikel der SChalen und des Fährtenlegers, anhaftendes Material).
Also nur mit Bergschuhen treten wird auch gemacht, ist das dann nicht Mantrailing im Wald :?
Ich wäre da eher skeptisch mit Metall oder ähnlichem.
Wie soll denn der Hund da eine Verknüpfung herstellen zwischen den eingetretenen Metallrohren und der Schwarte/Decke die am Fährtenende liegt ?
 
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Hallo,

Glaubst du wirklich das bei den VswP das Stueck und der Schweiss dasselbe ist?

Der Hund soll eine Faehrte Arbeiten, was am Ende liegt, das ist eigentlich egal (beim fertigen Hund, beim einarbeiten etwas was Ihm besonders gefaellt), er soll die Faehrte Arbeiten die wir Ihm am Anschuss zeigen. Faehrtenarbeit ist schon sehr viel Gehorsam.

Wie sehen das die Experten???????


Gruesse,

Antonio
 
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Der Hund arbeitet Fährten weder aus Gefälligkeit, noch aus Gehorsam, sondern weil er Fraß für seine Meute machen will.
Der Hund muss nüchtern arbeiten und am Ende zum Genossen gemacht werden. Er sucht nicht um am Ende eine muffige Decke zu finden.

Die Konzentrationsfähigkeit und der Fährtenwille meines Terriers stiegen am zweiten Tag ohne Futter rapide.

Als Fährtenschuhe habe ich meine eigenen benutzt.
 
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Bei der VSwP mit nur getupfter Fährte ist es wahrscheinlich egal oder der Schweiss vom gleichen Stück ist. Weil eben Schweiss sich kaum unterscheidet.
Der Fährtenschuh hat aber an den Schalen auch einen Fetzen decke von dem auch Teile abfalle und damit eine Verbindund zwischen der Fährte und dem Stück am Ende besteht.
Beispeilhaft aus der Praxis:
NAchsuche auf einen Frischling der Hund arbeitet die Fährte in der durch zufall ein anderer bereits verendet liegt.
Anhand des Anschusses und der Schussverletzung des gefunden Stücks ist sicher zu sagen das es ein anderes ist.
Hier soll doch auch der Hund mekren das er weiter muss weil er eben das andere richtige Schweinchen zur Fährte finden muss.

Um sich den Schuhkram ein wenig zu sparen: HAt schon mal jemand eine Fährte mit einem Stock gelegt an dem die Schalen oder gar nur eine Schale dran war?
Ist das vergleichbar? (NAtürlich mus bei jedem Schritt aufgesetzt werden sowohl recht als auch links) Oder reicht das Gewicht dann nicht aus?
 
A

anonym

Guest
Heiko, wo hast Du denn diese Weisheit wieder her? Schweiss unterscheidet sich nicht......
 
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GESELL schrieb:
Der Hund arbeitet Fährten weder aus Gefälligkeit, noch aus Gehorsam, sondern weil er Fraß für seine Meute machen will.
Der Hund muss nüchtern arbeiten und am Ende zum Genossen gemacht werden. Er sucht nicht um am Ende eine muffige Decke zu finden.

Die Konzentrationsfähigkeit und der Fährtenwille meines Terriers stiegen am zweiten Tag ohne Futter rapide.

Als Fährtenschuhe habe ich meine eigenen benutzt.

Ich hab das bei meiner Bracke mit allen Leckereien ausprobiert. Sie hat am Fährtenende weitergesucht und mich blöde angeschaut. Lagen am Ende aber die Schalen oder ein dazu passendes Haupt/Decke/Schwarte so hat sie immer gleich tüchtig zugelangt und das Ding gebeutelt. Inzwischen steht am Fährtenende immer die Reizangel mit dem entsprechenden Beuteteil weil ich weiß dass mein Hund gerne KILLEN will. :eek:

Wenn du den Hund nur deine eigene Fährte suchen läßt, ist das dann nicht zu einfach ? Es dürfte ja dann für den Hund kein Problem sein diese wohlbekannte Fährte von Verleitungen durch WIld zu unterscheiden. :?

Ich bin neulich aus Neugier 2x quer über die frisch getretene Fährte (500m) drübergelatscht. Standzeit 15h über Nacht. Die "Verleitungen" haben den Hund scheinbar nicht irritiert.
 
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silo schrieb:
Ich hab das bei meiner Bracke mit allen Leckereien ausprobiert. Sie hat am Fährtenende weitergesucht und mich blöde angeschaut.

Wenn nichts am Ende liegt musst du den Hund abtragen sonst sucht er weiter
nach den Bodenverwundungen die du auch ohne Fährtenschuhe und mit gewechseltem Schuhwerk hinterlässt. Der Hund auf der Fährte befindet sich im Erregungsmuster "Beute machen". Dieses Erregungsmuster musst du unterbrechen. Aus diesem Grund wird der Hund abgetragen und niemals abgezogen. Abziehen ist der größte Fehler den man machen kann. Es ist nicht nur eine Lieblosigkeit sondern kommt einer Strafe gleich. In zeitlichem Abstand zum Abtragen und loben wird der Hund genossen gemacht. Er muss erstmal
wieder "runterkommen"

Lagen am Ende aber die Schalen oder ein dazu passendes Haupt/Decke/Schwarte so hat sie immer gleich tüchtig zugelangt und das Ding gebeutelt. Inzwischen steht am Fährtenende immer die Reizangel mit dem entsprechenden Beuteteil weil ich weiß dass mein Hund gerne KILLEN will. :eek:

Wenn am Ende etwas liegt ist mit dem Beutemachen das Erregungsmuster "Beute machen" für den Hund beendet. Wenn er zulangt, wie du schreibtst, nimmt er die Beute in Besitz. Warum sollte er weitersuchen? Die Reizangel mit den Schalen am Ende ist eine gute Sache.
Ich bin aber beim Terrier davon abgegangen weil er dann über die Fährte knallte. Meinen Deutsch Kurzhaar konnte ich sehr gut damit "anschieben".
Jeder Hund ist halt anders.
 
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Heiko 84 schrieb:
Bei der VSwP mit nur getupfter Fährte ist es wahrscheinlich egal oder der Schweiss vom gleichen Stück ist. Weil eben Schweiss sich kaum unterscheidet..


Der Hund orientiert sich bei einer Getupften an den Bodenverwundungen die der Fährtenleger hinterlässt. Schuhcreme und Lösungsmittel aus Gummistiefeln riechen intensiver als einviertel Liter Schweiß auf einen Kilometer verteilt. Was man mit der Tupferrei erreicht ist, das der Hund Schweiß als wichtiges Pirschzeichen nicht mehr verweist. Die VSwP sollte abgeschafft werden
 
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Natürlich können die Hunde unsere Fährte auch ohne Fährtenschuh arbeiten, Schutzhundeleute machen das nur. Es geht dabei wohl eher um die Verknüpfung mit einer Wundfährte. Man braucht sich sowieso nichts vorzumachen, das man die Witterung des Fährtenlegers irgendwie überdecken kann. Nur mal zum Vergleich: Drogenhunde wittern luftdicht in Plastikbeuteln verschweißte Drogen.

Die Hunde können durchaus auch unterscheiden ob das Stück am Ende zu ihrer Fährte gehört. Beim meinem BGS zieht Futter am Fährtenende am besten, die Bracken stehen mehr auf Reizangelspiele.
 
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GESELL schrieb:
Der Hund orientiert sich bei einer Getupften an den Bodenverwundungen die der Fährtenleger hinterlässt. Schuhcreme und Lösungsmittel aus Gummistiefeln riechen intensiver als einviertel Liter Schweiß auf einen Kilometer verteilt. Was man mit der Tupferrei erreicht ist, das der Hund Schweiß als wichtiges Pirschzeichen nicht mehr verweist. Die VSwP sollte abgeschafft werden


Also meiner Meinung nach ist es vollkommen egal wie man seine Kunstfährten ausführt, der Hund kann sehr gut erkennen ob es sich um eine Künstliche oder eine natürliche Wundfährte handelt :!: :!:
Wichtig ist nur dass er die Ansatzfährte konsequent verfolgt und sich nicht verleiten lässt :!: :!:
Das Verweisen geschieht aus Veralagung oder Ausbildung. :idea:

Gruß Moosjäger
 
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Hallo,

Wichtig ist nur dass er die Ansatzfährte konsequent verfolgt und sich nicht verleiten lässt

Und das ist auf jeden Fall auch ein Teil Gehorsam.

Gruesse,

Antonio
 

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